“Die negativen Likes sind natürlich mal widder Standard bei meinen Songs.”
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Unser minderbegabter Meddlmusiker konnte es natürlich mal wieder nicht abwarten und musste seinen dämlichen neuen Song schon einen Tag vor dem eigentlich Erscheinungsdatum in die Welt blasen.
Zur Veröffentlichung gab es sogar gleich drei Videos auf dem Hauptkanal: Das reguläre Musikvideo, ein “Lyricvideo” und schließlich noch eines mit “Hintergrund infos zum Musikvideo” …
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Wie ihr euch sicher denken könnt, ist der Song (wie immer) eine herbe Enttäuschung.
Ich muss gestehen, dass ich mich nicht sonderlich gut im Black Metal auskenne, aber für mich klingt der Song nicht wie Burzum oder Dimmu Borgir, sondern eher wie ein schlechtes Rammstein-Plagiat.
Der Songtext ist einfach nur eine Aufarbeitung eines alten Gedichts aus Rainerles Feder und das Video ist ein wüster Zusammenschnitt davon, wie er von Plüschtieren umgeben im Blümchenzimmer hockt und (völlig asynchron zur Musik) ungelenk mit seinem Bass hantiert, irgendwelche Spielsachen als Mikrofon benutzt und im Hof sein Schlagzeug quält.
Prädikat: Einfach nur furchtbar.
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Das sieben Minuten lange Video “Hintergrund infos zum Musikvideo Sterbende Drachen”, in dem Rainerle sich für das miese Musikvideo rechtfertigt den Schaffensprozess hinter dem Musikvideo und die Hintergründe seiner künstlerischen Entscheidungen erklärt, kann daran auch nichts mehr ändern:
In diesem Video möchte er sein Musikvideo “besprechen”.
Warum zwei Videos (einmal das normale und das “Lyricvideo”) zu seinem neuen Song erschienen sind? Ganz einfach: “Weil wir gedacht haben, es macht Sinn.” Das reguläre Musikvideo “soll ja auch von der Optik her unterhalten” und das Lyricvideo “soll eher auf den Text aufmerksam machen” - bei seinen Texten gibt es nämlich manchmal Verständnisprobleme. Als Beispiel dafür führt er die Stelle “Grüße an die USK” aus “Ulu” an.
Wenn sie sich schon Mühe mit einem Song geben, möchten sein Team und er eben auch, dass der Text richtig verstanden wird. (Deine Texte tragen schließlich eine wichtige Botschaft in die Welt, oder wie?)
Schwarzbild und Rainerles Stimme erklärt aus dem Off, dass der Text dieses Songs - im Gegensatz zu den anderen - “zu einem Großteil” von ihm selbst geschrieben wurde und ursprünglich mal ein Gedicht war. (Das ist ja was ganz Neues!)
Seine Videos sind übrigens “alle urheberrechtlich geschützt”.
“Das Video kommt eigentlich grad’ ganz gut an.” Nach “nicht mal einer Stunde Veröffentlichungszeit” hat es bereits 1.428 Aufrufe und 71 Kommentare! (WAHNSINN! Am Morgen darauf hatte es übrigens 20.000 Aufrufe und knapp die zehnfache Zahl an Kommentaren.)
“Die negativen Likes sind natürlich mal widder Standard bei meinen Songs.” (Woran das wohl liegen könnte …)
Nun möchte er darauf eingehen, warum der Song “textlich zwar ‘n bisschen ernsthafter” und im “Bereich des Bläggmeddl”, aber “musikalisch eher 'n bisschen lustich” ist.
Rainerle wollte mit dem Musikvideo “gerne 'n Kontrast zu diesem extrem Ernsthaftichen” schaffen.
Eigentlich wollte er das Video “mit Cops Bainding” drehen, doch leider hat er das “dann doch nicht mehr geschafft”.
Die Aufnahmen sind alle an einem Tag entstanden und waren “der allererste Versuch”. (So sieht es auch mal wieder aus.)
Während des Drehs war er “eine Zeit lang weg”, weswegen es auf dem Discord “viele Gerüchte” gab. In der Zeit hat er sich aber einfach nur auf seinen Song konzentriert und “mehrere Tage hintereinander” Aufnahmen gemacht hat, die leider “alle nichts geworden sind”. (Ja, also war es dann doch nicht dein erster Versuch?)
Ursprünglich war es so angedacht, dass er nur die “Diddlmaus” als Mikrofon benutzt, doch als er sie auf dem Dachboden gesucht hat, sind ihm noch einige andere Kuscheltiere in die Hände gefallen, da er als Jugendlicher “ein riesicher Kuscheltiersammler” war.
Das Plüsch-Pikachu gehörte früher seiner Schwester.
Das Musikvideo, wie es nun ist, war eigentlich eine “komplett spontane Idee”.
Eigentlich hatte er vor, “beim Gesang” auch noch eine Lederjacke zu tragen, das hat er dann jedoch vergessen. (Schade, das hätte ich gerne gesehen.)
Die Aufnahmen mit seinen Musikinstrumenten wollte er “nur mal so spaßeshalber hinprügeln”, um zu sehen, wie das fertige Video aussehen könnte: “Und aus diesen Aufnahmen, die eigentlich komplett rändom war'n, […] aus denen wurde dann tatsächlich ein Musikvideo. Komisch, wie’s manchmal so läuft.” (Das ist nicht komisch, das ist deine übliche Faulheit.)
Zum Schluss noch “eine letzte Sache in eigener Sache”: Die Abstimmung darüber, ob er Gaming- und Hauptkanal zusammenlegen soll, ist nun online.
Und “noch eine letzte Sache”: Das Video zur Abstimmung, die nur für “Drachis und höhere Ränge” gedacht war, wird es “in etwa einer Woche” geben, das Thema lautet “Videospiele”. (Wirst du uns in dem Video dann zur Abwechslung mal erzählen, dass dein erstes Computerspiel “Lemmings” war?)
Wenn man in Zukunft auch monatlich über die Themenvideos abstimmen möchte, sollte man mindestens “Drachi” werden.
Das ist nämlich eine Anhängerkette (fast schon ein Aquarium für den Hals), in der sich eine echte Wasserpflanze, Wasser (das ihr selbst einfüllen müsst und einmal pro Monat wechseln solltet) und ein paar Edelsteine befinden - in diesem Fall Bernstein, aber wenn eure Liebste andere Mineralien bevorzugt, gibt es auch noch andere Modelle.
Eine nette Geschenkidee für die nicht imaginäre Freundin.