“Intelligenz ist meiner Meinung nach etwas, was nicht messbar ist. Dummheit ist an sich auch nicht messbar. Aber Dummheit ist etwas, was viel leichter auffällt als Intelligenz.”
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In den Samstag startete unser gewichtiger Gemeindeschreck mit einem knapp dreiminütigen Vlog, in dem er uns lieblos sein frisch eingetroffenes neues Beinkleid präsentiert:
Rainerle wackelt durch sein Schlafzimmer, in dem immer noch sämtliche Poster an der Wand hängen. (Man merkt, dass du das mit dem Umzug absolut ernst gemeint hast.)
“Ich bin jetzt endlich schuldenfrei und ich hab mir jetzt mal ‘n paar Hosen gekauft.” Und zwar gleich 10 Stück der üblichen schwarzen Jogginghosen, die Hälfte davon mit rotem Farbakzent.
Seine alten Hosen waren mittlerweile verschlissen, weswegen er dringend neue brauchte. (Und ich wette, vor Gericht wirst du trotzdem in der versifftesten Buxe auftauchen, die du besitzt, weil das eben dein “Stil” ist.)
Hausschuhe für Sommer und Winter hat er sich nun auch selbst bestellen müssen, weil niemand ihm sie von seiner Wunschliste gekauft hat. (Wie unverschämt!)
Es ist 12:06 Uhr, draußen herrschen “ein bis zwei Grad” bei Schnee und es stehen “drei Idioten” vor dem Haus, am Vormittag hatte er auch schon mit ein paar Besuchergruppen zu kämpfen: “Idioten. Idioten ohne Ende.“
Tüdelü.
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So richtig los ging es dann aber erst im nachmittäglichen Stream mit dem klangvollen Titel “Wen Dummheit tödlich währe”, in dem Rainerle mal wieder von seiner besten Seite zeigte und sich über die bösen Hater aufregte:
Wir sehen den üblichen “Gleich geht es los”-Bildschirm, auf dem heute noch “Der anfang kann heute etwas länger dauern als gewohnt” eingeblendet ist. Irgendwann lässt Rainerle sich schließlich blicken, muss dann allerdings doch noch etwas “für die Polizei” fertig machen (Beweismaterial wegen “Hausfriedensbruch”), verschwindet erneut aus dem Bild und telefoniert eine halbe Ewigkeit.
Nach einer halben Stunde beginnt der Stream richtig und Rainerle lässt sich darüber aus, dass jemand auf sein Grundstück eingedrungen ist und sich von der Polizei hat erwischen lassen.
“Wenn Dummheit tödlich wäre, dann würden die Hater durch die Bank alle auf einen Schlag umfallen.” (Sagst du, während du an einer Kippe ziehst.)
“Machen wir mal einen kurzen Rückblick auf mein Leben.” (Nein, bitte nicht schon wieder!)
Rainerle wurde sein ganzes Leben lang “verarscht”, “körperlich” und “psychisch misshandelt”, “kleingeredet” und als “dumm”, “assi” und “faul” bezeichnet. Andere Menschen, denen sowas passiert, entwickeln “Psychosen” und “Minderwertigkeitskomplexe”, er aber nicht. (NATÜRLICH nicht!)
“Wenn ich wirklich so schlecht bin, warum sind dann die ganzen Menschen alle so erpicht darauf, dass sie mich kleinhalten wollen?”
Wenn man jemanden “anfeindet” und “kleinredet” ist das auch “Gewalt”, “Abscheu” und “Mobbing”. (Du hältst dich schon selber klein, lel.)
Die ewige Leier darüber, dass Erfolg in der schulischen Bildung nichts über einen Menschen aussagt.
Am Schulsport durfte aufgrund einer Fehlstellung seiner Füße nicht teilnehmen.
In Mathematik war er gut, wenn es um Rechenwege ging. (Deswegen kannst du auch deine komplette Steuererklärung mit dem Dreisatz machen - jetzt ergibt alles Sinn!)
Nun schimpft er über diverse “Kackstudenten”, wie z.B. die Medizinstudenten, die ihn vor Gericht gebracht haben … und “Malte” wird auch mal wieder aus der Mottenkiste gezaubert.
“Intelligenz ist meiner Meinung nach etwas, was nicht messbar ist. Dummheit ist an sich auch nicht messbar. Aber Dummheit ist etwas, was viel leichter auffällt als Intelligenz.” (Du musst es ja wissen.)
Über Malte: “Stellt euch mal vor, ihr habt Kinder und dann habt ihr so ‘n Typen, der dann eure Kinder beaufsichtigt.” (Ich würde fast jedem sogenannten “Hater” lieber meine nicht existenten Kinder anvertrauen als dir. Ohne Witz.)
Glücklicherweise wird er in seinem Sermon von seiner fertig exportierten Überwachungskameraufnahme abgelenkt.
“Solang’ ich noch rumschrei’, kann man sich ziemlich sein, dass ich jetzt nicht wirklich irgendwas mach’. Wenn ich aber anfang’, immer ruhiger zu werden, […] dann fange ich an, brutal zu werden. Und damit meine ich wirklich, dass ich jemandem den Arm brech’ oder sonst irgendwas.” In diesem Moment schaltet sein “Gehönn” nämlich “von aggressiv auf berechnend” um. (Solche Aussagen machen sich angesichts der bevorstehenden Gerichtsverhandlung wirklich prächtig.)
“Ich denke aber auch drüber nach: 'Wie brech’ ich ihm den Arm so, dass ich im Idealfall im Nachhinein nicht irgendwie vor Gericht lande?’” (Ohne Worte.)
“Das ist der Unterschied zwischen mir und den Hatern: Ich bedenke, was ich tue und ich rechne mit den Konsequenzen.” (Ach, aber wenn du die Konsequenzen - ich sage nur “Umzug”, “Geldstafen”, “Knast” zu spüren bekommen sollst, wird das alles einfach geflissentlich ignoriert.)
“Wenn unser Rechtssystem nur halbwegs vernünftig ist, dann werde ich nicht im Knast landen, weil letzten Endes jetzt etwas noch aussteht, was, wenn des zu meinen Gunsten - und davon gehe eigentlich ich aus - gerechnet wird, mir absolut keine Probleme bereiten wird, was den Knast angeht.” (Aha und was soll das sein? Der ganz offensichtlich nicht stattfindende Umzug ja wohl kaum.)
Rainerle schlägt übrigens nicht “willkürlich” auf andere Leute ein, sondern wird provoziert und “verteidigt” sich nur.
“Ich bin kein Verbrecher und ich war’s nie! Ich hab mich verteidigt!” (Jaaaahaaa, wir wissen es inzwischen!)
Wenn jemand jetzt die verbleibenden Fenster des Hauses einschlüge, würde er “erfrieren” - deswegen geht es "um [s]ein Leben”. (Ich möchte dich nur mal daran erinnern, dass du dieses “Haus” eh schon längst verkauft hast und letzten Endes nur noch ein mehr oder weniger geduldeter Hausbesetzer bist. Eine Sozialwohnung wäre sicher besser gedämmt. Oder du verkrümelst dich in deinen tollen Ränscher, dafür hast du ihn doch extra angeschafft.)
Griff zum Telefon …
Früher war er aggressiver als heute. (Nein.)
Aktuell stehen sechs Besucher vor dem Tor, die zu dritt daran rütteln. (Logisch!)
Rainerle sieht sich selbst als geprügelten Hund: “Wenn man einen Hund die ganze Zeit schlägt, wird er irgendwann zubeißen.”
Pause für 15 Minuten.
Die Leute sind wütend auf ihn, weil er “wenig arbeite[t] und trotzdem davon leben kann”. (Du hast einfach immer noch nichts verstanden.)
G'schichten von der Zeitarbeit …
Erneuter Anruf bei der Polizei.
Bei ihm gibt es heute Abend “Curry mit Reis”. (Das möchte ich mir gar nicht vorstellen.)
Momentan arbeitet er aufgrund des Umzugs weniger als 40 Stunden, aber sonst arbeitet er 11 bis 12 Stunden pro Tag. (Junge, WELCHER Umzug? In deinem Schlafzimmer sieht noch alles aus wie immer und du kümmerst dich um rein gar nichts, da kann von einem Umzug ja wohl wirklich kaum die Rede sein.)
Rainerle zeigt uns anhand seines Pausenbildschirms mals wieder , wie hart er doch arbeitet …
Spielereien mit Flammeneffekten.
Seit gestern Abend spielt er “Cookie Clicker” - das gibt es kostenlos als Browsergame, aber er hat es sich für 4€ auf Steam gekauft, weil man dann auch Steam-Erfolge bekommt. (Dafür muss man natürlich dringend 4€ ausgeben.)
Gestern hat er sich sechs “Grapfen” gekauft, von denen nur noch drei Stück übrig sind. Einer davon wird nun verspeist, denn schließlich hat er heute ja erst “zwei oder drei Wurstbrote” gegessen.
Tüdelü nach knapp drei Stunden.
Ja, danke, reicht dann auch schon wieder!
Du musst dich WIRKLICH kein Stück wundern, dass bei dir nach der Anschaffung des blauen Elends, dem geplatzten Umzug und den zahlreichen Provokationen, die du tagtäglich vom Stapel lässt, besuchertechnisch momentan wieder so richtig die Hütte brennt …