“Fakten bekommt man bei mir immer nur vage und je nachdem, was für Videos ich mache, sollte man auch nicht, was ich sage, immer ernst nehmen.”
―
In der Nacht zum Dienstag veröffentlichte unser kritikresistenter Karriere-Youtuber leider wieder zwei neue Folgen des Time of Metal.
Dieses Mal geht es (wie immer) weniger um die Musik (“Die CD ist richtig schlicht gehalten, im Prinzip sind nur ‘n paar Kratzer […] in leichtem Grau auf der CD.“) und viel mehr darum, dass Rainerle sich darüber aufregt, dass die letzten Videos anscheinend nicht sonderlich gut angekommen sind …
T o M Time of Metal #28 Band Spitfire album Tectonical Power
Von den letzten Folgen Time of Metal, die er hochgeladen hat, ist er "angepisst”, weil einige Zuschauer sich über die “scheiß Beleuchtung” im Video “beschwert” haben: “Leute, das hier sind Videos, in denen ich lediglich CDs vorstelle.” (Und deshalb muss man sich keine Mühe geben oder wie?)
Für die Leute, die sich darüber beschweren, dass er sich mit den Bands nicht auskennt: “Ich will euch nur die CDs vorstellen […], weil ich euch versuchen möchte, neue Musik […] nahezulegen, die ich gut finde.”
“Ihr könnt euch gerne mal versuchen, hinzustellen und selber so 'n Video zu machen, wenn ihr’s besser hinbekommt, herzlichen Glückwunsch, dann fangt von mir aus gerne 'ne Youtube-Karriere an, das ist euch überlassen, aber wie ich meinen Weg gehe, wie ich meine Videos mache und wie ich meine … äh … Infos über Videos raushaue über CDs oder sonstwas, das ist MEIN Bier, wie man so schön sagt. Deswegen würde ich es begrüßen, wenn ihr aufhören würdet, mir permanent auf den Sack damit zu gehen.” (Man kann dich einfach nur lieben.)
“Mach die Videos selber und mach sie vor allem besser! Weil dann kannst du das Maul aufreißen.” (Dito.)
Viele Leute finden die “stümperhafte Herangehensweise” an ihm “sympathisch”.
“Wenn ihr’s nicht schauen wollt, dann lasst es bleiben!” (Wenn du keine anständigen Videos produzieren willst, dann lass es bleiben!)
Heute stellt er uns eine CD von “Spitfire” vor, die ihm zugeschickt wurde. Er findet es jedoch “ein bisschen schade”, dass die CD nicht signiert wurde.
Auf der Rückseite des Posters hat die Band “mit rotem Edding” geschrieben, dass sie Rainerles Videos “gerne schauen” und sie sich darüber freuen würden, wenn er eines ihrer Konzerte besuche würde, eine Eintrittskarte war auch beigelegt. Das Konzert wäre im März oder April 2017 gewesen und zu dem Zeitpunkt hatte er kein Auto und er hatte “viel zu viel zu tun”.
“2016/2017 war des komplette Ende vom Jahr und das komplette Anfang des gesamten Jahres bis auf August war durchgeplant, 2017, was ich mache und wo ich hingehen kann und da konnte ich leider nicht auf des Konzert gehen.” (2017 war übrigens das Jahr, in du uns den ganzen Frühling mit Ledsblähs genervt und im August deine Gallenblase verloren hast …)
Nach fast fünf sinnfreien Minuten redet Rainerle dann auch endlich über das Album.
Er kann allerdings gar nicht sagen, welche Songs ihm besonders gut gefallen, weil er die CD “noch nicht so oft gehört” hat. (Wieso nimmst du dann nicht einfach eine CD, die du kennst, anstatt jedes Mal aufs Neue ein Album in die Kamera zu halten, an das du dich kaum erinnern kannst?)
Was die Songtitel angeht, findet er, dass “'Släif de Iwil’, also quasi Sklave des Bösen” ein “sehr interessanter Name […] für 'n Buch” ist. “Teggnical Paua” (Tetonical Power) ist auch “eine sehr interessante Idee”.
“Die Band ist auf jeden Fall mal 'n Blick wert.”
Welchem Genre die Band angehört, weiß er nicht, weil die Genres an sich für ihn nicht viel zu bedeuten haben. Sie machen eben “guten Rock” und “guten Metal”.
“Wenn man es schon genau machen möchte”, müsste man eh einzelne Lieder nach Genres sortieren und nicht gleich ganze Bands.
“Schaut euch die mal an, falls ihr Bock drauf habt.”
Rainerle entschuldigt sich, dass die Videos erst so spät kamen, es ist “schon 16 Uhr oder so” und er musste sie erst noch aufnehmen. (
T o M Time of Metal #28MAGIX AVC AAC MP4 Internet HD 1080p 29,97 fps NVIDIA NVENC2
Dieses Mal stellt Rainerle uns die “Greatest Hits-CD” von Guns N’ Roses vor.
Auf der CD sind viele seiner Lieblingslieder, wie z.B. “Swiet Tscheild Oh Mein” und das “Lied zu dem Spiel 'Burnout Paradise’”, nämlich “Pärradeis Sittie”, zu finden.
“Nahezu alle Lieder, die da drauf sind, sind unglaublich geil, weil’s eben eine … äh … Greatest Hits CD von der Band Guns N’ Roses ist.”
Zu seiner “Schande” muss er gestehen, dass er neben dieser CD nur ein weiteres Album von Guns N’ Roses besitzt - welches das ist, weiß aber gar nicht.
“Im Auto liegen auch noch zich CDs rum, müsste mir mal 'n CD-Wechsler fürs Auto anschaffen.”
Auf dem Album ist auf der Vorderseite das Logo von Guns N’ Roses und auf der Rückseite ein Bild der Band zu sehen.
“Die Greatest Hits Alben lohnen sich bei den meisten Bands sowieso immer, weil da werden meistens die Sachen drauf veröffentlicht […], die sowieso die meisten gern hören.” (Sag bloß!)
In einer der letzten Folgen hat er erzählt, dass “Länd of Konfjuschen” von Phil Collins sei: “Es hat mich jemand korrigiert, der meinte, es sei von einer Band … ich hab jetzt leider den Namen ned im Kopf auswendig … äh … von einer Band die mit Phil Collins zusammengearbeitet hat.” (Der größte Musik- und Phil Collins-Fan dieses Planeten kennt Genesis nicht. Na sowas aber auch.)
“Es geht mir vor allem immer darum, euch die speziellen CDs oder die bestimmten Alben näherzubringen und nicht jedes Mal herzugehen und zu sagen: 'Och ja, hm, ich weiß jetzt ned so genau … ähm … schau’n wir mal da drüben und ich weiß ned und keine Ahnung’, sondern ich versuch euch einfach nur CDs zu zeigen.” (Wenn ich mir CD-Cover anschauen möchte, kann auch die Google-Bildersuche benutzen.)
“Ich bin nicht wie andere Youtuber und wer immer noch fälschlich davon ausgeht, dass ich anderen Youtubern nacheifere oder dass ich das mache, was andere Youtuber machen, nur weil ich ähnliche Videos mache in meinem eigenen Stil […], dann seid ihr auf meinem Kanal grundlegend falsch.”
“Fakten bekommt man bei mir immer nur vage und je nachdem, was für Videos ich mache, sollte man auch nicht was ich sage immer ernst nehmen.” (Donald, wie geht’s?)
Er listet erneut seine Lieblingslieder vom Anfang auf und ergänzt sie um “Knocking on Heavens Door” und "Don’t Cry”.
“Die CD ist richtig schlicht gehalten, im Prinzip sind nur 'n paar Kratzer […] in leichtem Grau auf der CD.”
Im Booklet ist nur Werbung für die restlichen Alben. Immerhin kann er uns so aber noch mitteilen, welches Album er außerdem noch besitzt: “Abbetit for Destro… Desträcktschen oder so … Destracktschen.”
“Ich hoffe, ich konnte euch die CD 'n bisschen näher bringen.” (Nein.)
Zurzeit hört er Radio, da kommen öfter Songs, die er “schon lange nicht mehr gehört” hat.
Tschtschö!
Man kann wirklich nur hoffen, dass du bald keine Lust mehr auf deine Album-Show has. Aber ich würde sagen, die Chancen stehen ganz gut …
―
Und abgesehen davon, dass Rainerle sich in der Nacht dann anscheinend auch noch ein bisschen auf seinem Discord aufgeregt hat, war es das dann auch schon für heute!
Ein Glück.
Kommen wir nach so viel Unfug zum heutigen amüsanten Amazonkauf, bei dem es sich um etwas sehr Erfreuliches handelt: Nämlich um 20 Samen für Codariocalyx motorius, auch bekannt als “Telegraphenpflanze”.
Die Telegraphenplanze ist ein Gewächs, das der Lage ist, sich so schnell zu bewegen, dass man es mit bloßem Auge erkennen kann. Während die Venusfliegenfalle oder die Mimose sich nur bewegen, wenn man sie berührt, “tanzen” und drehen sich die Blätter der Telegraphenpflanze einfach so von selbst (drei bis fünf Minuten pro Periode). Warum genau sie das tun, ist zwar noch nicht abschließend geklärt, aber Hypothesen sind, dass die Pflanze so mehr Sonnenlicht abbekommt oder sich auf diese Weise vor Fressfeinden schützen möchte.
Der Name Telegraphenplanze rührt übrigens daher, dass die Bewegung der Pflanze an die optischen Telegrafenmasten erinnert, die im 19. Jahrhundert in Europa verbreitet waren. Damals gab es bekanntlich noch kein Internet, weswegen der Franzose Claude Chappe den Sémaphore-Telegrafen erfand - eine bewegliche Balkenkonstruktion, die aus großer Ferne sichtbar war und über die mit mehreren Stationen (in jeder saßen bemitleidenswerte Menschen, die mit einem Fernglas die vorherige Station beobachteten und das Signal weiterleiten mussten) innerhalb von zwei bis sechs Minuten eine Nachricht von Paris nach Lille (an der belgischen Grenze) übermittelt werden konnte.
Stellt euch mal vor, die hätten auf diese Art einen “Le temps du métal” auf die übermitteln müssen …