“Ich hab heut’ absolut keinen Sinn für Humor. Nur als kleine Warnung vorab.“
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Was soll ich sagen?
Unser grantiges Geburtstagskind hat mal wieder alle Erwartungen erfüllt und sich auch die letzten beiden Tage nicht an die Streampause gehalten!
Und so beehrte Rainerle uns auch am Sonntagabend mit seiner Anwesenheit, um zu essen und uns seinen neuen Hintergrund zu präsentieren:
Rainerle hockt mit schwarz umrandeten Augen vor einem fürchterlichen animierten Galaxy-Hintergrund inklusive Drachen und Blitzen und schiebt sich irgendetwas Essbares in den gierigen Drachenschlund - glücklicherweise passiert das alles ohne Ton, da er mal wieder vergessen hat, sein Mikrofon einzuschalten.
Eigentlich war er "noch krasser geschminkt”, doch weil vorhin ein “paar Hurensöhne” vor seinem Haus standen, hat er so sehr geschwitzt, dass die Schminke verschwunden ist.
Sein Geburtstag “is’ auch bloß irgendein Tag”. (Da klingt aber jemand a weng heiser …)
Er isst übrigens gerade “Knoblauchbrot zusammen mit ‘nem Knoblauchdip und gleich kommt noch Kartoffelsalat nach”. (Leicht und lecker.)
An seinem hässlichen Hintergrund hat er “die letzten zweieinhalb Stunden” gearbeitet. (Belastend.)
Der Kartoffelsalat wird mit Bier heruntergespült.
Rainerle wäre durchaus dazu bereit, den höchsten beiden Rängen noch zwei oder drei weitere Vorteile einzuräumen, doch leider hat er keine Ideen dafür - die Drachis sollen ihm bitte “brauchbare Vorschläge” machen. (Wozu solltest du auch selbst den Kopf zerbrechen?)
Die Stimmung ist mal wieder total neutral: “Ich geb’ euch einen Tipp: Versucht mich heude nicht zu ärgern, nicht zu stressen, nicht zu provozier'n … oder auch nicht zu verarschen oder irgendwie sich über mich lustich zu machen. Ich hab heut’ absolut keinen Sinn für Humor. Nur als kleine Warnung vorab.” (Ist das nicht der Normalzustand bei dir?)
Es werden Zigaretten gestopft.
“Oh Gott, meine Stimme.”
“Morgen gibt’s übrigens keinen Stream. Nur als Info schon mal vorab.” (Dann wissen wir ja, wer morgen garantiert streamen wird, lel.)
Es ist 17:51 Uhr: “Und scho’ widder zwei Vollidioten vor meiner Haustür. Eine Sekunde …“
"Ich hab mir nie irgendwo anders was geklaut.” (Natürlich nicht. Deswegen klaust du für deine Thumbnails auch regelmäßig irgendwelche Bilder aus dem Netz, ohne auf Urheberrechte zu achten.)
Wer “rumstresst”, fliegt raus.
“Manchmal weiß ich echt nicht, warum ich mir diesen Stress antu.” (Dann könntest du deinen Kanal ja auch einfach löschen.)
Rainerle ist unzufrieden ob der fehlenden Anerkennung durch seine Drachis: “Ich hab mich den ganzen Tach hingesetzt, hab den ganzen Tach an dem Hindergrund gearbeitet, hab den ganzen Tach Hurensöhne vor meiner Haustür und dann hab ich 'n Haufen Leude, die nur rummeckern. Obwohl ich mir geschworen hab, ich will zwei Wochen lang nicht streamen, bin ich trotzdem gestern und auch heude kurz hier gewesen.” (Ja, weil du die Kohle dafür abkassieren willst, weiter nichts.)
“Schönen Abend” nach 43 Minuten.
Hach, bei so viel guter Stimmung bekommt man doch auch direkt gute Laune!
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Auch am Geburtstagsmontag war die Einsamkeit wieder so groß, dass unser Diener der Drachen sich am Nachmittag für zwei Stunden im Stream blicken ließ, um schlecht gelaunt um Steckdosen und Likes zu betteln:
Rainerle sitzt geschminkt wie eine Wasserleichenversion von Captain Jack Sparrow vor dem bekannten Galaxy-Hintergrund und hört paffend Musik.
Die Musik ist so laut, dass man ihn kaum verstehen kann - sonderlich gut gelaunt wirkt er allerdings nicht.
Rainerle verlässt für eine Viertelstunde das Bild.
Er weist unfassbar subtil auf seine Wunschliste hin: “Falls ihr mir mal irgendwas schenken wollt, was ich dringend brauche, sind … äh … Steckdosen.”
“Aleggsa, Fernsehlampe aus!”
Er nuckelt an seiner Shisha und wirkt dabei ein bisschen wie ein nikotinabhängiges Riesenbaby.
Gejaule zu den eigenen Songs …
Im Chat kommt ein Unser auf die Idee, dass es ein guter Vorteil wäre, wenn man für eine kostenpflichtige Mitgliedschaft im Wert von 100€ als Gast an den Streams teilnehmen dürfte. Rainerle ist dem Vorschlag nicht abgeneigt und möchte später unter den Drachis eine Abstimmung darüber starten. (Ja, eine ganz fabelhafte Idee! Was könnte schiefgehen?)
Eigentlich wollte er jetzt offline gehen, doch dann lässt er sich von ein paar Drachis überreden, noch ein bisschen zu bleiben, weswegen wir seine Songs noch einmal in Dauerschleife genießen dürfen. (WUNDERSCHÖN.)
Bettelei um Likes: “Minimum 500 Likes habe ich eigentlich schon gedacht, dass ich bei 1.000 Zuschauern hätte. Oder ist mein Stream wirklich so scheiße?” (Ja, ist er. Und eigentlich ist er sogar noch schlechter als scheiße.)
Plötzlich: “Stream unavailable: Stream suspendend for policy violations”. (Das könnte daran liegen, dass er kurz davor “Country Roads” eingespielt und inbrünstig mitgesungen hat.)
Wir sehen ihn noch für ein paar Minuten wieder und dann heißt es endlich “Tschötschö” nach zwei Stunden.
Wenn das keine gelungene Geburtstagsparty war, weiß ich es auch nicht!
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Und als ob all dies noch nicht traurig genug gewesen wäre, teilte Rainerle uns am späten Abend in einem Youtube-Story-Post mit, dass er es sich nun so richtig gut gehen lassen wird:
“So Leute … eine feeeeette Familienpizza für mich allein. Häppy Bürfdäy, Reiner!”