“Geschichte kann vieles bedeuten, besonders bei mir.”
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Heute: Unser halbwissender Historiker erzählt uns die “Geschichte des Metal”, beschwert sich über Besucher und hat einen neuen Schmuddelkanal …
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Los ging es mit dem sehr kurzen Video “Vlog 015 da komm ich mir real verarscht vor” auf dem Hauptkanal, in dem Rainerle sich über Besucher im Regen aufregt:
Rainerle filmt zwei Leute durch die Balkontür, die auf dem öffentlichen Grund vor seinem Haus stehen: “Seht euch des an! Es regnet und zwei Typen, die meinen, sie seien intelligent und anständich und was weiß ich, stehen um die Uhrzeit bei dem Wetter vor meiner Haustür.” (Leider sagt er uns nicht, wie spät es ist und über Temperatur und Windgeschwindigkeit erfahren wir auch nichts. Enttäuschend.)
Er bewegt sich durchs Haus und regt sich weiter über die ungebetenen Gäste auf … Schließlich lachen die über ihn, während sie selbst im Regen stehen: “Wisst ihr, dass ich mir richtig verarscht vorkomm’, wenn solche Leute sich für intelligenter halten, als ich es bin?!”
“Selbst ‘n dummer, kleiner, asozialer Sonderschüler ist so intelligent, dass er weiß, dass man sich nicht im Regen vor die Haustür anderer Leute stellt.” (Ach, und bei Sonnenschein ist es dann erlaubt?)
Haut rein!
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Am Abend erschien dann zu allem Übel auch noch das Video “Abstimmung Thema Geschichte Metal”, in dem es fast gar nicht um die Geschichte des Metal geht - stattdessen zählt Rainerle Bands und Genres auf, kündigt einen neuen Song an und redet mal wieder über seine Hater:
Wir sehen Rainerle in seinem gelben T-Shirt auf dem Sofa sitzen. Er will sich nur kurz “zeigen”, den Rest des Videos wird er uns als Tonaufnahme kredenzen, weil er sich ein “riesiges Skript” dafür geschrieben hat, welches er auch auf seinem Blog veröffentlichen wird. (Wenn ihr unbedingt wollt, könnt ihr euch hier den Blogeintrag mit dem Skript anschauen, aber schlauer werdet ihr daraus wahrscheinlich auch nicht.)
Das Video soll “Punkt 12 Uhr mittags” veröffentlicht werden. (Das hat ja gut geklappt!)
“Mit dem Skript bin ich überaus zufrieden gewesen.”
Und schon verschwindet Rainerle und wir hören nur noch seine Stimme.
In seiner Abstimmung hat das Thema “Geschichte” mit einer "überaus beeindruckenden Mehrheit” gewonnen, es haben nämlich 71% dafür abgestimmt.
Er schreibt “eigene Geschichten” und interessiert sich für die “nordische Geschichte”: “Geschichte kann vieles bedeuten, besonders bei mir.”
Eigentlich wollte er ein Video zur nordischen Mythologie machen, den Gedanken hat er dann allerdings doch wieder verworfen. Dann wollte er “ein Video über den Hass der Menschheit” machen (“Kriege, Rassismus, Nationalsozialismus, all diese Themen”), doch nachdem er sich dort “ein[ge]lesen” und mit anderen Leuten darüber gesprochen hat, hat er gemerkt, dass das ein “ziemlich großes Thema” ist: “Das würde ja weit länger dauern als 'ne Woche, sich da mal richtig einzulesen.” (Obwohl so ein Referat über den Nationalsozialismus aus deiner Feder schon ganz interessant wäre …)
Selbst die “letzten fünfzig Jahre” des “Hass der Menschheit” wären “einfach schon zu krass”. Stattdessen gibt es nun also ein Video über die “Geschichte des Metal”. (Spoiler-Warnung: In dem Video wird es so gut wie gar nicht um die Geschichte des Metal gehen.)
“Ich hab mir mehrere verschiedene Artikel im Lauf der letzten zwei Wochen durchgelesen und hab das Ganze 'n bisschen in meine eigenen Worte verpackt, mit meiner eigenen Meinung versehen.”
Der Heavy Metal ist “Anfang der 70er Jahre entstanden”. Die Bands aus der Zeit sollten “generell bekannt” sein: “Blägg Säbbäff, Lätt Säpplin oder Eiren Mäiden.”
Zum Metal gehören auch “Tschudas Priest”, “Udo” oder “Doro”, aber wenn er die jetzt alle aufzählt, wird das Video wohl zu lang.
“Gitarre und Schlagzeug” spielen die “Hauptrolle” im Metal. In diversen “Subschonrens” sind aber auch andere Instrumente wichtig, zum Beispiel der “Dudelsack” oder die “Violine” im “Pagan und Weiking Metal”.
“Ich glaube, ich kenne keinen Musikstil, der eine solch breite Subschonrekategorie hat wie der Metal."
Neben dem "Heavy Metal” gibt es den “Paua und Spied-Metal”, den “Blägg Metal”, den “Träsch Metal”, den “Däff Metal”, den “Weiking Metal”, “Duhm Metal” (der ist “sehr ruhig” und “sehr melodisch”, nicht wie das Spiel “Doom”) oder den “Fann Metal”.
Es gibt mit dem “nationalsozialistischen Bläggmetal” auch eine “dunkle Seite des Metal”, die spielen nämlich “rechtsradikalen Metal”. Das findet er “überhaupt ned gut”: “Leider hat auch der Metal seine Schattenseiten.” (Eine davon tarnt sich als dicke gelbe Kiwi.)
Die NSBM-Szene ist für ihn ein “mitverantwortlicher Grund” für das aggressive Bild der Metaller in der Öffentlichkeit.
Es geht jetzt “elegant” mit dem Thema “Kultur des Metal” weiter. Auch im Metal gibt es Menschen, die sich “wie Abfall benehmen”, aber “allgemein” ist es eine “sehr entspannte Kultur”.
Im seinem Blog-Eintrag ist das Ganze auch noch mal “schöner formuliert”. (Nein, ist es nicht.)
Rainerle redet mal wieder über die Hater … Die wollen ihm angeblich weismachen, dass er nicht wüsste, worum es im Metal geht. Er zitiert direkt aus seinem Skript: “Metal ist Freiheit und nur, weil ich nicht immer in meinen Streams, Videos oder sonstwo Metal höre oder eurer Meinung nach nicht nach Metal aussehe, heißt das noch lange nicht … äh … dass ich nicht bin, was ich sage. […] Im Metal geht es um Seelenkraft.”
Der Metal hat sich aus dem Blues und dem Hardrock entwickelt. Außerdem hat er mal “gelesen”, dass sich der Metal “aus der Hippie-Kultur entwickelt” haben soll - ob das stimmt, weiß er aber nicht. (Na, immerhin die Frisuren haben sich die Metaller von den Hippies abgeschaut.)
“Ich könnte vermutlich … äh … fünfzig Subschonres aufzählen … äh … die ich kenne."
Er hat sich "seit Montag, Dienstag” für dieses Video “belesen”. (Wow, du recherchierst ja noch schlechter als ein durchschnittlicher ZDF-Journalist. Hut ab!)
Ihn hat es “sauer gemacht”, dass “einige Kritiker” der Ansicht sind, “dass die Zeit des Heavy Metal seit 20 Jahren vorbei is’”. Das ist “kompletter Schwachsinn”: “Alles auf der Welt ist einem permanenten Zyklus von Veränderung unterworfen.” (In welcher N24-Doku hast du den Spruch denn aufgeschnappt?)
Dieses Jahr wird Rainerle 31 Jahre alt und er hört immer noch gerne Metal. (Aber noch viel lieber hörst du Schlager.)
“Äidsch of Skeläischen” war eine “private Band” aus seinem “Freundeskreis”, die “ganz verschiedene Stile” gespielt hat. Die haben aber aufgehört und Kontakt hat er mit ihnen auch keinen mehr.
“Ich selbst mache auch Musik.” Momentan arbeitet er an einem Song, der “mehr in die Richtung Metal”, vielleicht sogar “Blägg Metal" geht. Der Song soll dann sein "100k Speschl” werden. (Aktuell dümpelt er übrigens immer noch bei 93.000 Abonnenten herum.)
“Fühlt euch frei, das zu machen, was ihr wollt, ja? Wenn ihr Musik machen wollt, wenn ihr Künstler werden wollt, konzentriert euch drauf und macht euer Zeuch, macht euer Ding. […] Nur die Träume, für die man nicht kämpft, sind die, die man am Ende bereut."
An dem Video hat er "drei Stunden” gearbeitet. (Davon merkt man rain gar nicht.)
Irgendwann (vermutlich Montag) soll noch ein Video mit einer neuen Abstimmung kommen.
Tschötschö!
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Na, noch jemand wach?
Wir sind leider noch nicht am Ende angelangt!
Rainerle musste uns auf Snapchat nämlich unbedingt noch mitteilen, dass er sich einen weiteren Schmuddelaccount zugelegt hat … und zwar auf der Schmuddelplattform, die ein beliebtes (im Hause Wingl winterschlafendes) Nagetier im Namen trägt.
Auf dem Profil (das schon seit mehr als zwei Jahren besteht) finden sich die üblichen Ferkeleien und im Beschreibungstext steht sogar ausnahmsweise mal die Wahrheit:
“Wie immer am Wichsen ;)“
Wie wäre es, wenn du das in Zukunft einfach für dich behältst? Kriegst du das hin?
Ja, ich weiß - garantiert nicht.
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Und nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auf DrachenGamesLP auch noch ein langweiliger Part Borderlands erschienen ist, in dem absolut nichts Interessantes passiert.
Kommen wir nun endlich zum heutigen (absolut großartigen) amüsanten Amazonkauf!
Denn: Jedes Tier enthält einen besonderen Klemmbaustein, in den ein Bleistiftanspitzer samt Klinge integriert ist! Gebaut werden können ein Elefant, ein Löwe, eine Giraffe und ein Tukan, mit denen ihr munter eure Stiftesammlung spitzen könnt.
Aus den Steinen für den Elefanten könnten man vielleicht sogar eine Robbe bauen …