“Vielleicht sollt’ ich mal ‘n bisschen wenicher rücksichtsvoll sein, sondern mal weng skrupelloser.”
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Am Sonntag kehrte am schaurigen Berg der gewohnte Trott ein und unser übellauniger Übergewichtiger verwöhnte uns wieder mit der üblichen Ladung langweiliger Ledsblähs und einer phlegmatischen Pflichtstunde auf YouNow.
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Fangen wir mit dem Gamingkanal an:
Dort startete Rainerle mit der "Räiginäitischen Trillogi” von Spyro ein neues Brojeggd, erzählte uns etwas vom fränkischen Quellekatalog und baute ein Dach …
Green Hell (Part 5 - Part 6):
“Wir bauen uns 'n Dach, das nicht einbricht. Kleiner Witz für 'n paar Leute.”
Falls man Geräusche hört, liegt das daran, dass “Bauarbeiter” gerade “auf der Straße Sachen reinigen”.
Spyro (Part 1):
Rainerle wollte das Spiel “früher immer spielen”, aber da er die Playstation damals wie heute “schon immer gehasst” hat, konnte er es vorher nie spielen. (Deine Abneigung gegenüber der PlayStation erinnert mich ziemlich an Chris-Chans Xbox-Hass.)
“Die Jüngeren unter euch dürften das Spiel nicht kennen.”
Die Libelle “Sparx” aus Spyro hat in der englischen Version keinen Namen, weil das englische Wort für Libelle ja schon “dragonfly” ist. (Die Libelle heißt auch dort Sparx, nur in Frankreich war sie ursprünglich als “étincelle” bekannt … aber die Franzosen sind ja eh für ihre ausgelebte Anglizismenaversion bekannt.)
“Ich weiß ned, wer von euch das noch kennt … Ich weiß nicht, ob das überall in Deutschland war oder so oder nur in Franken … ähm … aber es gab halt früher … äh … kennt ihr ja vielleicht … es gab ja früher mal diesen Katalog Quelle.” (Junge!)
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Natürlich gab es am Sonntag um 17:34 Uhr auch den obligatorischen Stream aus der Kinderdisco, in dem Rainerle uns “überhaupt ned schlecht gelaunt” G’schichten aus dem Wartezimmer erzählte, lüstern auf den Bildschirm starrte und nach seinem Ofen schaute:
Rainerle sitzt in der bunt beleuchteten Kinderdisco und lauscht den sanften Klängen von Phil Collins.
Nun wird er “kurz nachschüren gehen”, bevor es “arschkalt” wird.
Nach einigen Minuten lässt er sich schnaufend wieder auf dem Sofa nieder.
Momentan heizt er mit dem Holzofen, weil er so viel Holz besitzt, dass es wahrscheinlich “für nächstes Jahr im Winder” noch reichen wird. Einen Olöfen hat er aber natürlich auch.
Als er 13 Jahre alt war, war er abends mit seiner Mutter beim Arzt, dort saßen sie dann im Wartezimmer, in dem es “extrem leise” war: “Und auf einmal hört man aus ’m Behandlungszimmer einen Schrei.” Daraufhin hat Rainerle einen “Trauermarsch” vor sich hin gesummt “und der ganze Saal fängt an zu lachen”: "So geil, des war so witzich!“ (Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute.)
Seine Mutter fand die Situation auch "so witzich”, dass sie zuhause direkt seinem “Vadder”, der gerade beim Essen war, davon erzählen musste. (Ein Wunder, dass es diese wahnsinnig lustige Geschichte nicht in die Lokalzeitung geschafft hat!)
Er hat vergessen, sich die Haare zu schneiden.
Die Hater werfen ihm immer vor, dass alles, was er sagt, gelogen sei, dabei haben sie “nicht ansatzweise” eine Ahnung davon, “was die Wahrheit oder die Lüge" ist. Das findet er "total lächerlich”.
Der Prachtkörper wird vom Sofa gestemmt, damit Rainerle (der im Übrigen ziemlich ungehalten wird, wenn man ihn als so nennt) sich einen Zitronenkrümeltee zubereiten kann.
Sein Ofen ist “arschheiß”.
Unvermittelt: “Die nächste Staffel scheint richtich übel zu werden. Da bin ich ja echt mal gespannt.” (Er redet von “Boku no Hero”.)
“Ich weiß ned … irgendwie feier’ ich so Animes, wo der Held unbesiegbar is’.” (Dein Leben ist aber kein Anime, Rainerle.)
Man muss ihm jetzt bitte nicht mit den ganzen “Klischee-Animes” kommen - er kennt sie alle.
Rainerle möchte uns gerade mitteilen, dass er ein Fan von “Romance Animes” ist, als er mitten im Satz abbricht und mit verklärtem Blick auf seinen Bildschirm starrt. (Da wird wohl gerade jemand mit der täglichen Dosis Schmuddelbildchen versorgt.)
Bei ihm gab es heute “Nudeln” zu essen.
Er wünscht sich keine “neue” Webcam, sondern “zwei zusätzliche”.
Natürlich könnte er über OBS auch seine Überwachungskameras zuschalten, doch erstens gehen die niemanden etwas an und zweitens muss auch nicht jeder wissen, wo die Kameras angebracht sind. (Naja, 2017 hast du noch stolz ein Bild von deinem Bildschirm der Überwachungskameras auf Instagram gepostet …)
Es ist schon wieder Zeit, nach dem Ofen zu schauen.
“Wie die Leute mir immer was erklär'n wollen und selber nix wissen. Immer nur irgendwelche Vermutungen oder irgendwelche Anspielungen auf Hatergeschichten. Das is’ doch peinlich. Fangt lieber selber an zu denken, anstatt des nachzuplappern, was euch andere vorsagen.” (Im Chat ging es um Rainerle und seine Beerchen.)
Jetzt werden alle User gebannt, die Haterfragen stellen und ihm “auf 'n Sack” gehen: “Vielleicht sollt’ ich mal 'n bisschen wenicher rücksichtsvoll sein, sondern mal weng skrupelloser. Langsam reicht’s mir nämlich, dass ich alles tausendmal sagen muss.”
“Ich bin überhaupt ned schlecht gelaunt!” Er ist nur genervt davon, dass er sich “seit sechs Jahren” wiederholen muss.
Einen Song spielt er noch, dann wird er den Stream beenden.
Er muss aufs Klo.
Tschötschö!
Tạm biệt, さよなら, au revoir, 再见, addio, Прощай, وداعا, adjö und auf Wiedersehen!
Der heutige amüsante Amazonkauf ist etwas Praktisches für diejenigen unter euch, die gerne Konzerte, Sportveranstaltungen, Theateraufführungen, Kinos und was weiß ich noch alles besuchen und nach einem schönen Aufbewahrungsort für ihre benutzten Eintrittskarten suchen:
Dabei handelt es sich nämlich um “Just the Ticket”. Das ist ein schicker Ordner, in dem man seine Tickets archivieren und im Textfeld daneben noch eine kleine Notiz zu dem jeweiligen Event machen kann.
Mir persönlich sind bei solchen Veranstaltungen deutlich zu viele Menschen unterwegs - ich glaube, das letzte Mal, dass ich auf einem Konzert o.Ä. war, ist mittlerweile acht Jahre her, aber man kann ja auch die Eintrittskarten von Freizeitparks, Museen oder öffentlichen Verkehrsmitteln einheften!
Schade eigentlich, dass Rainerle keine Eintrittskarten am Ortseingang verteilt …