“Du, Schmusi, ich bin jetzt grade am … äääh … Aufnehmen … äääh … am Streamen … besser gesacht …”
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Nachdem unser untersetzter Unterhalter die letzten Tage über fast nichts gemacht hat (sieht man davon ab, dass er am Mittwoch die Leute dazu eingeladen hat, ihn als Freund bei Pokémon Go hinzuzufügen), hat er uns am Freitagabend wieder einmal mit einem Gamingstream auf dem Hauptkanal verwöhnt.
Die Themen: “Schmusi”, technische Probleme und Rainerle droht mit Waffengewalt, weil jemand Zelda als Kinderspiel bezeichnet:
Rainerle möchte Zelda BotW spielen, hat allerdings mit irgendwelchen Grafikfehlern (komische vertikale Streifen) zu kämpfen und fragt sich: "Liegt des am Gräbber oder liegt des am Bezeh?” (Wahrscheinlich liegt’s an dir.)
Er wird nun versuchen, “ein anderes Kabel an[zu]stecken”, um den Fehler zu beheben.
Jetzt wird kein Spielsound übertragen: “Oah, ich flipp’ aus, ey!”
Ihm fällt auf, dass der Sound doch da war, “nur eben mega leise” …
… und schon ist der Spielsound wieder nicht zu hören. Einige User weisen ihn im Chat darauf hin, doch Rainerle tut das als Hatergedöhns ab.
Enerdschie geht rein.
Seine Kopfhörer “spinnen”.
Sprachnachricht an das aktuelle Beerchen: “Du, Schmusi, ich bin jetzt grade am … äääh … Aufnehmen … äääh … am Streamen … besser gesacht … [Kussgeräusch] Bis spädder.”
Und los geht die elendige Daddelei …
“Da hamma a Spurtgretna g'funna!” (Das ist Fränkisch für “Spurtkröte”.)
Erneuter Hinweis aus dem Chat, dass wir nur Rainerles Stimme hören können: “Hab jetzt ‘n Sound a weng höher g'macht. Eigentlich müsstet ihr den Sound vom Spiel hör'n.” (Ja, jetzt schon. Er ist allerdings extrem asynchron.)
Der Ton ist schon wieder weg und wir vernehmen nur noch Rainerles Schnaufen. Dann ist der Ton plötzlich wieder da.
“Auf jedem Fall” soll noch dieses Jahr der zweite Teil von Zelda BotW erscheinen und “weil des jetzt ja widder rauskommt”, hat er das als Anlass genommen, das Spiel zu spielen. (Dass das Spiel tatsächlich noch dieses Jahr erscheinen soll, halte ich für ein Gerücht.)
Rainerle muss “dringend aufs Klo” und möchte sich einen neuen Enerdschiedrink sowie einen “Happen” zu essen holen, weswegen er eine kurze “Pinkelpause” einlegt.
Danach geht die Langeweile nahtlos weiter.
“Ich denge, wir machen noch maximal bis 23 Uhr, dann is’ Schluss.” (Es ist 22:16 Uhr.)
Inzwischen ist es 22:18 Uhr, das findet er “voll krass”.
Nebenbei wird sich irgendetwas Essbares ins Drachenmäulchen geschoben.
Jetzt ist es ihm “doch ein bisschen zu lang”, bis 23 Uhr zu streamen. (Dann sind wir uns ja einig.)
Cutscenes werden einfach übersprungen.
Rainerle hat nur einen Anspruch an Videospiele: Sie sollen ihn “von der Realität ablenken” und ihn nicht “nerven”, weswegen er auch nicht versteht, wieso die “Leude immer möglichst schwere Spiele wollen”.
Die Schreine findet er natürlich eigentlich “zu leicht”.
Rainerle regt sich mal wieder über Link auf, der nicht tut, was er soll.
Guns 'N’ Roses hört er bereits sein “ganzes Leben” lang.
Der Prachtkörper wird vom Sofa gewuchtet, weil er seinen Epona-amiibo holen muss …
“Zelda is’ kein Spiel für Kinder”, obwohl es “vom Grafik-Look her vielleicht 'n bisschen kindischer gehalten” ist: “Wenn du sowas sagst wie 'Zelda is’ für kleine Kinder!’, dann könnt’ ich jedes Mal am besten schon … ääääh … die Uzi rausholen, einfach abknallen, ey, ohne Scheiß! […] Oder am besten gleich 'ne Panzerfaust.” (Da spricht der Pazifist.)
Und dann ist um 23:11 Uhr nach fast drei Stunden endlich Schicht im Schacht: “Tschötschö!”
Ja, ebenfalls “Tschötschö!”
Ich kann nicht behaupten, dass ich das vermisst hätte …