“Ich erweis’ dem Gericht keinen Respekt, weil ich so bin, wie ich bin.“
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Auch am Mittwoch gönnte sich unser respektloser Rechtsverdreher keine Pause und schwang sich schon am Mittag vor die Webcam, um den üblichen Unsinn zum Thema Polizei, Veruteilung und Verhandlung abzusondern und in aller Ruhe zu daddeln:
Rainerle sitzt vor einem orangenen Hintergrund ("DRACHENSTREAM MI”) und hat einen extrem nervigen Echo-Effekt aktiviert.
Kippe und Enerdschie gehen rein.
Er scheint müde zu sein, aber wann er aufgestanden ist, kann man dank des Echos leider nicht verstehen.
Nach fünf Minuten schaltet Rainerle das Echo aus (anscheinend war das gar nicht beabsichtigt), hat dann allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen, sodass wir ihn überhaupt nicht mehr hören können.
Im Chat kündigt er an, den Rechner neustarten zu wollen.(Es ist doch immer so: Du kaufst dir irgendwelche teure Technik, weil du denkst, dass deine Videos dadurch endlich besser werden, kannst nicht damit umgehen und am Ende ist alles viel schlimmer als vorher.)
Rainerle muss seinen Rechner nun doch nicht neustarten. (Meinetwegen könntest du ihn sogar ganz ausschalten.)
Er muss sich zwei “armselige Lutscher” notieren, die vor seinem Haus stehen.
Der Diener der Drachen erhebt sich, um nach seiner Pizza zu schauen, damit sie “nicht abbrutzelt”.
Sein Haus wollte er 2016 schon kurz vor dem “Stromausfall” verkaufen, der Verkäufer ist dann jedoch “abgesprungen”: “Ich hab schon 2016 beschlossen, das meine Zeit hier vorbei ist.” (Wir haben bald 2022 …)
Er wollte das Grundstück verkaufen, weil es für ihn einfach zu groß ist: “Im Prinzip ist a Haus a riesiger Geldfresser.”
“Ich will mir zwar widder ‘n Haus zulegen auf jeden Fall, ich bin in 'nem Haus groß geworden, ich möchte eigentlich auch in 'nem Haus leben, schon alleine wegen Platzgründen, aber im Lauf der Jahre kamen dann immer mehr von meinen Nachbern dazu, die mir auf den Sack gegangen sind, die dann über mich gemeckert haben, aber gegen die Hater nichts unternommen haben.” (Du wolltest das Haus sowieso verkaufen, weil es dir zu groß ist und möchtest dann aus “Platzgründen” wieder ein neues Haus kaufen? Das klingt logisch.)
Der 20.08. hat laut Rainerles übrigens im Jahr 2017 stattgefunden. (Nein, der tatsächlich war 2018. Also, natürlich gab es 2017 auch einen 20. August, aber das Schanzenfest war am 20. August 2018.)
Ewiges Gelaber darüber, wie die Hater sein Haus beschädigen und ihn daran hindern, spazieren zu gehen …
“Wenn es einen Gott gibt, gehört er verprügelt. Und zwar ned nur wegen meiner Situation, sondern wegen der Situation generell auf der Erde.”
Rainerle fühlt sich vom Staat in Stich gelassen und das war “schon immer so”.
Seine TK-Pizza ist “nicht ganz” selbstgemacht, er hat sie nämlich mit Gewürzen “verfeinert”. (Genauer möchte ich es auch lieber gar nicht wissen.)
“Schon wieder drei Vollpfosten vor meiner Tür.”
Hello Überwachungskamera, my old friend …
“Wie bringt man eine Frau nach dem Sex noch mal zum Schreien? Indem man seinen Dödel an der frisch gewaschenen Gardine abwischt.” (Und Erklärung …)
Die Besucher kommen, um noch “einen letzten Blick zu erhaschen”, bevor er weg ist.
Er streamt so viel, weil er keine Ideen für Videos hat.
Rainerle rechtfertigt sich für seine schlechten Videos damit, dass er “realistisch” sein will. (Du bist einfach nur faul.)
Ihm ist es egal, ob wir in einer Simulation leben, schließlich würden wir es ja eh nicht merken.
Jemand schreibt ihm, dass er sich für die nächste Verhandlung doch bitte einen Anzug anziehen und zum Friseur gehen soll, doch Rainerle sieht das etwas anders: “Ich erweis’ dem Gericht keinen Respekt, weil ich so bin, wie ich bin. Du weißt, was Persönlichkeitsrecht ist, oder?” Es ist nicht seine “Intention” dem Gericht gegenüber “respektlos” zu erscheinen und eigentlich dürfte man ihn dafür auch gar nicht verurteilen, denn das ist “strafbar”.
“Und zwar zeigt das dem Gericht auf, dass ich mich nur wegen dem Gericht verändere, weil ich eine andere Strafe möchte.” (Deine geheuchelte Reue ist ja zum Glück was ganz anderes.)
“Mir persönlich ist das völlig egal, ob ich im Gefängnis lande oder nicht.”
Er ist nicht “unterdurchschnittlich intelligent”, auch wenn “irgendwelche Möchtegern-Psychologen”, die sich nur eine halbe Stunde mit ihm beschäftigt haben, der Ansicht sind. (Wieso kann dich eigentlich niemand leiden? Es ist mir wirklich ein Rätsel.)
ÜBRIGENS: Wusstet ihr schon, dass Rainerle meint, einen “Freispruch” verdient zu haben?
Auch wenn seine Wortwahl vielleicht etwas ungünstig war, ist er immer noch der Ansicht, dass das, was er über die Polizei gesagt hat, “Hand und Fuß” hat.
Es gab schon “schwere Zeiten”, in denen er “wochenlang und monatelang kaum was zu fressen hatte”.
“Vereinzelte Polizisten” haben “nichts gemacht” und sind “bewusst zu spät” gekommen - das wurde ihm “von anderen Leuten bestätigt”.
Am Gefängnis stört ihn, dass er sich nicht einfach ins Auto setzen und hinfahren kann, wo er will. (Das ist der Sinn so einer Justizvollzugsanstalt. Unglaublich, aber wahr.)
Um sein Haus macht er sich keine Sorgen, weil es schon verkauft ist und seine Sachen “eingelagert” werden. (Ich glaube kaum, dass die Gemeinde sich um die Einlagerung deiner Manga-Sammlung kümmern wird.)
Wie ihm der Neuanfang auf “Youtube” gelingen wird, weiß er nicht. (Junge, Rainerele, dir SOLL doch auch gar kein Neuanfang auf YouTube beginnen!)
Es war schon immer so, dass der Großteil der Menschen ihn nicht mag.
Jetzt hat auch noch sein HDMI-Kabel einen “Wackelkontakt” …
Rainerle glaubt nicht, dass er “im Gefängnis groß Internetzugang” haben wird. Außerdem steht ja auch noch gar nicht fest, dass er überhaupt einwandert! (Ich würde zu gerne miterleben, wie du bei deiner Ankunft im Gefängnis erst mal nach dem WLAN-Passwort fragst.)
Ob die nächste Verhandlung mit der gleichen Richterin und beim “Bundesgericht” oder “Landgericht” sein wird, weiß er nicht. (Schon erschreckend, wie wenig du dich für dein eigenes Schicksal interessierst.)
Bei ihm sind es 18,2°C, am Anfang des Streams waren es 15,3°C.
Bettelei um Likes.
Rainerle beschließt, ein wenig “Phasmophobia” mit seinen Discord-Kaschpern zu daddeln. (Ist das jetzt schon der Halloween-Stream oder wie?)
Heute hat er sich “einen neuen Rockstar zugelegt”: “Matschupitschu heißt der, das is'n Tschuhßit.” (Er meint “Juiced Machu Peachu”…)
Ein Hater hat sich ins Spiel gemogelt: “Genau deswegen mag ich sowas ned. Und genau deswegen spiel’ ich lieber alleine, als mit irgendwelchen Vollidioten, die die ganze Zeit nur Kindergaddn machen.”
Müllermilch geht rein.
“Ich mal kurz raus, weil der Hermes grade kommt, ich bin gleich widder da.”
Während Rainerles Abwesenheit verwöhnen uns seine Mitspieler mit dem “Lügenlord-Song” …
Der Diener der Drachen kehrt zurück und gibt bekannt: “Ich hab jetzt eine Seife bekommen und ein Sextoy.”
Anstatt der Seife hätter er lieber Gleitgel gehabt, denn das ist ihm kürzlich “ausgegangen”.
“Und ich hab scho’ widder Vollidioten vor mei’m Haus.”
Wenig später: “Und ich hab scho’ widder so Flachwiggser vor mei’m Haus. Alter Vatter.”
Warum die Leute vor seinem Haus stehen? Ganz einfach: “Weil se hirnlose Idioten sind, die sich den Arsch darüber ablachen, wenn se andere Leude quälen, belästigen, nerven, stressen oder was weiß ich noch alles können.”
Wechsel zur Überwachungskamera.
Ob heute noch Videos kommen werden, weiß er noch nicht.
Tschötschö nach drei Stunden und 34 Minuten.
Reicht dann auch eigentlich für heute …
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Ja, eigentlich …
Doch leiderhielt Rainerle es für nötig, uns nur wenig später mit dem nächsten sterbenslangweiligen Daddelstream zu quälen und sich dabei über Besucher aufzuregen:
Rainerle spielt “Banjo-Kazooie” auf der Xbox.
Gleich wird er “mal anschüren müssen”, weil ihm langsam “zu kalt” wird.
Es müssen schon wieder “Vollidioten” notiert werden.
Wechsel zur Überwachungskamera: “Schaut euch mal die Person an, Alter. Ja? Ääääh … in dem Sträflingsanzug. Die Person will MICH verarschen, is’ selber FETT wie 'n Schwein und der Typ daneben is’ auch fett wie sonst was. Aber SOWAS will MICH dann verarschen? Ehrlich?” (Na komm, von deiner Gewichtsklasse sind die beiden aber immer noch ein gutes Stück entfernt.)
“So, ham wer scho’ vier Leude …”
Wechsel zur Überwachungskamera: “Des hat absolut keinen Sinn, ne? Die stellen sich ganz genau ganz nah an den Zaun, obwohl’s jetzt da auf ’m Gras und alles stehen, ne? Aber ma’ hat kein [Stöhnen] …” (Bitte was?)
Rainerle muss die Polizei darüber informieren, dass die Besucher inzwischen abgezogen sind.
Er leert eine Flasche Müllermilch und pfeffert sie in die Gegend.
Wechsel zur Überwachungskamera: “Sieben Leude. Ich glaub’, es hackt. Und es is’ under der Woche, Alder!”
Puller- und Snackpause.
Rainerle ist zurück und stopft sich irgendetwas Essbares in den Mund.
“Und scho’ widder drei Vollidioten vor mei’m Haus. Und das, obwohl die Polizei grad vorbeigefahren is’.”
“Scho’ widder fünf Leut’, sechs Leut’! Jetzt reicht’s. Das kann ja ned sein, ey!” Es folgt der Griff zum Telefon.
“Wisst ihr … Ich bin jetzt seit wie lange am Streamen? Vorhin drei Stunden, dreieinhalb Stunden, jetzt scho’ widder fast zwei Stunden, ja? Ich bin also die ganze Zeit am Arbeiten. Aufgestanden bin ich relativ spät, weil die Vollidioten da vor meiner Haustür immer so 'n Radau machen und die stehen vor meiner Haustür und beleidigen mich und belästigen mich und so weider.” (Du arbeitest nicht, du verdaddelst einfach den ganzen Tag.)
“Mich nervt ned amal, dass die vor meiner Tür stehen. Mich nervt, dass ich ned in Ruhe meiner Arbeit nachgehen kann oder meine Videospiele zocken kann … was bei mir ja dasselbe is’.” (Sage ich doch!)
Während seiner Schulzeit hat Rainerle “auch in den Ferien gearbeitet”, weswegen Ferien als Erklärung für die Besuche auch nur eine “Faulheitsausrede” ist. (Da spricht der Experte - denn mit sogenannten “Faulheitsausreden” kennst du dich ja bekanntlich bestens aus.)
“Ich bin mal kurz raus, die Polizei is’ grade da.”
Die Daddelei geht weiter.
Es werden Besucher in die Liste eingetragen: “Und scho’ widder fünf Idioten vor meiner Haustür. Dange für’s Gespräch. Alter, ohne Scheiß - wir ham fast 20 Uhr, habt ihr denn nichts anderes zu tun?!”
Tschötschö nach drei Stunden und 22 Minuten.
Dann bin ich ja gespannt, was du heute mit uns vorhast, angesichts dessen, dass du nach verfrühter Urteilsverkündung unerwartet frei hast …