“Ich hab heut’ noch nicht mal fünf Minuten Ruhe gehabt, dass ich kacken gehen kann.”
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Na, so ein Glück aber auch, dass unser träger Telefonterrorist sich am frühen Samstagabend zu einem Stream erbarmen konnte, um euch so die passende Lektüre für den heutigen Toilettengang zu bescheren!
In den knapp 100 Minuten Stream (von denen Rainerle eine gute Stunde durch Abwesenheit glänzte) berichtete er von wenig erfolgreichen Anrufen bei der Polizei, stellte fest, dass Corona schuld am erneuten Anstieg des zurückgehenden Hates ist und erklärte mal wieder in aller Ausführlichkeit, dass er nicht derjeniche ist:
Stream an: Rainerle sitzt auf dem Sofa, es läuft “Unbesiegt” von Equilibrium. (Na, das kann ja heiter werden …)
Einblendung: “Unbesiegt auf Ewig”.
Der Prachtkörper wird vom Sofa gestemmt und aus dem Bild bewegt, kurz darauf lässt er sich wieder nieder, um uns zum Stream zu begrüßen.
Musik aus: “Es is’ wie üblich mal widder der gleiche Kabbes wie immer. Ich hab mich heude - ich weiß nicht, wie oft - scho’ widder mit der Polizei rumschlagen müssen.”
Er gibt seine Anrufzeiten im Minutentakt durch. Bis die Polizei dann schließlich aufgetaucht ist, hat es am Ende “drei Stunden gedauert”.
Für den letzten Anruf musste er sogar die 110 wählen, “weil man anderweidich keine Hilfe erwarten konnte heute, wie’s ausschaut.” (Das sollte dich doch eigentlich nicht wundern.)
“Die Leute lachen sich immer den Arsch ab, wenn ich sach’, der Hate wird weniger. Fakt ist: Der Hate WIRD weniger. Nur leider werden die dummen Hater, die diese asozialsten aller Aktionen durchziehen, immer mehr … bzw. die Aktionen an sich werden mehr.” (Also wird der Hate doch nicht weniger.)
Momentan “hat des Ganze widder angehoben mit dem Hate”, wahrscheinlich liegt das an Corona, weil die Leute dadurch “zu viel Freizeit” haben und einige “sogar entlassen wurden”. (Wer kennt sie nicht, diese Home Office-Hater, die sich in Zoom-Meetings vor der Schanze versammeln?)
Eigentlich hat Rainerle “gar keinen Plan”, was er uns jetzt überhaupt erzählen möchte. (Dann kannst du ja auch wieder offline gehen.)
“Ich hab heut’ noch nicht mal fünf Minuten Ruhe gehabt, dass ich kacken gehen kann.” (Haterbedingter Darmverschluss wäre doch auch mal eine schöne Diagnose für die Krankenakte.)
Wusstet ihr eigentlich schon, dass niemand dazu gezwungen ist, seine Videos anzuschauen?
Während seiner Rede wird er von einer Fliege belästigt.
Nachdem er das “Video mit 105 Hatern” hochgeladen hatte, hat er “einen Shitstorm an E-Mails” bekommen - jemand hat wegen der Diashow sogar “Bewährung” auf seinen “Tschobb” bekommen und wollte Rainerle dazu bringen, das Video zu entfernen. (Da wurdest du wohl mal wieder getrollt.)
“Mittlerweile is’ meine Reichweite gewaltich - ich hab eine monatliche Reichweite von über 800.000 Klicks.” Theoretisch müsste man natürlich auch noch die Aufrufe der “Hatervideos” dazurechnen …
In letzter Zeit sieht man als Besucher von Rainerle eigentlich nur noch seine “Hand, die filmt”, heute hat er allerdings sein “Zeuch” im Garten gemacht und es sind natürlich direkt wieder sieben bis neun Leute vor seinem Haus aufgetaucht.
Wenn man sich das Verhalten der Besucher anschaut, müsste man so langsam eigentlich “an der Gesellschaft zweifeln”.
“Ich wiederhole mich seit ungefähr sieben Jahren, ich weiß.”
Man kann seine Videos einfach ausschalten, da zählt auch das Argument nicht, dass sein Schaffen wie ein “Autounfall” ist, bei dem man nicht wegschauen kann - außerdem würde ER sofort anhalten und helfen, wenn er am Straßenrand einen Autounfall sähe. (Ach, dir haben schon so viele Leute ihre Hilfe angeboten, die du einfach ausgeschlagen hast …)
Wenn man Till Schweiger-Filme nicht mag, muss man sie ja nicht anschauen.
Nächstes Beispiel: iBlali. Dessen Videos schaut er sich auch nicht an, weil sie ihm nicht mehr gefallen.
“Jetzt fährt die Polizei vorbei, herzlichen Glückwunsch, Alder! Wie spät isses? 16:56 Uhr, Alder. Des is’ echt hart, ey … Wenn man bedenkt, dass ich um 14:29 Uhr das erste Mal angerufen hab wegen den Leuten und jetzt um 16:56 Uhr kommt erst die Streife. Das is’ echt hart, ey. Des is’ echt hart.”
Die Kraft geht ihm “langsam aus” und er hat “die Schnauze langsam voll”: “Wenn man so wenich Hilfe erwarten kann … äh … dann … Ich bin echt … in den letzten Monaten bin ich immer öfter am Überlegen, ob ich wirklich mal rausgehen soll und einen von den Hatern so zusammenfalten, dass der zwei gebrochene Beine hat, wenn er geht. Sprich: Wenn er kriecht. Weil laufen is’ dann nimmer.” Wahrscheinlich würde Rainerle dafür eine “Anzeige” kassieren und “von der Polizei in Gewahrsam genommen” werden und hätte dann “die Arschkadde”. (Wenn du mit “Arschkadde” die Eintrittskarte in den Knast meinst …)
“Seit über sieben Jahren” ist er “diesem Scheiß hier ausgesetzt” … bla bla bla …
Für alle die es noch nicht mitbekommen haben: Man muss seine Videos nicht anschauen, wenn sie einem nicht gefallen. (JA DOCH. Wir haben es vernommen.)
Zur “Verhandlung mit dem Handtuchhater” wird er sich nicht äußert, denn was dabei herausgekommen, geht ihm “am Arsch vorbei”.
“Fakt ist: Der Handtuchhater is’ aus Nürnberg. Oder aus der Umgebung von Nürnberg.” Es werden weitere mehr oder weniger bekannte Hater und deren angebliche Wohnorte genannt.
Jeder aus der Umgebung hätte sowieso “früher oder später” herausbekommen, wo Rainerle wohnt, dafür hätte er seine Adresse gar nicht im Internet preisgeben müssen. Es könnte jedoch sein, dass der Hate erst später begonnen hätte, hätte er seine Adresse damals nicht veröffentlicht, aber irgendwann wäre es “sowieso dazu gekommen”.
Durch YouTube hat er “viele coole Leute” kennengelernt, die ihn auf der Straße angesprochen und ihn für sein “geiles Zeuch” gelobt haben.
Gestern war ein Besucher da, “der hat sich aufgeführt wie die Sau auf ’m Sofa" und hat herumgebrüllt “wie ein irrer Psychopath”: “Der Typ war einfach durch. Komplett.” (Moment mal, reden wir jetzt doch von dir?)
Die Leute raten ihm ständig, doch einfach mit YouTube aufzuhören, doch da könnte Rainerle genauso gut entgegnen, dass man aufhören könnte, seine Videos anzuschauen, wenn sie einem nicht gefallen. Seine Videos stören ja niemanden … bla bla bla …
Er schreit nur herum, wenn “irgendwelche Idioten” vor seinem Haus stehen.
Rainerle lebt in einem “freien Land” und “nicht in einem Land, in dem eine Unterdrückung herrscht”, “in der [er] das zu machen ha[t], was andere sagen”. (Naja, aber an gewisse Regeln muss man sich dann eben doch halten.)
“Auf meinem Grundstück bin ich König. Deswegen is’ des mein Grundstück.”
Kurz gesagt: Rainerle ist nicht derjeniche und die Hater sind dümmer als er.
Dass er die Schuld angeblich immer auf andere schiebt, stimmt nicht! Er hat nämlich “nie geleugnet”, herumzuschreien und sich “asozial” zu verhalten, wenn Leute vor seiner Tür stehen, außerdem hat er auch nie behauptet, gute Videos zu machen.
“Mein ganzer Kopf is’ leer, wenn ich über so ein Thema rede.” (Das merkt man.)
Heute standen “den ganzen Tag irgendwelche Idioten” vor seiner Haustür - er ist deswegen aber nicht “angepisst”, sondern “einfach komplett feddich”.
Um 16:56 Uhr ist die Polizei “durchgefahren” und jetzt hört er “schon widder da Leute laufen”.
Und schon ertönt das sanfte Schrillen der Alarmanlage …
Griff zum Telefon, Schwarzbild.
Die Anrufzeit (17:08 Uhr) wird direkt notiert.
“Wenn ma’ ned reagiert, dann fangen se an zu randalier'n. Wie üblich, Alder.”
Musik wieder an.
Rainerle verlässt seinen Platz, um sich einen Kaffee zu machen. (Auf dem Sofa stapeln sich übrigens zahlreiche leere Verpackungen der üblichen Fertiggerichte.)
Im Vorbeigehen: “Mann, veranstalten die da draußen einen Krach. Unfassbar, ey.”
Er lässt sich wieder auf dem Sofa nieder: “Jetzt fangen se an, am Tor rumzureißen, weil ich ned raus geh’.”
“Okay. Damit reicht’s.” Anschließend verlässt er die Wohnarbeitsspielküche.
Nach etwa einer Stunde Abwesenheit erscheint Rainerles Arm am Bildrand, der den Stream schließlich wortlos beendet.
Danke, das wurde auch Zeit!
Falls ihr euch nun fragt, was Rainerle die Stunde über gemacht hat:
Ich will ja wirklich keinen Hausfriendensbruch befürworten, aber es kann wohl wirklich niemand abstreiten, dass es einfach nur zum Brüllen aussieht, wie Rainerle da wie ein waschechter Krieger mit seinem Spielzeugschwert im Anschlag und “Ich bleibe so wie ich bin!”-Funshirt auf seiner Müllhalde steht.
Kommen wir nach so viel Qualitätscontent nun zum heutigen amüsanten Amazonkauf:
Dabei handelt es sich um ein wirklich ziemlich sinnloses Schreibtischspielzeug - und zwar genauer um eine drehbare Metallkugel, in die eine spiralförmige Rille eingraviert ist. Versetzt man die Kugel in Drehung, dann sieht es ein bisschen so aus, als bewegte sich die Rille senkrecht zur Drehbewegung und mit sehr viel Fantasie erinnert das etwas an fließendes Wasser.
Wofür das Ding sein soll?
Keine Ahnung! Aber es ist nett anzuschauen und Staubfänger kann man ja bekanntlich nie genug haben.