“Jetzt setzt er sich mit ‘nem Stuhl auf mein Grundstück. Was für 'n Asozialer!”
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Heute: Unser griesgrämiger Gesetzestreuer veranstaltet einen fast sechs Stunden langen Gamingstream, ist in Hochstimmung, weil er den gewünschten Polizeischutz bekommt und plant anscheinend neue Schmuddelvideos.
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Fangen wir zur Abwechslung heute mal mit den Ledsblähs an!
Und zwar mit einem Part Borderlands 2, in dem Rainerle sich über Besucher und Alkoholiker aufregt:
Er musste den “Leuten hier ordentlich den Marsch blasen”, weil die “ihren verfickten Müll” auf seinem Grundstück abgeladen haben: “Vor allem, heute ist Montag, wir haben […] 17:40 Uhr und die müssen ihren Müll immer bei mir abladen, Alder! Sollen sie ihren scheiß Tschopp doch woanders machen und ihren Scheiß … Mich regt des so auf, ey!”
Die Hater behaupten immer “sie seien die Guten”, bauen dann aber bei ihm “richtig Scheiße”. Da “frägt” ma’ sich …
Rainerle mag keine “Alkoholiker” - er kann es “auf den Tod nicht ausstehen”, wenn sich jemand betrinkt, “nur um seinen Kummer und Schmerz zu versaufen”.
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Doch damit nicht genug Gaming-Content!
Um 15:35 ging Rainerle auf YouNow live, um für fast sechs Stunden Zelda zu spielen.
Aufgelockert wurde die langweilige Veranstaltung von Besuchern (”Runder von meinem Grundstück!“), einem Polizeieinsatz (”Das ist geil! Das finde ich ja richtich gut. Fühlt man sich auch gleich viel sicherer!”) und Unfug über Gewitter, seine angebliche Freundin und “Möpse”:
Zur Abwechslung wird mal wieder “Breath of the Wild” gespielt.
“Die immer mit ihren tausenden Verbesserungen und Veränderungen auf YouNow! Jetzt haben sie schon wieder was verändert!”
Es steht schon “das fünfte Mal heute” jemand vor seiner Tür: “Warum haben die Leute nichts zu arbeiten?” Kurz darauf geht er raus und wir hören das übliche Gebrüll …
“So, ich geb’ ihm etwa 'ne Minute, dann ruf’ ich die Polizei, mir reicht’s mit diesem Scheißdregg da den ganzen Tach."
Er mutet sich und ruft die Polizei.
Rainerle fragt sich, warum die Besucher nicht einfach ein Foto machen und sich dann wieder "verpissen”, damit er nicht die Polizei rufen muss. (Ach, komm! Davon fühlst du dich doch auch belästigt.)
“Alder, ohne Scheiß - was will denn der von mir? Soll von meinem Grundstück runter gehen, der blöde Wiggser.”
“Kaum ruft man die Polizei, verpissen die sich, die feigen Schweine!” (Ja, ist das nicht der Sinn dahinter, dass du die Polizei rufst?)
Auch, wenn es nach den Ferien wieder “ruhiger” wird, ist er nicht froh darüber, dass es dann auch wieder “kälter” wird. (Wenn man doch bloß heile Fenster hätte …)
Sein Daumen tut ihm heute wieder besonders weh. (Dann solltest du ihn lieber nicht beim Daddeln überlasten und offline gehen!)
Bei ihm hat es letzte Nacht “so 'n heftigen Blitzeinschlag gegeben”, dass sein Strom für eine Sekunde komplett weg war. (Zwar nicht ganz 100 Tage ohne Strom, aber immerhin ein Anfang! Und ja, in Altschauerberg hat wirklich der Blitz eingeschlagen.)
“Heut ist wieder Polen offen. Warum sagt man eigentlich 'Polen offen’? Weiß ich gar ned.” (Der Ursprung der Redensart liegt wahrscheinlich darin, dass Polen im 18. Jahrhundert geteilt und damit offen für das Eingreifen der Nachbarländer war.)
“Ich bin schon immer 'n zielstrebiger Mensch gewesen.” (Keine Po-Ente.)
“Schon wieder drei Stück Idioten, das gibt’s doch ned! […] Sind sogar schon vier widder. Dass die Leute echt nichts zu tun haben an einem Samstagnachmittag.”
“Was stehen denn die ganze Zeit die Idioten vor meinem Tor?”
“Jetzt verpissen sie sich wenigstens.”
Wenn er im Stream ist, kann er besser “im Auge behalten”, wie oft pro Stunde er Besucher vor dem Tor hat. (Wenn es dir sonst nicht auffällt, kann es ja nicht so schlimm sein!)
Ein Gewitterblitz “steigt von unten nach oben”, das findet Rainerle “sau spannend”. Ob das aber wirklich stimmt, weiß er nicht. (Nicht wirklich - der Blitzkanal kommt gleichermaßen von unten und oben. Bei der Sendung mit der Maus haben gab es davon mal tolle Zeitlupenaufnahmen.)
“Ich beiß’ mal eben in meine Brezel.” (Gut, dann kannst du wenigstens nicht reden.)
Er muss nach draußen gehen, weil die Besucher etwas auf seinen Hof geworfen haben, was “Krach” macht. (Mit anderen Worten: Die Alarmanlage wurde ausgelöst und macht Lärm.)
Man vernimmt einen “Reiner!”-Ruf und das übliche Gebrüll …
Er ist zurück und stellt fest: “Ich wunder’ mich immer wieder darüber, dass es so viele Armleuchter auf der Welt gibt.”
“Jetzt setzt er sich mit 'nem Stuhl auf mein Grundstück. Was für 'n Asozialer!” (Was für eine Bedrohung!)
Rainerle trifft im Spiel mal wieder auf eine Fee: “Nicht schlecht, schöne Möpse. Hab’ ich das gerade laut gesacht?” (Ja, hast du.)
“Oah, verpissen die sich heute noch von meinem Grundstück?!”
“Ich bin gleich wieder da … Sekunde. Was für 'n asoziales Verhalten!”
Man hört aus der Ferne schreien: “Halt dein Maul!”, “Runder von meinem Grundstück!”
Als er wieder in der Wohnarbeitsspielküche eintrifft: “Hoffentlich kommen die Kollegen bald.”
Das mit den Möpsen galt übrigens seinen Besuchern: “Die haben ihre Hunde dabei. […] Die armen Viecher!” (Klaaaar.)
Wenn die Besucher schon da rumstehen müssen, dann sollen sie das doch bitte auf der Straße tun, “wo se hingehören”.
“Außer mir ruft ja immer keiner an."
Rainerle hat seine Besucher "gewarnt”, dass sie sich “verpissen” sollen. Da kann man ihm echt nicht vorwerfen, er würde sich “schlecht verhalten”.
Er verlässt schon wieder den Raum …
“Das ist auch so 'n Vogel, der da gerade da ist.” Der hat seinen “Geldbeutel” verloren und kein “Vermisstending” aufgegeben. (Äh … warum erzählst du uns das?)
Bis er “den ersten Brief bekommen” hat, wusste er gar nicht, dass es die BLM gibt. Anfangs hat er das auch nur für “Hatergedöhns” gehalten.
Rainerle regt sich mal wieder über das Spiel auf: “Was soll denn diese Scheiße da?”
Wir hören plötzlich eine unbekannte männliche Stimme. Grund: Rainerle musste mal eben “Snapchat-Nachrichten abchillen”.
“Ohne zu bremsen, ohne anzuhalten, ohne irgendwas einfach auf mein Grundstück rennen. Ist in Ordnung. Man sollten, doch meinen, dass Erwachsene 'n bisschen vernünftiger sind als dieser Scheißdregg.”
Im Chat schreibt jemand, dass Rainerle nicht in die Disco gehen sollte. Rainerle: “Wer sagt euch, dass ich nicht in die Disco fahr? Ich war erst vor drei Wochen das letzte Mal.” (Stimmt doch gar nicht! Du warst am vergangenen Sonntag das letzte Mal in der Disco. Und zwar in deiner eigenen Kinderdisco!)
“Ich glaub’, ich muss gleich noch mal mit’m Fliegenspray hier ran [Rainerle schwingt die Fliegenklatsche] oder mit der guten alten Fliegenklatsche.”
“Die Beamten sehen sich von alleine um. Das ist geil! Das finde ich ja richtich gut. Fühlt man sich auch gleich viel sicherer.” Wenn er weiß, dass sie in der Nähe sind, findet er das “unglaublich angenehm”, da fällt ihm “ein Stein vom Herzen”.
“Noch mal vorbeigefahren. Nice!”
Rainerle möchte eine Quest erledigen, aber es will ihm nicht so recht gelingen. Das liegt daran, dass er die Dialoge ungelesen durchklickt und deswegen gar nicht wirklich weiß, was er eigentlich machen soll. (Er ist wie ein kleiner Junge, der Pokémon Rot auf dem Gameboy spielt, indem er die ganze Zeit “A” drückt - bloß, dass er dabei im ruinierten Körper eines 30 Jahre alten Mannes steckt.)
Die Nummer seines Haustelefons haben “vier Leute auf der ganzen Welt”.
“Ich krieg’ noch raus, wer dieser Wiggser ist! Dann steh’ ich mal vor seiner Tür und dann schauen wir mal, ob er noch lacht, Alter!” (Ich gehe davon aus, dass das erst recht Gelächter auslösen würde …)
Seine “wenigen Freunde” schauen seinen Content nicht, weil sie darauf “keinen Bock” haben und privaten Kontakt zu Zuschauern sucht er sowieso nicht. (Es sei denn, die Zuschauer sind weiblich, lel.)
“Reiner”-Rufe von draußen … und der gerufene Gamer ruft bei der Polizei an, um eine Person mit blauem T-Shirt und vermummten Gesicht zu melden.
Er fragt sich, was “mit dennen Leuten falsch” ist. “Normale Menschen” können das wahrscheinlich eh nicht verstehen.
Bei vermummten Besuchern ruft er die Polizei, denn “das geht ja wohl mal gar ned” - es gibt “gewisse Grenzen”. (Du hast uns doch selber erst letztens empfohlen, dass man sein Gesicht verstecken sollte, wenn man etwas in der Öffentlichkeit macht!)
Jetzt werden mal wieder diverse Verletzungen aufgezählt, die ihm Besucher angeblich zugefügt haben sollen. Darunter “mehrfache Kratzer durch den Zaun”, weil die Leute “durch den Zaun greifen” und er das abwehrt. (Du bist doch derjeniche, der permanent einfach vor Wut gegen Zaun schlägt.)
Rainerle hat jetzt auch gemerkt, dass er sich am Freitag ein “bisschen zu sehr” über die Polizei aufgeregt hat. Später am Abend hat er dann noch mal mit einem Polizisten telefoniert, mit dem er sich besser versteht, der hat dann auch zeitig eine Streife vorbeigeschickt.
“Beamten sind grad da. Kleinen Moment, bin gleich wieder da.”
“Mein lieber Scholli! Was ist denn heute los, Alder?” Rainerle fragt sich, ob sein Rant vom Tag zuvor “geholfen hat”, weil jetzt mit der Polizei alles so “einfach” geht. (Garantiert …)
Er ist in Hochstimmung und schaut anscheinend gerade Aufnahmen seiner Überwachungskamera durch, um sie der Polizei zukommen zu lassen.
Er findet es “nicht so schön”, wenn die Polizei ihm sagt, dass er ins Haus gehen soll, wenn er sich durch die Besucher belästigt fühlt: “Das seh’ ich nicht ein.” (Und genau das ist dein Problem!)
Wir dürfen uns mal wieder anhören, dass ihm “fast alle 600 DVDs” geklaut wurden …
Er regt sich über ein vorbeifahrendes Motorrad auf: “Hier ist Durchfahrtsverbot!”
Rainerle hat Bauchschmerzen. Das kann aber nicht am Essen liegen, denn er hat nicht “viel gegessen” - nur drei Brezeln und eine Laugenstange. (Na, dann kommt dein Bauchweh bestimmt vom Hunger! Anders kann es ja nicht sein!)
“Onondaga” ist ein indianisches Wort für “Hüter des Feuers”: “Ich bin nicht so dumm, wie ich ausseh’!" (Das stimmt nicht - du ist tatsächlich noch dümmer, als du aussiehst: Die Onondaga sind ein Indianerstamm, der zwar als die Hüter des Feueres gilt, aber "Onondaga” selbst bedeutet in etwa so viel wie “Hügelvolk”.)
“Ganz ehrlich, so wie heute hätte mein Geburtstag laufen soll’n. Ein ganz entspannter Tag.”
Er macht gibt einen dämlichen Kommentar darüber ab, dass etwas im Spiel “ethnisch nicht vertretbar” wäre.
Rainerle wartet seit zwei Tagen auf einer Nachricht von “eigentlich dacht’ ich, meiner Freundin”, aber sie antwortet ihm nicht mehr. (Oh, das klingt jetzt wirklich verrückt, aber könnte es sein, dass sie dann vielleicht doch gar nicht deine Freundin war und auch kein Interesse daran hatte?)
Er ist “aufgedreht”, als hätte er “viel zu viel Energie”. (Der Polizeischutz steigt dir wohl zu Kopf …)
“Ich stink’, ich sollte duschen.” (Gute Idee, aber bitte nicht vor laufender Kamera.)
“Heute kann sich keiner beschweren, dass ich nicht lang genug streame, ohne Scheiß!”
Für ihn ist es “grausam” und “totale Misshandlung”, einen Hund anzuziehen oder ihm eine “Punk-Frisur” zu machen.
Er geht offline, weil er etwas essen und ein paar Folge seiner Serie schauen möchte.
ENDLICH!
Am Ende hat Rainerle in diesem fast sechsstündigen Stream gerade mal $24 eingenommen.
Außerdem hat er schon knapp 37 Stunden gestreamt, obwohl erst ein Drittel des Monats vergangen ist …
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Um 21:37 Uhr folgte dann noch ein kurzer Post auf der Schmuddelplattform, weil Rainerle gerne wissen möchte, an welcher Form von mehr oder minder erotischem Bewegtbildmaterial seine Zuschauer Interesse hätten:
Auch, wenn es mir sehr viel Spaß bereitet, die entsprechenden Robbenbilder für die Artikel herauszusuchen, wäre es mir am allerliebsten, wenn einfach gar kein Schmuddelvideo mehr käme …
Der heutige amüsante Amazonkauf ist ein großer Spaß für alle Freunde extremer Wetterphänomene - der ist nämlich die Dekoleuchte TORNADO. ????️
Das ist eine coole (über USB oder Batterie) betriebene Leuchte, die wie eine Lavalampe aussieht - nur, dass im Innern keine “Lava”-Klumpen wabern, sondern ein wüster Tornado wirbelt.
Zum Glück ist der Spaß aber nicht so gefährlich wie ein echter Tornado …