Deponia The Chronicle Journey



Hallo zusammen. Ich weiß, ich habe hier lange nichts mehr gemacht, daher möchte ich wieder etwas aktiver sein. Aktuell mache ich ja weniger Videos auf Odysee (eigentlich gar keine). Aber ich mache dafür viele Streams auf Kick und teilweise auf TikTok. Daher dachte ich mir, dass ich hier auch wieder Blogbeiträge machen und Rezensionen schreiben könnte. Außerdem habe ich wieder eine Steam-Gruppe gegründet. Dort gibt es auch Posts zu Events, wenn ich live streame, also wenn ich mal keinen regulären, sondern außergewöhnlichen Stream mache (z.B. wenn ich 12 Stunden streame oder Ähnliches). 
Nun aber zum Hauptthema. 
Ich wollte euch eine kurze Rezension zum Spiel "Deponia" schreiben. Daher viel Spaß.

Wie ich auf das spiel gekommen bin?

Das Spiel war damals in einer Computerbild Spiele, die ich zu der Zeit öfter mal gekauft habe. Allerdings nur als Demo, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. (Könnte aber auch sein, dass ich das mit Edna bricht aus oder Harveys neue Augen verwechsle.) Die meisten kennen das Spiel vermutlich wegen Gronkh. Ich wollte das Spiel lange spielen, habe es aber sehr lange aus den Augen verloren. Ich habe es dann Anfang letzten Jahres wieder gesehen und mir geholt.

Zusammenfassung des Spiels!

Da ich in dieser Rezension über die ersten drei Teile schreibe, fange ich am besten auch vorne an. Also, ich muss sagen, bis jetzt finde ich von allen drei Teilen immer noch den ersten am besten. Natürlich ist das bei den meisten Spielern, wie auch bei den meisten Spielen, so. Das trifft auf mich allerdings eher selten zu, ich finde oft Nachfolger besser. Die Rätsel und der Humor im ersten Teil erstrecken sich ja auch über die anderen Teile, sodass es gar nicht mal so leicht ist, sich zu entscheiden. Jedenfalls finde ich das. Allerdings liegt es, wenn man den ersten bevorzugt, meist daran, dass man einfach mit dem ersten Teil die ersten Erfahrungen macht (logisch) und sich somit auch immer schnell wieder wie zuhause fühlt, wenn man das Spiel einschaltet. Etwas, das ich gerne als nostalgische Sucht bezeichne. Oder anders gesagt, auch im realen Leben denkt man ja oft über die Vergangenheit nach, ohne jedoch die Möglichkeit zu haben, es noch einmal zu erleben.

Bei Spielen ist es allerdings so, dass man beliebig oft neu starten kann und somit sich wieder fast wie beim ersten Mal fühlt. Besonders, wenn man einer der Spieler ist, wie ich, die sich zu 100% in das Spiel hineinversetzen können. Was gibt es nun zum ersten Teil zu sagen? Also, wir haben da erstmal Rufus, der auf einem Planeten lebt, der komplett zugemüllt ist. Nach Aussagen von Poki, einem der Chefentwickler von Daedalic, handelt es sich auch nicht um die Erde. Das sagt er auch in den Entwicklerkommentaren, dieser Version, die man in den Einstellungen einschalten kann. Falls gewünscht.

Wie bei anderen Spielen von Daedalic haben wir hier eine Vielzahl von Rätseln. Wir müssen in diesem Fall versuchen, von dem Planeten zu flüchten und landen dabei meistens auf der Nase. Rufus ist dazu noch ein sehr ichbezogener Charakter, der mit seinen verrückten und vor allem abwegigen Plänen nicht nur sich selbst, sondern meistens auch andere in Gefahr bringt. Dabei ist ihm das allerdings auch völlig egal, und für sich selbst, aber auch andere, hat er meistens irgendwelche Ausreden, vermutlich um sein Gewissen zu beruhigen. Anders als bei den vorherigen Versuchen, von denen wir nur durch Erzählungen der anderen Bewohner des Ortes erfahren, schafft er es dieses Mal zumindest bis auf den Organon-Kreuzer wie geplant, mehr oder weniger.

Nun passieren aber einige Ereignisse, für die Rufus (hust) nichts kann, und er wird davon geworfen. Er landet vor seinem Heimatort, wo er herausfindet, dass die Dame, die er retten wollte, gefangen gehalten wird. Nun versucht er, über sie nach Elysium zu kommen. Ich wollte euch nicht zu viel vorwegnehmen, daher habe ich etwas kryptisch geschrieben. Am besten schaut ihr einfach mal selbst in die Stream-Aufzeichnung.
Der zweite Teil hat für mich jedenfalls gefühlt weniger Zeit gekostet als beispielsweise der dritte, aber meistens ist das, denke ich, auch normal. Zum einen wollen die Spieler immer längere, am besten endlos Spiele, zum anderen sind solche Projekte meist anfangs eher kurz und bekommen einen Nachfolger, wenn man merkt, dass das Interesse da ist.

Es endet damit, dass Rufus nicht bekommt, was er möchte. Klar, sonst gäbe es ja keinen zweiten Teil. Allerdings werden sehr viele Informationen gesammelt, die letztendlich dafür sorgen, dass im zweiten Teil viel Neues passieren kann und muss.

Nun, am Anfang des zweiten Teils haben wir Rufus, der erstmal das Haus (die Wohnung) einer älteren Dame demolieren, ihren Vogel killt und fast die ganze Hütte abfackeln. Rufus, wie er leibt und lebt eben. Obwohl er eigentlich nur einen Hammer braucht, zerstört er fast alles, was ihm unter die Griffel kommt. Dabei hört man immer wieder die Kommentare von der Dame und Doc, den wir bereits aus dem ersten Teil kennen. Ich kann jedes Mal vor Lachen nicht mehr, obwohl das mit dem Vogel schon brutal ist.
Der zweite Teil spielt vor allem auf dem schwimmenden Schwarzmarkt und später auch auf verschiedenen Inseln, wo man viele Aufgaben und vor allem viele neue Leute kennenlernen kann. Unter anderem auch Hon, der von Gronkh höchst selbst gesprochen wurde.

Neben Coul, der jungen Dame aus dem ersten Teil, die er dieses Mal zwar nicht bewusstlos geschlagen, aber ihre ganze Persönlichkeit in drei Teile gespalten hat, gibt es außerdem noch andere Leute, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen. Dazu gehören Toni, Rufus' Ex-Freundin, Doc und Cleats sowie unser Freund Bosu, der ja den Kutter hat, mit dem wir herumfahren können. Auch hier möchte ich euch aber vom Spiel nicht zu viel vorwegnehmen. Ihr könnt ja mal in die Stream-Aufzeichnung von Kick schauen.

Der dritte Teil beginnt nun direkt auf dem Müllkutter, wo wir versuchen, nicht draufzugehen. Dabei geht das natürlich auch wieder mal schief, und wir landen in einem Hotel zusammen mit Doc, Bosu und Coul. Wir haben erst einmal eine Menge damit zu tun, bis wir am Ende in das nächste Kapitel kommen. Da sind wir dann in einem der Organon-Kreuzer. Das Kapitel ist relativ kurz, hat allerdings einen sehr tragischen Ausgang. Im darauf folgenden Kapitel verstehen wir endlich, was es mit dem Tutorial-Raum aus allen drei Teilen auf sich hat. Hier sollte man auf jeden Fall wie das ganze Spiel über mal die Entwicklerkommentare anhören.

Nun, am Ende dieses Kapitels teilen wir nicht "Coul", sondern "Rufus" in drei Teile auf. Dies sorgt für neue interessante Rätsel, und der Rest des Spiels verbringen wir damit, dass wir mit jedem der drei Rufii (Rufus' eigene Bezeichnung für seine mehrfache Person) die Geschichte vorantreiben. Dabei müssen wir häufig zwischen ihnen hin- und herwechseln, und ich bleibe sogar einmal hängen.

Den Ausgang des ganzen überlasse euch anzuschauen. 

Wie ich das Spiel finde?

Also, ich finde das Spiel im Allgemeinen sehr gelungen. Da ich auch schon "Edna bricht aus" und "Harveys neue Augen" gespielt habe, muss ich sagen, dass ich "Deponia" deutlich besser finde. Wobei ich auch von den beiden das Zweitere besser als den Ersten fand. Die Rätsel haben es vor allem beim ersten Mal Durchspielen in sich und auch nach mehrfachem Durchspielen, wenn man einige Zeit verstreichen lässt, kickt das Eine oder Andere schon extrem. Gerade die Minigames haben es teilweise in sich. 

Ich finde auch, abgesehen von den Minigames und Rätseln, die Geschichte klasse. Vor allem, weil auch, wenn es von offizieller Seite wohl bestätigt ist, nie ganz falsch ist, an die Erde zu denken. Ich für meinen Teil habe immer den Film "WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf" im Kopf. Ein Planet, der fast nur aus Müll besteht, und dann jemand, der versucht, davor zu flüchten – ein Raumschiff, das im Orbit schwebt und das Ziel hat, eine neue Heimat zu finden. Auf der einen Seite die Elysianer, die im Orbit schweben und nichts von der Existenz der Deponianer wissen, und auf der anderen Seite die Deponianer, die auch nach Elysium wollen, die jedoch aufgeben mussten, weil ihnen klar ist, dass es nie klappen wird. Und dann noch der Organon, der den ganzen Planeten sprengen will und sich dagegen stellt, dass jemand nach Elysium kommt.

Also, ihr seht, nicht nur die Minigames sind interessant, sondern auch die Rätsel und Geschichte. Was ich an dieser Stelle auch anmerken muss, ist, dass ich Point-and-Click-Adventures liebe. Ein Spiel, das einfach zu spielen ist, eine großartige Geschichte hat und dennoch auch mal zwischendurch gespielt werden kann. Übrigens habe ich heute meinen Jahresrückblick auf Steam angeschaut und fand das Diagramm interessant, welches meine meistgespielten Spiele dieses Jahr zeigt. Dabei waren vor allem Magier, Klick-Spiele und Open-World-Survival-Spiele mit der höchsten Wertung vertreten.
Falls jemand anschauen möchte hier der Link: Steam (Archiv-Link)

Alles hat irgendwann ein Ende, und so würde ich an dieser Stelle auch diesen Beitrag schließen. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu viel gespoilert, konnte euch aber dennoch für das Spiel begeistern und wünsche euch viel Spaß beim Anschauen der Videos und beim Selberspielen.
Leider kann ich euch keinen Link zu den Videos geben, sondern nur zu meinem Kick selbst, da Kick diese Funktion nicht anbietet. Ich habe einige Tricks mit Programmcodes versucht, aber leider klappt das Einbetten nicht. Sorry.
Daher kann ich euch nur den allgemeinen Link zu meinem Kick anbieten.
Und unten findet ihr eine Sammlung der Plattformen, auf denen ihr das Spiel kaufen und/oder spielen könnt.
PS: Kleine Anmerkung: Auf der PlayStation gibt es nur die einzelnen Titel, nicht die Sammlung. Auf Nintendo und Xbox hingegen sind alle vier Teile erhältlich. Außerdem gibt es derzeit (Stand 19.12.2023) Rabatt.


Euer Drache