Unser speckiger Stubenhocker beglückte seine zahlenden Abonnenten am Donnerstagnachmittag mit einem Gamingstream der besonders langweiligen Art und Weise …
Aber gut, inzwischen sind wir das einschläfernde Gedaddel ja schon gewohnt:
Wir sehen ein zerzaustes Rainerle aus der Vogelperspektive auf dem Sofa hocken und auf seinem Handy herumtippen. (Na, bist du etwa gerade erst aufgewacht?)
Weiter geht’s mit dem “Deliver’s Cut” von “Divinity II: Ego Draconis”.
“Kurz weider Shisha rauchen.”
Ein User fragt, wie viele Zuschauer anwesend sind. Rainerles Reaktion: “Spielt des wirklich ‘ne Rolle, wie viele Leude zuschauen?”(Also sind es nicht sehr viele.)
Das Spiel “kann ma’ echt nur empfehlen”. (Wir schreiben das Jahr 2021 und du empfiehlst uns Spiele von 2009. Kann man mal machen.)
“Atmen dürfte man mich eigentlich gar ned hören.” Er sitzt immerhin “etwa 30cm” weit von seinem Mikro entfernt. (Du atmest auch nicht, du schnaufst.)
Rainerle hat eine falsche Taste gedrückt und das Spiel neu geladen, anstatt es zu speichern: “Ich hasse mein Leben.”
“Wenn ihr euch weider so respektlos verhaltet, fliegt ihr raus.” (Aber dann schaut dir doch niemand mehr zu!)
Zu seinem Charakter: “Heude noch? Ich hab noch was andersch vor, als dir den ganzen Tach auf 'n Arsch zu schauen.”
Pausenbildschirm: “Kleinen Moment, ich bin gleich widder da …” (Hast du etwa mal wieder Besuch vom Paketboten?)
“So, bin widder da. Eben mal bei der Polizei angerufen. Diese Typen sind echt so durch, ey.”
“Wenn ich irgendwelche Vorteile hätte, die ich euch einräumen könnte, dann würde ich das machen.” (Doof, dass du einfach zu faul dafür bist, deinen Zahlschweinen auch etwas für ihr Geld zu bieten.)
Um 17 Uhr wird es eine Pipipause geben. (Glaubst du wirklich, dass die Menschheit so gebannt am Bildschirm klebt, dass sich aus Angst, etwas zu verpassen, niemand traut, zwischendurch auf die Toilette zu gehen?)
Ihm geht es “wie immer” und er versteht nicht, wieso die Leute ihn das immer wieder fragen - er gibt doch seit “vier Jahren” immer die gleiche Antwort!
Heute hat Rainerle sich keinen Wecker gestellt, weswegen die Zuschauer ihn darauf aufmerksam machen müssen, dass es Zeit für die Pause ist.
Während der Pause können wir ihn aus der Vogelperspektive dabei beobachten, wie er sich zur Stärkung einen Schluck Schwibbschwabb und einen großen Riegel Schokolade gönnt.
Rainerle besucht im Spiel nun einen Ort, der eine “Mitinspiration” für eines seiner bisher unveröffentlichten Bücher war.
“Eigentlich” wollte er sich heute noch “mit jemandem treffen”, doch “das hat sich ja leider nicht ergeben” - weshalb er nach dem Stream nichts mehr vorhat, außer sich etwas zu essen zu machen.
Er stellt fest, dass seine Zuschauer wohl “ziemlich gelangweilt” sind: “Und es werden auch immer wenicher Zuschauer. Nicht, dass mich das jetzt groß stört, aber …” (Deine Streams sind eben einfach sterbenslangweilig, wann begreifst du das denn endlich?)
“Heute sind echt wenich Leude da … Na gut, egal.”
Tschötscho nach knapp 5 Stunden, danach gibt es noch einen “Endscreen”, zu dem “Skrr Skrr” läuft.
Uff.
Kann es noch langweiliger werden?
Eigentlich ja nicht, aber wir reden hier schließlich vom Lord der Drachen …
Hoffen wir einfach mal, dass er bald wieder die Lust an diesen quälend langen Streams verliert.