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Am Sonntag hat sich unser wehleidiger Workaholic doch tatsächlich mal wieder einen wohlverdienten Chilltag gegönnt und (außer dem Upload von vier langweiligen Ledsblähs) einfach nichts gemacht.

Ihr wisst, was das bedeutet - endlich mal wieder ein Nudelreview!

Aber bevor es soweit ist, kümmern wir uns noch schnell um die Ledsblähs:

Borderlands 3:

Overlord:

Kommen wir nun zu den schönen Dingen des Lebens: Nudeln! 

Heute gibt es die “Asianudeln Classic Soja” von Indonesia. 

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Indonesia kennen viele von euch sicher als den Hersteller der Bihun-Suppe und auch, wenn der Name es nahelegt (und in der Suppe sogar Hühnchen enthalten ist) - hier geht es nicht um ein sexuell aufgeschlossenes Geflügel mit Tippfehler, nein: “Bihun” ist der indonesische Ausdruck für “Glasnudeln” und gebratene Glasnudeln sind dort als “Bihun goreng” bekannt. “Goreng” bedeutet also quasi “gebraten”, aber das kennt ihr ja schon von den legendären “Mi Goreng”, was übersetzt einfach nur “Bratnudeln” heißt.

Ihren Ursprung haben die Produkte von Indonesia übrigens in Göttingen, denn dort eröffneten in den sechziger Jahren die Gebrüder Seekts die “Indonesia-Bar”, in der Bihun-Suppe nach indonesischem Rezept kredenzt wurde. Die beiden Sachsen waren zuvor als Köche auf Java tätig, das handgeschriebene Rezept erhielten sie von ihrem letzten Chef.

Die Suppe war ein derartiger Erfolg, dass die Brüder sich bald nur noch auf die Produktion der Suppe konzentrierten und sie seit den 70er Jahren in Barterode bei Göttingen produzierten. 

Mittlerweile ist der Standort allerdings pleite und fortan wird die Suppe nicht mehr in Südniedersachsen, sondern in Neuruppin am See (Brandenburg) hergestellt.

Das erklärt auch, warum das Herstellerschild auf der Packung überklebt wurde:

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Die Zubereitung ist so, wie man sie z.B. von den Soba Cups von Nissin gewohnt ist: Heißes Wasser über die Nudeln geben, mit dem Deckel abdecken, das Wasser durch die kleinen Löcher im Deckel abschütteln und danach mit der Würzsauce vermischen. Fertig!

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Nur nebenbei erwähnt: Der Deckel hat (obwohl er wirklich furchtbar zerkratzt ist) eine Oberfläche, die sich ein bisschen anfühlt wie die gummierte Rückseite mancher Smartphones. Ein interessantes Detail!

Und wie schmecken die Nudeln?

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Ziemlich gut eigentlich. Die Nudeln an sich haben einen schönen Biss und sind (für Instantnudeln) kein Stück wabbelig und auch geschmacklich kann dieses Wunderwerk der Lebensmitteltechnologie überzeugen, auch wenn ich den Geschmack nicht unbedingt als asiatisch einordnen würde - der erinnert nämlich irgendwie eher an Großmutters Sauerbraten.

Eher ungewöhnlich, aber dennoch empfehlenswert. Einen kleinen Punktabzug gibt es, weil das Gericht nun wirklich nicht sehr asiatisch schmeckt: 

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Daher nur 3,5 von 5 Asia-Drachen von mir.

Alternativ würde ich euch die Soba Cup Noodles von Nissin empfehlen, die sind von Konsistenz und Zubereitung her relativ ähnlich und schmecken auch tatsächlich asiatisch. 

Asiatisch ist auch der heutige amüsante Amazonkauf: Und zwar der Zero Max Platzsparordner von PLUS Japan.

Dabei handelt es sich um Aktenordner mit variabler Rückenbreite, die sich von 1 Zentimeter bis auf 10 Zentimeter ausdehnen lässt. So verschwendet man keinen unnötigen Platz im Regal und behält dennoch den Überblick über seine wichtigen Dokumente.

Sicher besser als mein System - eine große Kiste, in der einfach alle Dokumente wild verteilt liegen …