“Für die nächsten Monade is’ des Problem … dass ich noch ned genau weiß, wie’s weidergeht …”
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Nachdem sich unser kurzatmiger Kanalbetreiber am Montag endlich mal wieder einen ordentlichen Chilltag gegönnt hat, meldete er sich am Dienstagmittag mit “Vlog #112″ zurück, in dem er die Gesamtbesucherzahl für den vergangenen Monat verkündet und feststellt, dass er immer noch keinen blassen Schimmer hat, wie sein Leben ab Januar aussehen wird:
Rainerle hockt vor seinem Greenscreen, begrüßt uns zum Video und teilt uns die Gesamtbesucherzahl für den Oktober mit: "Geschätzt waren 1.108 Leude für Ende Oktober … ääääh … am 17. hatten wir einen Zwischenstand von 554 und insgesamt gewesen sind es letzten Endes 1061.” Natürlich kann es aber sein, dass einige Besucher wegen seiner Abwesenheit (zum Beispiel während des “Gerichtstags”) nicht in der Zählung berücksichtigt wurden.
Mit seiner Schätzung ist er “nicht so weit weg gewesen von der Realität”. (Wenn man aber bedenkt, dass du jeden, der es wagt, dein Haus auch nur im Vorbeigehen anzuschauen, in deine Liste einträgst … Naja, lassen wir das!)
In diesem Moment “stehen auch grade zwei” Besucher vor dem Haus.
Gleich muss er nach draußen gehen, weil die “Post da” ist: “Mit denna muss ich an ernstes Wörtchen reden.”
Er möchte versuchen, wieder jeden Tag einen Vlog aufzunehmen. (Warum? Du hast doch sowieso nichts zu berichten.)
“Für die nächsten Monade is’ des Problem … dass ich noch ned genau weiß, wie’s weidergeht … also, was die Video angeht. Ich hab auf jeden Fall vor, weiderhin zu machen. Also, des wird auch im kommenden Jahr sich ned ändern. Ich weiß auch noch ned genau, wie mein Leben in den nächsten Monaten aussehen wird … nach Januar … oder ab Januar.” (Rainerle, wir haben inzwischen November! Ab Januar erwartet dich aller Wahrscheinlichkeit nach die Obdachlosigkeit und/oder infolgedessen das Gefängnis.)
Er muss “noch viele Sachen klären” und sich “anmelden woanders”, das ist “alles nich’ so easy”. (Und wo möchtest du dich ohne festen Wohnsitz bitte anmelden?)
“Ihr merkt, ich hab absolut keinen Plan, was ich sagen will eigentlich. Es gibt ned wirklich viel zu sagen.” (Das ist nichts Neues für uns.)
“Die Hater sind nach wie vor dumm vor meiner Haustür.”
Die meisten seiner Mods haben seinen “Modstatus verloren”. (Erklärung: Überraschenderweise wurde Rainerle von seinen Discord-Moderatoren hintergangen, die etliche Stunden an Aufnahmen veröffentlicht haben.)
Heute Abend wird er vermutlich streamen.
Tschötschö.
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Weiter ging es am frühen Abend mit einem “Banjo-Kazooie”-Daddelstream, in dem er sich mal wieder über Besucher aufregte und seiner schlechten Laune freien Lauf ließ:
Rainerle muss “so ‘n paar Vollidioten ohne Hirn und ohne Eier” notieren.
Er kommt im Spiel nicht weiter und verbringt eine halbe Ewigkeit damit, online nach einer Lösung zu suchen.
Es werden Drachis auf dem Discord angepampt.
“Ich hab keine Schwangere sexuell belästicht, Leude. Ganz ehrlich: Ihr geht mir mit euerm Kindergaddn echt auf 'n Sack. Ich belästige niemanden. Wenn jemand sich von mir gestört fühlt, kann er gehen, kann mir sagen, dass ich ’m auf 'n Sack geh’, dann lass’ ich’s … oder versuche es … und ansonsten is’ man ein erwachsener Mensch und jeder kann für sich selber sprechen. Ihr redet immer für andere. Vielleicht solltet ihr mal aufhören, andern Leuten auf 'n Sack zu gehen und selber mal euer Hirn einschalten.”
Heute haben sieben Besucher sein Tor “kaputt gemacht”: “Und sobald die Cops 'kommen sin’, sind se in alle Richtungen davongerannt. Fresse aufreißen und dicke Eier, solange se was randalier'n können und von den Cops ned erwischt werden können und sobald se dann von den Cops erwischt werden KÖNNEN, verpissen se sich sofort, weil se widder Schiss ham.”
“Erst des Hirn einschalten, dann denken! Ihr wollt euch immer mit mir anlegen und seid dann selber unterlegen, das is’ immer widder das Lächerliche daran.” (Sagt das offiziell intelligenzgeminderte Superhirn.)
Rainerle regt sich weiter über seine Besucher auf: “Vielleicht verpisst sich der Wiggser jetzt mal langsam? Ich ruf’ jetzt mal die Cops an, mir reicht’s! Die ganze Zeit steht der WIGGSER da vor meiner Tür, ey! Soll sich mal 'n Tschopp suchen!”
Anruf bei der Polizei. (Dabei wolltest du doch nicht mehr anrufen …)
“Killing Floor” ist ein “Nazispiel”.
Die Polizei fährt durch, doch “die Herrschaften von Hater” sind nicht mehr anwesend.
Nach etwas mehr als einer Stunde stellt Rainerle fest, dass er eigentlich gar keine Lust mehr hat: “Leude, ich denk’, wir lassen’s für heude. Ich hab kei’ Lust auf die Welt und es is’ auch echt nervich jetzt grade.” (Das freut mich.)
Außerdem kränkelt er mal wieder: “Lassen wer’s für heude gut sein. Mir geht’s immer noch ned so ganz fit. Gestern ging’s mir ja schon ned so gut und vorgestern au’ ned … heude hab ich Halsschmerzen.”
Nachher kommt noch ein Video, morgen soll ebenfalls “mindestens eins” erscheinen.
Tschötschö nach einer Stunde und 15 Minuten.
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Zu guter Letzt verwöhnte uns der Diener der Drachen auch noch mit einem wie immer wenig gehaltvollen Meinungsvideo über “Küscheltiere”:
Rainerle möchte heute “insgesamt” zwei Meinungsvideos aufnehmen, “damit auch mal widder 'n bisschen mehr Videos pro Tag kommen”. (Mir persönlich fehlen deine Videos kein bisschen.)
Er hält seinen Plüschtotoro in die Kamera: “Heute reden wir über Kuscheltiere.”
Falls ihr es noch nicht wusstet: Rainerle ist “ein großer Fan von Kuscheltieren”.
Er schafft es immer noch nicht, “Totoro” korrekt auszusprechen und nennt seinen kleinen Freund mal wieder “Torodoro”.
Rainerle besitzt “ziemlich viele” Kuscheltiere, “viele davon aus [s]einer Kindheit”, einige hat er sich aber auch “als Erwachsener” zugelegt.
Ein “wirklicher Sammler” ist er nicht, aber manche Kuscheltiere findet er einfach “ganz niedlich”.
Totoro darf wie einst Schanzi auf der speckigen Schulter Platz nehmen.
Der Experte erklärt uns, dass es Kuscheltiere in verschiedenen “Formen”, “Größen”, “Varianten” und “Funktionen” gibt. “Früher” waren sie “mit Watte gefüllt”, in seinem Totoro befindet sich “Dinkel”. (Ich wage zu bezweifeln, dass dein Totoro mit Dinkel gefüllt ist …)
“Es gibt Kuscheltiere in verschiedenen Varianten von Fellen.” Als Beispiel dafür führt er seinen abgeliebten Teddy aus Kindheitstagen an. (Wird der dich in den Knast begleiten?)
Früher hatte er auch mal einen “Affen” mit “Hartplastikgesicht”, aber den fand er “nie cool”, weil er sie “nicht schön fand zum Kuscheln”. (Ich glaube, du meinst Monchichis, oder?)
Rainerle ist übrigens “ein großer Kuschler”.
Es gibt Kuscheltiere, die nicht für Kinder unter drei Jahren geeignet sind.
Es gibt Kuscheltiere, “die medizinische Zwecke erfüllen” und die man in der Mikrowelle erwärmen und dann “als eine Art Wärmflaschenersatz” benutzen kann. Der Dinkel in den Wärmetieren “hat sogar noch zusätzliche Heileffekte”.
Totoro wird erneut in die Kamera gehalten: “Es is’ genauso flauschig, wie man sich Todoro vorstellt.”
“So Kuscheltiere fand ich schon immer richtich cool.”
Seinen Totoro hat er immer an seinem “Arbeitsplatz” stehen. (Du meinst wohl eher deinen “Daddelplatz”.)
Im nächsten Video wird es um seinen Locher gehen. (Hast du den gebraucht, um deine Unterlagen für die Verhandlungen abzuheften?)
Tschötschö.
BYE!
Also, wenn es nach mir geht, könnte Rainerle sich in Zukunft gerne noch ein paar mehr Chilltage gönnen. Was für ein Schwachsinn …