“Ja, ich bin fett, ich bin dumm, ich bin hässlich. Wir ham’s alle begriffen und ihr habt ned genuch im Kopf, um euch mal was Vernünftiches auszudenken.
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Heute: Unser dicklicher Dekorateur ist heiser, tackert Poster an die Wand, spielt mal wieder mit Effekten herum und ist von Besuchern genervt.
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Aber zuerst öffnet sich das 20. Türchen des AsAdventskalenders:
Dahinter verbirgt sich ein possierliches Tierchen, nämlich ein kleiner Hamster.
“Die haben beide keinen Namen, weil ich find’s dämlich, Tieren einen Namen zu geben.”
Er hat sich seine Hamster (Männchen und Weibchen) übrigens im Baumarkt gekauft - dort lässt man sich dann auch am besten direkt beraten, ob man sich eine Hamsterrasse “für die Hand” ins Haus holt, denn dafür eignen sich Goldhamster zum Beispiel nicht.
“Als der Hamster geboren wurde, hat er von seiner Mama einen Namen bekommen, den halt wir nicht wissen, weil wir ihn nicht verstehen.”
Ach, waren das nur unbeschwerte Zeiten damals …
Falls ihr euch fragt, warum der Hamster im AsAdventskalender so traurig aussieht: Er ist tot, weil Rainerle ihn in der Annahme, er hielte Winterschläf, im Hamsterzimmer vergessen hat …
Kommen wir aber nun zum aktuellen Tagesgeschehen und fangen mit den eher langweiligen Ledsblähs (die jetzt auch wieder Thumbnails haben) an.
Raft (Part 5 - Part 6):
Es ist “23:26 Uhr” und “mitten in der Folge” sind “schon widder welche vor [s]einer Haustür”. Er hofft, dass sie sich von alleine “verpissen”, ohne dass er “extra hergehen muss”.
Draußen sind es “0,3 Grad” und das Verhalten der Besucher ist “jenseits [s]eines kompletten Verstandes”. (Das ist ja auch kein Kunststück, lel.)
Ihn zu besuchen ist “asozial” und “bösartig”.
Und außerdem gab’s auch noch einen Part “House Flipper”, in dem nichts Interessantes passiert ist … außer dass Rainerle sich überlegt, ob er “Koteletts” und “Fertiggemüse” zu Abend essen soll und sich über Kakerlaken in einem virtuellen Haus aufregt. Ja, wo gibt’s denn sowas …?!
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Um 16:22 Uhr Uhr ließ er sich dann schließlich auch noch für 1,5 Stunden auf YouNow blicken, um neue Poster an die Wand zu tackern, Weihnachtslieder zu hören, sich über die Hater zu beschweren und mit Effekten herumzuspielen.
Richtig spannend!
Rainerle sitzt mit hängenden Mundwinkeln in der Wohnarbeitsspielküche und hört Weihnachtslieder (“Last Christmas”, “Driving Home for Christmas”, “Merry Christmas Everyone”, “My Only Wish” etc,) und schweigt vor sich hin.
“Ich reagier’ nur dann, wenn ich es für nödich erachte.” (Huch, da klingt aber jemand a weng heiser.)
“Ich möcht’ ned respektiert werden, ich möchte, dass die Menschen einander respektier'n. Das is ‘n Unterschied.”
Jeder Mensch sollte das tun, was er für richtig hält, “seinen eigenen Kopf benutzen” und sich nicht beeinflussen lassen.
“Aleggsa, schalt’ des Studio an.”
Der Prachtkörper wird vom Sofa gewuchtet und aus dem Bild geschoben, die Kamera wird so positioniert, dass wir die kahle Wand betrachten können.
Nun tackert er irgendwelche One Piece-Bilder an die Wand, ein Rollbild hängt er unter die Zimmerdecke.
“Aleggsa, schalt’ des Licht im Wohnzimmer auf Blau.”
Nach getaner Arbeit nimmt Rainerle wieder auf seinem durchgesessenen Sitzmöbel Platz. Die Webcam bleibt weiter auf die Wand gerichtet, doch jetzt blendet er oben rechts die Facecam ein. (Es sieht wirklich zum Schießen aus, wie im großen Bild die ganze Zeit der Haarpuschel hin und her wackelt.)
Zu den besinnlichen Klängen von “Stille Nacht” stellt er klar: “Ich geh’ überhaupt ned in die Kirch, ich seh’ keinen Sinn darin.”
Er versucht mal wieder, es über OBS schneien zu lassen, doch leider bleibt dabei ein ziemlicher Grünstich zurück.
“Ja, ich bin fett, ich bin dumm, ich bin hässlich. Wir ham’s alle begriffen und ihr habt ned genuch im Kopf, um euch mal was Vernünftiches auszudenken. Ihr könnt euch immer nur auf offensichtlich […] optische und visuelle Sachen fest- und einschießen. Nicht gerade intelligent für Leude, die angeblich alle sutdier'n und alle angeblich in der Realschule, Gymnasium und sonst was war'n. Wie fühlt ma’ sich eigentlich so, wenn man von am Sonderschüler seit sechs Jahren vorgeführt wird?” (Wie fühlt man sich eigentlich so, wenn man seit sechs Jahren von der ganzen Welt ausgelacht wird?)
Nebenbei erstellt er Thumbnails für seine Ledsblähs.
Von “Dä Witscher” hat er schon einige Folgen aufgenommen und er überlegt nun, ob er sie zum Serienstart hochladen soll oder nicht, denn eigentlich wollte er vorher schon alle Parts aufgenommen haben … (Die Serie ist ab dem 20.12. auf Netflix verfügbar.)
Er muss mal kurz aufs Klo.
Nach dem Toilettenbesuch leert er auf der Sofalehne sitzend die Flasche seines Wassersprudlers und bereitet sich direkt ein neues Getränk mit Colasirup zu.
Jetzt kommt “des geilste Weihnachtslied überhaupt aller Zeiten”: “Cry out for a Hero” von “Beast in Black”.
Ein Bier geht auf und landet zusammen mit Met und der selbstgesprudelten Cola in einem großen Bierkrug - im Hause Wingl gibt es heute mal wieder Göttertrunk.
“SKULL!”
Er hat keine “Ziele” für das neue Jahr, da er sich keine Ziele setzt, die er sowieso nicht einhält. (Und was ist mit deinen ganzen Ankündigungen? Die könntest du dann ja auch einfach mal sein lassen.)
Die zweite Kamera ist dafür da, damit er auch mal “was anderes” zeigen kann als immer nur seine “Hackfresse”. (Ja, deine zugetackerte Wand ist natürlich viel unterhaltsamer.)
Erneut versucht er, über OBS irgendwelche Effektvideos einzuspielen … das Effektvollste daran ist und bleibt allerdings der extreme Grünstich.
Animierte Hunde, Dinos und Drachen laufen und fliegen durchs Bild …
Wenn er sich “Mühe” gibt, dann kriegt er “einiches” hin! (Davon merkt man leider überhaupt nichts.)
Nach einer halben Ewigkeit merkt er, dass er jetzt “genug rumgeschmutzt” hat. (Danke.)
Die ganzen Effekte hat er auf dem Rechner, weil er ursprünglich mal richtige Filme machen wollte, aber “das Thema ist durch”. (Schade eigentlich, das hätte lustig werden können.)
Subtile Hinweise auf seine Wunschliste …
Er gönnt sich jetzt sein “Essen”.
Tschötschö.
Wenn ihr (im Gegensatz zum weihachtsliebenden Wingl) Gott und der Kirche nicht abgeneigt seid, dann ist der heutige amüsante Amazonkauf vielleicht etwas für euch, denn der ist das “Psalmol - Bibel-Tonikum für alle Lebenslagen”.
Dabei handelt es sich um ein “kleines, originelles Geschenk für jeden Anlass”, bei dem man 24 “himmlische Botschaften” in einer Blisterpackung findet, wie man sie sonst von Medikamenten kennt.
Im Ernst: Ich bin ja davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Scherzartikel handelt, aber nein, dahinter steht der Claudius-Verlag vom evangelischen Pressedienst Bayern … Das ist wirklich ernst gemeint.
Naja, vielleicht es was fürs Schrottwichteln oder die bibeltreue Großmutter. Irgendwo ist es ja doch ganz lustig.