“Wisst ihr, was geil is’? Meine Hände schwitzen, meine Füße frieren. Des is’ dübbischer Ledsbläher. Mei’ Vadder hat immer gesacht: ‘Wenn’s de bei der Arbeit friert und wenn’s d’ beim Essen schwitzt, dann machst was richtich!’”
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Heute: Unser pummeliger Pombärentöter snackt mal eben 2.000 kcal weg, bekommt ein Spiel geschenkt und erhält wider Erwarten keinen Literaturnobelpreis.
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Los geht’s mit der täglichen Dosis Langeweile auf DrachenGamesLP - dieses Mal startet Rainerle ein neues Brojeggd (”Super Mario Maker 2″, obwohl er “nich’ so der Mario-Fan” ist), gibt Weisheiten seines Vaters zum Besten und ist schwer beschäftigt:
Super Mario Maker 2:
“Das ist halt 'n richtig geiles Game, wo man halt einfach Ding machen kann.”
“Vielen lieben Dank an dieser Stelle, das Spiel wurde mir geschenkt von einem Zuschauer.” Wer ihn “unterstützen” möchte, darf ihm auch gerne die Spiele von seiner Wunschliste kaufen, die er sich selbst nicht leisten kann.
Es ist ausnahmsweise mal nicht “mitten in der Nacht”, sondern “mitten unterm Tag”, nämlich “fünf Uhr gleich”.
Nächster subtiler Hinweis auf die Wunschliste.
“Ich bin nich’ so der Mario-Fan.”
Rainerle stellt fest, dass er “sogar noch einen Kratzbaum in der Scheune” stehen hat.
Tselder:
Da ihm “arg kalt” ist, muss er bald “anschüren”.
“Wisst ihr, was geil is’? Meine Hände schwitzen, meine Füße frieren. Des is’ dübbischer Ledsbläher. Mei’ Vadder hat immer gesacht: 'Wenn’s de bei der Arbeit friert und wenn’s d’ beim Essen schwitzt, dann machst was richtich!’”
Borderlands 3:
Momentan wird wohl nur noch ein Part pro Brojeggd und Tag kommen, da er es anders nicht schafft. (Na, machen sich da etwa deine 50 Arbeitsstunden bemerkbar? Ich hoffe es doch!)
Man soll ihm bitte in die Kommentare schreiben, ob der das Spiel, nachdem er es durchgespielt hat, noch mal auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielen soll. (Nein.)
Inzestörs:
“Sowas wie Mario Maker gab’s ja schon mal … äh … nur halt ned von offiziell von Nintendo, sondern es gab halt … äh … Mario Maker … mehr oder wenicher Maker von … ähm […]. Sowas wie Mario Maker gab’s ja schon mal damals auf Emulator und ja … ich find’s gut, dass Nintendo das aufgegriffen hat und dann tatsächlich halt selber sowas wie Mario Maker gemacht hat.” (Ursprünglich war Mario Maker ein internes Entwicklungstool von Nintendo, das zu einem richtigen Spiel ausgebaut wurde.)
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Am Abend ließ Rainerle sich dann auch noch wieder auf YouNow blicken, um seine übliche Pflichtstunde abzusitzen und dabei allerlei Snacks (Pombären, Wurstpeitschen, Bananenchips, Smoothies) zu vertilgen und sich mit Schwarzlichtfarbe irgendwelchen Unfug auf die Stirn zu malen und seinen Zaubererhut zu tragen:
Rainerle sitzt in der Kinderdisco und stopft sich munter haufenweise Chips in den Mund.
Teurer Marken-Smoothie aus der Glasflasche geht rein. (400 kcal pro Flasche)
Gejaule zu “Tschildren of dä Dark”, nebenbei werden sein Logo und die leuchtende Kugel ins Bild und noch mehr Chips in den Ogerkopf geschoben.
“Des war an neddes Mädl, wo mir des Banner damals gemalt hat, des Logo. Schade, dass daraus nix geworden is’.” Die Dame hatte er damals auf Metalflirt kennengelernt.
“Des sind keine Tschibbs, des sind Pommbärn!” (385 kcal die Tüte.)
Nun verleibt er sich auch noch eine Salami-“Peitsche” nach der anderen ein.
Wie sein Tag war? “Anstrengend bis jetzt.” Nach dem Aufstehen war er direkt einkaufen und hat aufgenommen - außer seinen “Peitschen” und den Pombären hat er heute noch gar nichts gegessen.
“Erst am letzten Wochenende” hat er mit einem Gumbl einen “Animeabend” veranstaltet: “Ich häng’ mit vielen Leuden rum.” Zurzeit hat er allerdings gar nicht “groß die Zeit”, etwas mit anderen zu unternehmen, weil er so viel aufnimmt.
Er muss jetzt mal kurz nach oben, als Wegzehrung steckt er sich noch schnell eine Wurstpeitsche in den Mund. (Die 100g-Packung hat 488 kcal.)
Schnaufend lässt er sich wieder auf das Sofa fallen und pult sich mit den Fingern Essensreste aus den Zähnen. Anschließend greift er doch zum Zahnstocher.
Schwarzbild, Ton und Animationen laufen aber weiter: “Ich hab mir nur die Zähne sauber gemacht grade mit am Zahnstocher.”
Freudestrahlend hält er einen Baumkuchen (“das is'n Weihnachtskuchen”) in die Kamera. Leider muss er den “alleine essen”. (Wieso lädst du denn nicht einfach DrachenGamesLP zum Kaffeekränzchen mit Baumkuchen ein?)
Herzhaftes Gähnen.
“Könnt ihr euch ned benehmen, Leude?”
“Generell interessier’ ich mich nicht für Shooter.”
“Aaaah, Zeit für'n Smusi. Geiles Zeug!” Sein “geiles Gesöff” enthält Matcha, Ingwer, Grünkohl, Birne, Spinat, Banane und Apfel. (Die Flasche kostet übrigens stolze 3,99€.)
Zu seinen Spielen auf Steam kauft er sich meistens direkt den Soundtrack dazu.
“Is’ der Ofen aus? Weil die Temperatur im Zimmer fällt.” Da muss er später mal nachschauen. (Vielleicht brennt ja auch irgendwo eine Kerze!)
Rainerle ist ein Fan von Spielen “mit Tiefgang”. (Ja, mach doch mal ein Ledsbläh von “Death Stranding”, wenn das rauskommt. Oder besser nicht, ich kann mir nicht extra deswegen eine PS4 kaufen. Du hast mich ja damals mit deinem BotW-Ledsbläh schon so rasend gemacht, dass ich mir selber eine Switch und Zelda kaufen musste, weil ich mir nicht anschauen konnte, wie du das Spiel malträtierst.)
Im Chat erklärt jemand, dass er “Borderlands 3″ nicht kaufen möchte, weil er den Epic Games Store nicht unterstützen möchte. Rainerle ist da anderer Meinung: Wenn er als Ledsbläher eine “gewisse Reichweite” erreichen und seinen Fans aktuelle Spiele bieten möchte, muss er halt “in den sauren Apfel beißen” und kann keine Rücksicht darauf nehmen, wer der “Publisher” ist - er muss da eben auch auf “den Aspekt [s]eines Berufes” achten. Eigentlich hat er sich aber auch noch nicht wirklich mit Epic Games auseinandergesetzt.
“Wenn ich ‘ne Reichweite generier’n will, dann muss ich mich auch entsprechend verhalten.” (Und wieso tust du das dann nicht?)
“Ich bin kein Theoretiker, ich bin ein Praktiker. Das war ich schon immer.” Für ihn zählt nur, dass das Produkt, für das er bezahlt, auch funktioniert.
Seiner Meinung nach hat Hermine sich Harry im zweiten Film “voll an den Hals geschmissen”, nachdem er aus dem Krankenflügel kam - in den “Büchern is’ des aber komplett anders geschrieben”, da haben sie nämlich ein eher freundschaftliches Verhältnis. (Du empfängst auch echt überall irgendwelche Signale …)
Er ist “total verspannt”.
“Vielleicht sollt’ ich mir die Haare widder 'n bisschen schneiden, he?” Wenn, dann sollte er das heute Abend noch tun, weil er später noch duschen muss. (Das würde auf jeden sehr gut zu Halloween passen.)
“Normalerweise” duscht er “morgens nach’m Aufstehen”, das hat er heute aber nicht gemacht. (Das machst du auch sonst eher selten. Ganz abgesehen davon, dass du wohl sicher nicht “morgens” aufstehst.)
Er ist so müde, weil er krank und “die ganze Zeit am Arbeiten” und “Aufnehmen” ist.
“Aleggsa, schalt’ die Softbox aus.”
Es werden sich mal wieder dämliche Symbole auf die Stirn gepinselt … Dann verlässt er das Sofa, um seine Schwarzlichtlampen neu zu installieren, damit man die leuchtende Farbe besser erkennen kann. (Das, was er sich da aufgemalt hat, sieht entfernt aus wie ein verkrüppeltes Herz.)
Schon wieder wird der Prachtkörper vom Sofa gewuchtet.
Zurück kommt er mit dem Zaubererhut auf dem Kopf. Die Malerei scheint er wieder abgewischt zu haben oder die Hutkrempe verdeckt sie.
Die nächste Fressi-Tüte (Markenbananenchips) wird geöffnet und verschlungen. (Die Packung hat 770 kcal. Ausgehend davon, dass sämtliche Lebensmittel, die wir bis jetzt gesehen haben, heute noch komplett vernichtet werden, macht das mal eben an die 2.000 kcal, die du da nebenbei futterst, Rainerle.)
Er stellt fest: “Banane ???? is’ tatsächlich ein ungesundes Obst. […] Bananen haben so viel Fruchtzucker, dass sie ungesund sind.” Seine Bananenchips sind allerdings “ungezuckert” und einfach nur “getrocknet”: “Gesünder als richtige Tschibbs sind die auf jeden Fall ja.” (Wenn du sie dir als Nachtisch nach einer Tüte Pombären und zahlreichen Würstchen reinziehst, nützt das auch nichts mehr. Davon abgesehen sind Pombären und Bananenchips vom Brennwert etwa gleichauf.)
“Kleinen Moment, ich muss mal kurz muten.” Dann Schwarzbild mit der üblichen Einblendung.
Nebel.
Hut ab, tschötschö!
Ja, dann:
BYE
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Ach ja … und dann wurden gestern auch noch die Literatur-Nobelpreise bekanntgegeben.
Dieses Jahr waren es zwei Stück, weil die Bekanntgabe letztes Jahr wegen eines schmutzigen Sexskandals innerhalb des Komittes ausgesetzt wurde.
Wie dem auch sei - dieses Jahr werden jedenfalls beide Preise vergeben: Einmal an die Polin Olga Tokarczuk ("for a narrative imagination that with encyclopedic passion represents the crossing of boundaries as a form of life”) und dann gibt es auch noch einen Preis für den Österreicher Peter Handke (“for an influential work that with linguistic ingenuity has explored the periphery and the specificity of human existence”).
Wie ihr sicher merkt, hält sich meine Begeisterung in Grenzen, denn ich hatte eigentlich fest mit einem Literaturnobelpreis für Rainerle gerechnet, denn dass er mit “linguistic ingenuity” die “specificity of human existence” erforscht und dabei jede Menge “narrative imagination” zur Schau gestellt hat, würde wohl niemand, der “Die Antwort auf die Träume” oder “Auf Wegen des Lebens” gelesen hat, in Frage stellen!
Vielleicht ja nächstes Jahr …
Passend zum Literaturnobelpreis ist auch der heutige amüsante Amazonkauf: Der ist nämlich das satirische Kochbuch Nazi Goreng mit “33 urdeutschen Rezepten”.
Darunter: Das “Nürnberger Gericht” (unter anderem aus deutschen Kartoffeln und Nürnberger Würstchen), der “Heilbutt in Dill-Senf-Soße”, “Zucchinikriegsschiffchen”, das “Diktatar des Rindes” oder die “Speerribs”.
Und keine Sorge: Es ist wirklich mehr als offensichtlich, dass das Buch rein satirischer Natur ist und der Autor Horst Kessel sich in erster Linie über den rechten Rand der Gesellschaft lustig macht. Es sind aber tatsächlich wirklich ganz ordentliche Rezepte im Buch zu finden, die es sich lohnt, nachzukochen … auch, wenn man manche Zutaten (wie zum Beispiel das “Kokosfett aus deutschen Kolonie”), das man für den “kalten Schäferhund” braucht, mit einem Augenzwinkern nehmen sollte.
Kalter Schäferhund … Junge! Das macht mich echt fertig.