“Dass man so viel Freizeit haben kann, dass man anderen Leuten permanent auf den Zeiger geht …“
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Kaum zu glauben, aber wahr: Im Leben unseres halslosen Hochdruckrainigers ist mal wieder absolut nichts Interessantes passiert!
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Am Freitag beglückte er uns lediglich mit seinem zweiminütigen “Vlog #030″:
Rainerle hockt vor dem Greenscreen und berichtet von seinem Tag: Er hat "den ganzen Nachmiddach draußen […] den Hof saubergemacht mit ’m Hochdruckreiniger”, aber da er “ned fertich geworden” ist, hat er “einfach mittendrin aufgehört”, weil er “total erledicht” war und “den ganzen Tach noch nichts gegessen” hat. (Du wirst es überleben.)
Gerade hat er sich “eine Schüssel Cornflakes” einverleibt, “heute Abend” wird er sich “Pilze machen”.
Er wird “auf jeden Fall” noch streamen … doch dann fällt ihm auf, dass es bereits 18 Uhr ist und er es “vermutlich einfach ned schaffen” wird, also “bis später … oder auch nicht”.
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Der Stream blieb glücklicherweise aus und so ging es erst am Samstag weiter mit “Vlog #031″, der mit 14 Minuten zwar etwas länger, aber nicht weniger langweilig als sein Vorgänger ist:
Es ist “knapp 17 Uhr” am Samstagabend (“Was haben wir heute?”) und Rainerle öffnet sich ein Bier: “Cheers!” (Bei dem Bier handelt es sich selbstverständlich um das zuckrige Biermischgetränk “Gaas Seidla”.)
Heute hat er den ganzen Hof mit dem Hochdruckreiniger gereinigt.
Ihm fällt auf, dass die Wolken heute in die entgegengesetzte Richtung ziehen: “Vielleicht irgendwelche Außerirdischen, die hier mit irgend ‘ner Wolke gegen den Wind fliegen.” (Wenn sie schon mal da sind, könnten sie dich auch einfach mitnehmen.)
Als er heute morgen um 9 Uhr von Hatern geweckt wurde und die Polizei angerufen hat, musste er feststellen, dass er sich “bei derer Schicht” keine großen “Hoffnungen” machen muss. Stellenweise musste er sogar vier bis fünf Stunden auf die Polizei warten: “Die Polizei würde das natürlich abstreiten und dementieren, hat sie bereits auch beim letzten Mal gemacht.” (Die Polizei ist eben immer noch nicht dein persönlicher Sicherheitsdienst, Rainerle!)
Als er “bei der 110” angerufen hat, hat die Person am Telefon gesagt, dass sie “kein Mitleid” mit ihm hätte. (Richtig so.)
“Rein theoretisch gesehen, war das eine Unterstellung, dass ich halt anrufe und es ist nichts.” (Naja, in den allermeisten Fällen wird auch nichts passiert sein, das einen Anruf bei der Polizei rechtfertigen würde. Wir kennen dich doch. Und die Beamten auch.)
Er beschwert sich mal wieder darüber, dass er von der Polizei “wegen Verleumdung” angezeigt wurde … (Mach ruhig weiter so, dann flattert dir bald die nächste Anzeige ins Haus.)
Falls irgendwann tatsächlich die Überwachungskameras am schaurigen Berg stehen sollten, könnte die Polizei Rainerles Anschuldigungen in einem “Untersuchungskomitee” überprüfen. (In welcher Welt lebst du eigentlich?)
“Die Wolkenwand kommt immer näher!” (Da stecken bestimmt auch die Hater dahinter.)
Gleich wird er uns zeigen, wie gründlich er den Hof gereinigt hat.
“Man merkt’s, ich bin sehr ruhig.” Davon sollte man sich aber “nicht täuschen lassen”, denn “innerlich” kocht Rainerle “wie die Seuche”.
“Was jetzt? Ich hör’ Leute mit Pferden!” (Ja, das ist wohl die Reiterstaffel, die deinetwegen patroulliert. Hafer ist auf Dauer wohl günstiger als Benzin, lel.)
Heute waren 50-100 Leute bei ihm. (Und wie viele davon sind einfach nur vorbeigegangen, ohne etwas Schlimmes anzustellen?)
Es ist 16:59 Uhr.
Mit der Hochdruckreinigung war er sechs bis sieben Stunden beschäftigt: “War im Prinzip fast ‘n normaler Arbeitstag in dem Sinne, mit dem Unterschied, dass wir heute Abend noch ‘n Stream machen.” (Ach, komm.)
Der “Bettellord” erweitert seine Wunschliste um Regale, damit er auch im Haus für Ordnung sorgen kann. Außerdem benötigt er sie für ein “eigenes kleines privates Brojeggd”, das auch für uns von “Nutzen” sein, aber wohl erst nächstes Jahr realisiert wird. (Träumst du etwa immer noch davon, deinen eigenen Mörtsch-Shop in der Schanze zu errichten?)
“Wenn ich die Regale nicht durch Amazon bekomme durch euch, muss ich gucken, wie ich das anderweitig kläre.” (Wie wäre es damit, einfach welche zu kaufen?)
Rainerle zeigt uns den dürftig gekärcherten Hof. (Spannend!)
Vielleicht könnte nachher noch der “Hermesbote” kommen.
Tschötschö!
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Kurz darauf schwang er sich dann auch noch vor die Webcam, um sich um seinen virtuellen Hochdruckreiniger zu kümmern und weiter über Besucher zu schimpfen:
Rainerle spielt wieder “Power Wash”.
“Manche Leute, ne, wissen einfach nicht, wann genug ist.” (Ein Glück, dass sich so ein Hochdruckreiniger auch prima als Waffe einsetzen lässt.)
“Dass man so viel Freizeit haben kann, dass man anderen Leuten permanent auf den Zeiger geht … Mach’ mal hier das Fenster zu, damit es nicht ganz so laut ist.” (Ehrlich gesagt habe ich hinter dem Rauschen des virtuellen Hochdruckreinigers nichts Störendes gehört.)
Rainerle stellt fest, dass “fünf Leute” anwesend sind und greift zum Telefon - kurzer Pausenbildschirm.
“Bis jetzt” waren schon 110 Leute da.
Er wird sich keinen Hund holen, weil … naja, ihr habt es schon tausendmal gehört.
“Das Geilste sind immer die Hater, die mich feige Sau nennen.” (Man hat tatsächlich gerade jemanden von draußen rufen gehört.)
Am liebsten hätte Rainerle gar nicht mehr als 100.000 Abonnenten. (Wenn du deinen Kanal löschen würdest, hättest du sogar 0 Abonnenten! Wäre das nicht super?)