“Selbstironischer als das geht kaum noch, ja? Außer, wenn ich mir ‘n Finger abschneide … und das ist dann eher Selbstverstümmelung als Selbstironie.”
―
Unglaublich, aber wahr:
Auch am Samstag konnte unser bangender Bürstenschnitträger sich nicht aus dem Internet fernhalten und verwöhnte uns stattdessen mit gleich drei neuen Videos rund ums Thema “Headbangen”.
Den Anfang machte eines der üblichen Headbanger-Videos (”Headbangen zu Nachtblut Wie Gott sein”), über das wir keine weiteren Worte verlieren müssen, doch danach ging es mit dem Video “Reaktion auf Kommentare aus Headbang spezial” weiter, in dem Rainerle (wie der Titel schon sagt) Kommentare kommentiert, dabei mal wieder (zu tiefe) Einblicke in seine Toilettenhygiene gewährt, über die perfekte Headbanger-Frisur sinniert und ganz subtil sei’ Freundin erwähnt:
In Zukunft möchte er sich lieber von unten, als von oben filmen, denn da seine Zuschauer ihn "verachten", hat er beschlossen, so “arrogant” zu sein, wie sie ihn haben wollen. (Ahja.)
“Ich sehe Behinderung nicht als Beleidigung […], weil ‘ne Behinderung ist etwas, was einen anderen Menschen definitiv körperlich oder geistig einschränkt.” Eigentlich ist er sogar durch das Übergewicht, sein ADS und “a paar andere Sachen” (wie seine Legasthenie) in seinem "alltäglichen Leben” behindert. (Wenigstens gibst du es jetzt endlich mal zu, lel.)
Vor Jahren wollte er schon einmal eine Videoreihe zum Thema “Du kannst zu allem headbangen” drehen. Warum? Na, weil es “lustig” ist. (Ist es nicht.)
Rainerle zeigt uns nun ein paar Kommentare unter den Videos, in denen er zu den Titelsongs diverser Kinderserien headbangt und gibt seinen Senf dazu ab:
“Ohne scheiß, ich dachte immer wenn man ganz am Boden ist geht es einfach nicht tiefer. Aber er nimmt sich einfach die Schippe in die Hand und setzt ein neues Maß.”
Rainerle ist “Meddler” und will in die Hölle, weil es dort “schön warm” ist und es “Weiber”, “Bier” und “gude Musik” gibt.
“Ganz ehrlich, dieser Kommentar ist lächerlich.” (Deine Reaktion darauf ist noch lächerlicher.)
“Also ich habe ja keine Ahnung von dieser Materie, aber macht ” Headbanging “ nicht wirklich nur Sinn, wenn man ” lange Haare “ hat…????????!!!”
Headbangen hat zwar mit langen Haaren “mehr Sinn”, aber “man kann durchaus auch mit kurzen Haaren headbangen”.
Mit kurzen Haaren kann man schneller headbangen, weil die “Schwungkraft” der lagen Haare wegfällt.
Den “Iro” hat er sich geschnitten, weil seine Freundin das mag. Sie ist übrigens auch dagegen, dass er sich die Haare wieder lang wachsen lässt. (Wenn DAS mal kein sicheres Zeichen dafür ist, dass sie einfach ein Hater sein muss.)
Er hat sogar schon Leute mit Glatze headbangen gesehen.
“Till Lindemän von Rammstein” headbangt auch, obwohl er keine langen Haare hat. (Und du drehst sogar Schmuddelfilme, obwohl du Jungfrau bist und schreibst Bücher, obwohl du weder vernünftig schreiben noch lesen kannst.)
“ist dir bewusst Oger!? dass du wegen dein Scheiß "Headbangen - Videos” zu Kinder Serien Openings aus den 90gern unsere Kindheit vergewaligst hast!?“
"Dass will ich doch wohl schwer hoffen, Alder!” Warum? Weil die Hater™ seit sieben Jahren jeden Tag “auf jede erdenkliche Art und Weise” sein Leben “vergewaltigen”. (Und wer wirft ihnen dieses Leben tagtäglich zum Fraß vor? Richtig: Du.)
Der Kommentarschreiber hat einen “ziemlichen Psychoschaden” und ist wahrscheinlich erst 10 Jahre alt.
“Braucht fürs Video schneiden usw angeblich 15-20 Std am Tag… Ahja, kein Wunder, wenn er im Stream mal "eben” in seinen Stall scheißen geht dauert es auch 50min.. Faules Schwein"
Rainerles Toilettengang dauert in der Regel 15 Minuten. Danach duscht er sich ab: “Das machst du bestimmt nicht. Ich frag’ mich gerade, wer von uns beiden das Schwein ist.” (Rainerle, mit Verlaub: Es ist definitiv nicht normal, dass man sich im Alter von 30 Jahren nach jedem Toilettengang erst mal das ganze Arschgebirge ausgiebig abduschen muss.)
Wenn man sich nach dem Toilettengang den Hintern duscht, verhindert man damit einen “Abszess”, den man vom Sitzen bekommen kann, wenn man zum Beispiel einen “Bürotschobb” hat oder LKW-Fahrer ist. (Wie lange dauert es noch, bis du uns erzählst, dass dein Vater sich den Prostatakrebs in seinem gelibten LKW zugezogen hat? Du bist doch echt vollkommen verstrahlt.)
Die Hater schneiden schon seit Jahren seine Headbangvideos mit anderer Musik zusammen: “Und darüber lacht ihr. Und bei mir ist es scheiße, oder wat?” (Ja, genau so ist es.)
“Selbstironischer als das geht kaum noch, ja? Außer, wenn ich mir 'n Finger abschneide … und das ist dann eher Selbstverstümmelung als Selbstironie.” (Da gab es doch mal so eine Folge von “Black Mirror” … Kennt ihr die noch? Ganz davon abgesehen: Im Grunde genommen gehr inzwischen so ziemlich jedes deiner Videos als “Selbstverstümmelung” durch.)
Für manche Videos braucht er 15-20 Stunden und nicht 15-20 Stunden pro Tag.
“Und kann nicht mal zu den einfachsten Kindertexten mitsingen der Idiot.”
“Im Titel steht nichts von 'Singen’.”
“Dieser Kommentar ist sowas von der dämlichste überhaupt, dass ich fast versucht bin, ihn zum dämlichsten Kommentar des Monats zu erklären.” (Du könntest auch den DrachenAward wieder einführen!)
Man hätte ihn eh nicht singen hören können, weil er die Musik in einer gesonderten Tonspur eingespielt hat.
Und zum Abschluss muss er dann erneut ganz subtil seine imaginäre Freundin erwähnen:
In einem anderen Kommentar hat ihn jemand dazu aufgefordert, zum Sekundenzeiger der Uhr zu headbangen. Das wäre ihm aber zu “langsam”.
Um 13:36 Uhr hat er seiner “Freundin” geschrieben, dass er mit der Arbeit an dem Video anfängt. Mittlerweile ist es 14:36 Uhr.
Tschau!
―
Doch damit leider nicht genug!
Direkt im Anschluss daran erschien nämlich noch das Video “Headbangen so funktioniersts”, in dem Rainerle uns eigentlich näherbringen möchte, dass zu jeder Art von Musik mit dem Kopf wackeln kann, sich dann aber doch in einer mehr oder weniger (eher weniger) hilfreichen Anleitung zum Headbangen verliert:
Er begrüßt uns zu einem neuen Video, und zwar “mal widder im Stehen”.
An seinem letzten Video hat er vier Stunden gearbeitet. (Überraschenderweise merkt man davon wie immer rein gar nichts.)
Er wiederholt nochmal einen Großteil des Gelabers aus dem vorherigen Video und ergänzt es um eine garantiert wahre Geschichte darüber, dass er schon mal gesehen haben will, wie jemand beim Headbangen seine Perücke verloren und dabei einer anderen Person das Glas aus der Hand gestoßen hat.
Man kann beim Headbangen die “sogenannte Windmühle” ausführen, diese ist mit kurzen Haaren aber “nicht besonders eindrucksvoll”.
Man bewegt nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Oberkörper, weil man so leichter “das Gleichgewichtsgefühl beibehalten kann”.
Idealerweise steht man beim Headbangen breitbeinig, geht leicht in die Knie und stützt sich mit den Händen an den Oberschenkeln ab. (Du solltest dich zusätzlich am besten auch noch mit deinem stattlichen Gesäß an die Wand lehnen, bevor du vor lauter Kopfgewackel einfach umkippst.)
“Headbangen ist Metal. Das heißt, letzten Endes ist es jedem selbst überlassen, wie er bängt.”
Am besten macht man mit dem Kopf eine “liegende Acht”, auf diese Art bekommt man nämlich keine Kopfschmerzen.
Eigentlich wollte er uns gar nicht erklären, wie man headbangt, sondern uns nur sagen, dass man zu allem headbangen kann. (Das wissen wir doch bereits!)
“Headbangen ist letzten Endes eigentlich nur eine Form des Tanzes. […] Es ist letzten Endes eine Form des Ausdrucks der Musik mit dem Körper.”
Rainerle möchte auch noch Videos drehen, in denen er “zu verschiedenen Openings von Filmen oder von Serien oder von … äh … Animes” headbangt: “Da gibt’s unendliche Möglichkeiten dafür.” (Das befürchte ich allerdings auch …)
Tschötschö.
Ja, dann schwing ruhig weiter deinen explodierten Handfeger …
(Das würde vielleicht auch deinen Fußboden freuen. Davon, dass du Schlager singst, wird er nämlich definitiv nicht sauberer.)