“Negative Browoganda ist ebenfalls noch Browoganda.”
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Unser behäbiger Buttergolem beschmiert eine Scheibe Brot mit Butter, ist ein begnadeter Pianist und will uns weismachen, dass er für seine Ledsblähs hart schuftet - ein ganz normaler Samstag in Meddlfrangen.
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Fangen wir (wie mittlerweile üblich) mit den eher langweiligen Ledsblähs an: Drei Stunden Videomaterial, in denen das mit Abstand Interessanteste ist, dass Rainerle rülpst und ein Fahrzeug vorbeifährt …
Borderlands 3:
Rainerle rülpst: “Oh, bidde um Entschuldigung, das war Käpt'n Blubber.”
Er niest.
Borderlands 2:
Es ist 11:41 Uhr und er hat heute “ned so besonders viel Zeit”.
“’Borderlands 3′ ist nun mein Eigen. Ich hab heute morgen mein Geld bekommen und hab’s direkt gekauft.”
Overlord:
Rainerle beschwert sich darüber, dass ein Fahrzeug vorbeifährt: “Manchmal fühl’ ich mich wie in der Truman Show, ey, dass dann alles genau dann so passiert, wie es eigentlich nicht passieren sollte.”
Er redet mal wieder davon, dass er gerade ein Buch schreibt, das im “Renaissance-” bzw. “Industriezeitalter” spielt.
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Um 14:13 Uhr ließ er sich dann schließlich auf YouNow blicken, um eine weitere Pflichtstunde abzusitzen - mit Besuchern am “Idiotentag”, Vorfreude auf den Montag (weil dann die “Hater wieder arbeiten gehen”) und a weng Selbstbeweihräucherung in Sachen Klavierspiel und Ledsblähaufnahmen:
Nach dem gestrigen Stream hat er geduscht, weswegen seine Haare so voluminös sind. Ihn nervt das “Volumen” seiner Haare allerdings.
Im Hintergrund schrillt die Alarmanlage …
Kontrollblick aus dem Fenster: “Alter, der Typ ist doch mindestens fuffzich!”Rainerle wuchtet sich vom Sofa, mutet sich und ruft die Polizei.
Er selbst schaut keine Streams auf YouNow - wenn er irgendwo als Zuschauer angezeigt wird, sind das “Häggs”.
“Alter, ohne Scheiß. Ist heute Idiotentag?” (Bei dir ist jeder Tag Idiotentag. Und das liegt nicht an deinen Besuchern oder Nachbarn.)
Nebel, blaues Licht und Kinderdiscobeleuchtung.
Das Wetter ist “relativ schön”, da könnte man zum Beispiel “grillen” oder “ins Hallenbad" gehen. (Und warum hockst du dann stattdessen griesgrämig in der vernebelten Kinderdisco? Achja, richtig! Barren …)
“Mein Lieblingstag ist Montag. Und nein, das ist kein Witz.” (Als ob Wochentage für dich noch irgendeine Bedeutung hätten.)
Er mag den Montag, weil er der Beginn einer neuen Woche voller Möglichkeiten ist und weil die “Hater wieder arbeiten gehen” und ihn in Ruhe lassen. Auch schon bevor er mit Youtube angefangen hat, war der Montag sein Lieblingstag. (Aber die Hater sind doch alle arbeitslos - wieso müssen sie dann montags zur Arbeit?)
Um uns zu zeigen, wie hart er arbeitet, listet er auf, wie viele Ledsblähs er aufgenommen hat: “Ihr könnt gerne mal versuchen, auszurechnen […], wie viel Zeit ich da reingesteckt habe.” (Es ist doch vollkommen unerheblich, wie viel Zeit du da reinsteckst, weil du damit eh kein Geld verdienst.)
Er mutet sich, um erneut kurz zu telefonieren.
Rainerle geht zum Brüllen nach draußen, da innen aber ziemlich laut Rammstein läuft, versteht man davon nicht viel.
Irgendwann tut er einem Besucher “weh”, wenn sie weiter so brüllen. Die Politiker wollten für “Ruhe” sorgen, aber “nichts ist passiert”: “Im Gegenteil.”
Er spielt das “Sweet Dreams”-Cover von Marylin Manson: “Bin gespannt, ob das überhaupt jemand erkennt, wer des ist.” (Ja, Marylin Manson ist schon ein echter Geheimtipp. Das erinnert mich gerade an dieses legendäre Interview mit Tokio Hotel.)
Der Song “Spring” von Rammstein ist die “perfekte Darstellung von [s]einem Leben”. (Im Song geht es um einem Mann, der “nur zur Aussicht” auf eine Brücke gehen wollte und von einem "Mob” dazu gedrängt wird, zu springen, bis dann schließlich einer auf die Brücke geht, ihn herunterschubst und selber hinterher springt.)
“Negative Browoganda ist ebenfalls noch Browoganda.”
Rainerle ist auf der Suche nach neuen Serien, die er schauen könnte. Er kennt übrigens schon “jede einzelne deutsche Doku” über Dinosaurier.
“Ich hab mal ‘n Gerücht gehört, woraufhin Bassisten immer diejenichen sind, die in der Band am meisten zum Stich kommen.” (Achso, deswegen hast du dir damals den Bass gekauft.)
Er kann “nicht richtig Bass spielen”, aber er kann ein paar “Übungen”, die er vielleicht mal für “vier Tage" macht, mehr "Geduld” hat er leider nicht.
Das Klavier bzw. Keyboard ist das Instrument, “wo” Rainerle “wirklich kann”: “‘Für Elise’ übe ich ganz gerne.” (Oh. Mann.)
“Beim Klavier spiel’ ich sehr viel nach Gehör.” Wenn er spielt, hört er auch, wenn er eine falsche Note spielt, sein Problem ist bloß, die richtigen Noten zu finden. (Und davon abgesehen kannst du überhaupt nicht klavierspielen.)
“Verarschen kann ich mich alleine. Die Eifel ist doch kein Gebirge.”
Seine Songs produziert sein Team, dafür hat er selber nämlich gar keine Zeit: “Neben Youtube und YouNow habe ich ja noch andere Sachen zu tun.” (Videospiele spielen zum Beispiel.)
Die Songs wird es wohl nie auf CD geben, denn er hat “kei’ richtiches Label, wo 'ne CD herstellt”.
Tschötschö!
Ob Rainerle sich mit Einnahmen von $7,51 seine eigene CD überhaupt selbst leisten könnte, sei dahingestellt …
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Und immer wenn, man denkt, es ginge nicht mehr schlimmer, hat unser beleibter Brotfreund eine neue innovative Idee:
In der Nacht zum Sonntag erschien auf dem Hauptkanal die neue Playlist “Projekt Brote Brötchen und mehr” mit dem Video “Projekt Brote Brötchen und mehr Part 1 salz Brot”.
Ihr könnt es sicher schon denken: In viereinhalb Minuten bestreicht Rainerle ein Brot mit Butter und streut etwas Salz darüber.
Immerhin erfahren wir, dass sich bereits sein eigener Vater zu Lebzeiten schon darüber lustig gemacht hat, wie der speckige Sohnemann Brote schmiert …
Los geht’s:
Da die Leute immer “Kochvideos” haben wollen, wird er uns jetzt in einem Video zeigen, wie er sich ein Scheibe Brot mit Butter beschmiert: “Eigentlich is’ es bloß 'ne Stulle schmieren. Wobei, ich sag’ ‘Stulle’, eigentlich heißt’s Bröt, aber bei uns heißt’s eigentlich Brot … äh … Stulle sagt man bei uns eigentlich nicht, is’ mir aber scheißegal.” (Danke für die Information.)
“Für gewöhnlich” hat Rainerle “keine Butter” oder “Schwarzbrot” im Haus: “Ich weiß, ich seh’ anders aus, aber tatsächlich ess’ ich für gewöhnlich keine Butter."
"In der nächsten Zeit” werden weitere Videos kommen, in den er uns zeigen möchte, was er isst: “Vielleicht bring’ ich euch auf Ideen, vielleicht auch nicht. Manche Sachen davon sind ziemlich lächerlich, […] andere Sachen sind dann vielleicht schon 'n bisschen abgefahrener … äh … wie zum Beispiel meine überbackenen Käsesemmeln […] und wieder andere Sachen sind einfach nur merkwürdig, schmecken aber trotzdem saugeil."
"Teilweise” sind die Sachen, die Rainerle sich zubereitet, “relativ billich”, weil er “noch nie ein Fan von so extrem teurem Essen” war: “Ich verdien’ eigentlich schon sehr gut, um mir … oder ich verdien’ schon relativ gut, dass ich mir halt auch ab und zu mal was gönnen kann, aber im Bezug auf Essen … Ich hab’ eigentlich nur einen einzigen Anspruch an meine Nahrung und zwar, dass sie mich satt macht.” (Ganz schön traurig.)
Er hat dazugelernt: Die Kamera ist nun auf den Schreibtisch gerichtet, auf dem (neben der Tastatur, einer E-Zigarette und einer fast leeren Flaschen Rum) jetzt auch zwei Scheiben Graubrot, Butter und Salz bereitstehen.
Er bestreicht die Scheibe Brot mit Butter (die zweite Scheibe scheint ihm dabei als Ersatz für ein Brettchen zu dienen): “Mein Vadder hat sich immer lustig darüber gemacht, dass ich immer meine Brode … äh … so fein säuberlich … und ja, ich benutz’ kein Brettchen, sollte man natürlich eigentlich schon machen, aber ich hab’ vorhin den Tisch eh erst halbwegs sauber gemacht und mich persönlich juckt des ned.”
Das großzügig gebutterte Brot wird mit Salz bestreut: “Das ist Salz.”
Die Kamera ist nun wieder auf Rainerle gerichtet, der in das Brot beißt: “Das mag recht lächerlich wirken, aber das ist einfach nur 'n Salzbrot mit Butter.” (Wohl eher Butter mit etwas Brot und Salz …)
“Ich werde demnächst noch eins machen mit verschiedenen Brötchen, aber ich denk’, ich werd’ mir ein Video pro Brötchen nehmen, also pro Art, wie ich die esse, wundert euch also nicht, wird wahrscheinlich kein interessanter Content, ich find’ ihn aber lustig und … er ist eigentlich auch zum Lachen gedacht."
Tschautschau.
Ich freue mich schon auf die nächsten spannenden Folgen: “marmeladen Brot”, “honig Brot”, “wurst Brot”, “pfeffer Brot”, “brot Brot” …
Aber zum Glück wissen wir ja alle, wie es um deine Ankündigungen bestellt ist. Lel.
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Und nur der Vollständigkeit halber erwähnt:
Das wingelsche Domizil wurde um ein Graffito aus Rainerles eigener Feder erweitert: Ein sogenanntes “Erdeerwubi” ziert nun die Hauswand.
Auf seiner Wunschliste ist ein gebrauchter schwarzer Nintendo 3DS für etwa 100€ aufgetaucht.
Da frägt ma’ sich letzten Endes doch wirklich … Ich dachte, er würde so gut verdienen?
Vielleicht wäre der heutige amüsante Amazonkauf unserem Brote schmierenden Buttergolem bei seinem "Projekt Brote Brötchen und mehr” eine Hilfe, denn dabei handelt es sich um den sogenannten Nutellastreicher.
Das ist eine Art “Messer”, bei dem die Form der extra breiten Klinge “perfekt angepasst an die Form eines Nutella-Glases” ist, damit man auch den allerletzten Rest der Nuss-Nougat-Creme aus dem Glas heraus bekommt.
Ihr könnt es natürlich auch einfach wie ein anderer gewichtiger Youtube-Star machen und aus den Resten im Glas eine nahrhafte “Nutella Milch” zubereiten!