“Ich hab viel riskiert und noch mehr verloren, aber ich hab immer darum gekämpft, meinen Platz in der Welt zu finden."
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In die neue Woche startete unser langweiliger Ledsbläher mal wieder mit dem vollen Programm und verwöhnte uns mit einem Video UND einem Gamingstream.
Doch bevor wir uns darum kümmern, werfen wir noch schnell einen Blick auf die Ereignisse vom Sonntag:
Es erschien ein neues Headbanger-Video (”Headbangen zu Beast in Black Cry out for a Hero”).
Rainerles Twitter-Account wurde zum gefühlt 1510. Mal gesperrt.
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Der Montag begann bereits am Mittag mit dem vierzigminütigen Video (eher Audio) “Kleiner einblick in Mich Drache”, in dem Rainerle uns überraschenderweise nichts Neues über sich, sondern lediglich die ewig gleiche Leier über seine YouTube-Karriere und die Hater auftischt. Gratis dazu gibt es noch ein Küsschen für sei’ “wunderschöne Freundin” und die Ankündigung für ein neues Format im “X-Factor-Style”:
Heute möchte Rainerle uns einen "kleinen Einblick” in seine “Denkmuster” gewähren. (Danke, darüber sind wir schon ausreichend informiert, das Video hättest du dir echt sparen können.)
Er hat sich für das Video extra Notizen gemacht. (Wieso denn das? Wenn doch selbst wir deine Lebensgeschichte inzwischen in- und auswendig kennen …)
Und schon erklärt er mal wieder, dass er auch in seiner Schulzeit bereits als “Drache” bekannt war. Die Zuschauer sollen ihn bitte auch so nennen, weil das für ihn dann “nicht ganz so persönlich” ist. (Alles klar, Reiner!)
“Ich bin also, wie gesagt, fast 31, ich hab ‘ne wunderschöne Freundin, hier 'n kleinen Kuss für meine Schatz [Kussgeräusche] und ja … ich werde leider schon seit meiner Jugend oder seit meiner frühen Kindheit von anderen Menschen gemobbt, gehatet oder […] von anderweitigen Leuten immer fertig gemacht.” (Mehr muss man nicht wissen, du kannst das Video dann jetzt beenden! Tschötschö.)
Trotz der Hater macht ihm Youtube immer noch Spaß - dass das so ist, liegt auch an seiner “gute[n] Community”. Vielleicht ist das aktuell aber auch nur so ein Phase. (Es ist eine Phase.)
Rainerle liebt Musik. (Besonders Schlager, habe ich gehört.)
“In meiner Schulzeit war ich sehr weinerlich, das muss man dazu sagen. Ich heiß’ nicht nur Reiner, ich bin auch ein Weiner.”
Wieder mal das Gefasel darüber, wann er seinen YouTube-Kanal erstellt und das erste Video hochgeladen haben will …
Durch sein ADS kommt er oft vom Thema ab. Das merkt er auch im Gespräch mit seinen Freunden oder seiner Freundin. (Umso praktischer, dass du weder Freunde noch eine Freundin aus Fleisch und Blut hast.)
Damals haben ihn seine Gumbls auf die Idee gebracht, Headbangvideos zu veröffentlichen. Mittlerweile bereut er, dass er seine alten Videos gelöscht hat.
“Damals bin ich dann hergegangen und hab mir 'ne Kamera gekauft für über 1.500€, die ich damals noch hatte. Damals hatte ich so viel Geld einfach mal so auf der hohen Kante.” (Und warum musstest du dann auf dein Geld vom Amt für den Grabber warten? Außerdem war das Geld, das du da für allen möglichen Mist verprasst hast, nicht dein Verdienst, sondern das Erbe deines Vaters.)
Seine Kamera kostet heutzutage immer noch 800€ bis 900€. (Also, ich habe sie gebraucht auf eBay für etwa 600€ gefunden. Wobei ich auch stark davon ausgehe, dass das zum Fenster hinausgeworfenes Geld wäre und man ein vergleichbares neueres Modell viel günstiger erwerben könnte.)
Durch seinen YouTube-Kanal wollte er mit dem “Gerücht” aufräumen, dass alle Metaller “Nazis” oder “Satanisten” sind: “Das hat hervorragend geklappt, wie man sieht.” (Total.)
Es werden die üblichen Namen genannt: Ariella, Regenbogenschaf, RedTV, BibelTV … (Hey, du hast Affenkeks vergessen!)
Die ursprünglichen Hater besaßen wenigstens noch “'n bisschen Ehre”. Manche von ihnen haben sich bereits zurückgezogen und geben ihm heute “Tipps”. (Was für ein schönes Märchen.)
Sein aktueller Plan ist es, mit seinem YouTube-Kanal möglichst viele Hater anzulocken und dafür zu sorgen, “dass diese Hater dann an die Öffentlichkeit gezerrt werden”.
“Vermutlich wird es irgendwann dazu kommen, dass ich mich selbst umbringe oder Schlimmeres. Was mich traurigsten macht, ist, dass es vermutlich einiche gar nicht kümmern würde. […] Ich muss jetzt dazu auch noch sagen, dass ich die Welt allerdings nicht verlassen will oder auch nicht verlassen kann, bevor ich alles, was in meiner Macht steht, getan habe, damit sich was ändert.” (Alleine für so eine Ansage wäre jeder andere doch schon in der Geschlossenen gelandet. Aber gut, ein Attila H. darf ja auch noch frei herumlaufen …)
Aus Neid wird Wut und aus Wut wird Hass. Die Leute machen sich darüber “lustig”, dass Hass für ihn keine Emotion ist - wahrscheinlich haben die einfach nur nicht darüber nachgedacht, was er damit sagen möchte.
Die Hater bezeichnen ihn als arbeitslos, aber scheinen selber unheimlich viel Zeit zu haben.
Leute, die sich dadurch angegriffen fühlen, dass er sie als arbeitslos bezeichnet, sind vermutlich nur “neidisch” auf ihn, weil er YouTube macht und viele das nicht als Arbeit ansehen, obwohl es natürlich auch “extrem viel Zeit und Arbeit kostet”. (Wenn man nach Jahren immer noch nicht vernünftig mit der Technik umgehen kann, die man verwendet, dauert’s auch länger als nötig …)
“Ich mach’ YouTube als Arbeit. Des bedeutet, ich sitze viel am PC zuhause und arbeite drüber.” Wie viel Arbeit er in seine Videos steckt, sieht man zwar nicht, “was man aber sieht, is’ des fertiche Produkt”. (Und das sieht eben immer aus wie in zwei Minuten hingeferkelt.)
Für seine Videos braucht er “zwischen 15 Minuten und 12 Stunden”, das kommt natürlich “immer aufs Video an”. An diesem Video sitzt er jetzt bestimmt auch schon wieder “anderthalb Stunden”.
Die Hater sind “wütend” auf ihn, weil sie nicht einsehen wollen, dass er genauso viel Zeit in seine Videos investiert wie sie in ihre Jobs und sie meinen, dass er nicht so viel arbeiten müsste wie sie. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass Rainerle nur auf der Sonderschule war, direkt danach “ganz normal gearbeitet” und keine “jahrelange Ausbildung” absolviert hat.
Kurzum: Die Leute hassen ihn, weil er scheinbar “mit Nichtstun Geld verdien[t]”.
Die “Neider” sollten sich vor Augen führen, dass sein “Weg” sehr “hart” und noch “lange nicht zu ende” ist.
Er hat jeden Tag mit “hunderten” oder gar “tausenden” Menschen “zu kämpfen”, die ihm schaden und sein “Leben zerstören wollen und es teilweise sogar schon geschafft haben”. (In erster Linie bist du derjeniche, der dein Leben zerstört.)
Es gibt sogar Hater, die das Grab seines Vaters besucht haben. (Einer davon ist dann ja wohl unser platinblonder Presseausweisträger.)
“Ich verdien’ mit YouTube kein Vermögen, noch hab ich das je vorgehabt.”
“Ich hab viel riskiert und noch mehr verloren, aber ich hab immer darum gekämpft, meinen Platz in der Welt zu finden.” (Und außerdem hast du viel zu viele Anime geschaut.)
Viele wissen schon “in jungen Jahren”, was sie mal werden wollen und haben ganz andere “Chancen” als Rainerle, der sich seinen “Platz selbst geschaffen” hat.
“Auf mich braucht niemand neidisch oder eifersüchtig zu sein.” (Keine Sorge, das ist auch niemand.)
Er wird nie “Individuen” ansprechen, sondern immer nur “die Allgemeinheit der Hater”. (Dafür lässt du aber ziemlich gerne und oft Namen fallen.)
“Jeder, der sich zu den Hatern zählt, sollte sich fragen, warum er das tut … und sollte darüber nachdenken, ob es so klug ist, sich zu einer Gruppe von Menschen zu zählen, die versucht, anderen das Leben zu zerstören.”
Trotz allem, was ihm angetan wurde, wünscht er keinem der Hater “was Schlechtes”. (Dann ist so ein “qualvoller Kindergaddntod”, den du schon so vielen Leuten an den Hals gewünscht hast, also nichts Schlechtes?)
Wenn er angegriffen wird, ist er natürlich in dem Moment “wütend”, “aber wütend und hassend sind zwei verschiedene Dinge, sind … um genau zu sein, sogar zwei verschiedene Welten”: “Wut ist eine Emotion, die man unter Kontrolle halten kann, aber Hass resultiert aus Neid und kommuniz- … und kombiniert mit Wut, wird es zu Hass.”
Rainerle beneidet niemanden, da der “Großteil” der Leute sich den Besitz “selbst erarbeitet” und daher auch “verdient” hat: “Weil, wenn ich etwas haben will, dann erarbeite ich es mir. So bin ich erzogen worden und so war ich auch immer.” (Deine Wunschliste spricht da aber eine ganz andere Sprache.)
Er “verachte[t]” Menschen, die andere angreifen.
Es steht jedem frei, ebenfalls YouTuber zu werden, “man muss halt nur Geduld haben, Zeit aufwenden und entsprechend schauen, ob’s auch funktioniert - wenn nicht, muss man es so lange ändern, bis es funktioniert”. Wenn es dann doch nicht funktionieren sollte, muss man sich eben “was anderes suchen”, aber “nicht neidisch sein auf die, die es geschafft haben”. (Dann solltest du dir auch so langsam mal was anderes suchen, oder?)
Eigentlich wollte Rainerle “nie reich und berühmt werden” und hat YouTube anfangs nur für seine Freunde gemacht. (Das ist ja wirklich GANZ was Neues.)
“Letztlich sehe ich es aber doch auch als meine Pflicht, andere Menschen vor Mobbing und Hate zu bewahren und zu versuchen, den Hate ans Licht zu zerren, damit Menschen, die in der Lage sind, etwas zu ändern, wie zum Beispiel die Polizei oder auch irgendwelche Behörden, darauf aufmerksam werden und versuchen, dagegen was zu unternehmen.” (Um das zu erreichen, ist es wirklich besonders klug, besagte Behörden und die Polizei permanent öffentlich zu beschimpfen.)
Bisher hat das zwar nicht so gut funktioniert, doch er ist trotzdem “ein bisschen stolz” auf sich, weil er immer getan hat, was er konnte. (Nichts?)
“Ich möchte definitiv ein Mensch sein, der vor sich selbst Achtung und Respekt hat. Und das hab ich. Bis jetzt jedenfalls.” (Deine Würde hast du allerdings schon längst in den unendlichen Weiten des Internets verloren.)
Eine “Kleinigkeit” zum Abschluss: Wenn man sich über die “Wut” anderer Leute freut, weist das auf “ein Defizit in der eigenen Persönlichkeit hin”. (Wenn es mit YouTube nicht mehr läuft, kannst du ja einfach eine Praxis für Psychotherapie eröffnen.)
“Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Persönlichkeit geben.” (Danke, wir haben absolut nichts Neues erfahren.)
Momentan ist Rainerle “ruhig und gelassen”, so ist er “normalerweise immer”, wenn er “gut drauf” ist. (Also nie.)
Man kann gerne in die Kommentare schreiben, wie man das Video findet, damit er demnächst noch “andere Videos” machen kann.
Eventuell gibt es bald eine neue “Videoreihe”, in der er Geschichten erzählt und die Zuschauer am Ende entscheiden müssen, ob sie “richtig oder falsch” sind: “So 'n bisschen im X-Factor-Style, nur halt mit 'ner eigenen erfundenen Geschichte.”
Sein X-Factor-Format wäre dann “so 'ne Art Broadcast”, wenn er das “richtich verstanden hat”. (Es heißt PODCAST, Rainerle.)
“Viel Spaß und einen schönen Tag.”
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Am Abend ging es dann mit einem (wie immer extrem langweiligen) dreistündigen Gamingstream weiter, in dem Rainerle sich für “Gummigenoschzeich” bedankte, offensichtlich mal wieder mit Besuchern zu kämpfen hatte und subtil darauf hinwies, dass ihm noch niemand den Hot Dog-Maker gekauft hat:
Rainerle sitzt in seiner grauen Sweatjacke auf dem Sofa und beginnt mit “Darksiders 3″.
Während der ersten Cutscene beschäftigt er sich mit seinem Handy.
Er hat “ein Video hochgeladen, das nur für Mitglieder freigeschalten is’”, dabei handelt es sich um ein “Frage-Video”. (Na toll. Bisher ist es anscheinend noch nirgendwo für die Allgemeinheit zugänglich aufgetaucht. Gut so.)
Es wird sich mal wieder über die Steuerung beschwert.
Rainerle versagt und macht seinem Unmut darüber mit der üblichen Schreierei Luft.
Die Leute im Chat sollen bitte aufhören, ihm zu sagen, dass er ein schlechter Spieler sei - er hat schließlich nie behauptet, besonders gut zu sein, außerdem möchte er sich das Spiel auch in Ruhe anschauen und die Umgebung betrachten und so spielen, wie er will. Davon, so ein Spiel in “drei Stunden durchzuprügeln”, hält er nämlich nichts. (Aber wenn durch BotW spurtest wie ein Irrer, ist das natürlich was ganz anderes.)
Nebenbei wandert “'n bisschen Gummigenoschzeich” in den Drachenkopf, das er von Zuschauern zugeschickt bekommen hat. Das ist allerdings “nicht wirklich der Rede wert”, da er “einen Großteil” davon “weggeschenkt” hat.
“Jetzt werd’ ich gleich zum Viech … Ich bin gleich widder da.” (Na, hat da etwa jemand Besuch?)
Kurz darauf lässt er sich wieder nieder, um eine gefühlte Ewigkeit auf seinem Handy herumzutippen.
Jemand hat ihm “die Dragon Balls” von seiner Wunschliste zukommen lassen, das findet er “sau cool”.
Den Hot Dog-Maker hat ihm noch niemand gekauft. (Wie überaus schade!)
“Aleggsa, Stopp!”
Er ist “total verspannt”.
Tschötschö.
Ja, dann ruh dich mal gut aus nach diesem harten Arbeitstag …
Nach so viel Unfug kommen wir nun zu etwas Feucht-Fröhlichem: Dem heutigen amüsanten Amazonkauf!
Dabei handelt es sich dieses Mal um die sogenannte Schnapsbank - und das ist eigentlich genau das, was der Name verspricht: Eine kleine Bank in Puppenhausgröße, auf der zwei (mitgelieferte) Schnapsgläser Platz nehmen sollen, aus denen dann in gemütlicher Zweisamkeit etwas Hochprozentiges (oder von mir aus auch Saft) genossen werden kann.
Besonders nett finde ich, dass ihr bei dieser Sitzgelegenheit für Spirituosen die Beschriftung selbst wählen könnt. Wie wäre es denn zum Beispiel mit dem schwedischen Trinkspruch “Skål” (von Rainerle stets falsch als “Skull!” ausgesprochen) oder dem japanischen かんぱい (Kanpai!)? Da wäre ich allerdings gespannt, ob die das mit den Hiragana rictig hinbekommen …
Wie auch immer: Eine nette (Geschenk-)Idee, sicherlich auch passend als Hochzeitsgeschenk …