“Gestern zum Beispiel hat mich ein Asiate … äh … fotografiert oder gefilmt, wie ich in Neustadt mit ’m Audo in die Dreißigerzone reingefahren bin.”
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Na, sowas!
Am Donnerstagnachmittag veröffentlichte unser feister Fassadenmaler auf seinem Hauptkanal das 19 Minuten lange Video “Ich bin DrachenLord”, in dem er uns subtil von seiner neuen Freundin berichtet, seine frisch gestrichene Fasssade präsentiert, ankündigt, sich “in den nächsten Monaten, in den nächsten Jahren etwas zurück[zu]ziehen” und feststellt, dass Afrikaner immer nackt rumlaufen:
Rainerle begrüßt uns in der “geilen Canon Legria Mini-Optik” und wundert sich darüber, warum diese “richtig geil[e]” Kamera nicht mehr hergestellt wird: “Für Vlogger wie ich sind die Kameras eigentlich optimal.” (Vielleicht liegt es daran, weil heute in jedem Smartphone eine bessere Kamera verbaut ist?)
Was sein Haus angeht, hat Rainerle in der letzten Zeit “ziemlich viel gemacht” - er hat zum Beispiel sein “Arbeitszimmer” umgeräumt. Während er uns das erzählt, läuft er schwitzend und schnaufend durch das Haus.
Vor ein paar Tagen hat er eine “Roomtour” aufgenommen, doch da sich bei ihm im Haus zurzeit ziemlich viel verändert, will er jetzt lieber eine “Mini-Roomtour” machen.
“Badezimmer ist jetzt oben auch wieder begehbar.” (Traurig, dass man sowas überhaupt erwähnen muss.)
In der Badewanne liegen noch seine “Malsachen” vom “Malern” am Tag zuvor und vor dem Spiegel steht die Kulturtasche (oder was immer das sein mag) seiner angeblichen Freundin: “Denn ich hab ‘ne Freundin! Hater glauben wir das ja immer ned.” (Woran das wohl liegen könnte …)
Wir befinden uns nun auf dem Balkon angekommen und Rainerle zeigt uns, dass er seine verschandelte Fassade gestrichen hat. Dummerweise ist er an manche Stellen “nicht hingekommen”, weswegen die Fassade nun in zwei verschiedenen “Light Tan”-Tönen erstrahlt … (Ich bin gespannt, wie die Hauswand nach dem ersten Regenguss aussieht.)
“Wenn ich des heute aufräume und saubermache, dann schaut’s halt innerhalb von einem, zwei Tagen auch widder so aus und das ergibt halt einfach keinen Sinn."
"Es sieht auf jeden Fall weit besser aus als vorher.” (Viel schlimmer ging’s ja auch nicht.)
Mittlerweile hat er sich auf dem Balkon niedergelassen und plappert in einer Tour weiter:
Eigentlich wollte er uns heute auf seinen “aktuellen Wanderwegen” mitnehmen, aber wenn er das macht, werden ihm die Leute dort auflauern und “auf den Sack gehen”. Deswegen gibt’s auch keine “Laufvlogs” mehr. (Es gibt keine Laufvlogs mehr, weil du zu faul bist. So und nicht anders.)
Wegen der “Sache mit dem Corona” müsste er sich draußen eigentlich mit einem “Halstuch oder so” vor dem Mund hinsetzen, aber “normalerweise” sollte ja niemand anderes auf seinen Balkon kommen. (Rainerle, die Maskenpflicht gilt generell eher in geschlossenen Räumen als unter freiem Himmel. Und schon gar nicht auf deinem Privatgrundstück.)
“Auf dem Boden” des Balkons sieht es mittlerweile auch besser aus.
Aufgrund der Hater kann Rainerle keine interessante Vlogs drehen, auf denen er uns auf “Events” mitnimmt: “Ich möchte einfach nur meine Zeit genießen, wenn ich auf Festivals bin.” (Davon abgesehen warst du seit Jahren auf keinem Festival mehr.)
“Ironischerweise” war er die letzten zwei Jahre ungestört bei Events, ohne dass ihm dabei Leute “auf den Sack gegangen sind”. (Ja, weil die auch in deiner Fantasie stattgefunden haben. Oder meinst du damit deine Gerichtstermine? Aber selbst dort gab es ja Zaungäste …)
“Die Hater haben’s mal wieder geschafft, meinen Discord-Account sperren zu lassen.” (Bla bla bla …)
Er erklärt erneut die Vorzüge der verschiedenen Ränge: Streams, Frage-Antwort-Streams, die Möglichkeit im Chat zu schreiben und die Möglichkeit, an seinen Abstimmungen teilzunehmen. (Dafür zahlt man doch gerne.)
Vom Streamen ist nicht mehr so "begeistert". (Dann geht’s dir genauso wie mir!)
“Auch die Videos sind nicht mehr so mein Fall.” (So ein Zufall, mir geht es genauso!)
Es ist gut möglich, dass Rainerle sich “in den nächsten Monaten, in den nächsten Jahren etwas zurückziehen” wird. Er hat nämlich “keine Lust” mehr und keine Ideen für Videos. Ein “Abschiedsvideo” ist das hier allerdings nicht. (Unbesiegt, ja für immer.)
Inzwischen bietet er den Hatern “nicht mehr so viel Angriffsfläche”, auch wenn er es zum Beispiel “asozial” findet, wenn sie sich über seinen verstorbenen Vater lustigmachen: “Ihr wisst nichts von meinen Vater, ihr wisst auch nichts über mich.” (Über dich wissen wir rein gar nichts, das stimmt natürlich.)
“Gestern zum Beispiel hat mich ein Asiate … äh … fotografiert oder gefilmt, wie ich in Neustadt mit’m Audo in die Dreißigerzone reingefahren bin.”
Er versteht nicht, “wo das Problem ist”, dass die Leute wissen, wie er nackt aussieht, denn schließlich sind wir alle “nackt geboren”: “Ja, aber was ist normal? Keine Ahnung, für 'nen Afrikaner ist es normal, nackt rumzulaufen!” (Na, so ein Glück, dass das nicht rassistisch gemeint war!)
Während es in Asien “normal” ist, Reis zu essen, essen die Deutschen lieber Kartoffeln als Beilage: “Normalität hat für den Einzelnen keine Bedeutung.”
Für ihn ist es “kein Problem”, dass andere Leute ihn als “unnormal” ansehen.
“Die Hater kommen hierher in erster Linie deswegen, weil sie von anderen Anerkennung möchten. […] Das ist erbärmlich."
Mobbing existiert, weil die Leute "Anerkennung” wollen.
Es ist “Fakt”, dass Rainerle weiß, wer er ist: “Ich bin nicht darauf angewiesen, dass mich mein Nachbar mag. […] Ich bin der, der ich bin.”
Nur, weil er “anders” ist, bedeutet das nicht, dass er “Scheiße” is(s)t. (Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.)
Die Hater benehmen sich wie Lemminge. (Habt ihr euch mal angeschaut, wie niedlich Lemminge sind? Einfach putzig.)
“Ihr glaubt, ihr wisst, wer ich bin? Ich bin Reiner Winkler. Sohn von Rudolf und Ridda. Enkel von … wüsstet ihr gerne. Ich bin ich. Ich bin Drachenlord.” (Hieß deine Oma nicht Elisabeth? Ich erinnere mich noch daran, weil du am Tag ihrer Beerdigung den Abo-Button auf YouNow bekommen hast und deswegen in Hochstimmung warst …)
Und dann gab er zum Glück endlich Ruhe.
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War sonst noch was?
Am Abend wanderten mal wieder diverse Enerdschiedrinks auf die Wunschliste: Insgesamt 30 Liter Monster, 12 Liter Rockstar und jeweils 6 Liter Powerade und Active O2 im Gesamtwert von schlanken 170€.
Wie lange er damit wohl auskäme? Er muss das Zeug ja wie Wasser trinken …
Kommen wir nun zum heutigen amüsanten Amazonkauf!
Der ist etwas für die kartenspielenden Hundefreunde unter euch, denn dabei handelt es sich um die Woof & Whiskers Playing Cards, ein Set Spielkarten mit wirklich sehr, sehr niedlichen Hundeillustrationen.
Auf der Karte des ♣-Königs befindet sich zum Beispiel ein Dalmatiner, der neben wild verteilten ♣ ♣ ♣ liegt, die mit ein bisschen Fantasie wie Pfotenabdrücke aussehen.
Das ideale Blatt, um eine schnelle Runde Wau-Wau zu spielen …