“Mein Gewicht kann man nicht in die Waagschale werfen … so was haben betrifft. […] Trotzdem isses so, dass ich halt ‘n eigenes Haus hab, 'n eigenes Grundstück.”
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Auch am Dienstag setzte sich unser gewaltbereiter Großgrundbesitzer erneut über die selbstauferlegte Streampause hinweg und hielt es am Nachmittag für nötig, uns über neue Vorteile für seine Zahlschweine zu informieren:
Schwippschwapp geht rein.
Rainerle war “zu faul”, das, was jetzt gleich kommt, als Video aufzunehmen.
Es folgt ein Vortrag über die Vorteile für die zahlenden Drachis - Gewinnspiele sind nicht leider nicht möglich, weil Youtube nicht erlaubt, dass man Gewinnspiele als Rangvorteile bewirbt, doch Rainerle möchte die Gewinnspiele (nur für diejenigen mit “Drachenmeister-Rang”) trotzdem machen. (Regeln gelten eben immer nur für alle anderen.)
Eine seiner Autogrammfliesen hat er bereits verschenkt.
Diejenigen, die ihm pro Monat 50€ in den Schlund werfen, haben nun die Möglichkeit, als Gast in seinem Stream aufzutreten. Hater werden allerdings von vornherein ausgeschlossen. (Na, wenn das so ist, kann ja überhaupt nichts schiefgehen!)
Tschötschö nach 20 Minuten.
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Am Abend überraschte Rainerle uns dann auch noch mit einem vierzigminütigen Vlog, in dem er sich mal wieder von seiner sympathischsten Seite zeigt und ausgiebig mit seinem Besitz und seinen Abonnenten angibt:
Rainerle zählt auf, wie viele Besucher in den letzten Tagen da waren. (Pro Tag immer etwas um die 70.)
Anscheinend wurde er von “zwei Beamten” angezeigt, weil er “am Rumfluchen” war - das war aber natürlich auf die Hater bezogen und nicht auf die Beamten. (Ok, du wurdest also wegen Beamtenbeleidigung angezeigt. Sehr gut.)
Er regt sich mal wieder über “die bestimmten Beamten” und die “Ghetto-Klamotten” der Besucher auf. (Dein Lumpenlook macht natürlich viel mehr her!)
Rainerle prahlt mit seinem Grundbesitz: “Ich hab mehr Hoffläche als manche Leute Wohnraum haben.” (Und mehr Müll hast du auch.)
Er fragt sich, inwiefern die Besucher besser sein sollen als er: “Ich seh’ nur 'n paar Vollidioten, die vor meiner Tür stehen. Ohne Audo sogar noch.” (Ich dachte, bei dir wäre die Durchfahrt verboten. Oder forderst du jetzt die Leute auf, mit ihren Protzkarren bei dir vorzufahren?)
Die Prahlerei geht weiter: “Allein meine kleine Garage hat mehr Fläche als deine Wohnung vermutlich.” (Selbst wenn es so wäre, ist das immer noch besser, als in einer versifften Ruine zu hausen.)
Er besitzt einen Stall, eine Scheune, “die Halle außen”, eine “Räucherhütte”, einen “gigantische[n] Garten” … bla bla bla … (Ja, wahnsinnig toll!)
“Und dann stehen hier Leude, die meistens noch ned amal an Rucksack dabei ham, sondern nur die Klamotten, die se am Leib ham, vielleicht noch 'n kleines Kindergaddnhändy, was ma’ heutzutage auch scho’ für 2€ nachgeschmissen kricht.” (Sollen die Besucher demnächst mit ihrem gesamten Hausstand bei dir aufschlagen, damit du sie mit deinem schrottigen Outdoor-Handy filmen kannst?)
Die Schulden hat er nur “aufgehäuft”, um sein “Leben in den Griff” zu bekommen.
Jeden Tag muss er gegen “100.000 von euch Idioten” kämpfen … bla bla bla …
“Ich weiß gar ned, wie viel Kohle ich allein schon in dieses beknackte Tor gesteckt hab, um des immer widder zu schweißen.”
Rainerle hat übrigens “jetzt des Paket losgeschickt mit den ganzen Deckeln und so weider”. (Und das ist auch ganz sicher nicht gelogen.)
Jeden “Cent”, den er “übrig” hat, möchte er “für ein kleines bisschen Freude in [s]einem Leben” ausgeben. (Dafür gönnst du dir aber ziemlich oft irgendwelchen unnötigen Mist.)
Er regt sich über einen Rollkragenpulliträger auf.
“Eine Null bleibt eine Null - egal, wie viele Nullen du aneinanderreihst.”
Wieso die Leute über ihn lachen, versteht er nicht - er führt trotz allem schließlich “unerschrocken sein Leben weider”, obwohl er tagtäglich “psychisch und körperlich” misshandelt wird.
“Heute Nacht waren Leude hier, die über mich gelacht haben, weil ich so lächerlich bin.” Dabei sind die Besucher selber “hart jämmerlich” … und so weiter und so fort …
Achtung: Rainerle ist nicht obdachlos und besitzt ein eigenes Haus und ein riesiges Grundstück!
“Ich hab 18 Jahre des Hasses auf mich. Und jetzt muss ma’ noch sechs Jahre von meinem Leben abziehen und ich bin 32. Wie viel kommt dann raus? Fünf? Vier? Herzlichen Glückwunsch. Ich hab vier Jahre glücklich … verteilt über wie viel? 32 Jahre? Autsch.”
“Ich hab ein Grundstück von über 1.900 Quadratmeder.” (Ja und weider?)
Rainerle philosophiert über die größe der Häuser der Hater und flext immer weiter mit seinem ach so riesigen Grundstück.
Aboreferat …
“Ich hab normalerweise niemanden ausgelacht, der mehr hat als ich.” (Ach, Rainerle - so ziemlich jeder hat mehr als du. Und dabei geht es nicht unbedingt um die Größe des Grundstücks …)
Die Hater “unterliegen” seiner Meinung nach “dem Irrglauben”, dass er weniger hätte als sie. (Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, zu behaupten, dass tatsächlich so gut wie niemand so ein verkorkstes Leben führt wie du. Außer Chris Chan vielleicht. Der ist jetzt übrigens tatsächlich im Knast gelandet.)
“Was genau hab ich denn wenicher? Weniger Indelligenz? Vielleicht bei manchen. Aber mit Sicherheit nicht bei allen. Vor allem nicht, wenn sie sich hinstellen und mich auslachen, weil ich so wenig Besitz besitze.” (Mensch, ist heute jemand mit einem Dotsch Gobra vor der Schanze aufgetaucht oder was hat dich so sehr getriggert, dass du jetzt ewig mit deiner Bruchbude angeben und dir einreden musst, dass du ein ganz toller Hecht bist?)
Wusstet ihr eigentlich schon, dass Rainerle ein eigenes Haus, ein “gigantisches Grundstück”, zwei Garagen, drei (nicht fahrtüchtige) Autos und “Stellplätze für mindestens fünf Audos” besitzt?
“Mein Gewicht kann man nicht in die Waagschale werfen … so was haben betrifft. […] Trotzdem isses so, dass ich halt 'n eigenes Haus hab, 'n eigenes Grundstück.” (Sagt mal, hat Rainerle eigentlich ein Haus?)
“Ich schau’ schon widder aus, ey. Ekelhaft.”
Die Hater, die bloß auf der Straße vor seinem Haus stehen und sich ruhig verhalten, kann er nicht ignorieren, weil er sie nicht kennt und daher nicht weiß, was in ihren Köpfen vorgeht und was sie vorhaben. Das ist eine “permanente psychische Belastung” für ihn.
Die Hater sollen ihr Handeln “reflektieren” und versuchen, sich mal in ihn hineinzuversetzen.
Die sogenannten “Ehrenmannhater” verurteilen zwar, dass jemand auf das Grab seines Vaters “gepisst” hat, doch ebendiese alten Hasen unter den Hatern sind “die, die angefangen haben”: “IHR habt mit dieser Scheiße angefangen und andere Leude versuchen nur, euch zu übertrumpfen, um selber irgendwo ihren Fame zu bekommen.” (Meinst du nicht, dass das vielleicht auch daran liegen könnte, dass du von Jahr zu Jahr immer mehr ausrastest, sobald man dein Haus nur eine Sekunde zu lange anschaut?)
RBS ist auch mal wieder an allem schuld …
Sein “Fack duf Hater”-Schild “steht irgendwo bei Ariella”. (Jetzt werden wir aber richtig nostalgisch! Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Schild letztens erst bei eBay Kleinanzeigen verkauft. Das wäre deine Chance gewesen.)
Die alten Hater sind vielleicht “nicht ganz so weit” gegangen, doch sie haben trotzdem “den Meilenstein dafür gelegt, dass Leude diesen Meilenstein versuchen zu überspringen”.
Noch eine geistreiche Anmerkung zum Schluss: “Wenn jetzt jemand in die Kommentare schreibt, dass ich meine eigenen Worte und mein eigenes Handeln nicht reflektiere - schaut euch mal meine Musikvideos an. Und ich meine auch die Covers. Und auch meine Musik, die ich mache. Und die Texte.” (Die Texte sind ja wohl zu 99% nicht auf deinen Mist gewachsen.)
“Meddl.”
Man muss dich einfach lieben!
Ich fände es ja schön, wenn Rainerle in Zukunft einfach Quadratmeter von seinem Grundstück unter den Drachis verlosen würde.