“Ja, es wird ein weiteres Hater-Video in dem Sinne …”
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Am Sonntag blieb es glücklicherweise recht still um unseren langsamen Lagerarbeiter, doch seine fundierte Meinung zum Thema “Jogurt” bleib uns leider trotzdem nicht erspart:
Rainerle begrüßt uns, hält ein leeres Glas Markenjoghurt in die Kamera und stellt fest: “Joghurt is’ ja ziemlich cool.”
“Vor allem Kinder” mögen gerne Joghurt: “Ein Joghurt is’ im Prinzip eine perfekte Form von etwas mit … wenn man jetzt einen zuckerfreien nimmt oder einen mit nur Früchten nimmt … is’ ‘ne perfekt Form, um einem Kind zum Beispiel 'n paar Früchte nahezubringen.”
“Im Normalfall sind Joghurts gesund”, da sie “viele verschiedene Früchte” und “Gemüsesorten” enthalten.
“Gemüsejoghurts” sind “nicht [s]ein Fall”. (Was soll das denn überhaupt sein? Tzatziki oder was?)
Rainerle liest die Nährwertangaben von seinem Joghurtglas vor und zeigt sich überrascht von der für 100g angegebenen Menge der Kalorien und des Zuckers.
Falls ihr es noch nicht wusstet: Es gibt Naturjoghurt, zu dem man selbst Früchte hinzugeben kann - das hat er im Alter von 20 Jahren hat er “viel gemacht".
“Joghurt ess’ ich eigentlich schon für mein Leben gern.”
In der Woche verspeist er “mindestens drei Joghurts”, die drei großen Gläser (Erdbeere, Kirsche, Blaubeere), von denen er bereits zwei geleert hat, hat er sich aber nur gekauft, weil sie im Angebot waren.
Früher mochte er gerne den Stracciatella-Joghurt aus dem Eimer, bis er ihm irgendwann nicht mehr geschmeckt hat.
Dass die Joghurtgläser Pfandgläser sind, wusste er lange Zeit gar nicht.
Rainerle möchte die “Lieblingssorte von Joghurts” seiner Zuschauer erfahren und bittet darum, die Antworten in die Kommentare zu schreiben. (Aber wehe, man fragt dich nach deiner liebsten Eissorte!)
“Wenn man Bananenjoghurt selber macht, isses immer eher so 'ne Art … äh … Bananenbrei.” (Du bist echt für alles zu dämlich, oder?)
Momentan ist er “überall am Rumarbeiten” und seine Freundin benötigt ebenfalls “Aufmerksamkeit”.
Tschötschö.
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Außerdem gab es auch noch einen Kinderdisco-Stream für die Zahlschweine (inklusive Übertragung der Überwachungskamera), der - bis auf die Tatsache, dass die imaginäre Freundin Rainerle mal wieder zu einer oscarreifen schauspielerischen Leistung inspirierte - wie immer absolut öde war.
Und das war’s dann auch schon!
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Die neue Woche begann am Montag wie üblich mit einem neuen Meinungsvideo, heute zum Thema “Teppich Messer”:
Rainerle begrüßt uns und teilt mit, dass er “seit etwas mehr als einer Stunde wach” ist.
In dieser Folge geht es um “Kaddermesser”: “Ich hab in meinem Leben ja mit extrem vielen verschiedenen Kaddermessern gearbeitet.” Bei seiner Arbeit im Lager und “in Baumärkten” brauchte er “permanent” solche Messer, um Kartons aufzuschneiden und zu zerkleinern. (Aber eigentlich war es doch deine Schwester, die im Sonderpreis-Baumarkt gearbeitet hat …)
Teppichmesser sind “praktisch”, weil man “jederzeit die Klinge ersetzen” oder den stumpf gewordenen Teil einfach abbrechen kann - die Klinge seines Messers ist inzwischen “ein bisschen rostig”.
Durch das Gummi am Griff liegt es “rutschfest” in der Hand.
Es gibt Messer, auf deren “Rückseite” sich “Ersatzmesser” befinden: “Das is’ halt ziemlich praktische Aktion.”
Rainerle werkelt an seinem Messer herum, um uns zu zeigen, wie man die Klinge wechselt.
Teppichmesser gibt es in “groß” und in “klein”, doch er hat auch schon “ganz kleine dünne” Messer gesehen: “Die gefallen mir aber zum Beispiel ned, ja, ich bin 'n großer Kerl, ich brauch’ was in der Hand. … Hört sich auch falsch an.”
Die kleineren Messer werden seiner Meinung nach “schneller stumpf als die großen”.
“Kaddermesser” sind “sinnvoll” und “unglaublich wertvoll”, weil man die Klingen wechseln kann: “Das is’ cool, das is’ lustich und alles.” (Und du bist ziemlich dämlich. Sorry.)
Da er “eben erst aufgestanden” ist, ist er noch ein bisschen “neben der Spur”.
“Kaddermesser sind auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man mal was schnell schneiden muss und … äh … wenn man was braucht … äh … was möglichst lange … gut hält.”
“Diese Fliege geht mir grad auf 'n Zeiger.”
“Kaddermesser sind für mich mittlerweile eigentlich mit die wertvollsten Sachen.”
Tschötschö.
Was für ein gehaltvolles Video mal wieder …
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Man mag es kaum glauben, aber mit dem Vlog (”Haters dummheit und meine arbeit!”), der am Abend erschien, wurde es tatsächlich noch ein bisschen dämlicher, weil wir Rainerle ganze 55 Minuten dabei zusehen dürfen, wie er Kartons einer Lieferung Rotkohl mit dem vormittags angepriesenen Cuttermesser öffnet, dabei G’schichten aus dem Paulanergarten Arbeitsleben zum Besten gibt und mal wieder über Studenten herzieht:
Wir sehen Rainerle, in der Garage sitzen Kartons zerschneiden: “Und zwar fand es irgendein Hater witzig, mir einen riesigen Karton zu schicken, in dem wiederum viele kleine Kartons sind und in denen wiederum lediglich ein Glas Blaukraut ist.” (Da du dich jetzt extra in einem Video darüber aufregst, hat sich die Investition ja offensichtlich gelohnt.)
“Ich hoffe, dass es nicht wieder eine von diesen Aktionen ist … Kreditkartenbetrug … dass jemand mit Kreditkarten das Zeug gekauft hat und hinterher die Polizei bei mir steht und dann … ne … meine Sachen nimmt.” (Schön, dass du dir diese Gedanken bei Rotkohlgläsern für 50 Cent das Stück machst, nicht aber bei deinem Mischpult für 400€ oder den restlichen teuren Sachgeschenken.)
So viel Rotkohl kann Rainerle gar nicht essen, weswegen er die Gläser jetzt auspacken und “verschenken” oder “spenden” wird. Im Haus hat er übrigens noch etliche weitere Lebensmittelvorräte gebunkert, die er spenden möchte.
Er dreht das Video nicht, “um [s]ich besser hinzustellen”, sondern um zu zeigen, dass “die Hater mit diesem Blödsinn, den sie machen […] was Gutes tun”. (Du wirst es wirklich NIE begreifen.)
Da Rainerle früher in dem “Gewerbe” gearbeitet hat, kennt er sich mit dem Auspacken von Paketen aus. (Das ist ja auch wirklich eine absolut komplizierte Sache.)
Im Lauf des Jahres wird er umziehen (einen Termin weiß er schon), wofür er die Luftpolsterfolien aus den Paketen benutzen kann, um seine amiibos und andere Figuren sicher zu verpacken. (Glaubst du echt, dass die Richterin sich von solchen Lügenmärchen beeindrucken und deswegen Milde walten lässt? Ich denke, um deinen Umzug vor Gericht glaubhaft zu machen, musst du schon ein paar handfestere Beweise als ein paar verpackte amiibos und Ankündigungen in YouTube-Videos vorlegen.)
“Ja, es wird ein weiteres Hater-Video in dem Sinne …” (Was du nicht sagst!)
Rainerle kann nicht arbeiten gehen, weil die Hater in der Zeit seiner Abwesenheit die Schanze stürmen würden. Außerdem war er in der Sonderschule und kann daher nur in der “Zeitarbeit” arbeiten.
“Wer würde mich schon einstellen?” (Niemand mehr, da hast du recht.)
Als er 2015 “entlassen” wurde, war das selbstverständlich auch die Schuld der Hater, die bei seiner Arbeitsstelle angerufen und ihn “angeschwärzt” haben. (Daran, dass du dich damals krank gemeldet hast, weil du nach dem Konsum von Shisha-Tabak mit Honig angeblich “heiser” warst, kann es ja nicht gelegen haben … Oder erinnerst du dich noch, daran, wie die Ariella erzählt hast, dass du eine Fettabsaugung erwägst, weil du zu faul warst, bei der Arbeit so lange zu stehen?)
Mit YouNow hat er damals 300€ bis 500€ im Monat verdient, deswegen hat er auch so hohe Schulden.
“Mobbing ist tatsächlich eine Straftat!”
Er hat nicht verstanden, wieso die Leute sich darüber aufregen, dass er Schmuddelvideos gedreht hat - schließlich waren das ja keine “Straftaten”. (Nur weil etwas erlaubt ist, heißt das nicht, dass es auch automatisch eine gute Idee ist, Rainerle.)
“Ich hab früher im Lager gearbeitet.” Die Arbeit hat er zwar auch “geliebt”, aber eben nicht so sehr wie seine Tätigkeit auf YouTube. (Dann möchte man sich gar nicht vorstellen, wie unmotiviert du dort rumgehangen haben musst …)
“Ich arbeite relativ langsam.” (Und außerdem arbeitest du überhaupt nicht.)
Es wird mal wieder über faule Studenten bei der Arbeit geschimpft und dabei ordentlich gefränkelt: “Student … Wie g'sacht! Ich hab a’ scho’ g'nuch G'selln g'habt, die so geerbert hamm! Ich hab a’ scho’ a Master g'habt, der so geerbert hat!”
Rainerle präsentiert uns, wie schnell er Pakete auspacken kann. (Soll das eine Bewerbung in Videoform sein? Oh Gott, wie schön es doch wäre, wenn du bald wirklich von der Bildfläche verschwinden und in irgendeinem Lager Kartons aufschneiden würdest. Jaaa, ich weiß, es wird nicht passierten - aber man wird ja wohl noch träumen dürfen!)
Er ist ohne Führerschein Gabelstapler gefahren. (Staplerfahrer Klaus, anyone?)
“Ich würde solche Sachen echt gerne wieder machen, ich hab in solchen Firmen echt gerne gearbeitet, vor allem Lager und so.” Die Arbeit würde er heute sogar “umsonst” machen, weil er mit Youtube Geld verdient. (Aber du arbeitest doch angeblich so lange an deinen Videos, wann willst du dir denn dann noch die Zeit dafür nehmen?)
“Im Prinzip ist normales Arbeiten gehen, nichts anderes als Studium.” (Schön, dass du das weißt, obwohl du weder jemals richtig gearbeitet noch studiert hast.)
“Viele Grüße” an seine ehemaligen Mitarbeiter “in der Nähe einer Spielzeugfabrik”.
“Da war ich dann dem Chef auch zu langsam.” (Wenn das überall dein Problem war, solltest du vielleicht mal darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht stimmen könnte. Aber wir wissen ja inzwischen: Ein echter Drache ist unfehlbar.)
Er musste bei der Arbeit mal einen untätigen Kollegen zur Arbeit ermahnen. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Typ “der Gumbl vom Chef” war und Rainerle anschließend “rausgeworfen” wurde, weil ER angeblich mal wieder “zu langsam” war. (Ist diese Geschichte wirklich so passiert? Oder hat Rainerle mal wieder gelogen. Entscheiden Sie selbst.)
Rainerle zählt die Rotkohlgläser im Karton und kommt auf insgesamt 61 Stück. (Ich habe sie auch gezählt und kam auf 49 Gläser.)
Es ist 18:14 Uhr, eigentlich wollte er auch noch streamen, aber das schafft er leider nicht mehr. (Ein Glück!)
Tschötschö.
Rainerle, ich habe wirklich das Gefühl, dass dein sogenannter “Content” von Woche zu Woche immer dümmer wird und der Abwärtstrend auch kein Ende nehmen will.
Aber irgendwann MUSS doch mal Schluss sein!
Naja, hoffen wir einfach, dass das Gericht uns eines schönen Tages erlösen wird …