“Hater sind wie ‘n leerer Physiksaal: Keine Klasse.”
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Auch den Samstag verbrachte unser nervöser Nichtsnutz damit, sich mit reichlich “Content” von insgesamt über ZEHN Stunden Laufzeit von der Realität abzulenken.
Los ging es mit einem mittäglichen Laberstream, in dem Rainerle sich mal wieder mit Besuchern herumärgert:
Rainerle begrüßt uns gut gelaunt wie immer: “Wollt ihr wissen, wie mein Morgen angefangen hat?” Mit neun Hatern vor der Haustür, die er uns natürlich direkt auf der Überwachungskamera zeigen muss.
Er ist gerade aufgestanden und muss jetzt erst mal seine “morgendlichen Tätigkeiten” erledigen (Toilettengang und Kaffeezubereitung), in der Zeit dürfen wir uns die Liveübertragung der Überwachungskamera anschauen.
Er beschwert sich weiter über die Besucher, die schon “am frühen Morgen” Randale machen. (Ich glaube, in der JVA muss man schon vor 12 Uhr aufstehen …)
Rainerle vermutet, dass gleich Gegenstände auf das Grundstück fliegen werden: “Es kommt jetzt nur drauf an, ist die Polizei schneller als die Hater oder sind die Hater schneller als die Polizei.”
“Meine Grundstücksgrenze ignorieren sie schon die ganze Zeit.” (So? Ich dachte die Schanze gehört dir nicht mehr!)
“Jetzt hauen sie ab, bevor die Polizei kommt […] und ich häng’ hier wieder rum und ärger’ mich über den Scheiß tot.”
“Die haben mich aus dem Bett gebrüllt!” (Naja, um kurz vor 12 Uhr kann man seinen Hintern auch ruhig mal aus dem Bett heben.)
Um 11:47 Uhr hat er die Polizei gerufen, eigentlich sollten die Beamten langsam mal auftauchen …
Es fällt ihm “überhaupt ned” schwer, das Haus hinter sich zu lassen, weil er sich ohnehin mehr für “Computerspiele und solche Sachen" interessiert. (Ohne Dach über dem Kopf ist es mit der Daddelei aber auch vorbei.)
Vermutlich wird er erst "in ein paar Jahren” in ein neues Haus ziehen, bis dahin hat er aber auch schon Pläne.
“Jetzt werden sie aggressiv, weil ich nicht rausgehe, wie man sieht.” (Es rüttelt jemand am Zaun.)
“Und da kommen noch mehr …”
Rainerle macht sich eine Tasse Kaffee.
Obacht: Die Polizei hat nur noch 7 Minuten, um in unter einer Stunde zu erscheinen! (Eine sonderliche Gefahrenlage scheint ja nicht zu bestehen. Die Besucher stehen halt seit mehr als einer Stunde auf der Straße und ab und an rüttelt mal jemand am Zaun, ruft “Herr Winklaaaa” oder wirft etwas aufs Grundstück. Ist vielleicht doof, aber für einen echten Drachen wohl nicht lebensbedrohlich.)
“Mein Leben verfilmt will doch keiner sehen.”
Es ist 12:43 Uhr und die Beamten treffen endlich ein: “Naja. Knapp 'ne Stunde haben se gebraucht jetzt.”
Angesichts der Haterscharen wird es heute wohl keinen “Metroid”-Stream geben. (Abwarten …)
Die Hater ziehen ab und Rainerle begibt sich nach draußen zur Polizei.
Als “kleines Aperitif” zeigt er uns jetzt noch ein paar nächtliche Überwachungskameraaufnahmen: Wir sehen ein paar Besucher mit Fackeln über die Straße ziehen. (Mystisch.)
Nicht schön: In der Aufnahme ist zu erkennen, wie die Besucher ihre brennenden Fackeln in die Vegetation an der Schanze werfen. (Sowas muss halt echt nicht sein.)
Die “Feueraktion” nimmt Rainerle zum Anlass, um sich noch mal für seine Aussagen zu den Terroranschlägen in Wien zu rechtfertigen. (Weißt du Rainerle - da hat man für einen kurzen Moment sowas ähnliches wie Mitleid mit dir und dann machst du es zwei Sekunden später mit deinem dummel Gesabbel gleich wieder zunichte.)
Bei ihm herrscht seit acht Jahren “ so 'ne Art Kriegszustand”. (Dann solltest du vielleicht mal einen Blick über den Tellerrand - zum Beisoiel nach Syrien - riskieren …)
Rainerle ruft erneut bei der Polizei an (das macht er “normalerweise” natürlich nicht), sodass die Beamten direkt noch einmal vorbeifahren können.
Und schon wieder muss er raus zur Polizei: “Ich bin gleich wieder da.” (Meinetwegen musst du auch gar nicht zurückkommen!)
“Ich hab grad’ Anschiss von der Polizei bekommen!” (DAS überrascht mich jetzt aber wirklich! Aber es erfüllt mich mich Freude. Ehrlich.)
“Das Problem für mich ist, dass ich mit der Mehrheit der Polizei mittlerweile nur noch schlechte Erfahrungen gemacht hab. […] Wenn ich Polizist werden würde, würde ich es werden wollen, um den Menschen zu helfen.” (Dir ist aber einfach nicht mehr zu helfen!)
Es werden schon wieder die Besucher gestreamt … Da Rainerle gerade “zurechtgewiesen” wurde, hat er allerdings “Bedenken”, erneut die Polizei herzubestellen.
Die Besucher quietschen mit einem Hundespielzeug herum: “Schau’ ich aus wie 'n Hund oder was?” (Nein, denn Hunde sind - neben Robben natürlich - die besten Tiere der Welt.)
Seit er aufgestanden ist, waren 28 Besucher da.
Technische Probleme mit der Überwachungskamera. (Wie überaus schade.)
Rainerle macht sich noch einen Kaffee.
Er freut sich darüber, dass die nächste Besuchergruppe von der Polizei verscheucht wurde.
Nach zwei Stunden und 15 Minuten ist der Stream endlich vorbei … doch im Anschluss geht es direkt mit Metroid weiter …
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Bevor wir zum “Metroid”-Stream kommen, beschäftigen wir uns noch schnell mit den Videos, die zeitgleich erschienen.
Zum einen wäre das vollkommen belanglose Video “Draches Meinung #040 Wunder Butter”:
Rainerle hat uns heute einen Tiegel “Garnier Fructis Wunderbutter” mitgebracht . Das ist nichts, was man sich “auf’s Brot schmiert”, sondern “in erster Linie für die Haare”. (Gut, dass du das sagst! Ich war gerade schon dabei, Sonnenmilch in meinen Kaffee zu kippen und mein Frühstücksei mit Badesalz zu würzen.)
Er verbringt den Großteil des Videos damit, uns die Beschriftung der Verpackung vorzulesen. Dabei fällt unserem spitzfindigen Sonderschüler ein Druckfehler auf - dort steht nämlich “Aussülen” statt “Ausspülen”.
Ein zweites Mal wird er das Produkt nicht kaufen, denn eine Wirkung konnte er nicht bemerken. (Du hast ja auch kaum Haare auf dem Mostkopp.)
“Ein cooles Produkt, kann man sich mal anschauen.” (Aber es taugt doch angeblich nichts?)
Tschötschö.
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Zum anderen gab es auch noch “Vlog #109″ zu sehen, in dem Rainerle sich am Freitagabend darüber aufregt, dass ihn ein Beerchen verarscht hat.
Rainerle erzählt uns, wie fleißig er war und wie viele Streams und Videos er hochgeladen hat. (Irgendwie muss man sich schließlich von der bevorstehenden Verhandlung ablenken.)
Er liest uns eine Mail vor, in der er beleidigt und als “Beta-Männchen” bezeichnet wird: “Wenn ich jemanden blocke und entsprechend die Macht hab, bin ich 'n Beta-Männchen? Zumal ich vorher Befehle gegeben hab, dass man die Schnauze zu halten hat! Wohl kaum!” (Findet ihr Rainerles jüngste BDSM-Phase mit der Betonung darauf, was für ein dominanter Kerl er doch ist, auch so furchtbar wie ich?)
Die Mail liest er uns nur vor, weil ihm "Material für den Vlog" fehlt. (Dann hättest du dir den Vlog ja auch einfach sparen können.)
“So 'ne Olle schreibt mir eine E-Mail, schickt mir Nacktbilder von sich, dann tun wir 'n bisschen Cammen und sie fängt an, sich auszuziehen vor der Cam. Ohne, dass ich was gesagt hab. […] Rumgezicke, Rumgemecker, Rumgelaber, ich hab sie geblockt.” (Das ist garantiert so passiert.)
Natürlich hat Rainerle schon “von vornherein” gewusst, dass er mal wieder “verarscht” wird. (Wie immer.)
Vorhin ist er wegen der Hatern “ausgerastet” und wurde dann noch weiter von dem Beerchen provoziert.
Nachdem er in der E-Mail den Vorwurf liest, “faul wie Sau” zu sein, muss er erneut erzählen, wie fleißig er war …
Ansage an das Beerchen: “Zunächst mal beweist du mit deiner E-Mail hier, dass dein ganzes Verhalten schlimmer ist als alles, was ich gemacht hab.” Schließlich bezeichnet die gute Dame ihn als “krank”, “dumm”, “Bastard”, “Hurensohn”, “Minusmensch” und “asozial”.
“Ich bin echt gespannt, was da wieder veröffentlicht wird von meinem ach so kranken Verhalten.” (Ich finde diese Leaks inzwischen sowas von langweilig - wir haben einfach schon alles gesehen.)
“Dieses Verhalten ist definitiv Beta.”
“Hater […] versuchen mir immer erst irgendwelche Nacktbilder unterzujubeln, in der Hoffnung, dass ich so 'n vorpubertäres Kleinkind bin, das dann voll darauf abhobelt.” (Sooooo abwegig ist der Gedank auch nicht …)
“Hater sind wie 'n leerer Physiksaal: Keine Klasse.” (In welchen Anime hast du den Spruch denn aufgeschnappt?)
Tschautschau.
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Den Rest des Tages verbrachte Rainerle schließlich damit, im Livestream “Metroid” zu daddeln:
Die ersten 10 Minuten ist er mit dem Upload und Rendern seiner anderen Videos beschäftigt, die wir eben bereits hinter uns gebracht haben.
Und wieder mal ist der Stimmverzerrer am Start …
Rainerle hat mal wieder diverse Probleme, für die er die Programmierung des Spiels und seinen Controller verantwortlich macht.
“Schon wieder Hater vor der Haustür.”
Er macht mehr als 20 Minuten Pause und kommt mit angebratenen Maultaschen zurück
Auf TikTok hat er eine niedliche Spinne gesehen. (Spannend.)
“Und schon wieder 'n Audo von Hatern vor meiner Haustür.”
Rainerle macht schon wieder Pause - dieses Mal, um “kacken” zu gehen. Dafür stellt er sich sogar extra einen 15 Minuten-Timer. (Das mit dem Timer sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren, lel.)
Wechsel zur Überwachungskamera: Wir sehen relativ friedliche Besucher mit Taschenlampen vor der Schanze.
Wir können einen kurzen Blick auf Rainerles Besucherliste erhaschen.
“Das Traurige an der Sache ist, dass die das ja wirklich lustig finden.”
Die Hater haben sich “null weiterentwickelt”, weil sie seit Jahren die gleichen Sprüche bringen. (Da kenne ich noch jemanden …)
Seine Überwachungskameras scheinen technische Probleme zu haben und verlieren die ganze Zeit die Verbindung, wovon Rainerle sichtlich genervt ist.
Wir hören die Alarmanlage schrillen.
Griff zum Telefon, Anruf bei der Polizei.
Rainerle steht auf, verlässt die Wohnarbeitsspielküche und zeigt sich seinen Fans, die den Spaß ihres Lebens haben.
Die Schauerberger Wasserspiele sind eröffnet. Sill heißen: Er spritzt mal wieder mit dem Gartenschlauch. (Noch ein bisschen Musik, ein paar LEDs und du könntest Disneys “World of Color” Konkurrenz machen.)
Der Diener der Drachen ist zurück und stinksauer: “Hört ihr, wie die widder lachen, ja? [Rainerle äfft das Lachen der Besucher nach] Wie so 'n kleines Baby, Kinder da!”
“Ihr habt keine Ahnung, was des für 'ne Anstrengung is’, denen nicht einfach die Fresse einschlagen zu wollen. Was heißt … wollen tu ich des schon.”
“Auf Wiedersehen” nach qualvollen sechs Stunden und 15 Minuten.
NA ENDLICH.
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Und wenn jetzt irgendjemand meint - ernsthaft meint - dass das eigentlich genug Unsinn für einen Tag gewesen wäre, dann muss ich denjenigen leider enttäuschen!
Gegen 22 Uhr schwang Rainerle sich nämlich für den "Lustlord Part 12 Live” vor die Webcam, um das nächste Lügenfeuerwerk zu zünden:
“Ruhiger geworden isses nicht, aber ich wollt’ des Video noch machen, also machen wer’s noch.” (Ist die Angst denn wirklich so groß, dass du es absolut nicht aushältst, offline zu sein?)
Wenn er masturbiert, tut er das meistens ohne Spielzeuge, weil ihm die Benutzung “zu viel Aufwand” ist. (Wenn du selbst dafür inzwischen zu faul geworden bist, solltest du dir langsam mal Gedanken machen.)
Bisher hat er zwei Männern einen Orgasmus durch Oralverkehr beschert.
“Ich hab auch keine Erfahrungen mit dunkelhäutigen Mitbürgern generell.” Seine Erfahrungen hat er “eher im Bereich Südländer” beziehungsweise im “Kaukasen-Stil” gesammelt: “Also, Kaukase is’ quasi so die Bezeichnung für den weißen Mann.”
Rainerle gibt Expertenwissen zum Besten, das jeder Teenie, der schon einmal eine Bravo in der Hand hatte, in- und auswendig kennt.
Thema “Kavaliersschmerzen”: “Ich hab das schon nach wenigen Stunden.”
Er hatte schon komplett ungeschützten Geschlechtsverkehr. (Mit deiner Gummilisa kann da ja zum Glück nichts passieren.)
Rainerle hält sich nicht für “sexsüchtig”, aber er kennt natürlich jemanden, der er ist.
Einen Kinderwunsch hat er nicht mehr.
“Ich hadde schon mal die Sidduation, dass es hädde sein können, dass ich meine Partnerin damals geschwängert hab und eigentlich war das auch etwas, was wir beide uns damals mehr oder weniger gewünscht hatten … wobei wir nicht wirklich drüber gesprochen hatten, dass wir’s wirklich wollen, sondern wir ham’s dann einfach so gemacht … ääähm … abeeeer … da is’ dann letzten Endes nichts draus geworden und das hat sich dann im Endeffekt auch als gut herausgestellt, dass des eben nicht so war.” (Dir ist aber schon klar, dass man durch schlüpfrige Gespräche auf dem Discord oder per WhatsApp nicht schwanger werden kann, oder?)
Das Buch “The Joy of Sex” ist ihm mit 19 Jahren “von der Mutter eines Freundes geschenkt worden”. (Natürlich.)
Thema Bisexualität: “Wirklich geoutet hab ich mich in dem Sinne nie.” (Dann sollten wir die Bi-Frage vielleicht doch noch mal diskutieren!)
Menschen, die Würgespiele mögen, sind seiner Meinung nach “geistig instabil” und “komplett daneben”.
Auf Geschlechtsverkehr “mit Gummipuppen” steht er “tatsächlich nicht” - die Puppen hat er sich nur gekauft, weil er “wissen wollte, wie des so is’”.
Achselhaare bei Frauen findet Rainerle an sich nicht schlimm, doch wenn es “zu schlimm wird”, würde er seine Freundin schon darum bitten, sich zu rasieren.
“Ich hatte schon mal was mit einem Typen, der hat ein Bein verloren. Des is’ a weng a älterer Mann und der hadde nur noch anderthalb Beine.”
Zwischendurch müssen selbstverständlich auch noch Besucher in die Liste eingetragen werden.
Die Alarmanlage schrillt …
Da er auf “ältere Männer” steht (sein ältester Sexualpartner war 64 Jahre alt), “war auch schon der ein oder andere dabei, der auch hier und da mal Probleme mit der Erektion hatte”.
In welche “Clubs” er geht, wird er nicht verraten, weil er dort nicht von Hatern belästigt werden möchte. (Wir wissen doch eh seit Jahren, welche Herrensauna du besuchst …)
“Ich bin kein Promi, ich bin ein normaler Mensch.” (Eigentlich wolltest du doch gar kein Mensch mehr sein.)
“Viele Männer sehen den Orgasmus einer Frau wie eine Auszeichnung.”
“Eine Frau, die skwörtet, ist definitiv nichts gerade Gewöhnliches.” Seine erste Freundin hat er “nach Absprache” zum “Skwörten” gebracht, doch leider wurde ihm dieses Erlebnis “von den Hatern kaputtgemacht”, weil sie die beiden “beim Sex überrascht hatten”. (Wie viele Lügen kann ein Mensch eigentlich pro Tag erzählen?)
Es ist bereits vorgekommen, “dass [er] eine Frau nicht befriedigen konnte”, also hat er sie kurzerhand mit einem Spielzeug verwöhnt: “Vor allem in meiner Sidduation isses oft so, dass halt Frauen oft durch die Hater halt 'n Problem damit haben, sich komplett fallenzulassen.” (Sag mal, gibt es eigentlich IRGENDETWAS in deinem verkorksten Leben, an dem die Hater NICHT schuld sind?)
“Heute hatten wir wirklich 'nen Streamingtag.” (Gut, dass du es sagst, es wäre mir sonst gar nicht aufgefallen!)
Rainerle wird sich jetzt einen Flammkuchen machen.
Tschötschö nach knapp 90 Minuten.
Ja, Ruhe jetzt!
Herrje.
Mein liebes Rainerle - erinnerst du dich noch daran, was die Richterin sich bei deiner letzten Verurteilung von dir gewünscht hatte?
Nein?
Gut, dann helfe ich dir auf die Sprünge: Du solltest deinen Kanal löschen!
Schon ein bisschen dämlich, mit deiner aktuellen Contentflut genau das Gegenteil davon zu veranstalten …