“Ich muss mir jetzt irgendwas überlegen, wie ich meinen Arsch wieder spüre.”
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Am Mittwoch ließ es unser schmerzgeplagter Schanzenbewohner etwas ruhiger angehen und schwang sich erst am Mittag vor die Webcam, um uns mit einem Laberstream zu langweilen und (Überraschung!) um einen neuen Schreibtischstuhl zu betteln:
“Ich hoffe, ihr hattet alle einen halbwegs guten Tag, meiner hat scho’ widder ziemlich bescheiden angefangen.” (Danke der Nachfrage, mein Tag war sehr gut, bis du uns mit deiner Anwesenheit beehrt hast.)
Seinem Rücken geht es gut, jedenfalls “im Moment”: “Aber ich sitz’ auch jetzt erst seit ‘ner halben Stunde oder so hier. War jetzt zwischendurch noch auf ’m Klo, mich duschen und a bisschen so was hin und her am Wuseln im Haus.”
Sein Nacken tut weh: “Is’ halt unpraktisch, wenn man keine Lehne hat, ne?”
“Bei mir is’ alles senkrecht. Wobei … im Moment hängt er leicht nach links. […] Ich bin 'n Wichser, ich weiß.”
Rainerle bindet seinen spärlichen Bart mit einem Haargummi zusammen.
Und schon wieder steht ein “Vollidiot” vor seiner Haustür: “Heude is’ widder echt schlimm, dafür, dass es mitten in der Woche is’. Solchen Leuden würde ich am liebsten immer das Handy aus der Hand reißen und ihnen da hinstecken, wo die Sonne ned scheint.”
Zum Mittag wird er sich “Sandwiches” machen.
Als Hintergrund blendet er nun einen Fjord ein: “Ich hoffe, des schaut gut aus.” (Es hält sich in Grenzen.)
Neue Boxen müsste er sich auch mal besorgen …
Schweigen im Walde.
“Ok … Post is’ vorbeigefahren. Heude keine Post für mich.”
Enerdschie geht rein: “Skull!”
Wusstet ihr eigentlich schon, dass ihm sein “Genick” und “die Schultern” wehtun?
“Ich hab übrigens beschlossen, ich hol’ mir […] den Stuhl selbst, weil ich echt dringend 'n Stuhl brauche. Des wird zwar heude mir 'n schönes Loch reinreißen, aber hilft ja nix. Muss sein.” (Ja, dann haut gefälligst ein paar Spenden raus, ihr blöden Drachis!)
Schweigen.
“Da hat mich widder jemand verarschen wollen, das hab ich mir gleich gedacht. Übliche Geschichte. Das war einfach zu … äh … offensichtlich, dass es aus beiden Richtungen kommt. Hätt’ ich mir gleich denken können … beziehungsweise hab ich mir gleich gedacht, aber man weiß ja nie …” (Wie immer.)
Was passiert ist? “Die Person, wegen der ich letztens im Stream so deep drauf war […], hat mich getestet, nachdem ich’s geschafft hab, mit der Person noch mal in Kontakt zu treten. Äh … ich hab genau gewusst, dass da irgendwas im Busch sein muss, weil des war einfach zu offensichtlich, dass des so naheliegend nebeinander war uuund … ja. Und das hat sich jetzt gerade eben erledicht. Hädde mich aber auch ehrlich gesacht gewundert, wenn’s anders gelaufen wäre.”
“Ich weiß schon, warum ich mich nicht auf was Emotionales einlassen möchte.”
Gleich wird er leider offline gehen müssen, weil ihm das Genick so wehtut. (Das freut mich.)
Der sterbende Schwan bleibt in seiner Rolle: “Aaaaah … Dieser scheiß Stuhl, ne? Ich bin froh, wenn nächste Woche mein neuer Stuhl ankommt. Des is’ so Abfagg.” (Ich hoffe, du bleibst mit deinem dicken Po drin stecken.)
Heute muss er “noch dringend [s]eine Songs machen”, “ein Video für nächste Woche vorbereiten” und “einige Aktionen von den Hatern sind auch scho’ widder in Planung”.
Seine Füße frieren.
“So 'n bisschen Äggdschn tät mir echt mal widder gut.” (Du hast doch angeblich immer genug Action vor dem Zaun.)
“Leude, ich würde sagen, an dieser Stelle beend’ ich jetzt den Stream amal, mir tut nämlich echt der Nacken weh.”
Vielleicht wird es nachher noch einen Gamingstream geben, aber er muss schauen, ob er das “zeitlich hinbekomm[t]”.
Tschötschö nach 52 Minuten.
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Allen Hoffnungen zum Trotz gab es am Abend tatsächlich noch einen Daddelstream … und zwar von “Donkey Kong Country: Tropical Freeze” mit dem Titel “Ab nach Medera” und einer Menge Wehleidigkeit:
Rainerle hat noch nicht eine Sekunde gespielt, da wird schon wieder gejammert: “Mein Rücken tut mir weh, aber das kriegen wer hin.”
Er hat sich mit dem Rücken “an die Wand gelehnt”, bis es ihm “besser geht”.
Ewiges Gequatsche ins Handy.
“Ich überlege, ob ich irgendwie in der Lage bin ein … äääh … Gewinnspiel zu machen. Aber leider weiß ich ned, wie ich die Umsetzung machen soll.” (Was willst du denn überhaupt verlosen? Deinen kaputten Stuhl oder was?)
“Ich hab übrigens den Stuhl schon von der Wunschliste gemacht … ääääh … den werd’ ich morgen Abend oder im Laufe des Tages bestellen, der wird wahrscheinlich Anfang nächste Woche kommen, hoff’ ich. Ihr habt keine Vorstellung, wie des schmerzt, ey. Des is’ echt nervich. Ich will euch damit auch gar ned langweilen, aber ich hab mittlerweile solche Rückenschmerzen, dass die den Nacken hochgehen und ich tatsächlich Kopfschmerzen dadurch bekomm’. Ich bin ernsthaft am Überlegen - und des heißt bei mir schon was - dass ich 'ne Schmerztablette nehm’.” (Es hat dich doch niemand gezwungen, das Sofa wegzuräumen, bevor du eine neue Sitzgelegenheit hast, also stell’ dich mal nicht so an.)
Rainerle scheint Internetprobleme zu haben, denn der Stream gerät gehörig ins Stocken.
“Ich hab halt auch so Genickschmerzen und alles … Halsschmerzen gehen grade auch ab wie Sau.”
Eigentlich ist er “kein Weichei”, aber es “nervt richtich”, dass er Schmerzen wegen des Stuhls hat. (Mich nervt es auch, das kannst du mir glauben.)
Das “Problem” daran, dass er die Wohnarbeitsspielküche umgeräumt hat, ist, dass er jetzt auf dem Stuhl sitzen muss, der ihm “so wehtut, dass es besser gewesen wär’, wenn [er] das noch nicht in Angriff genommen hätte”.
Pause, weil er sich “eine Schmerztablette” holen muss. (Geh doch einfach offline und verzieh dich auf dein Sofa.)
Neustart des Streams, weil es “'ne harte Verzögerung von fast 'ner Minute” gibt.
“Was is’ denn das gerade? Warum hab ich hier grade so 'n Datenproblem?”
Nächster Neustart.
Rainerle steht auf und wechselt die Kameraeinstellung kurz in die Vogelperspektive, wodurch wir sehen können, dass der alte Stuhl ohne Lehne nun als Beistelltisch dient und der Holzstuhl wieder als Sitzgelegenheit genutzt wird.
Er ist genervt von einer Fliege.
“Aaaah … Jetzt sitz’ ich widder ned ganz hinten, bin widder ned angelehnt, mir tut des Kreuz widder weh.”
Die Zuschauer werden nach ihrer Meinung zu “älteren Partnern” befragt und Rainerle lässt es sich selbstverständlich nicht nehmen, seine eigenen Erfahrungen zu teilen: “48 hab ich auch noch keine gehabt. Meine älteste war 42 und die is’, während wir zusammen waren, 43 geworden.”
Rainerle hat “immer das Problem”, dass er “gar ned so leicht an einen Partner rankomm[t]”. (Woran das wohl liegen könnte …)
“Tatsächlich glaube ich, dass ich früher viel besser geeignet war für eine Partnerschaft, als ich es heude bin. Mittlerweile bin ich eigentlich nahezu unfähich, eine Beziehung zu führen.” (Vor deiner YouTube-Karriere hättest du wahrscheinlich tatsächlich noch irgendeine Dorfdirne abekommen können. Aber jetzt - vergiss es.)
Eine Beziehung möchte er nicht mehr eingehen, denn er hat “mittlerweile andere Interessen”.
Heut war er einkaufen: “Ich hab Würstchen da … äh … Pute hab ich da … 'n bisschen Würstchen …”
“Mir tut alles so weh, ne? Ich freu’ mich so auf nächste Woche.”
Der Stuhl wurde ihm noch nicht gekauft, weswegen er ihn morgen bestellen wird, aber wenn er “einen zweiten hätte”, wäre das “natürlich cool”, dann hätte er nämlich “einen als Ersatz”. (Falls der erste dir unterm Hintern zusammenbricht, weil du ihn nicht richtig montiert hast?)
Er braucht den Stuhl, weil er während seiner Arbeit “den ganzen Tag” darauf sitzen muss.
“In Frankreich war ich schon mal, ja. Allerdings an der Grenze zu … äh … Portugal. In Straßbourg war ich damals.” (Da soll noch mal jemand behaupten, du wärst ein bisschen dumm!)
Das “Rezept vom Sahne-Bacardi” ist selbstverständlich immer noch geheim … bla bla bla … (Na sicher.)
Im Chat wird Rainerle über seinen Fehler bezüglich der geographischen Einordnung Portugals aufgeklärt, doch er scheint nicht überzeugt zu sein: “Und warum reden die Portugaller alle … äh … Französisch?” (RAINERLE, nein!)
Dann fällt ihm ein, dass er eigentlich Belgien und nicht Portugal meinte. (Das kann man ja schon mal verwechseln.)
Er ist “kein großer Fan davon”, wenn der Alkohol seine “Sinne verwirrt”, weswegen er “bisher auch nur ganz selten betrunken” war. (Deine zahlreichen Saufstreams erzählen eine andere Geschichte.)
Die Fliege hat er endlich “erwischt” - und zwar “mit der bloßen Hand”.
Die Zuschauer fragen im Chat fleißig nach der Couch, was Rainerle gewaltig nervt: “Oah. Lasst die Couch in Ruhe oder ich … ich … äh … werd’ des Wort 'Couch’ in die Blockliste setzen, das kann ja echt nicht sein! […] Da wundern sich immer alle, dass ich mich immer so aufreg’!”
Jemandem eine Frage mehrfach zu stellen, fällt in Rainerles Welt bereits unter den Tatbestand der Belästigung.
Jeder, der ihn jetzt weiter mit dem Thema Sofa nervt, kassiert ein Time out. (Du bist ja wieder echt nett zu deinen Zahlschweinen.)
Privatleben … bla bla bla … er braucht keine Hilfe … bla bla bla …
“Aaaah, mir tut der Arsch weh!” (Ob du es glaubst oder nicht: Wir haben es inzwischen alle mitbekommen.)
“Was is’ denn ein XYZ? Also, ich kenn’ nur den Winkel XYZ … äh … Da gibt’s an Handgriff … XYZ …”
Er ist “echt total im Eimer” und “ein bisschen neben der Spur”.
Es werden Drachis angepampt, die seine Privatsphäre nicht respektieren und weiter Fragen stellen.
Zu Kevin hat er keinen Kontakt mehr.
“Oah, mei’ Hose is’ heut so eng, ich hab so 'ne enge Hose an … äh … so 'ne ganz dünne von Kevin Wolter, tatsächlich sogar. […] Der hat mir damals ja Klamotten mitgebracht und da hab ich so 'ne Hose an, die is’ leicht zu eng im Schritt.”
Leider ist er “heude echt nicht in Stimmung für das Spiel”. (Wie überaus schade.)
Er hat “echt die Schnauze voll” und muss sich erst mal hinstellen, denn ihm tut zur Abwechslung “der Arsch weh”: “Ich muss mir jetzt irgendwas überlegen, wie ich meinen Arsch wieder spüre.” (Bitte keine Details. Danke.)
Tschötschö nach etwas mehr als zwei Stunden.
Wusstet ihr eigentlich, das dem Diener der Drachen der Hintern wehtut und er ganz dringend einen neuen Stuhl benötigt?!
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Ich kann es wirklich nicht mehr hören …
Doch damit nicht genug, denn kurz nach dem Stream taucht auch noch “Vlog #061″ auf, in dem Rainerle seinen alten Fliesentisch für sein Gewinnspiel recycelt und natürlich weiter über Schmerzen klagt:
Rainerle sitzt bei strahlendem Sonnenschein unter freiem Himmel und entfernt mit einem Spatel den Fugenrand einer Fliese.
Die Fliesen entstammen dem Fliesentisch, den er beim Aufräumen der Wohnarbeitsspielküche entfernt hat … und jetzt möchte er acht Fliesen signieren und anschließend verlosen: “Ich möchte was zurückgeben für die letzten 10 Jahre von Youtube.” (Müll für Müll. Das passt ja.)
Er wird sich mit seinem “Mod-Team” und einer “bestimmten Person” darüber beraten, wie man die Verlosung gestalten könnte. (Dein Bewährungshelfer freut sich sicher schon auf das Gespräch …)
Im Idealfall sollte die Verlosung nächste Woche starten - als “Auftakt” zu seinem “10-Jahres-Special”.
Die Fliesen sind natürlich nicht neu, sondern gebraucht: “Dadurch ist es halt auch etwas leicht Persönliches.” (Das ist einfach nur absurd. Wie kommt man auf solche Ideen?)
Zusätzlich zur Signatur (mit seinem “Privatzeichen”) bekommt jede Fliese auch noch einen “eigenen individuellen Touch” in Form einer Zeichnung nach Schema Erdbeer-Wubi.
Rainerle ist etwas “verpeilt” und “nervös” ob der Verlosung. (Ach, wir wissen doch alle, wie es laufen wird: Sollte es überhaupt zu einer Verlosung kommen, wirst du zu faul und zu geizig sein, die Gewinne zu verschicken … und am Ende sind eh wieder die Hater schuld.)
Tschötschö.
Schnitt, dann sehen wir, wie Rainerle in der Dämmerung die Schanze verlässt und auf den Hof watschelt.
Er beschwert sich darüber, dass sein “kack Stuhl” so “scheiße” ist, aber natürlich will er auch schon einen neuen bestellt haben. (Vorhin hieß es doch noch, du würdest ihn morgen erst bestellen …)
“Ich bin echt neben der Spur gerade. […] Ich bin irgendwie so schlapp und kaputt und alles. […] Man ist halt auch nicht mehr der Jüngste.”
Es sieht nach Sturm aus …
Tschötschö.
Tja, da denkt man, man hätte schon alles gesehen und dann gibt’s Autogrammkarten aus alten Fliesen.
Da fehlen mir wirklich die Worte.
Und nun nach so viel Unsinn noch etwas Schönes: Der heutige amüsante Amazonkauf.
Ich will jetzt auch wirklich nicht wie ein Teleshopping-Verkäufer oder Fitness-Influencer klingen, aber für mich handelt es sich dabei um einen Schokoriegel, bei dem alles passt:
150 kcal Brennwert und 10 Gramm Protein pro Riegel, sehr sättigend, mit guter Konsistenz (nicht wie andere Riegel, die eher an Kaubonbons erinnern) und einem schön feinherben schokoladigen Geschmack - und das dann auch noch von einer fränkischen Firma! Leider nicht vegan, aber man kann nicht alles haben.
Generell kann ich auch sagen, dass ich schon einige der “No Suger Added”-Produkte (abgekürzt NSA, haha) von Frankonia ausprobiert habe und ziemlich begeistert davon bin.
Übrigens: Falls ihr vegan lebt und euch beim Einkaufen mal der “Frankonia blonde VEGAN Mandel To Go”-Riegel über den Weg läuft (bei Amazon ist er aktuell ausverkauft), dann solltet ihr den unbedingt mal probieren!