“Egal, wie sehr ich mich anstrenge - wenn ich irgendwas anfasse, wird es zu Scheiße.“
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Obwohl der Sonntag für unseren überheblichen Überwachungskamerabesitzer ja eigentlich als Ruhetag gilt, ließ er sich nicht nehmen, am frühen Abend einen Stream für seine Zahlschweine zu veranstalten, in dem er auf ein Reactionvideo reagiert und sich über Besucher aufregte:
Seine Stopfmaschine ist dabei, das Zeitliche zu segnen.
Rainerle reactet auf eine Reactionvideo zu seinem Trinkhornvideo und zeigt sich dabei mal wieder von seiner arrogantesten Seite - natürlich will sich der verantwortliche User nur an Rainerles Berühmtheit hochziehen und hat eigentlich keine Ahnung.
"Mich wundert’s dass der Typ seine Hackfresse zeigt.”
Rainerles Zuschauer sollen den User nicht haten, aber ihn “melden”. (Deine DMCA-Formulare musst du schon selbst ausfüllen, Rainerle.)
“… sagt ‘n Typ mit locker um die 40 - Achtung, ich hab keine Vorurteile - tätowiert, mit Hackfresse, der sich daran aufgeilt, andere Menschen im Internet zu beleidigen, anzugreifen, anzukacken und seine kleine Wohnung aussieht, als wär’s des Hinterzimmer von am Buff.” (Im Gegensatz zu deiner Müllhalde, ist es dort aber aufgeräumt.)
Achtung: Rainerles Freundin ist nicht aus Kunststoff und auch nicht aus Denken!
“Ich hab keine Ahnung von vegan.” (Das wissen wir.)
“Plastik wird letzten Endes aus Kunststoff hergestellt.”
“Wenn ich dich verwirre, dann is’ mein Verstand intelligenter als deiner.” (Uff, das ist mir jetzt echt zu tiefgründig.)
Es wird weiter über das Aussehen des neuen Feindbildes (“Kinderbart” und “Geheimratsecken”) hergezogen.
Jetzt wird er auch noch von Besuchern gestört, die er in seine Liste eintragen muss.
Rainerle ist selbstverständlich einer der einzig wahren Insider der Metalszene, der schon “in der Szene war, bevor es überhaupt cool war”. (Und davon abgesehen, bist du gar nicht in der Szene.)
“Schaut euch mal den seine Bude an, ja! Schaut euch mal an, wie der wohnt, ja!” (Ja, wo ist das Problem? Über Geschmack lässt sich streiten, aber das, was man sieht, sieht keinesfalls so verwahrlost und verkommen aus wie deine hochherrschaftliches Anwesen.)
“Sich über andere Leude lustigmachen, aber selber unprofessionell sein. Also, das geht gar nicht.” (Dann kannst du ja jetzt ruhig sein.)
Anruf bei der Polizei.
Aufzählung bekannter Hater, die ihren “Kanal verloren” haben - den Kanal des Reaction-Heinis wird er auch einfach “sperren lassen”.
“Wenn ich irgendwas angefasst hab, ja, […] und wenn es nur 'ne Rotzfahne war, dann kann ich das Ding für 'n Fünfer verkaufen!” (Komisch, dass du dann gemeinhin auch als “Kotmidas” bekannt bist …)
Wechsel zur Überwachungskamera.
Die Kinderdisco öffnet ihre Pforten.
Bis jetzt (18:11 Uhr) waren bereits 87 Besucher (24 Vorfälle) da.
Seine Nachbarn sind “ehrlos”.
Wenn jemand vor Rainerles “Tür stehenbleibt”, zählt das für ihn bereits als “Vorfall”.
Meistens erkennt man schon am “Verhalten” der Besucher, “wie se sich verhalten”. (No shit, Sherlock.)
“Der geringste Teil” der Besucher ist weiblich, obwohl die meisten Hater “Pussies” sind.
Rainerle fällt ein, dass er seine Freundin noch anrufen muss und greift zum Telefon. (Kannst du das nicht einfach offline machen?!)
Anruf bei der Polizei: “Einmal bei der Polizei Neustadt anrufen und auch durchkommen, Alter!”
Bereits gestern hat der “Cop” am Telefon einfach wieder aufgelegt, als Rainerle angerufen hat.
Ein Besucher bewirft das Haus und Rainerle unterlegt das bunte Treiben mit albernen Sounds.
“Jetzt kommen die Cops.”
Er gönnt sich nun “das erste Mal seit drei Wochen wieder Alkohol”: “SKULL!”
Augen zu, Kopf in den Nacken, Mana tanken.
Zeit für das nächste Telefonat, nach dessen Ende Rainerle schon wieder ziemlich geknickt wirkt.
Gerade ist er “unfreiwillig schweigsam”, weil er “über was nachdenk[t]” und sich “Sorgen” macht. (Es scheint ja echt gut mit deiner Freundin zu laufen, wenn es täglich Stress gibt.)
Ob er später oder in der Nacht noch einmal streamen wird, weiß er noch nicht: “Donates gab’s ja heute bedauerlicherweise keine.”
Tschötschö nach zwei Stunden und 16 Minuten.
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Noch während Rainerle im Livestream hockte, erschien der einstündige “#Vlog 99″, in dem
Von dem Thema “Hater” ist Rainerle selbst wohl noch genervter als seine Zuschauer. (Das wage ich zu bezweifeln.)
Geschimpfe über die untätigen Nachbarn …
Er beschwert sich nur über Dinge, an denen er selbst etwas ändern kann - “zum Beispiel den Hate”. (Und wieso unternimmst du nichts dagegen, sondern befeuerst ihn sondern befeuerst ihn stattdessen lieber immer weiter?)
Da der Inzidenzwert im Landkreis über 60 liegt, steht wohl “der neue Lockdown” bevor. (Es würde dir wirklich nicht schaden, mal einen Blick in die Nachrichten zu werfen.)
Er verfolgt keine anderen Youtuber mehr.
“Es ist 00:33 Uhr von Samstag auf Sonntag.” (Da habe ich zum Glück friedlich im Bett gelegen und geschlafen.)
Ewiger Sermon darüber, dass er nicht mehr darauf achten muss, wann er zur Arbeit fährt, weil er von zuhause aus arbeitet.
Wusstet ihr eigentlich schon, dass Rainerle “ganze Bücher” schreibt?
“Ich hab 'n relativ langweiliges Leben.”
Rainerle kann sehr gut zwischen Realität und seiner Fantasiewelt unterscheiden: “Auf der einen Seite habe ich manchmal das Gefühl, dass ich aufgrund meiner Fantasie 'n total krasses Leben führ’! […] Wenn ich zum Beispiel Hater hier hab, dann seh’ ich die und ich realisier’ was die machen, aber gleichzeitig sitze ich hier und denk mir halt: 'Boah, jetzt rausgehen und mit Son Gokus Superkräften die einfach wegblasen und am besten noch das halbe Dorf dazu.’”
“Letzten Endes ist es so, dass es alles irgendwie nach hinten losgegangen ist, was ich gemacht hab. Aber mein ganzes Leben ist irgendwie so gewesen, dass immer, wenn ich irgendwas anfasse, es zu Scheiße wird. […] Egal, wie sehr ich mich anstrenge - wenn ich irgendwas anfasse, wird es zu Scheiße.”
Der Ballon an der Stange …
Für ihn sind der Geschmack von Eiscreme oder der Sonnenschein “kostbar, wichtig und wertvoll”. (Und dann darf man dich nicht mal nach deiner liebsten Eissorte fragen!)
Auf TikTok hat er einen Clip gesehen, in dem ein Mädchen mit ihrem City-Roller verunfallt ist und jemand darüber gelacht hat. ER kann über sowas nicht lachen.
Seinen Besuchern fehlt das “Ehrgefühl”, das er durch den Konsum von RTL2-Animes in seiner Kindheit erlangt hat.
Rainerle war nie auf Aufmerksamkeit aus. (Natürlich nicht!)
Ritalin für sein AHDS würde er nicht nehmen, weil das eine “Persönlichkeitsveränderung” zur Folge hätte und er seine Persönlichkeit eigentlich mag. (Eine Persönlichkeitsveränderung würde dir aber eigentlich ganz gut tun. No hate!)
Rainerle hat Spaß daran, uns “zuzulabern”. (Das ist schön für dich, aber mir macht es keinen Spaß, deinem Gelaber zuzuhören.)
Dumme Kalenderweisheiten über die Vergänglichkeiten des Lebens.
“Mein Kindermädchen, wenn man so will, war der Fernseher.”
Es ist 01:16 Uhr und sein ADHS “kickt”.
Tschötschö.
Ja, BYE.
Kommen wir nun noch schnell zum heutigen amüsanten Amazonkauf!
Falls euch das Prinzip der EXIT-Spiele nicht bekannt ist: Das sind Escape-Rooms für zuhause, bei denen ihr durch verschiedene Räume “wandert” und dabei Rätsel löst - bei den regulären EXIT-Spielen sind diese Räume meistens Bilder in einem Spielheft, hier sind es tatsächlich Puzzle, die vor dem Rätseln zusammengesetzt werden müssen.
Oft wird an den EXIT-Spielen bemängelt, dass man sie nur einmal spielen kann, weil Spielmaterial teilweise zerschnitten, gefaltet oder bemalt werden muss - prinzipiell stimmt das schon, doch das sollte euch nicht davon abhalten, denn:
1. Nachdem ihr die Rätsel einmal gelöst habt und die Lösungswege und die (eher nebensächliche) Geschichte kennt, ist es ein bisschen witzlos, das Spiel direkt ein zweites Mal zu spielen. 2. Wenn ihr z.B. ein iPad (oder ein anderes Tablet) besitzt, könnt ihr Spielmaterialen, die beschriftet oder bemalt werden sollen, einfach einscannen und dann virtuell auf dem iPad bemalen - das funktioniert wirklich ziemlich gut. 3. Ich selbst habe auch schon gebrauchte EXIT-Spiele gespielt und hatte dennoch sehr viel Spaß beim Lösen der Rätsel. Wenn ihr die Spiele innerhalb der Familie oder des Freundeskreises weitergeben möchtet und die Spieler vorher darauf achten, die Materialien (so weit es geht) unbeschadet zu lassen (zum Beispiel durch den Gebrauch eines iPads) und ihr euch nicht an ein paar kleinen Knicken oder Löchern stört, die eventuell Tipps für die Lösung geben, ist das eigentlich kein Problem. 4. Die Spielmaterialien sind größtenteils aus Pappe und können daher einfach dem Altpapier zwecks Recycling zugeführt werden.