“Ja, ich bin momentan finanziell sehr problematisch, aber ich werd’ niemals in meinem ganzen Leben ned, werd’ ich mich für irgendwas bestechen lassen oder bezahlen lassen, worauf ich ethnisch keine Lust hab oder was ich für ethnisch verwerflich halte und das is’ unter anderem dieser Typ. Ich hätte niemals mehr Selbstachtung vor mir, wenn ich so etwas machen würde.”

Heute: Unser streitsüchtiger Streamverbrecher macht eine Ansage an den “Arena-Typen”, hat “ethnisch keine Lust”, muss aufs Klo und in Stockholm wird die Entdeckung von Exoplaneten geehrt.


Natürlich gab es auf DrachenGamesLP wieder die übliche Portion Langeweile bestehend aus insgesamt etwa 100 Minuten Ledsblähs (”Zelda: Skyward Sword”, “Pikmin 3″, “Borderlands 3″ und “Overlord 2″), in denen das mit Abstand Interessanteste war, dass Rainerle das stille Örtchen aufsuchen muss …

Auch der obligatorische Stream blieb aus, dafür erschien auf dem Hauptkanal jedoch ein Video, in dem Rainerle dem “Arena-Typen” eine Ansage macht. Der heißt mit bürgerlichem eigentlich Namen Timo C. Storost und ist manchen vielleicht als der ehemalige Geschäftsführer von Family TV (vielleicht habt ihr davon schon bei Fernsehkritik TV gehört) beziehungsweise tm3 bekannt.

Jetzt versucht er mit einer relativ wilden Mischung aus Videos, Livestreams, Blog-Beiträgen und Podcasts zu unterschiedlichsten Themen unter dem Sammelbegriff “(meine) Arena” Fuß zu fassen.

Der “Arena-Typ” hat übrigens auch schon seine eigenen Erfahrungen in Sachen BLM, Bewährungsstrafen und Rundfunklizenz gemacht - kein Wunder also, dass er gerne ein Interview mit Rainerle führen würde.

Doch Rainerle will nicht:

Glücklicherweise hat der guuude Timo am Dienstagabend in einem Livestream dazu ein Statement abgegeben:

Der Plan war anscheinend, dass der Arena-Kaschper mit Rainerle ein Live-Interview mit kritischen Fragen führen wollte, wobei und das Honorar während des Streams live über Spenden eingenommen werden sollte - natürlich mit dem Hintergedanken, dass Rainerle, sollte er das Interview wegen der kritischen Fragen vorzeitig verlassen wollen, nicht seine volle Gage bekäme.

Ursprünglich war übrigens auch nur von einem Honorar von 200€ die Rede.

Laut eigener Aussage hat der Arena-Kaschperle sogar versucht, Rainerle über drei verschiedene E-Mail-Adressen anzuschreiben, um sicherzustellen, dass nichts im Spam-Ordner landet.

Außerdem will er sogar auf postalischem Weg eine Anfrage als Einwurf-Einschreiben geschickt haben.

Was soll man dazu sagen? 

Da will jemand eine Kooperation mit unserem bulligen BLM-Bekämpfer starten, in der er sogar direkten Einfluss darauf nehmen könnte, was über ihn berichtet wird … und dann ist es auch wieder falsch!

Zumal der Arena-Typ ihm wohl auch wertvolle Tipps bezüglich seines Rechtsstreits mit der BLM hätte geben können. Aber es ist eben Rainerle.


Kommen wir nun lieber zu etwas Wichtigerem: Und zwar dem Nobelpreis in der Physik. 

Der wurde dieses Jahr für zwei sehr unterschiedliche Entdeckungen verliehen, die von der königlichen schwedischen Wissenschaftsakademie als “contributions to our understanding of the evolution of the universe and Earth’s place in the cosmos” zusammengefasst wurden.

Eine Hälfte des Nobelpreises geht an James Peebles “for theoretical discoveries in physical cosmology” und die andere an Michel Mayor und Didier Queloz “for the discovery of an exoplanet orbiting a solar-type star”.

Ich fange mit Letzterem an, weil man das als normaler Mensch immerhin noch ein bisschen verstehen kann:

Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems und folglich sehr, sehr, sehr weit weg und nicht mit herkömmlichen Teleskopen zu sehen. Trotzdem ist es Mayor und Queloz in den Neunzigern mit einem genialen Trick gelungen, die Existenz eines solchen Planeten nachzuweisen.

Wenn ein Planet sich um einen Stern dreht, wackelt der Stern unter den Gravitationseinflüssen des Planeten auch ein ganz kleines bisschen hin und her - wirklich nur ganz wenig, der gravitative Einfluss des massiven Jupiters sorgt zum Beispiel dafür, dass unsere Sonne mit etwa 40km/h “wackelt” - astronomisch gesehen ist das fast nichts!

Anhand leichter Farbverschiebungen im Sternenlicht (ihr erinnert euch vielleicht an die Rot/Blau-Verschiebung, die ich neulich bei einem amüsanten Amazonkauf erklärt habe) aufgrund des Doppler-Effekts kann man nun erkennen, ob ein Stern “wackelt” und damit nachweisen, ob ein Planet um ihn kreist. Uff!

Und was die Forschung von Jim Peebles angeht … Nun ja. Der hat sehr viel wichtige theoretische Forschungen zum Thema Urknall, dunkle Materie und dunkle Energie, kosmische Hintergrundstrahlung und zur Entstehung von Galaxien geliefert, was meinen Horizont, auf Deutsch gesagt, schlicht und ergreifend überschreitet.

Mal sehen, wie kompliziert Chemie heute wird …

Vielleicht wollt ihr dem diesjährigen Chemie-Preisträger als Glückwunsch ein paar selbstgebackene Kekse schicken. Praktischerweise kann euch dabei der heutige amüsante Amazonkauf helfen!

Dabei handelt es sich nämlich um die Keksausstecher Nerd Chemie - Keksausstecher, mit denen man leckere Plätzchen zaubern kann, die wie Reagenzgläser, Erlenmeyerkolben oder Pipetten aussehen. Die Formen haben auch kleine “Stempel” integriert, wodurch die Kekse unter anderem ein Relief mit Bläschen bekommen.

Ziemlich cool! Und Weihnachten rückt ja auch immer näher …