“Das, was auf der Wunschliste is’, is’ in der letzten Zeit sehr arrogant und sehr überheblich und vor allem sehr unnödich zum Teil.”
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Achtung, das ist leider kein Aprilscherz!
Bevor wir zum aktuellen Tagesgeschehen kommen, schauen wir uns mal kurz die Neuzugänge auf der Wunschliste unseres habgierigen Heimwerkerkönigs an:
12 “The Legend of Zelda”-Mangaheftchen für insgesamt 90€
Ein “Legendary Edition Box Set” mit weiteren Zelda-Manga (auf Englisch!) für 98€ (Diese legendäre Box ist übrigens aus Pappe und zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein Soundmodul mit fest verlöteter Batterie enthält, das beim Öffnen einen passenden Zelda-Soundeffekt quäkt. Toll!)
Ein “101-teiliges Schraubendreher- und Bit-Set” für 29€
100 Meter Stacheldraht für 30€
48 Wäscheklammern für 13€
Eine Gartenschere für 37€
Ein Lebensbaum (Thuja occidentalis) für 12€ zzgl. Versand
Zwei Trauerweiden (Salix babylonica) für 16€ zzgl. Versand
5 Meter grauer PVC-Sichtschutzzaun für 50€
Ein Schutzgasschweißgerät für 539€ und dazu 1kg Schweißelektroden für 9€
Diverse Vierkantstahlrohre für insgesamt etwa 320€ inklusive Versand
Ein Schweißschutzschild, auf dem ein leicht bekleidetes Animemädchen aufgedruckt ist, für 39€
1,8kg Ahoj-Brause-Bonbons (1.000 Stück) für 10€
Was er mit dem ganzen Zeug anfangen will, fragt ihr euch?
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Eine Antwort auf diese Frage ließ nicht lange auf sich warten.
Nachdem Rainerle zunächst verkündet hatte, dass der donnerstägliche Gamingstream aufgrund von privaten Problemen leider ausfallen muss, beglückte er seine Drachis am Abend mit einem “Auspack video Amazon listen zeug”, in dem er seine neuesten (zumeist sehr kalorienreichen) Geschenke präsentiert und erläutert, wozu er dringend ein Schweißgerät für über 500€ benötigt:
Rainerle sitzt draußen und genehmigt sich erst mal einen Schluck aus einer Bierflasche.
Da er “privat ‘n paar Probleme” hatte, gab es heute keinen Stream. (Das finde ich persönlich ziemlich gut.)
Sein Auto ist derzeit “aufgebockt”, weil er “den TÜV mach[t]”. (Gut, dass DU den TÜV NICHT machst.)
Das “Servolenköl” für sein Auto hat ihm schon jemand gekauft: “Das ist ganz wichtig, dass ich des hab, weil … [mehrere Sekunden Stille] … Ich muss mir das noch mal genau anschauen.”
Der Schenker des Öls ist “mit dafür verantwortlich, dass [er] [s]ein Audo widder bald verwenden kann”. (Zum Glück hat der TÜV da auch noch ein Wörtchen mitzureden.)
Auf der Wunschliste befindet sich derzeit noch “ein normales Motoröl” und es wäre “subber”, wenn die Zuschauer ihm das auch noch kaufen würden, damit er den Audi “schnellstmöglich widder herrichten” kann.
Autogeräusche, “obwohl man hier überhaupt nicht durchfahren darf” …
Momentan ist Rainerle ein bisschen “selbstsüchtig”, aber er hat schließlich auch sein “Leben lang versucht, anderen Menschen es zurecht zu machen” und jetzt “reicht’s” ihm einfach. (Du bist einfach nur frech und faul, sonst nichts.)
Als nächstes zeigt er uns “eine kleine Spielerei” zum “Stressabbau”. (Es ist irgendein goldenes Fidget Toy.)
Er hat zuckerfreie Capri Sonne bekommen, eigentlich wollte er aber welche mit Zucker auf die Liste setzen. (Das wundert mich nicht.)
Als er vorhin ein Paar Kopfhörer ausgepackt hat, hat er sich “verarscht” gefühlt: “Jeder Gamer wird euch sagen, dass das hier definitiv kein Headset is’ […], mit dem man was anfangen kann. Die haben vielleicht 'nen Fünfer oder 'nen Zehner gekostet.” (Mensch, du bist ja heute mal wieder richtig dankbar und demütig!)
Daran, “egoistisch” zu sein, muss er wohl noch “arbeiten”. (Natürlich, du bist schließlich so etwas wie die Mutter Teresa Meddlfankens.)
Rainerle hat “ziemlich große Ohren”, weil er ein großer Mensch ist. (Muss man wissen.)
Die vor einiger Zeit gewünschten (aber leider nicht passenden) Kopfhörer hat er inzwischen sogar doppelt.
Mit einem alten Messer werden weitere Pakete geöffnet, als erstes kommt eine Dose Erdnüsse zum Vorschein. Die sind “nervich”, denn “wenn man einmal anfängt zu fressen, kann man ned mehr aufhören”. Das letzte Mal hat er Erdnüsse gegessen, als er 20 Jahre alt war.
Weiter geht es mit tonnenweise Brause (“Kindheitserinnerung”), noch mehr Erdnüssen, Müsliriegeln mit Schokolade und Banane (ein “Snack”, der “schmeckt, aber nicht all zu ungesund” ist) und “Tschubbatschubbs”-Lutschern.
“300 Kilo zu erreichen, dürfte für mich extrem schwer sein, da ich noch nicht einmal 200 wiege.” (Nur, weil eine herkömmliche Personenwaage bei 180kg den Dienst quittiert, heißt das nicht, dass du unter 200kg wiegst.)
Rainerle provoziert die Hater nicht, er macht sie über sie lustig … bla bla bla …
Das viele “Plastik” als Verpackungsmaterial regt ihn auf, aber mit der Luftpolsterfolie spielt er gerne: “Genau das Richtiche für meinen IQ.” (Da muss ich dir ausnahmsweise zustimmen.)
“Kleine Info” am Rande: Auf der Wunschliste befindet sich “Bief Tschörkieh”, das liebt er! (Subtil wie immer.)
Man soll ihm die Sachen von seiner Liste bitte schicken lassen und sie ihm nicht vor die “Haustür” stellen, denn: “Ich bin extrem paranoid, was sowas angeht.” Solche Sachen schmeißt er “normalerweise” direkt weg. (Na, na, wenn es sich bei den Opfergaben vor dem Haus um lilafarbene Markenschokolade im Maxiformat handelt, drückst du aber schon mal ein Auge zu.)
Vor einem halben Jahr hat Rainerle etwas gegessen, das ihm jemand gebracht hat, und saß nach dem Verzehr “zwei Tage auf ’m Klo” - das war “nicht angenehm”. (An deiner durch und durch schrecklichen Ernährung kann es ja nicht gelegen haben.)
Die Bescherung ist vorbei und Rainerle möchte zum Schluss noch ein paar Worte bezüglich seiner Wunschliste an uns verlieren, doch vorher wünscht er uns schon mal “frohe Ostern”.
Die neuen Artikel auf der Wunschliste benötigt er, weil er im Garten “ein bisschen was machen” möchte. Heute hat er bereits ein “paar Sachen” ausgesät, die er “in den letzten Jahren” mal beiseite gelegt hatte.
Am liebsten hätte er aktuell das Schutzgasschweißgerät: “Mir is’ natürlich klar, dass des viel zu teuer is’ und dass es viel zu arrogant is’, anzunehmen, dass ihr mir des schenkt. Was ich mir aber gedachte habe, ist, dass ihr euch vielleicht irgendwie zusammensetzen könnt und euch irgendwie zusammen als eine Grubbe von Leuten … ähm … des vielleicht leisten könnt, mich da auf die Art und Weise zu unterstützen.” (Sonst geht es dir aber noch ganz gut, ja?)
Den Baustahl und das Schweißgerät braucht er, um sich ein neues Tor zu bauen. Das kann er, weil er “solche Sachen früher schon gemacht” und seinem Vater bei derartigen Arbeiten geholfen hat: “Das krieg’ ich ihn. Und was ich nicht hinbekomme, kann ich von meinen Freunden machen lassen.” (Ich glaube nicht, dass der DrachenBarde sonderlich viel Erfahrung im Umgang mit Schweißgeräten hat.)
Rainerle hat selbstverständlich Freunde, die Hater wissen “überhaupt NICHTS” über sein Privatleben … bla bla bla …
Die zahlreichen Geschenke zeigen ihm, dass es “Menschen gibt, die [ihn] unterstützen”. (Wohl eher, dass es Menschen gibt, die sehen wollen, wie du irgendwann platzt …)
Er freut sich darüber, dass er “momentan einen halbwegs vernünftigen Feed” bekommt. (“Feedback” ist das Wort, Rainerle …)
Kurze Rechtfertigung für die ausgiebige Bettelei: “Die Sachen, die auf meiner Wunschliste sind, benötige ich teilweise, benötige ich teilweise auch nicht. Das, was auf der Wunschliste is’, is’ in der letzten Zeit sehr arrogant und sehr überheblich und vor allem sehr unnödich zum Teil. Fakt is’ aber, dass ich die Wunschliste mittlerweile einfach vollmülle mit den Sachen, die ich mir halt selber auch auf die Privatliste setzen würde. Einfach nur deswegen, weil ich mir denke, es wär’ doch eigentlich ganz cool, wenn man das halt bekommt. Ich hab mir immer die Sorgen gemacht, ja, hm, ich werd’ zu fett oder zu arrogant angesehen.” (Ohne Worte.)
Rainerles Haare wachsen. (Da staunt ihr, was?)
Eigentlich wollte er heute grillen, doch das wird er wohl doch lieber auf morgen verschieben, denn “schließlich is’ morgen Karfreidach, da wird ordentlich Fleisch gesnackt, so muss es sein als Atheist”. (Du bist ja ein echter Rebell, WAHNSINN.)
Tschötschö und noch mal frohe Ostern.
Ja ja, und dir viel Spaß mit deinen Kalorienbomben!
Du wirst wirklich immer unverschämter.
Hoffen wir einfach mal, dass du uns wenigstens über die Feiertage in Ruhe lässt …