“Realismus is’ bei den Hatern ziemlich weit im Hintergrund.”
―
Am Donnerstagabend überraschte uns unser aufgeblähter Ankündigungslord nach etwas mehr als zwei Wochen Streampause wieder einmal mit einem Stream (”Drache Singt achtung ohrstöpsel bereithalten”) auf dem Hauptkanal.
Die Themen aus zweieinhalb Stunden: Der angekündigte Song fällt vorerst doch aus, Rainerle hat mal wieder mit Besuchern zu kämpfen und singt und säuft in der Kinderdisco.
Also alles wieder beim Alten:
Rainerle sitzt in der Wohnarbeitsspielküche und singt mehr schlecht als recht bei seinen eigenen Songs mit. (Das habe ich wirklich nicht vermisst.)
Der Gesangsstream soll dazu dienen, seine Texte zu üben, denn damit ist er “total hinterher mittlerweile”. (Schön, dass dir das jetzt auch mal auffällt.)
“Ich hoffe, es is’ nich’ zu grausam grade.” (Doch, eigentlich ist es das.)
“Tut mir Leid, dass ich so ‘n Gejaule an den Tag lege, aber ich versuch’ momentan regelmäßich zu üben. Zumindest meine eigenen Songs muss ich ja irgendwie drauf haben.”
Die Stimme wird mit Bier aus einem Weizenglas geölt.
Rainerle liest eine Chatnachricht vor: “'31, meine Damen und Herren!’ … Ja, und wie weit bist du? Wie viele Abonnenten hast du auf YouTube? Keinen wahrscheinlich, he? Denk’ mal drüber nach, ich hab ganz schön viel erreicht dafür, dass ich so 'n Depp bin.” (Ich verstehe wirklich nicht, wieso dich niemand leiden kann.)
“Früher” konnte er “ned so gut singen” … (Sagen wir es mal so: Im Vergleich zu deinem “Gesang” sind Fingernägel, die über eine Tafel kratzen, eine akustische Wohltat.)
“Niemals aufgeben, Leude! Immer kämpfen! Wenn ihr aufgebt, habter schon verloren.”
Blick aufs Tablet: “So, ich muss mal leider kurz unterbrechen, weil so 'n paar Spasti-Köpfe mal widder vor meiner Haustür stehen, die ich am liebsten gleich abmurksen würde. Ich ruf’ mal kurz die Bullen.” (Es wäre schön, wenn dir einer der Beamten einen Aufenthalt in der Psychiatrie empfehlen und uns damit ein erneutes vorläufiges “Ende” bescheren würde. Dann hätten wir wenigstens wieder ein paar Tage Ruhe.)
Gerade stehen “sechs Hater” vor Rainerles Haus, die ihn ausrasten und “randalieren” und am liebsten sogar sehen wollen, wie er “einen von denen krankenhausreif” schlägt. Das ist wieder dieser “Doppelstandard”: “Die Hater wollen immer, dass ich ausraste, benehmen sich aber selber nicht besser. Die benehmen sich wie 'n Stück Scheiße, […] die man zu lange auf der Güllegrube gelassen hat.” (Es ist wirklich wieder alles wie immer.)
Die Besucher “schreien rum” und “belästigen die gesamte Bevölkerung eines Dorfes”, Rainerles Videos kann man hingegen einfach ausschalten: “Und dann frag’ ich mich immer - wer ist der bessere Mensch? Die Hater oder ich? Weil letzten Endes sind die Hater die, die Scheiße bauen und ich bin der, der hier einfach nur seine Videos macht, die jeder jederzeit ausschalten kann.” (Du hättest das “Ende” ja auch einfach mal durchziehen können! Aber was sage ich - das wirst du sowieso niemals schaffen.)
“Ich gehe niemandem bewusst auf den Sack.” Und wenn doch, dann handelt es sich dabei um “bestimmte Personen” wie RBS, Mulumbi, Tanzverbot oder iBlali. (Du hast den Kiwikopp und das Primatengebäck vergessen!)
Inzwischen hören wir die Besucher im Hintergrund rufen und die Alarmanlage schrillen, während Rainerle munter weiter schimpft … (Es ist die gleiche Leier wie immer.)
Sein neuer Song “Skörr, Skörr” wird “leider nicht morgen kommen, zumindest sieht es bis jetzt danach aus”, weil es “ein paar kleine organisatorische Probleme” gibt: “Weil wir können den Song schlecht rausbringen, wenn er nicht Copyright geschützt von uns is’.” (Na, das mit den Ankündigungen läuft in der ersten Woche deines Comebacks ja schon wieder echt prächtig.)
Zurück zum Thema Hater …
Rainerle wird oft wegen seiner Körperfülle angegriffen, doch die Leute, die vor seiner Haustür stehen, wiegen “teilweise selber 200kg”: “Wie können die über jemanden lachen, der Übergewicht hat, wenn se selber fett wie 'n Schwein sind?” (Du lachst ja auch über die Dummheit der Hater, während du selbst … Ach, lassen wir das.)
“Neulich” war die “Kreischhenne” wieder da, um “Randale” zu machen und unser freundlicher Frauenfeind hatte einen sehr netten Spruch für sie auf Lager: “Wenn ihr jetzt ned endlich abhaut, dann schlag’ ich euch so zusammen, dass ihr hässlicher seid als eure Hunde.” (Hey, hier werden keine Hunde beleidigt!)
Auf “solche Menschen” möchte Rainerle überhaupt nicht “attraktiv” wirken, weil er dann Angst haben müsste, von ihnen angemacht zu werden: “Ganz ehrlich, ich kann mir was Besseres vorstellen, als von einer Schabracke wie der […] Kreischhenne angemacht zu werden.” (Naja, deine leichte Dame sah aber auch nicht gerade gepflegt aus …)
Nun hält Rainerle einen Vortrag darüber, wie viel Zeit die Besucher damit verschwenden, von weit her zu ihm zu fahren und kommt zu dem Schluss, das sie arbeitslos sein müssen: “Sie machen sich darüber lustig, dass ich arbeitslos bin, obwohl ich mit YouTube Geld verdiene und mein Leben finanziere.” (Dein Leben finanzierst du in erster Linie durch Internetbettelei.)
Er fragt sich, ob die Hater “die Steuergelder, die se bekommen, sprich Hartz IV oder Arbeitslosengeld”, für Besuche bei ihm verprassen.
Es ist mal wieder Zeit für das Märchen von den Hatern, die wegen ihrer Besuche am schaurigen Berg ihre Studien- bzw. Arbeitsplätze verloren haben sollen - davon gibt es “mehrere”! (Und wenn sie nicht gestorben sind, dann teilen sie sich noch immer eine Zelle mit Dorian und spielen gemeinsam DotA.)
Die sogenannten “Drache Brovokazionsvideos” haben “in den letzten Jahren immer wenicher Aufmerksamkeit bekommen”.
Jetzt muss Rainerle etwas an seiner Kamera einstellen, währenddessen spielt er uns (zum altbekannten Schwarzbild) ein wenig Musik ein. (Mir ist alles recht, wenn du bloß endlich a Ruh gibst.)
“Ach, und ich würde mich freuen, wenn die Zuschauermenge so lange da bleibt, bis ich wieder da bin.” (Ja, dann viel Spaß beim Kampf gegen die Besucher … ääääh … beim Einstellen der Kamera!)
Nach einer halben Ewigkeit kehrt er zurück, gönnt sich den letzten Schluck Bier aus seinem Glas und schenkt direkt nach.
Die Hater beschweren sich darüber, dass er ständig bei der Polizei anruft, dabei sind sie doch der Grund dafür, dass er überhaupt dort anrufen muss!
“Realismus is’ bei den Hatern ziemlich weit im Hintergrund.”
Was es zu trinken gibt? Leckeres “Bananenweizen” natürlich.
Weiter geht es mit Gejaule, dazu gibt’s eine Zigarette.
“Aleggsa! Paddy an!” (Juhu, endlich wieder Kinderdisco! Jetzt fehlen nur noch Adel Tawil, Matthias Reim und Kerstin Ott für die richtige Partystimmung.)
Country Roads take me somewhere far away from Altschauerberg …
“Lieder” von Adel Tawil begleitet von wirklich ohrenbetäubendem “Gesang”.
Griff zum Telefon, mute und Schwarzbild.
Kleine Improvisation zu “Lieder”: “TÖTEN GLEICH MAL ALLE HATER UND DANN MACHEN WIR SIE KALT UND TÖTEN ALLE DANACH DRAUF!” (Da singt ein wahrer Pazifist.)
Rainerle mutet sich erneut und schimpft eine Runde vor sich hin, dann sehen wir wieder nur Schwarzbild, bis er irgendwann wieder auftaucht.
Er stellt fest, dass er singt wie ein “Gullydeggl”. (Könnten Gullydeckel singen, klänge das wahrscheinlich immer noch angenehmer als das, was du da gerade zum Besten gibst.)
Mit Sido würde er “echt gerne mal irgendwann 'nen Song machen, aber des wird nie passier'n”. (Den Altschauerberger Arschf*cksong oder was?)
“Bin gleich widder da. Kleine Sekunde, jetzt muss ich mich schnell schicken.” Sprach’s und wuchtete sich vom Sofa hoch.
Rainerle ist wieder da: “So, hoffentlich is’ jetzt damit mal Ruhe. Alter, weißte - zu mir arbeitslos sagen, aber selber kein’ Fingerschlag machen.”
Nach dem Song wird er offline gehen, weil er “essen” und noch ein bisschen “zocken” möchte. (Gerne doch!)
Es gibt “ein paar Leude”, mit denen er “gerne mal Musik machen” würde - dazu zählen Sido und Phil Collins.
Leider fällt ihm jetzt doch noch ein Song ein, den er “richtig, richtig geil” findet und den er uns unbedingt noch schnell vorspielen möchte. Die Suche nach dem gewünschten Musikstück gestaltet sich allerdings mal wieder äußerst schwierig … (Es geht um einen Song von Andreas Kümmert. Falls ihr auch nicht wisst, wer das ist: Der gute Mann hat 2015 beim Vorentscheid für den deutschen Beitrag zum ESC mitgemacht.)
Bananenweizen geht rein: “SKULL!”
Rainerle muss aufstehen, um das Licht an der Haustür auszuschalten.
Dange fürs Zuschauen, Bettelei um Abos, morgen wird das Radelvideo kommen, tschötschö!
Ja, dann guten Hunger!
―
Angesichts dessen, dass Rainerle den am Montag angekündigten “DrachenLord” nicht geliefert hat und der am Mittwoch angekündigte Song nun wohl auch ausbleibt, bin ich noch nicht überzeugt davon, dass dieses depperte Radelvideo wirklich erscheinen wird …
Wahrscheinlich hat er nicht einmal gestreamt und das, was ihr da gerade gelesen habt, war alles nur ein Fiebertraum! Die Aufzeichnung des Streams hat er jedenfalls inzwischen schon wieder von seinem Kanal gelöscht.