“Mit
Speck fängt man Mäuse. In meinem Fall war’s Budder.”
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Heute: Unser korpulenter Kammerjäger fängt eine Maus, spielt mit
einem Luftballon und zählt seine Filme auf.
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Los ging es (abgesehen von langweiligen Ledsblähs, in denen das
Interessanteste ist, dass er darüber klagt, nicht die Zeit zu haben,
jeden Tag zu daddeln) mit einem Stream um 17:28 Uhr in dem
Rainerle … irgendwie nicht viel gemacht hat:
In der Kinderdisco läuft Indianermusik und Rainerle steht rauchend
hinter dem Sofa, da er sich gerade eine Wärmflasche macht.
Fachmännisch deckt er sich mit seiner
Kuscheldecke zu, danach wird zu den sanften Klängen von “Only
Time” geschwiegen.
Im Chat wird wieder über die
mysteriöse Eule geredet - davon ist er natürlich
bloß “gelangweilt”.
“Ich kann ned so viel Essen
bestellen, bei uns gibt’s ned besonders viel, wo liefert. Es is’
sogar noch weniger wegen den Hatern.”
“Am 11. September ham mit
Sicherheit viele was gemacht”. Was Rainerle gemacht hat, weiß
er allerdings nicht mehr, weil er damals noch “relativ
jung” war. (Da warst du immerhin 12 Jahre alt.)
Er würde “echt gerne mehr
Covers machen von verschiedenen Songs”, weswegen er jetzt
direkt mal ein “paar Leuten" aus
seinem “Team” schreiben muss.
Der Stream laggt etwas, aber er rendert
schließlich auch gerade.
“Ja, so gelegentlich leck’ ich
ganz gerne mal. Also … a Eis und so.”
“Beizeiten” wird er
vielleicht noch eine Spinne auf die Spinnweben am Mikro setzen.
Im Sommer, als er im Baumarkt war, um
einige Dinge für den Pool zu besorgen, hat er sich
eine “Meddl-Ente” gekauft.
Das bemitleidenswerte Tier wird nun auf dem Mikroständer
positioniert.
In seinem Stream sind “bollidische
Themen”, andere YouTuber/Streamer, “Hate” und
alles, “was öffentliche Aufmerksamkeit zieht”, nicht
erwünscht.
Dio ist einer seiner Lieblingskünstler
und es ist “schade”, dass er noch kein Poster von ihm
besitzt. (Gerade läuft allerdings Musik von Sting.)
“Avengers - Endgame” hat er noch
nicht gesehen.
“So bollidischer Scheißdreck” hat
in seinem Stream nichts verloren und “schon gleich gar
nichts, was mit rechtsradikal zu tun hat oder sonstige Anspielungen”.
(Im Chat fiel der Name Erich Honecker …)
Die Poster hat er abgenommen, weil er
die Wand nach Halloween neu dekorieren möchte. (Hoffentlich haben
die Drachis jetzt auch verstanden, dass sie dir dafür neue Poster
kaufen sollen.)
“Abgesehen von Animes” schaut
Rainerle eigentlich “gar ned so viele Filme”, Serien
schaut er “gelegentlich”.
Nun trägt er uns die Filme vor, die er
in seiner Amazon-Bibliothek hat. (Wie ihr euch sicher denken könnt,
befinden sich darunter viele Kinderfilme, “Shades of Grey” und
die üblichen Verdächtigen wie “10 Dinge, die ich an dir hasse”,
“Der Pferdeflüsterer”, “Herr der Ringe” und “Matrix”.)
Jetzt sind die Serien
dran: “Drägons”, “Deinasohrs”, “Aladdin”, “Dä
Fläsch” und irgendwelche Anime.
Er besitzt “immer noch
ungefähr 230 DVDs” und 60 Blu-rays. Ursprünglich waren
es sogar mal 600 DVDs, doch die wurden ihm leider “von so
‘n paar Arschlöchern” geklaut, als er sie in einem
Karton in die Garage gestellt hatte. (Eigentlich lustig, dass du
damals die Schanze verlassen und umziehen wolltest.)
Netflix und zwei Seiten, auf denen
er “legal Animes gucken kann”, hat er natürlich auch
noch.
Dass er auf YouNow inzwischen Level 100
erreicht hat, ist für ihn “gar ned so besonders”, da
er ganz andere “Größenordnungen” gewohnt ist -
auf YouTube sind 100 nämlich “ein Witz”.
Es ist “voll übel”,
wie lang seine Haare an den Seiten schon wieder geworden sind, da
müsste er mal “nachrasieren”.
Gestern Abend er sich die Haare
gewaschen.
“Ich werd’ kaum im Internet
preisgeben, falls und wann und ob ich in Urlaub fahr’.” (Abgesehen
davon fährst du überhaupt nicht in den Urlaub, sondern landest
allerhöchstens hinter schwedischen Gardinen.)
“In den ein oder anderen
Club” kommt Rainerle “umsonst” rein
und bekommt auch mal ein gratis Getränk, weil er ein paar der
Besitzer kennt: “Aber … a paar von den Clubs gibt’s
nimmer und auf der andern Seite bin ich keiner, der irgendwo umsonst
hingeht.”
Er regt sich über
einen “Spämmer” auf: “Immer des Bild
von mei’m Vadder verwenden und sich dann so asozial verhalten, das
muss ned sein.”
“Alder, was ruggelt das heut’
alles so?!”
Enigma sind “geil” - “besonders
… zu bestimmten Anlässen” …
Herzhaftes Gähnen.
Wenn er “saufen will”,
sollten seine zwei Kanister Met reichen.
Es wird mal wieder mit Drachis
geflirtet: “Ich muss doch meinem Ruf als Frauenheld hier
wahre Ehre machen.”
Rainerle hat “immer
sturmfrei”, denn er wohnt alleine: “Das heißt
natürlich, wenn ned wieder irgendwelche Vollpfosten vor meiner Tür
stehen und dumme Scheiße bauen.”
Natürlich ist er “begehrt”,
er ist schließlich “YouTuber”. Aber das war
natürlich nur ein Scherz. (Sicher.)
“Gut, Leude. Dann bedank’ ich
mich fürs Zuschauen … Ach, Mann, ey! Immer diese kleinen Kinder
hier am Spämmen, weil se was anders ned in ihrem Leben hinkriegen
als spämmen … So, dann dang’ ich euch fürs Zuschauen.”
Tschau!
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Doch
damit nicht genug!
Um 02:48 Uhr ging Rainerle nämlich noch ein zweites Mal auf
YouNow live, um mit einem Ballon zu spielen, Animelieder zu trällern
und damit anzugeben, dass er eine Maus gefangen hat:
“Ich hab keinen Schluck
Alkohol getrunken sogar. Bin komplett nüchtern. Bin sogar fast
nüchterner Nagen .. Magen … genau … nüchterner Nagen, geiles
Deutsch, Reiner.”
Er könnte auch auf Japanisch
singen, das müsste er nur “lang genug üben”.
(Selbst 1510 Jahre würden dafür wahrscheinlich nicht reichen.)
Die Disney-Filme der letzten Jahre
hatten alle keine richtige “Aussage” oder “Geschichte” und
waren “daneben” - bis auf Vaiana, “der
Film war einfach so geil”.
“Jeder sollte sich gut
kennen, doch viele belügen sich einfach nur. Meistens aus purem
Eigennutz." (Hm …)
Er versucht, bei "An
Angel” von der Kelly Familiy mitzusingen. (Es ist
fürchterlich.)
Rainerle ist heute “sehr
früh”, nämlich “um Neune”, aufgestanden.
Im Chat fragt jemand, wann er das
letzte Mal vor 12 Uhr ins Bett gegangen ist. Rainerle: “Meinst
du 12 Uhr mittags oder 12 Uhr nachts? In beiden Fällen würde
wahrscheinlich … Obwohl, eigentlich spielt’s keine Rolle, ob du
abends oder nachts oder morgens meinst … äh … das letzte Mal,
dass ich um 12 ins Bett bin, ist a Jahr her, mindestens." In
der Regel geht er zwischen 3 Uhr und 5 Uhr ins Bett.
"Im Normalfall” steht
er zwischen 10 Uhr und 12 Uhr auf - da er aber etwas
zu “erledigen” hatte, war er früher
wach.
Übrigens: Auf seinem Hauptkanal
macht er Werbung für seinen Snapchat-Account. Er hat nämlich im
Haus eine Maus gefangen, die er “Heinz” nennt: Heinz ist
im Sommer in die Schanze marschiert, als die Haustür offen war.
(Hier könnt
ihr euch das Video anschauen. Rainerle zeigt uns darin ein Nagetier,
das er mit einem Stück Butter “mit einer lebenden
Falle” gefangen hat: “Mit Speck fängt
man Mäuse, in meinem Fall war’s Budder.”)
Er hat die Maus mit einer
Lebendfalle gefangen: “Was kann die Maus dafür, dass
ich so dumm bin, meine Haustür nicht zuzumachen? Da bin ich selber
schuld dran. Äh … warum soll ich die Maus also umbringen? […]
Außerdem … je nachdem, wie die Mausefalle funktioniert […],
sollte die Maus anfangen zu bluten, wenn sie in der Falle ist,
müsste ich sie auch noch sauber machen, die Falle.” (Also
lag es wohl weniger an der Tierliebe, sondern mehr an deiner
Faulheit.)
Im Chat fragt ihn jemand, ob er
Nutella mag. Rainerle: “Ich mag keine Schokolade, wie
kommst du dann darauf, dass ich Nutella mögen könnte?” Er
isst “vielleicht einmal im Jahr” Nutella.
Schokolade mag er eben nicht, auch weiße Schokolade isst er
nur “selten”.
Er profiliert sich damit, dass er
in einem Hörtest “kaum Fehler” gemacht
hat. (Ja, an den Stream erinnere
ich mich …)
Rammstein, Freiwild und die Onkelz
sind allesamt nicht rechts, nur die Onkelz hatten mal
eine “fragwürdiche Zeit”.
Tschü!
Gute
Nacht, Rainerle!
Der heutige amüsante Amazonkauf ist eine ganz besondere Art, sich
Notizen zu machen … denn dabei handelt es sich um die Unterhosen
Haftnotizen Brief Notes.
Das ist ein Haftnotizblock, der wie eine Unterhose aussieht - und
zwar wie ein weißer Herrenslip. Diese werden im Englischen als
“briefs” bezeichnet und “brief notes” sind damit
damit sowohl kurze Notizen als auch Notizen auf der Unterwäsche.
Vollkommen irrelevante Randnotiz (hahaha, Notiz): Im englischen
Sprachgebrauch kennt man den Ausdruck “Slips” für
Unterwäsche eigentlich gar nicht - dort ist eher von “panties”
(für Frauen) oder eben “briefs” die Rede. Genauso ist das,
was im Deutschen als “String” bekannt ist, dort eher als
“thong” bekannt … Da soll noch einer durchfinden!