“Sorry, aber ich hab momentan ned viel Zeit! Ich schenk’ euch eigentlich schon den Großteil meiner Aufmerksamkeit und Zeit, wenn ich momentan was machen kann.”
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Ihr könnt es euch schon sicher denken:
Auch am Dienstag hat es unser pummeliger Pizzabesteller wieder gewohnt ruhig angehen lassen: Am Nachmittag gab es die übliche Flut langweiliger Ledsblähs (gefüllt mit dem Unsinn über Nacktsurvival, den wir schon aus dem Stream von der Nacht zum Montag kennen) und am späten Abend den obligatorischen Stream auf YouNow.
Die Themen der gerade mal 40 Minuten Stream: Eine Pizzabestellung (“Knoblauch, Zwiebeln UND Käse!”), 19 Stunden Arbeit pro Tag (“Und nein, das ist kein Witz!”) und Pläne, einen Song von The Rasmus auf Deutsch zu covern …
Kinderdisco, Boo sitzt auf der Schulter.
Ihm ist “angenehm warm” und er freut sich auf sein Essen.
TSCHILDREN OF DE DARK …
“Sehr interessant!” Rainerle hat sich nämlich gerade den Songtext des Songs übersetzt, den er “vorhin als [er] unterwegs war, im Auto ‘n bisschen gehört” hat. Er spielt sogar mit dem Gedanken, den Song auf Deutsch zu covern. (Es geht um “Dragons into Dreams” von The Rasmus. Ihr könnt euch ja mal den Liedtext anschauen, dann werdet ihr verstehen, warum Rainerle das so toll findet.)
“Leute, was ich für meine Altersvorsorge, für Steuern, Versicherung oder sonst was mache, geht euch nichts an!” (Du machst dafür ja auch nichts.)
Rainerle kennt sich mit seiner Anlage aus, denn er hat sie “selbst zusammengestellt”. (Das will nichts heißen.)
“Ich bin nicht genervt!” (Nur nicht!)
Kapuze auf, Boo oben drauf.
Schweigen im Walde.
Kapuze runter, Boo kommt auf die Schulter.
“Ich schau’ überhaupt ned böse, ich schau’ ganz normal!” (Jaja, total neutral!)
“So, wie sich manche Menschen anderen gegenüber verhalten”, hat Rainerle nicht das Gefühl, dass wir in einer “Gesellschaft”, sondern ehe in einem “Schweinestall” leben. Abgesehen davon geht es in jedem Schweinestall wohl “gesitteter” zu.
Er erhebt sich behäbig vom Sofa: “Mei’ Essen kommt!”
Nach fünf Minuten ist er zurück und schiebt sich gierig die gelieferte Pizza in den Rachen: “Zum Glück hab ich keinen Damenbesuch heude oder überhaupt Besuch … Knoblauch, Zwiebeln UND Käse!” (Keine Sorge, den Rattenbesuch wird das schon nicht stören.)
Für “abends” hat er “'ne kleine” Pizza und für “morgen zum Frühstück” oder “Mittag” auch noch Nudeln bestellt, die er dann im Ofen aufwärmen wird.
Er streamt heute nur kurz - normalerweise ist sein “Minimum eine Stunde”, aber heute hatte er nicht so viel Zeit, weil er “den ganzen Tag unterwegs war, speziell jetzt am Abend noch”. Deswegen hat er die Zeit, in der er auf sein Essen warten musste, kurzerhand einfach zum Streamen genutzt. Im Anschluss muss er allerdings schon wieder “aufnehmen”.
“Sorry, aber ich hab momentan ned viel Zeit! Ich schenk’ euch eigentlich schon den Großteil meiner Aufmerksamkeit und Zeit, wenn ich momentan was machen kann.” (Wie großzügig.)
“Zurzeit” arbeitet er pro Tag “19 Stunden”: "Und nein, das ist kein Witz! Ich schlaf’ bloß 'n paar Stunden!“ (Nur weil du wach bist, heißt das nicht, dass du arbeitest, Rainerle.)
Am Wochenende hat er "grob 16 Stunden” aufgenommen, dazu kommen noch die Bearbeitungs-, Render, und Hochladezeiten. Zusätzlich dazu hat er natürlich auch noch “Streams geballert”: “Da kommt schon ordentlich was zusammen.” (Du hast in der Nacht zum Montag einmal zwei Stunden auf YouNow gestreamt und am Wochenende - abgesehen von deinen Ledsblähs - sonst nichts gemacht.)
Tschötschö!
Und er ward nicht mehr gesehen.
Aber das ist auch ganz gut so …
Der heutige amüsante Amazonkauf ist eine (im wahrsten Sinne des Wortes) ziemlich coole Alternative zur Brotdose: Und zwar der “Luckies of London Braune Lunch Bag”.
Von außen sieht das gute Stück wie eine braune Papiertüte aus, doch der Blick ins Innere offenbart, dass es sich dabei tatsächlich um eine wiederverwendbare Kühltasche aus Tyvek (ein Plastik-Vliesstoff, der in seinen Eigenschaften Papier gleicht) mit einem Magnetverschluss handelt - also so ziemlich das Gegenteil von einer schnöden Papiertüte.
Sieht (meiner Meinung nach) besser aus als eine Brotdose, kann nach der Benutzung platzsparend aufbewahrt werden, isoliert und ist haltbarer als eine normale Papiertüte. Eine nette Idee für euer tägliches “Projekt Brote Brötchen und mehr” … wobei man darin bestimmt auch kalte Pizza aufbewahren kann.