“Ich benutz’ meine Hände zum Aufstehen, weil ich ein faules Stück Scheiße bin.”
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Juhu, unser speckiger Sauberkeitsfanatiker war am Mittwoch mal wieder faul!
Deswegen hier die Geschehnisse der vergangenen beiden Tage, in denen Rainerle einen Irrtum einräumte, von Hochdruckreinigern schwärmte, eine neue Videoidee präsentierte, Fisch frühstückte, die Polizei belästigte und uns wie immer gehörig langweilte.
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Mittwoch:
Los ging es am Mittag mit dem Video “Der (Richtige) Vegane Ja Metzger”, in dem Rainerle feststellt, dass er sich bei der Identifikation des Täters im Fall “Liebesschloss” leider vertan hat:
Rainerle muss sich "korrigieren”, denn bei dem “Fettsack”, den er in seinem letzten Video gezeigt hat, handelt es sich doch nicht um den veganen Ja Metzger. (Kleine Erklärung: Bei genauerer Ansicht des Videos fällt auf, dass dicke Mann gar kein Schloss, sondern eine leere Bierdose am Zaun befestigt hat.)
Tatsächlich hat er “den realen Ja-Metzger”, der “verleugnendtechnisch sagt, dass er ein Fettsack” wäre jetzt an anderer Stelle auf den Aufnahmen der Überwachungskamera erkannt.
Wir sehen als nun, wie sich eine Person samt Begleitung mit schwarzem Mundnasenschutz zum Tor begibt, daran (dieses Mal hoffentlich wirklich) ein Schloss montiert, sich abschließend verbeugt und in die Kamera winkt.
Rainerle betont im Anschluss extra, dass der “Gumbl” des Metzgers gegen das Tor getreten hat.
Das ursprüngliche Video hat Rainerle jetzt entfernt.
“Der vegane Ja Metzger ist ziemlich stumpf, wenn er mich nämlich in dem Glauben gelassen hätte, dass er das war, naja … dann hätte ich wahrscheinlich ganz schöne Probleme bekommen, wenn ich ‘ne Anzeige gemacht hätte. Aber dadurch, dass er das natürlich dann gleich wieder an die große Glocke gehängt hat, dass er das nicht ist, weil er wieder auf seinen Fame aus ist und seinen Fame will, weil er so famegeil ist … naja, hat er sich im Prinzip die Möglichkeit genommen, mir richtige Probleme zu bereiten.”
Probleme hast du auch so schon genug, Rainerle!
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Am Abend gab’s dann selbstverständlich auch noch den obligatorischen Vlog der Belanglosigkeiten, in dem Rainerle von seiner Liebe zu Hochdruckreinigern und Sauberkeit schwärmt:
Ein verschwitztes Rainerle begrüßt uns zum Video und stellt fest, dass er den Vlog “fast vergessen” hätte. (Das wäre absolut nicht schlimm gewesen.)
Heute wird er eine Streampause machen. (Sehr gut.)
Bei ihm ist gerade mal wieder “Hater-Alarm”, das findet er “richtich ärgerlich”.
Kurzum: Rainerle hatte einen “chilligen Tag”, den er mit Videospielen verbracht hat.
Er hat ein neues Spiel (“Power Wash Simulator”, zufällig spielt Gronkh das auch) für sich entdeckt: “Find’ ich echt 'n ziemlich geiles Spiel. Des is’ irgendwie so 'n Grundbedürfnis von mir immer. […] Ich liebe es sooooääääähhh … mit ’m Hochdruckreiniger zu arbeiten und 'Power Wash’ is’ genau das. […] Des is’ ein unglaublich geiles Teil, weil man durch diese Sache halt keinen Strom verschwendet und kein Wasser verschwendet … also, Strom is’ natürlich widder so a Sache mit Gombjuder und so. […] Und ich arbeite generell grundsätzlich […] mit ’m Hochdruckreiniger sehr gerne und irgendwie isses so 'n richtiches … is’ so 'n bisschen der innere Monk auch, ne? Es muss alles sauber sein, das is’ alles richtich geil.” (Wenn das so ist, könntest du doch auch mal die Schanze zum Glänzen bringen. Aber dafür müsste man ja das Sofa verlassen …)
Er hofft, dass die “drei Vollpfosten” vor seinem bald verschwinden.
Es ist 21:31 Uhr, gleich wird er sich sein “Abendessen machen”, weiter “Power Wash” spielen und sein “Hörbuch hören”, tschötschö.
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Donnerstag:
In den Donnerstag startete Rainerle mit einem fischigen Frühstückststream, in dem er uns von einer neuen Idee für eine Videoreihe berichtete und eine Runde daddelte:
Ein frisch aus dem Bett gefallenes Rainerle wuselt in der Wohnarbeitsspielküche herum und nimmt anschließend auf dem Sofa Platz, ohne zu merken, dass das Mikro nicht eingeschaltet ist.
Zum Frühstück gibt es “Aufbacklaugenstangen”.
Seinen Toaster hat er weder weiter gesucht noch gefunden.
Er ist um kurz nach 9 Uhr aufgestanden.
Auf seiner “Agenda” für heute steht der Vlog, außerdem Aufräumarbeiten in Arbeits- und Wohnzimmer und Onlinerecherchen wegen einer Anschaffung, die er machen möchte: “Heude is’ an bisschen an Recherche- und Aufräumtag.”
“Diesen Monat” wird er wohl nicht mehr grillen. (Dabei soll das Wetter doch jetzt besser werden! Oder hast du kein Geld mehr für das gute Biofleisch vom Bauern?)
Er muss sich erheben, um seine Backwaren aus dem Ofen zu holen: “Ich benutz’ meine Hände zum Aufstehen, weil ich ein faules Stück Scheiße bin. Und weil Gott … oder der Teufel … oder wer auch immer mich erschaffen hat, mir zwei Arme und zwei Beine gegeben hat. Deswegen benutz’ ich die auch als solche. Man muss es sich ja ned unnödich schwer machen im Leben.” (Und wieso BIST du dann unnötig schwer und machst dir das Leben durch deine Onlinepräsenz zur Hölle?)
ACHTUNG! Schluckt bitte euren Kaffee herunter, bevor ihr weiterlest: “Ich hab vor einiger Zeit mal spaßeshalber einfach so überlegt, doch mal herzugehen und mal einen Tag lang […] mal zu versuchen, sich körperlich einzuschränken. Einfach um zu sehen, wie des is’. […] Wie zum Beispiel einen Tag lang 'ne Augenklappe tragen. […] Eigentlich würde ich da gerne 'ne Videoreihe draus machen.” Die Aktion würde aber wahrscheinlich sowieso wieder von allen Seiten “ins Lächerliche” gezogen werden. (Das kann doch nun nicht wirklich nicht dein verdammter Ernst sein. Merkst du noch irgendwas?)
“Zocken is’ zum Beispiel gar ned möglich, wenn man nur eine Hand hat.” (Ich meine, wenn ein Blinder Zelda spielen kann, sollte das auch ein Einhändiger schaffen, zumal es spezielle Controller für körperlich eingeschränkte Menschen gibt.)
Wahrscheinlich wird das Projekt aber ohnehin daran scheitern, dass er nicht rund um die Uhr streamen kann und nicht im ganzen Haus Kameras installiert sind. (So ein Pech.)
Dass die Menschheit über zu wenig Empathie besitzt, hat er am Montag wieder erfahren müssen, als er stundenlang weinend auf seiner Bank saß und “die Polizei einfach nichts unternommen hat”.
Rainerle erzählt mal wieder davon, dass er mit Menschen mit Behinderung aufgewachsen ist …
Er hat YouToube kontaktiert und gefragt, ob manes ihm als “Creator” nicht einrichten könnte, intern mit seinen Mods zu kommunizieren (per DM oder Chat). (Deine Wünsche wird YouTube sicherlich umgehend in die Tat umsetzen.)
Inzwischen trägt er seine alberne graue Strickmütze auf dem Kopf.
Der Hate geht mal wieder zurück … (Und am nächsten Feiertag hockst du wieder heulend im Garten.)
Endlich sind die Laugenstangen fertig, dazu gibt es “Heringsfilets”, die die Hater ihm geschickt haben.
Der Deckel der Fischkonserve wird gründlich abgeleckt. (Da vergeht einem doch direkt der Appetit.)
Nach etwas über einer Stunde geht die Daddelei (“Animal Crossing”) los.
“Ich esse halt normalerweise nicht viel. Bei mir is’ halt die Sache, ich frühstücke eigentlich nur dann, wenn ich irgendwas hab, was ich denke … oder was ich finde, das sich lohnt, zu frühstücken.” (Billige Heringsfilets zählen offenbar dazu.)
Momentan bekommt er von den Hatern auch viel Zubehör für “Aquariums” geschickt, die an seine Gumbls verschenkt.
Davon, dass in Massen “diese komischen Plastikdeckel” bei ihm ankommen, ist er nicht getriggert - er lacht sich “darüber den Arsch ab”. (Ja, das merkt man.)
“Acht Packungen Soft Cakes hab ich bekommen gestern.” (Apropos: Auf der Wunschliste sind übrigens inzwischen Artikel wie Sandwichbrot und Alufolie gelandet. Die Lage muss also prekär sein.)
Seine Abonnentenzahlen gehen “ab wie Seuche”.
“Kaum hab ich gegessen, muss ich aufs Klo. Das geht mir so auf die Nerven. … … Ach, Quatsch. Ich geh’ nach dem Stream. Ich hab über mich Kontrolle.”
Rainerle hat neuerdings “jemanden im Discord”, der ihm die Fragen aus dem Chat vorliest. (Demnächst suchst du dir noch jemanden, der dir das Atmen abnimmt.)
Lobhudelei auf Nintendo.
“Alter, wir ham halb 12 und es stehen Leude vor meiner Haustür.”
Er ist “total verspannt”, also ist es eigentlich langsam an der Zeit, aufzuhören … (Sehe ich auch so.)
“Auf jeden Fall muss ich dann nach dem Stream auch erst mal kacken gehen.”
Tschötschö nach zweieinhalb Stunden.
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Am Abend erschien dann der obligatorische Vlog, in dem er sich für einen neuen Hochdruckreiniger bedankt und durch die Blume nach dem gewünschten Schweißgerät bettelt:
Der Stream am Vormittag war “unfassbar angenehm”. (Ich würde es eher “langweilig” nennen.)
Rainerle hat ein Album und den Hochdruckreiniger von seiner Amazon-Wunschliste bekommen.
Mit dem Hochdruckreiniger kann er “den Hatern […] noch mehr Möglichkeiten nehmen”, ihm vorzuwerfen, dass es bei ihm schlimm aussehen würde. (Dafür müsstest du ihn dann aber auch benutzen und das ist das Problem.)
“Fast noch wichtiger” als der Hochdruckreiniger wäre übrigens das Schweißgerät, aber das dürfte er sich nächsten Monat “rein theoretisch” selber kaufen können. (Wer’s glaubt.)
Gegen Abend möchte er streamen, um uns dafür zu “belohnen”, dass ihm jemand den Hochdruckreiniger gekauft hat - schließlich hat er uns ja auch schon oft genug wegen der Taten der Hater “bestraft”. (Wie gnädig.)
Rainerles “Seelenfrieden” ist ihm wichtig: “Ich muss auch irgendwo schauen, wo ich bleib’.” (Am besten OFFLINE.)
Tschau.
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Und als ob das noch nicht genug gewesen wäre, ging er kurz darauf schon wieder live, um mit seinem virtuellen Hochdruckreiniger zu spielen und mal wieder den Notruf zu wählen:
Rainerle hat uns noch nicht einmal ordentlich begrüßt, da beschwert er sich schon wieder über Hater vor seiner Haustür.
Mute und Griff zum Telefon … doch er bekommt niemanden an die Strippe: “Und sowas nennt sich Freund und Helfer. Dann eben Notruf.” (Das geht ja schon wieder gut los.)
“Die Neustädter Polizei geht mal widder ned ans Telefon. Ich stell’ einfach mal in den Raum, dass die meine Nummer erkannt haben und aufgrunddessen nicht darauf reagieren. Das wär’ nicht das erste Mal.” (Man könnte es ihnen nicht verübeln.)
Die Besucher beschmieren gerade angeblich seine Wände und “schmeißen Sachen aufs Grundstück”.
Dass er jetzt gleich “Power Wash” spielen wird, ist “ein kleiner Scherz”, weil er heute einen Hochdruckreiniger bekommen hat. (Schön, dann beschäftige dich doch einfach mit dem und mach auf deinem realen Grundstück Klarschiff.)
Das Spiel konnte er sich nur kaufen, weil er sich von einem Gumbl Geld (es kostet aktuell 20€) dafür “geliehen” hat. (Was für eine sinnvolle Ausgabe.)
Leider konnte er den echten Hochdruckreiniger heute nicht mehr benutzen, da es direkt nach der Montage begonnen hat zu regnen. (Na sowas!)
Wir hören es von draußen hupen, kurz darauf brüllt Rainerle aus dem Fenster: “Die sind grade hier naufg'fahr'n mit am schwaddsn Mercedes. Vor zwei Sekundnä. […] Rumgeschrien, an die Wand irgendwas g'schmiert und [unverständlich] … Glaube ned, ich hab ned geschaut, ich bin im Stream.”
Pausenbildschirm.
Rainerle kehrt schnaufend zurück: “Gude Schicht, die da is’, zumindest.”
Und schon stehen “die nächsten Vollpfosten” vor seiner Tür, obwohl es “in Strömen” regnet.
Es folgt offenbar der nächste Anruf bei der Polizei.
Er spuckt große Töne im Bezug auf ein dreckiges Haus im Spiel: “Was muss man anstellen, damit 'n Haus so aussieht?!” (Tja, das fragt sich auch jeder, der sich deine Schanze anschaut.)
Seit Rainerle Shisha-Tabak der Sorte Melone geraucht hat, mag er die runden Früchte nicht mehr.
Von draußen hören wir “Reiner”-Rufe: “Den ganzen Tach so ein verschissenes Geschrei, ey. Ganz ehrlich. Vor allem wir ham jetzt 21:15 Uhr. Ich bin gleich widder da …”
Pausenbildschirm.
“Des war jetzt echt subber, die Polizei hat sofort gehandelt, die war'n extrem schnell da. Naja, des is’ einfach die beste Schicht, die grad’ da is’, glaub’ ich.” (Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt unbedingt für diese Schicht spricht …)
Rainerle arbeiten momentan “auf Hochtouren daran”, sein Anwesen auf Vordermann zu bringen. (Eigentlich hängst du die meiste Zeit daddelnd auf dem Sofa oder zankst dich mit Besuchern.)
“Die Polizei fährt von alleine hier durch!” Das findet er “scheiße geil” und die diensthabenden Beamten sind eine “Wohltat für [s]eine Seele” und seinen “geistigen Zustand”.
Gerade ist Rainerle noch dabei, über die Polizeipräsenz zu jubilieren, da tauchen schon “die nächsten Hater” auf. (Es geschieht dir einfach recht.)
Als die Besucher von der Polizei erwischt werden, freut sich die Lordschaft wie ein Schneekönig und lacht sein hämischstes Lachen. (Hochmut kommt bei dir zum Glück immer vor dem Fall.)
“Dass halt um 22 Uhr überhaupt Hater unterwegs sind, ne, macht mir schon ein bisschen Sorgen, muss ich sagen.” (So eine Ausgangssperre gilt eben auch nicht ewig.)
“Alter, wir ham fast 23 Uhr und es stehen schon widder Leut’ vor meiner Haustür. Was is’ das denn für ein Verhalten?” (Warte mal ab, wie das erst in den kommenden Tagen bei besserem Wetter werden wird …)
“Ey, ganz ehrlich - ein Mal streamt man wirklich lange und da steh'n scho’ widder zehn Leude vor meiner Haustür.”
Pausenbildschirm.
“Kaum streamt ma a paar Stundne länger, geh'n a die Idiotne widder ab und das, obwohl’s mitten in der Woche is’. Die sollten sich ma lieber 'n Tschopp suchen, anstatt so 'n Kindergaddn zu verzapfen.” (Sagt derjeniche, der seit fünf Stunden mit einem virtuellen Hochdruckreiniger spielt.)
Die Polizei ist zwar “heute sehr schnell”, “aber trotzdem is’ des halt immer 'ne sehr große emotionale Aktion immer” für ihn. (Aber es macht dir doch angeblich alles gar nichts aus, weil du so ein harter Hund bist!)
“Am Ende wird’s wohl darauf hinauslaufen, dass ich, weil ich mich wegen diesen Idioten immer wehren muss […] irgendwann wirklich noch im Knast lande, ey. Das is’ 'ne richtich ärgerliche Angelegenheit. Vor allem, weil ich eigentlich niemandem irgendwas tun will. Abgefaggde Scheiße, Mann.” (Ich habe die Hoffnung darauf, dass dieser Tag jemals kommen wird, inzwischen so gut wie aufgegeben.)
Tschötschö nach geschlagenen FÜNF Stunden und 39 Minuten.
Oh Mann.
Jetzt reicht’s aber wirklich.
Kommen wir nach so viel Unsinn nun zum heutigen amüsanten Amazonkauf!
Dabei handelt es sich um ein super Geschenk für alle, die auf ihre Corona-Impfung warten:
Und zwar das GIANT MICROBES Antibody Plush - einen kleinen Antikörper zum Kuscheln. Wenn man mangels einer Impfung sonst schon nicht Antikörper kommt, kann man sie sich ja wenigstens so ins Haus holen!
(Natürlich sind Plüschantikörper KEIN adäquater Schutz gegen das Coronavirus, nur falls hier einer auf blöde Ideen kommt. Eigentlich sollte das zwar jedem mit gesundem Menschenverstand einleuchten, aber in der heutigen Zeit bin ich mir da echt nicht mehr so sicher, ob der auch bei jedem unserer Mitbürger so gut funktioniert. Also: Lasst euch impfen, wenn ihr könnt, tragt in geschlossenen Räumen weiterhin eine Maske und achtet auf Abstand und Handhygiene.)
Theoretisch gibt es von dem Hersteller übrigens auch Coronaviren aus Plüsch in diversen Ausführungen und auch eine kuschelige mRNA-Impfung, doch die beiden Freunde sind zurzeit leider nicht auf Amazon verfügbar.
Schade! Da war die Pandemiebekämpfung wohl ein bisschen zu effektiv.