Heute: Unser massiger Mettrinker nervt mit einem stundenlangen Kinderdiscostream bis weit nach Mitternacht und wünscht sich mal wieder Sachen.
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Fangen wir mit dem ungeheuren Mengen an Unfug an, um die Rainerle seine “Für Videos Benötigt”-Wunschliste erweitert hat:
Ein 150er Pack Heftstreifen für 6€
Eine Herrenperücke mit langen hellbraunen Haaren (der Traum einer jeden Kesselnietenträgerin) für 20€
Zwei hässliche Kunstharz-Gargoyles für etwa 110€
Eine Kette, an der das alchemische Symbol für Schwefel hängt, für 18€
Ein fünfarmiger Kerzenständern für etwa 25€
Eine Halloweengirlande, an der blutiges Werkzeug hängt, für 4€
Ein 90cm großer Deko-Sensenmann für 12€
“Gruseliges Käsetuch” für 14€
Schwarze Kerzen im Gesamtwert von etwa 45€
Das macht insgesamt mehr als 250€ für ein Video, das Rainerle wahrscheinlich nie oder mit monatelanger Verspätung hochladen wird!
Übrigens: Die LEGO-Autos sind mittlerweile von seiner Wunschliste verschwunden.
Mal sehen wann, das angekündigte Aufbauvideo (bzw. der Stream) kommt …
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Am Samstagabend ließ Rainerle sich unter dem Titel “Stream gegen hass und Mobbing" für mehrere Stunden im Livestream blicken, um Kerstin Ott gegen Mobbing zu hören, die Zuschauer zu Likes und Restreams aufzufordern, reichlich Met zu trinken und mal wieder Besucher vor seinem Haus zu verscheuchen:
Nach ein paar schweigenden Minuten in der Kinderdisco setzt Rainerle einen Schriftzug ins Bild: “Stopt Mobbing Hass und Kampf”.
Nach etwa 25 Minuten die erste Wortmeldung: “Ich verkauf’ gar keine Poster mehr. Keinerlei Mörtschendeis mehr.” (Wie schade aber auch.)
“Um mal kurz zu erklären, warum dieser Stream hier gegen Mobbing ist: Ich versuch 'n bisschen musikalisch die Sachen so einzubauen … äh … dass sie passen, aber des ist nicht der einzige Grund. Samstag ist bei mir immer riesen Randale und dieser Stream soll zeigen, dass ich mich nicht aus der Ruhe bringen lasse und dass ich ned dieser Scheiße nachgebe und mich nicht besiegen lasse.” Außerdem will er den Leuten, die auch gemobbt werden dadurch “Kraft” geben. (Dass du alleine in der Kinderdisco hockst und Lieder von Rosenstolz und Kerstin Ott trällerst, hilft Leuten, die wirklich unter Mobbing leiden, mit Sicherheit ungemein!)
Man soll ihn ruhig restreamen, weil so die “Botschaft” seines Streams verbreitet wird: “Bitte schmeißt eure Streams an! Alle, so viele wie möglich! Ich möchte, dass die Menschen mitkriegen, was Mobbing mit Menschen machen kann!” (Bekommt man davon etwa einen schlechten Musikgeschmack?)
Vor seinem Haus sind “Hater”, die versuchen, ihm seinen Stream “kaputt zu machen”. (Schlimmer kann es ja nun wirklich nicht mehr werden.)
“Ich bin traurig darüber, dass die Menschheit einfach vor die Hunde geht.”
“So, kurz mal den Ofen etwas höher eingestellt.”
Er fordert immer wieder dazu auf, seinen Stream zu restreamen. (Natürlich gibt es trotzdem nur die gleichen zwei Restreams wie immer.)
“Muss mal kurz noch meinen Met … meinen Ofen a weng härter machen.” Er steht auf, kommt mit seinem Kelch zurück und nimmt einen Schluck.
Statt Antimobbing-Rap gibt’s jetzt Meddl auf die Ohren - der motiviert ihn nämlich, weiter zu “kämpfen” und nicht aufzugeben.
“Vielen Dank für eure Unterstützung, ihr seid die Besten!”
Anstatt “Gesetze” gegen Mobbing zu erlassen oder Bilder im Internet zu posten, muss man die Leute zum Nachdenken bringen, damit sie erkennen, dass Mobbing “Scheiße” und “uncool” ist. (Ich frage erneut: Inwiefern hilft dein Stream dabei?)
Er selbst sieht sich übrigens nicht als “Mobbingopfer”, sondern als jemand, der von anderen “angegriffen” wird. (Ahja.)
“Ich bin meiner Meinung nach ein Mensch, der sehr gute Selbstbeherrschung unter Beweis gestellt hat im Lauf der Jahre.” (Darüber haben wir ja bereits gestern herzlich gelacht.)
Er echauffiert sich darüber, dass angeblich viele seiner Bandshirts durch Kämpfe mit seinen Besuchern beschädigt wurden: “Das ist ja wohl die größte asoziale Handlung, die man haben kann!” (Eine lebenslange Haftstrafe wäre für die schwere des Vergehens wahrscheinlich angemessen.)
Ein Nutzer namens “Pierre” wird als “Pärré” angesprochen.
Spongebob mag er nicht. (Letztens hast du doch noch damit angegeben, so ein krasser Nerd zu sein, weil du Sprüche aus Spongebob kennst, schon vergessen?)
Rainerle muss uns noch mal daran “erinnern”, den Stream zu liken …
Es gab “nicht wenige” vernünftige Diskussionen mit Besuchern vor seinen Haus - die werden nur nicht veröffentlicht, weil das “beweisen” würde, dass Rainerle “ein vernünftiger, klar denkender Mensch” ist, mit dem man “reden” kann.
Subtiler Hinweis auf seinen TikTok-Account.
“Wer vor meiner Tür steht, ist für mich ein Hater. Punkt, aus und Ende. Keine Diskussion!”
Schon als Kind war er ein Fan von “Rock und Heavy-Metal”. (Rudis ausgeleierte Roger Whittaker-Kassetten waren aber kein Metal, Rainerle!)
Seine Nebelmaschine ist leider defekt und er muss sie noch “reparieren”: “Könnt mir vorstellen, dass des nur 'ne Lötstelle ist.” (Kein Kommentar.)
Rainerle futtert Nachos mit Dip aus dem Glas.
Er hustet: “Corona lässt grüßen.” (Wusstet ihr eigentlich schon, dass es ein Bier namens Corona gibt? XD XP XD)
Sein neuestes Video hat “nicht sonderlich viele Aufrufe” und viele “Dislikes”.
“Ich hol’ mir noch mal 'n Kelch Met.”
“Ich geh’ noch mal schnell aufs Klo. Der Met drückt ziemlich.” (Das interessiert deine Zuschauer sicher brennend.)
Beim Einkaufen trägt er als Maske ein “Tabaktuch”.
Die Likes sind “ein bisschen wenig” …
Ins Fitnessstudio geht er nicht, weil er kein Geld für etwas ausgeben möchte, das er “zuhause besser machen kann”. (Und mit “besser” meinst du “gar nicht”?)
“Ich hol’ mir noch an Met!” Zurück kommt er mit einem Bademantel bekleidet. (Aus irgendeinem Grund - wahrscheinlich der Aufrufe und Aufmerksamkeit wegen - hat er diese Stelle unter dem Titel “bademantel XP” sogar extra auf dem Hauptkanal hochgeladen.)
Er muss den “Ventilator aufdrehen”, weil es ihm sonst zu warm wird. (Hoffentlich wunderst du dich demnächst nicht über deinen Stromverbrauch.)
Zwischendurch werden irgendwelche Sprachnachrichten am Handy abgehört …
“Die Lutscher sind schon wieder vor meinem Haus.”
Rainerle geht schon wieder auf die Toilette. (Entweder ist es eine lange Sitzung oder er nutzt die Gunst der Stunde, um mal wieder mit seinen Besuchern zu schimpfen.)
Nach sechs Minuten ist er zurück und stellt fest: “Alter, das war 'n Schiss!”
Er verlässt die Wohnarbeitsspielküche für 26 Minuten. Natürlich wurden mal wieder Hater verjagt und angeblich von der Polizei eingebuchtet …
“In gewisser Weise” engagiert Rainerle sich im “Tierschutz”. (Indem du immer nur Billigfleisch das gute Fleisch vom Biobauern aus dem Nachbardorf kaufst? Oder wie?)
Tschötschö.
Und dann war nach drei Stunden und fünfzig Minuten in der Kinderdisco des Grauens endlich Schluss!
Es ist doch wirklich alles wieder wie beim Alten.
Hat eigentlich jemand ernsthaft daran geglaubt, dass er wirklich aufhören wollte?