“Normalerweise kauf’ ich mir Wurst immer bei mei’m speziellen Bäcker, bei dem ich weiß, wo des Fleisch herkommt.”
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UFF!
Gestern durften sich die Seehunde in der Seehundstation Norddeich freuen, denn mit so einem Barrenregen haben sie mit Sicherheit nicht gerechnet!
Im gestrigen Artikel hatte ich ja subtil darauf hingewiesen, dass man sein Geld doch lieber an die Seehundstation Norddeich als an Rainerle spenden sollte und eigentlich nicht damit gerechnet, dass so viele Leute das dann auch tatsächlich tun!
Was ist passiert?
Rainerle würde das, was ihr da veranstaltet habt, wohl als "Barrenkrieg” bezeichnen: Es war wirklich ein wahrer Spendenmarathon zugunsten des “Vereins zur Erforschung und Erhaltung des Seehunds e.V.”, bei dem man, wenn man alle öffentlichen Tweets mit dem Spendenbetrag zusammenzählt, auf eine Summe von etwa 1.700€ kommt.
Nur zum Vergleich: Die Patenschaft für einen einzelnen Heuler kostet 500€.
Ich habe zwar noch nichts Offizielles von der Seehundstation gehört, aber laut eines Deichmaulwurfs (Grüße gehen raus!) geht dort selten “mehr als eine Paypalspendne pro Monat” ein …
Dank euch Wahnsinnichen haben die Seehunde jetzt also sicherlich ordentlich etwas zu feiern!
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Bei unserem bettelnden Brotgourmet sah es am Donnerstag dafür nicht ganz so rosig aus: Es gab ein Wurstbrot mit Ei (“Und natürlich auch eines der wichtichsten Geschichten is’ natürlich die Budder widder.”), jede Menge langweilige Ledsblähs, einen ebenso langweiligen Stream und einen Discobesuch.
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Fangen wir mit den Ledsblähs an!
Dieses Mal hat Rainerle Schluckauf und regt sich über Besucher auf:
Borderlands 3:
Rainerle hat Schluckauf (sehr unterhaltsam) und Sodbrennen: "Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie peinlich mir des gerade is’.” (Aber drei Plasteluans unter der Dusche in deinem Hinterteil sind dir nicht peinlich?)
Er regt sich die ganze Zeit tierisch über seine Gegner auf, die alle “unfair wie Sau” sind: “WAS SOLL DENN DES? WIE UNFAIR IS’ DES DENN AUFGEBAUT?! […] WAS IS’ DES DENN FÜR EIN UNFAIRER KACKMIST HIER, ALDER?”
Overlord:
Die letzte Folge musste er leider “abrupt beenden”, denn die Post kam und da mal wieder “Idioten” vor seinem Tor standen, musste er nach draußen gehen - er hat nämlich momentan keinen Briefkasten und hatte Angst, dass die Besucher ihm “die Post klauen”.
“Falls ihr Musik hört, die nicht zum Spiel passt … des is’ anscheinend der Nachber, der grad scho’ widder randaliert. Der macht irgendwas im Gaddn und dabei … äh … hört er Musik und anscheinend is’ die grad ‘n bisschen arg laut geraten.” (Gut, dass du weder randalierst noch deine Nachbarn mit lauter Musik belästigst.)
“Ohne Scheiß, nur weil Samsdach is’, müssen die Leut’ scho’ widder vor meiner Tür stehen, ey. Sollen sich doch mal an Tschopp suchen oder irgendwas Vernünftiges machen!”
Das Spiel wird pausiert: “ALTER. Bin gleich widder da …”
“Okay, jetzt sind auch die Beamten da, das is’ sehr gut. Sind echt schnell gewesen, innerhalb von ein paar Minuten.”
So ganz zu seiner Zufriedenheit scheint der Polizeieinsatz dann allerdings doch nicht zu verlaufen: “Hä? Spinn’ ich jetzt? … Woll'n die mich verarschen, Alter? … Polizei vor mei’m Tor und die Idioten stellen sich tatsächlich noch vor mein Tor und machen Fotos. Was is'n das, Alter?”
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Auf dem Hauptkanal erschien unter dem Titel “Projekt Brote Brötchen und mehr Part 3 Gekochtes ein mit wurst und brot” dann auch noch ein neues Video aus Rainerles aktueller Erfolgsserie “Projekt Brote Brötchen und mehr“ - in dieser Folge wird die dick mit Butter bestrichene Graubrotscheibe mit gekochten Eiern und ja! Delikatess-Bierschinken belegt … man kann aber auch Lyoner“Stangengurken”, “Champignons” oder “Oregano” nehmen.
Rainerle sitzt mit nassen Haaren auf dem Sofa in der Wohnarbeitsspielküche und begrüßt uns zum Video: “Ja, meine Haare sehen tatsächlich ziemlich geil aus, wenn ich aus der Dusche komm’.”
Da seine Haare schon wieder “relativ lang” sind, kann er sie wenigstens, wenn sie nass sind, “halbwegs schick tragen”. (Du siehst aus wie ein Fliesentischbesitzer, der sich anlässlich der runden Geburtstagsfeier seiner verhassten Schwiegermutter ausnahmsweise mal die Haare zurückgegelt hat.)
Heut gibt es “wieder ein Stullenvideo”, dafür ist die wichtigste Zutat “natürlich Brot”. Außerdem braucht er Eier und Wurst - “normalerweise” hätte er auch noch “Gurken, Tomaten” und entweder “Mayonnaise ODER Remoulade” auf sein Brot gelegt, doch da er (außer der Mayonnaise) nichts davon zuhause hat, lässt er das einfach weg.
“Und natürlich auch eines der wichtichsten Geschichten is’ natürlich die Budder widder.” (Dein Butterverbrauch ist wirklich enorm, wenn man sich mal anschaut, um wie viel sich das Stück im Vergleich zum letzten Video schon wieder verkleinert hat …)
Für die Zubereitung des Brotes wird er ein “scharfes Messer” und “ein stumpfes Messer” benutzen. Das stumpfe Messer ist ein Überbleibsel vom Frühstück, “deswegen is’ des vielleicht auch nicht ganz sauber, aber das is’ auch nur 'n bisschen Budder”. (Warum lässt du demnächst nicht einfach das Brot weg und belegst stattdessen direkt das Butterstück mit Eiern, Wurst und Co.?)
Dieses Mal kommen gekochte Eier auf das Brot, die er vorher in seinem Eierkocher gekocht hat. Davon hat er zum Frühstück übrigens schon drei Stück verspeist, weswegen jetzt “nur noch” fünf übrig sind: “Ich ess’ aber auch nicht alle fünf, sondern nur zwei oder drei, mal guggn.”
“Aufgrund von Aggu und aufgrund von Zeitgründen” wird er es nun ein bisschen “abkürzen” und schon mal “ein Ei schälen und euch dann zeigen, wie des Ganze funktioniert”. (Wie konnte die Menschheit bloß bisher ohne deine wertvollen Tipps überleben?)
Nun sehen wir Rainerles Schreibtisch mit Tischset, Brettchen und den bereitgelegten Zutaten.
Das Brettchen “sieht jetzt 'n bisschen dreggich aus, des is’ aber nur 'n bisschen Rinde vom Brot”. (Ahja …)
Das “frisch geschält[e]” Ei wird nun auf der Wurstpackung zwischengelagert, damit unser speckiger Stullenkoch das Brot großzügig mit Butter, die heute “ein bisschen geschmeidicher zum Schmieren” ist, bestreichen kann.
“Sobald man Budder 'n bisschen weich macht, hat man echt 'n Problem damit.”
Das Brot ist jetzt “schön bestrichen mit der Budder”. (Unglaublich!)
Wir sollen uns nicht wundern, dass sich unter der gebutterten noch eine weitere Scheibe Brot befindet, das dient bloß der “Dekoration, dass es besser aussieht - kleine Tricks beim Kochen”. (Ja, so langsam weiß ich auch nicht mehr, was man dazu noch sagen soll.)
Fachmännisch schneidet er das Ei mit seinem scharfen Messer “in Stücke”. Minderjährige sollten dabei aufpassen, dass sie sich nicht schneiden oder “im besten Fall natürlich die Eltern fragen”. (Es gibt Leute, denen ich auch mit 30 Jahren lieber kein scharfes Messer in die Hand geben würde …)
Rainerle geht natürlich davon aus, dass seine Zuschauer “alt genug sind, um mit 'nem Messer umzugehen”, doch er würde an unserer Stelle lieber keine “Küchenmesser” verwenden, da die “höllisch scharf” sind. Er benutzt sein Küchenmesser gerade auch nur, weil er “im Moment kein anderes scharfes Messer” hat - abgesehen davon hat er “tatsächlich wirklich keine scharfen Messer”, sondern nur das, welches er gerade benutzt.
Sein “Platzdeckchen” ist “schön sauber” und extra zum “Kochen” und “Essen” gedacht.
An dieser Stelle gibt es noch einen Geheimtipp aus der wingelschen Küche: “Normalerweise könnte man jetzt einfach das Ei auf das Brot packen und hädde ein subber Ei-Brot.”
Da Rainerle “den ganzen Tag noch nicht richtich was gegessen” hat und er “richtich veschbern” möchte, wird er neben dem Ei auch noch Wurst auf sein Brot legen! (Aber du hast doch drei Eier und irgendwas mit Butter gefrühstückt - schon vergessen?)
Er öffnet eine Packung “relativ billige Wurst” (ja! Delikatess-Bierschinken): “Normalerweise kauf’ ich mir Wurst immer bei mei’m speziellen Bäcker, bei dem ich weiß, wo des Fleisch herkommt. Hab ich jetzt heude fürs Video mal nicht gemacht.” (So ein Zufall!)
Wie viel Wurst man auf das Brot legt, “ist natürlich jedem selbst überlassen”, er nimmt drei Scheiben. (Zwei hätten locker gereicht.)
Nun wird das aufgeschnittene Ei feinsäuberlich auf der Wurst verteilt.
“Ich persönlich finde, ein Ei passt perfekt auf eine Scheibe … äh … normalem Schwaddsbrot. Bei uns heißt des Schwaddsbrot, ich weiß gar ned, wie des bei euch heißt.” (Das, was du da vor dir hast, ist immer noch kein Schwarzbrot, Rainerle!)
Auf Snapchat hat ihm jemand geschrieben, dass sein Schwarzbrot für andere Leute anscheinend “ein Vollkorn-Roggenbrot” ist.
“Des wär’ im Prinzip des fertige Gericht.” Normalerweise käme noch Salz oder Pfeffer auf das Brot, doch beides hat er gerade nicht griffbereit, sondern in der Küche. (Da hast du dich ja mal wieder richtig gut vorbereitet.)
Er würde uns dazu Remoulade empfehlen, denn die “passt perfekt zum Ei”, “vielleicht auch noch 'n bisschen Petersilie oder 'n bisschen Oregano drüber” und Tomaten und “Stangengurken” sind auf so einem Brot natürlich auch “immer geil”.
Man könnte auch “Essiggurken” nehmen, die mag er aber “nur ganz selten mal”.
“Für ganz besondere Ideen kann man noch zum Beispiel Champignons drauftun, da hab ich auch noch welche da für das nächste Brotbrojeggd.” (Na, das kann ja noch heiter werden.)
Unter anderem erwartet uns noch “eine Abart von” irgendwas, das wir dann im nächsten Video sehen werden …
“Ich für meinen Teil genieße jetzt mein Brot.” Und schon wandert das kleine Amuse-Gueule in den gierigen Drachenschlund.
Dange fürs Zuschauen, tschötschö!
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Um 18:26 Uhr ging Rainerle dann auch noch kurz auf YouNow live - besonders interessant war der Stream jedoch wirklich nicht:
Rainerle sitzt mit der üblichen Textnachricht über dem Kopf und einer Zigarette im Mund auf dem Sofa der Wohnarbeitsspielküche und blendet unten im Bild jetzt auch noch den Link zu seinem Patreon-Account ein …
“Ich bin voller Asche.” (Genau wie das Konto der Seehundstation Norddeich!)
“19 Uhr, okay. Lol, des is’ ja schon in 'ner halben … ne, in 'ner Viertelstunde.”
Nerviges Gepfeife und Gejaule zu “Tschildrän of dä Dark”.
Heute wird er “nicht allzu lange” streamen, er muss nämlich noch “einen ganzen Haufen” Ledsblähs aufnehmen. (Hoffentlich, ich muss doch fleißig die ganzen Robbenspenden zusammenrechnen!)
Wie lange “Overlord” noch laufen wird, weiß er noch nicht, da das eigentlich nur “kleines Review von einem Ledsretro” werden sollte.
“Mettbrötchen ess’ ich ned. […] Sowas wirst du bei mir niemals sehen.”
Rainerle hat heute noch “ein hartes Programm” vor sich.
Als “Borderlands 3” erschienen ist, hat er in zwei Tagen 15 Stunden aufgenommen und das war ja noch längst nicht alles, was er gemacht hat! Es kamen schließlich auch Brotvideos und andere Ledsblähs, außerdem hat er an seinem “Patreon-Programm” und an “Musik” gearbeitet.
Wenn man ihn auf Patreon unterstützt, kann man damit “den Anstoß” für neue “Brojeggde” geben, außerdem möchte er sich etwas mehr “finanzielle Sicherheit” schaffen, weil er immer noch Probleme mit der BLM hat.
Tja, der “kleine Hans” existiert zwar nicht mehr, aber dafür gibt es auf Patreon jetzt den Spender-Tier “Drachi”: Wer mindestens $10 spendet, bekommt die exklusive Möglichkeit, einmal im Monat mit Rainerle “über den Massages zu sprechen”.
Da gibt es echt günstiger Optionen, um mit unserem schwanzgesteuerten Schwerenöter in Kontakt zu treten …
Demnächst wird er eine “Abart von Hawaii-Toasts” zubereiten. (Daran, dass das wieder ziemlich abartig werden wird, zweifele ich keine Sekunde.)
Herzhaftes Gähnen.
“Reactionvideos wirst du bei mir nie sehen.” Er hat zwar mal auf bestimmte Dinge reactet, aber das war “nur minimal” und mehr davon wird es nicht geben.
Eigentlich könnte er sich “scho’ widder 'n Zopf nach hinten machen”.
“Wieso leg’ ich denn schon wieder schlechte Manieren an den Tag, sag mal?” (Du gähnst beispielsweise die ganze Zeit, ohne die Hand vor den Mund zu halten.)
Die Decke auf den drallen Drachenschenkeln wird gerichtet: “Ja, es is’ kalt hier drinnen. Trotz Pulli.” (Das wird ein lustiger Winter.)
Die Restreamer (“arbeitslose kleine Bastarde”) werden in seinem Stream nicht erwähnt und jeder, der es trotzdem tut, wird gebannt! Es nervt ihn, dass er das ständig wiederholen muss.
Rainerle glaubt zwar nicht, dass er mit Patreon “viel reißen” können wird, aber es “is’ ja nicht zuletzt auch für euch gut”. (Als ob du deinen zahlenden Patrons regelmäßig irgendwas für ihr Geld bieten würdest - dir waren doch selbst Musikwünsche im Stream zu viel!)
Nach knapp 38 Minuten (und $7,46) beendet er den Stream, da er noch viel vorhat - adé, bleibt sché!
Um 20:51 Uhr stand er vor einer Ziegelmauer mit Discobeleuchtung (das erinnert mich irgendwie an den Besuch auf der Bergkirchweih), während im Hintergrund “Last Resort” von Papa Roach und “Chop Suey!” von System of A Down lief … und kurz darauf war er schon “wieder zuhause aus der Disco” und musste sich “an die Arbeit” machen, worauf er natürlich “keine Lust” hatte.
Was für ein toller Abend!
Seehund müsste man sein! Aber wie?
Dabei hilft der heutige amüsante Amazonkauf - der ist nämlich die Walross Tiermaske.
Gut, ich gebe zu - ein Walross ist zwar nicht ganz ein Seehund, aber immerhin gehören sie zum Taxon der Robben. Und weil Seehunde an Land kurzsichtig sind, fällt es ihnen auch sicher nicht auf, wenn ihr euch so unerkannt ins Robbengehege schleicht.
(Bitte macht das nicht wirklich. Nachdem mein Spendenaufruf von gestern so ein Erfolg war, bin ich in Zukunft lieber vorsichtig, zu was ich die Leute aufrufe.)