“Das, was ich hier heude für ‘nen Stream mache, des is’ einfach nur ein Stream, wo ihr 'n bisschen beobachten könnt, was ich den Tag über so mache. … Mehr oder weniger."
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Nachdem sich unser adipöses Arbeitstier ein paar Tage Ruhe gegönnt hat, legte es am Dienstag wieder richtig los und quälte uns mit einem ebenso langen wie einschläfernden Stream auf dem Hauptkanal.
Doch bevor wir dazu kommen, kümmern wir uns noch schnell um die Videos der vergangenen Tage:
“Headbangen zu Grave Digger Rebellion”:
Direkt am Anfang des Videos blendet Rainerle uns Bilder ein, auf denen zwei Besucher (selbstverständlich unzensiert) zu sehen sind und macht eine Ansage:
"So. Normalerweise neige ich ja nicht zu solch dramatischen Aussagen, ABER: Ich werde die … äh … überlegte Sache mit den Outtakevideos nicht machen, denn zwei Vollidioten haben mir grade absolut gründlich bei der Arbeit die Laune verdorben. Dazu kommt, dass ich ohnehin schon angepisst war wegen meinem ganzen Tag, weil mein Tag so beschissen war und ich ganz ehrlich gesagt keine Lust hab, mir jetzt die Arbeit zu machen. Die beiden, die ich euch gerade hier als Bild poste, sind genau die Hackfressen, die es waren. Zumindest konnt’ ich mich an ihnen rächen. […] Die Herrschaften, die das gerade gemacht haben, sprich, die hier grad so 'ne Scheiße abgezogen haben und mich jetzt vermutlich anzeigen werden deswegen, weil ich ihre Hackfressen im Inderned poste: Überlegt euch des noch mal deutlich. Ich hatt’s euch vorhin vorgebetet, was ihr alles gemacht habt und was ihr alles angestellt habt. Ne? Des is’ ne Frage, ob des sinnvoll is’, sich da zu leaken. Ihr werdet auf jeden Fall hinderher schön stumm dastehen.”
Eigentlich sollte bereits an dieser Stelle das übliche Kopfgewackel losgehen, doch Rainerle hat immer noch etwas auf dem Herzen:
“Und zwar der auf der linken Seide in dem grauen Teil, der auf der Straße stand, der Typ studiert angeblich. Falls ihr den zufällich im Studium kennt, könnt ihr vielleicht seinen Kommilitonen des mal zeigen. Ihn nicht haten oder schlagen oder sonst was, aber sein … Cheffen mal zeigen. Vielleicht studiert er irgendwas, wo er so 'ne Scheiße hier definitiv nicht abziehen sollte. Des sollte man dann vielleicht wieder überprüfen und dem eventuell sagen, okay, sorry, aber des Studium is’ definitiv nichts für dich.”
Junge, Junge, der Studentenhass ist ja mal wieder stark in dir …
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“LP Darksiders II Deathinitive Edition” Part 8 und 9:
Rainerle entschuldigt sich dafür, dass es zwischen den Ledsblähs so eine lange Pause gab: “Es lag halt auch wirklich daran, dass ich halt wirklich auch einfach wirklich viele andere Sachen im Kopf hadde und dann hab ich an meinem Buch … hab ich ja mein Buch fertiggestellt und feddichgeschrieben, das ja dann nach der Veröffentlichung direkt widder rausgeschmissen wurde und und und. Bisschen ärgerlich, aber ok. Is’ eben so.”
Ihm fällt auch endlich auf, dass in den früheren Parts etwas "ganz erbärmlich schiefgelaufen” ist und dort zum Teil “Bläggskriehn” zu sehen war. (Damit in deinen Ledsblähs etwas ganz erbärmlich schiefläuft, muss nicht erst das Bild verschwinden …)
Er überlegt, seinen Mikrofonständer anders zu befestigen, weil es “äußerst unpraktisch” ist, dass “des Fenster gegen den Ding schlägt”.
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“Äußerst unpraktisch” für uns verlief auch der Dienstag, an dem Rainerle sich bereits mittags für einen einem Livestream auf dem Hauptkanal blicken ließ und uns unter dem Titel “Mein Tag und was ich so treibe” einen Einblick in seinen Alltag gewährte.
Überraschenderweise sieht sein Alltag haargenau so aus, wie man sich ihn vorstellt:
Außer Herumsitzen, ein bisschen Getippe und dem gelegentlichen Gang zur Waschmaschine ist nichts Interessantes passiert …
Es läuft nervtötender Happy Hardcore und wir dürfen Rainerle dabei zuschauen, wie er auf dem Sofa sitzt und das tut, was er eigentlich immer macht: Nämlich rein gar nichts. In der rechten oberen Ecke steht in roten Lettern: “Schaut mir einfach bei einem tag zu”. (Hinterher wird uns das garantiert wieder als diese hadde Arbeit verkauft, von der du immer redest …)
Er steht auf und verlässt für etwa eine Minute das Bild.
Angestrengtes Tippen gefolgt von den ersten Worten des Streams: “Ah, des gefällt mir ned.” (Mir auch nicht, Rainerle.)
“Ich werde heute ned so viel auf 'n Chat eingehen, weil ich heute nur 'n bisschen streame neben meiner Arbeit.” (Welche Arbeit?)
Er kommt auf die Idee, mit einer weiteren Texteinblendung zu erklären, mit welchen “Aktivitäten” er gerade beschäftigt ist: “Schreibe an meinem Buch” (Und das mit beiden Händen an der Tastatur, Respekt! Wobei … Denken wir lieber nicht weiter darüber nach.)
Zeit für einen Kaffee - dafür wird die Kamera extra neu positioniert und neben dem Waschbecken platziert, sodass wir kurz den Anblick der mehr als maroden Wohnarbeitsspielküchenwand genießen können.
Rainerle verlässt das Zimmer und blendet einen neuen Text ein: “wäsche aufhängen”.
Nach 12 Minuten ist er damit fertig. Nächster Text: “Buch weiterschreiben.” (Da kommt man ja um vor lauter Spannung.)
Falls man Hintergrundgeräusche hört, liegt das daran, dass seine Waschmaschine läuft.
Jetzt kommt auch noch die Post! (Überarbeite dich bitte nicht!)
Drei handvoll Würfelzucker landen im Kaffee.
Dienstag ist bei ihm “Waschtag”. (Das Shirt, das du gerade trägst, hätte eine Wäsche auch bitter nötig …)
“Alles juckt”, obwohl er heute Morgen geduscht hat.
Er hält ein Quietscheentchen hoch: “Die Meddlkonzentrationsende.”
“Irgendwie kann ich mich grad ned konzentrieren. War vielleicht keine so gute Idee, den Stream nebenbei laufen zu lassen.” (Deine Streams sind eigentlich nie eine gute Idee.)
Es trudeln mal wieder reichlich Spenden ein: “Boah, ihr seid doch verrückt, Alder! […] Überdreibt’s bidde ned so.”
Weil er sich auf sein Buch konzentrieren muss, lässt er einfach ein paar “Insdrumendls” laufen.
Rainerle tippt munter auf der Tastatur herum …
“Ich bin gleich wieder da.”
Nach 10 Minuten kehrt er zurück, um den Ticker zu updaten: “am haus kurz was machen”.
Nach weiteren 15 Minuten hören wir kurz, wie er das Telefon bedient und danach eine Tür zuknallt.
Die Klospülung ertönt, geduscht wird aber anscheinend nicht.
Nach insgesamt 28 Minuten Abwesenheit ist Rainerle dann endgültig zurück. Update: “buch weiterschreiben”.
Die Waschmaschine befindet sich offenbar gerade im Schleudergang. (Ja, was deine Haushaltsgeräte machen, ist mittlerweile wirklich interessanter als dein sinnloses Getippe. Apropos: Was ist eigentlich mit dem Hotdog-Maker? Wir warten immer noch auf die kulinarische Erleuchtung.)
Eben hat er eine “neue Wäscheleine aufgehängt”, die er sich neulich gekauft hat.
“Basshanda” ist “die bessere Version von Scooter”.
Rainerle niest.
“Ich glaub’, die Waschmaschine ist fertig.” Er erhebt sich und kommt nach etwa 10 Minuten zurück.
Nach fast dreieinhalb Stunden Stream stellt Rainerle fest, dass er sich “etwas zu essen machen” müsste.
“Oah, ich brauch’ a weng a Nervennahrung grad.”
Nervennahrung in Form von reichlich “Süßkram” wandert in den Drachenschlund.
Wenn man ihn unterstützen möchte, findet man in der Videobeschreibung übrigens einen Link zu seiner Wunschliste. (Sehr subtil.)
Rainerle streckt sich und stellt fest: “Krass.” (Ja, krass langweilig. Und das seit vier Stunden!)
Noch mehr Süßkram geht rein.
“Ich hab schon mal gesagt, ich beantworte heute keine Fragen. Das, was ich hier heude für 'nen Stream mache, des is’ einfach nur ein Stream, wo ihr 'n bisschen beobachten könnt, was ich den Tag über so mache. … Mehr oder weniger.” (Eher weniger. Du tust schließlich nichts, außer herumzusitzen und ein bisschen auf der Tastatur herumzuhämmern. Da kann man auch dem Gras beim Wachsen zusehen, das ist unterhaltsamer.)
“Übertragen”, was er gerade schreibt, kann er leider nicht, denn wahrscheinlich “würde das widder schnell nach Gobbireidgerechte … nach Gobbireidrechte irgendwo geklaut werden”, zudem ist es “ned jugendfrei”.
Jetzt muss er nach seiner Wäsche schauen.
Rainerle wird sich nun etwas zu essen machen, den Stream lässt er trotzdem laufen und legt “Sauflieder” für uns auf. Schriftliches Update: “Am Essen machen”.
Wir vernehmen ein “OOOOAH GEIL!” aus den unendlichen Weiten der Wohnarbeitsspielküche. (Er ist immer noch damit beschäftigt, sein Abendessen zuzubereiten.)
Er ist zurück auf seinem Platz und teilt uns mit, dass das Essen “noch ein bisschen durchziehen” muss. (Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich wissen möchte, was du da wieder gezaubert hast.)
Aktivitätsupdate: “Weiter schreiben”.
Aleggsa soll einen Fressi-Wecker für 18 Uhr stellen.
Um 18 Uhr wird er dann auch “Feierabend mit ’m Stream” machen. (Na hoffentlich! Wir haben die 5 Stunden-Marke nämlich längst überschritten.)
“Wenigstens ein Gabiddl hab ich heut’ geschafft. Gabiddl 4 wär’ des jetzt. Boah, wie viele Seiden sind denn des?” (Auf jeden Fall zu viele.)
“Aleggsa: Stopp.”
“Ihr habt mit Sicherheit auch alle noch irgendwas anderes vor heude.” (Ach, nicht doch! Auf keinen Fall!)
Dange fürs Zuschauen, vielleicht wird er solche Streams demnächst öfter machen. (Kein Wunder, der Rubel ist bei minimalem Aufwand schließlich maximal gerollt.)
Werbung für den Discord - selbstverständlich nur für zahlende Mitglieder.
Tschötschö nach schier endlosen 5,5 Stunden.
Ja, dann mal guten Appetit und gönn dir ruhig erst mal eine Pause von diesem harten und leider recht ertragreichen “Arbeitstag”!
Solltet ihr so vernünftig sein und euer Geld lieber sparen wollen, anstatt es unserem Lieblingsyoutuber in den Rachen zu werfen, ist der heutige amüsante Amazonkauf vielleicht genau das Richtige für euch!
Das ist (wie ihr euch wahrscheinlich schon gedacht habt) ein kleiner Safe in Form eines Buches, in dem ihr euer Bargeld sicher zuhause verwahren könnt. Dieses Exemplar trägt den Titel “The New ENGLISH Dictionary”, doch um sicherzugehen, dass das Buch garantiert niemand anrühren wird, solltet ihr es vielleicht mit dem Cover von Rainerles erotischen Kurzgeschichten überkleben.