“Irgendwann werd’ ich einen von denen so krankenhausreif schlagen und des veröffentlichen, wie ich des gemacht hab’, dass ich vielleicht a paar Monade im Knast bin, aber hinderher sich niemand mehr in meine Nähe traut. Wahrscheinlich werd’ ich mir dafür gleich noch irgendein’ Riesen raussuchen, der richtich nach Muckis aussieht, werd’ den so zusammfotzen, dass der in seinem Leben nur noch aus der Schnabeltasse saufen kann. Dann traut sich des vielleicht keiner mehr, Alder!”
Auch am Freitag hat uns unser pummeliger Pizzafreund mal wieder mit zwei Streams auf YouNow beglückt … und dort wirklich so einiges an Unverschämtheiten vom Stapel gelassen - ganz besonders bekam die Polizei ihr Fett weg.
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Los ging es (noch relativ friedlich) um 11:35 Uhr mit einem kurzen Stream, in dem Rainerle seinen Werner-Streifen zu Ende schaute und frühstückte:
Er toastet sich ein paar Scheiben Toast, nebenbei läuft der Rest von “Werner: Gekotzt wird später”, sehr zu Rainerles Amusement.
Die Fliege wandert über die Linse und verdeckt dabei fast das ganze Bild.
Er trinkt zuckersüßen Billigeistee.
Rainerle bestreicht eine Scheibe Toast dick mit Nussnougatcreme und verschlingt sie.
Er muss bei einer Szene wegen seiner “Höhenangst” wegschauen. (Gottverdammt Rainerle, das ist ein Klamaukzeichentrickfilm!)
Die zweite Scheibe Nussnougatcremetoast geht rein.
Nach 37 Minuten ist Schluss: Dange fürs Zuschauen, das war nur ein kurzer “Morgenstream”, weil er gerade gefrühstückt hat und noch den Film zu Ende schauen wollte. Heute Abend oder morgen wird er wieder streamen. Tschüss!
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Schon um 15:36 Uhr ging er erneut live - und zwar für fast vier Stunden. Vier Stunden, die es in sich hatten: Es gab wilde Anschuldigungen gegen die Polizei (“Ohne Scheiß, voll des Hater-Verhalten! Kein Stück besser als die Asozialen, die vor meiner Tür stehen!”), Wut über Besucher, Drachentränen und eine Pizza zur Beruhigung …
Die Kinderdisco hat geöffnet und der Song gegen Mobbing läuft mit dröhnendem Bass. Dazu tanzen die Fliegen auf der Linse.
Am Wochenende “ist einiges geplant”, aber “alles alleine”, jedenfalls “bis jetzt”. (Das wird auch so bleiben.)
“Blöde Fliege!” Er sprüht irgendein Spray in Richtung seines geflügelten Mitbewohners.
Er prahlt mal wieder mit seinem seinem Musikwissen, weil niemand im Chat darauf reagiert, dass er gerade Musik von Jimi Hendrix hört: “Also, Hendrix sollte man schon auf den ersten Hörer erkennen, finde ich.” (Und ich finde, dass man mit 30 Jahren besser lesen und schreiben können sollte als ein Erstklässler.)
“Da frägt ernsthaft jemand, ob Hendrix noch lebt. Hast du einen an der Waffel?” Bevor man solche “dummen Fragen” stellt, soll man doch bitte googlen!
Chat: “Da weißte wie wir uns immer fühlen” Rainerle: “In welchem Bezug? Wo bring’ ich denn bitte so ‘nen Subber-GAU, Alder?” (Wie war das noch mal mit David Bowie oder Kevin Spacey?)
“Musste kurz 'ne E-Mail schreiben, sorry … Ich bin gespannt, wann die Person des sieht.”
Er will sich noch eine Pizza in den Ofen schieben. Eigentlich hatte er ja auch vor, wieder “Kochvideos” zu machen und “richtich [zu] kochen”, aber er kann sich nicht dazu aufraffen. (Du kannst sowieso nicht kochen …)
Warum er nicht so oft Metal spielt? “Ich liebe es, die Leute zu ärgern in der Hinsicht.” (Du liebst Schlager einfach mehr als Meddl.)
Es ist “unfassbar nervig”, wenn Leute ihn verfolgen, wenn er wegfährt.
Er “darf nicht vergessen”, dass er noch “Audioaufnahmen für den neuen Song” machen muss.
Der Wind weht seinen Vorhang zur Seite und Rainerle sieht endlich mal wieder Tageslicht: “Seht mal, ich sitze im Himmel. Hinter mir strahlt das Licht des Gottes herein. Ein Streamer aus dem Himmel - Stream on Heaven.” (Frei nach dem Motto “Heaven Nice Day”, oder?)
“Mir ist gerade a lustiche Idee gekommen.” (Bitte verwirf sie so schnell wie möglich wieder!)
Er muss die Idee allerdings erst noch “ausarbeiten” … das wäre vielleicht auch eine gute “zusätzliche Rolle” für den “Kurzfilm der Idioten”. (Okay, was auch immer du vorhast, wird eh niemals passieren.)
Seine Haare sind ihm eigentlich schon wieder zu lang, er kann sich sogar einen “ganz kleinen” Zopf machen und beim Autofahren fallen ihm die Haare in die Augen.
“Schönen Abend!”
“Is’ scho widder 16 Uhr … Ich müsste eigentlich auch einkaufen gehen …” Er muss ein paar “Kleinigkeiten” besorgen und seinen Wochenendeinkauf erledigen.
“Ich weiß auch nicht, warum mich so viele haten.” Wenn man ihn nicht mag, soll man seinen “Content” einfach nicht “konsumieren”. (Content? Welchen Content?)
Chat: “Was wäre denn die Endlösung?” Rainerle: “Die Erlösung” wäre, wenn “die Dummheit der Menschheit endlich zerfallen würde”.
Chat: “Endlösung nicht erlösung.” Rainerle: “Kommt aufs gleiche raus.” (Oha, da hat aber jemand im Geschichtsunterricht geschlafen …)
Die Hater werden sich bestimmt “aufregen”, weil er diesen Monat so viel verdient: “Ihr ärgert damit die Hater gewaldich, des is’ des Geilste daran.”
Sein Tipp für ein Date: “Wasch’ dich.”
Zurück zum Thema Einnahmen: “Des wär’ scho’ schön, wenn des ned nur im Geburtstagsmonat der Fall wär’.” (Gut, dass du nicht bettelst!)
Wenn die Leute “so viel donaten”, ist das “ein Schlag in die Fresse für die Hater”.
Rainerle nimmt sein Tablet zur Hand: “Verpiss dich von mei’m Grundstück, du Stück Scheiße.”
“Achtung, jetzt schreit wahrscheinlich gleich widder einer wie so 'n armer Irrer, weil er krank is’ und 'n Dachschaden hat.” (Redest du von dir?)
Kontrollblick aus dem Fenster …
… und direkt noch einen hinterher.
Das hässliche Comic-Rainerle vom Cover des letzten Songs soll es bald auch auf Shirts geben.
Kontrollblick aus dem Fenster.
Er präsentiert uns seinen speckigen Oberarm: “Hier, ich schau’ scho’ widder aus, ne? Alles blaue Flecken weche denne asozialen Hater, Alder.” (Wohl eher, weil du aus Wut selber gegen deinen Zaun geschlagen hast.)
Vielleicht wird er sich gleich Socken anziehen, obwohl es im Zimmer warm ist.
Der “Spasti” vor seiner Tür soll sich “verpissen”, denn Rainerle hat “Besseres zu tun”, als sich den ganzen Tag mit diesen “Idioten” herumzuschlagen. (Zum Beispiel dämliche Filme gucken und das Sofa in der Kinderdisco wärmen.)
Er wuchtet seinen Prachtkörper vom Sofa hoch, um nach draußen zu gehen und mit den Besuchern zu schimpfen.
Da ist er wieder: “Ich sag’s ihm sogar noch und der hockt sich erst hin, Alder!” Dann greift Rainerle zum Telefon, um die Polizei zu rufen.
Das Telefongespräch ist beendet und Rainerle brabbelt aufgebracht vor sich hin - dummerweise ist er immer noch gemutet. Nachdem der Chat ihn darauf hinweist, schaltet er den Ton aber wieder an und macht seinem Ärger über die Polizei Luft: “Ey, ohne Scheiß, ich sach’ euch, die Hälfte von der Neustädter Polizei is’ mindestens Hater, Alder. Ohne Scheiß. Ey, so ein asoziales Verhalten von Polizisten, des is’ echt des Letzte, Alder. Kapier’ ich ned, wie man sich so verhalten kann. Ich hab’ vor 'ner Stunde schon angerufen und der erzählt mir was von wegen ich würde ihn duzen. Wir sind ned per Du. Des interessiert doch mich ned, ich hab’ ned geduzt, ich hab’ gesacht, ich hab’ bei euch vor 'ner Stunde angerufen, wo is'n des Duzen, Alder?” (Mensch, Rainerle! Richtig müsste es heißen: “Ich habe vor einer Stunde bei IHNEN angerufen.”)
Der “Wiggser” läuft die ganze Zeit vor dem Grundstück herum, löst den Alarm aus und setzt sich dann hin: “Wo zur Hölle is’ des bidde 'n normales Verhalten für 'nen Menschen?”
“90% von den Anrufen, wo ich mach’, landet sowas. Ich ruf’ an - 'Ja, wir kommen dann, wenn wir Zeit ham!’ Ja, in 'ner Stunde … spädder ruf’ ich noch mal an, ja, was is'n jetzt? 'Ja, wir kommen, wenn wer Zeit ham!’ Stunde späder ruf’ ich noch mal an: Hallo, die reißen mir grade den Zaun ein! 'Ja, wir kommen, wenn wer Zeit ham!’ [schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn] Ohne Scheiß, Alder! Aber sich immer hinter der Marke verstecken, weißte! Ohne Scheiß, voll des Hater-Verhalten! Kein Stück besser als die Asozialen, die vor meiner Tür stehen! Kein Stück! Hab’ die Schnauze so voll grad!”
Im Anschluss daran lässt er sich auch noch über die Geschehnisse an seinem Geburtstag aus: “Zivilstreife steht hier, ja? […] Macht aber 'n Scheißdreck hier, die Assis! Und im Nachhinein heißt’s, ich bin der Aggressor, weil ich mich verteidige! […] Ich glaub’, es HACKT, Alder!” (Du bewegst dich gerade auf ganz dünnem Eis …)
Er hat sich bereits vor sechs Jahren bei der Polizei gemeldet, um die Hater anzuzeigen und es wurde nichts unternommen.
“Jetzt reicht’s. Jetzt’ hau’ ich ihm die Fresse ein!” Dann verlässt er wutentbrannt seinen Platz. (Warum hält man dich bloß für den Aggressor?)
Von draußen hört man ihn brüllen.
Dann knallt die Tür … und Rainerle lässt sich wieder auf dem Sofa nieder, um erneut die Mitarbeiter der Telefondienststelle der Polizei zu belästigen.
Ton an - er äfft nach, was ihm am Telefon gesagt wurde: “'Die Einsatzzentrale hat gerade entschieden, dass sie keine Streife kriegen. Erst, wenn wieder eine frei ist’ Alter, ohne Scheiß!” Ton wieder aus.
Das Gespräch ist beendet, unser narzisstischer Notrufmissbraucher, der den Tränen nahe zu sein scheint, sitzt schluchzend da und starrt reglos vor sich hin. (Oha, hast du jetzt etwa auch noch Ärger bekommen?)
“Ganz ehrlich, ich überleg’ grade ernsthaft, wie ich dafür sorgen kann, dass die Bullen ihren VERFIDDGEN Tschopp machen.”
Vor drei Tagen waren nachts “fünf besoffene Idioten” bei ihm, die seine blauen Flecken verursacht und seinen Zaun zerstört haben. Die Polizei kam dann zwar recht schnell, wollte Rainerles Anzeige aber nicht aufnehmen und dann wurde ihm gesagt, er solle dafür “runter zu denen” gehen: “Und da hädde ich denen nachrennen sollen, dass die ihren Tschopp machen!” (Es ist NICHT die Aufgabe der Polizei, 24/7 nach deiner Pfiefe zu tanzen, weil DU dich direkt belästigt fühlst und auflippst, wenn jemand vor deinem Haus steht …)
Er hat bereits um 15:31 Uhr, 16:27 Uhr und 16:38 Uhr bei der PI NEA angerufen, bis er schließlich um 16:39 Uhr die 110 gewählt hat: “Und die seh'n es nicht ein, ihren Tschopp zu machen. Mehr noch sogar. […] Die bei der 110 sacht sogar ernsthaft, ich soll keine Anschuldigungen den Kollegen über machen. Ich hab’ gesacht, ich ruf’ an, weil die Neustädter ihren Tschobb nicht machen. Und was sagt sie dann zu mir? Ja, ich soll’ die Leute ned anschuldigen, sie verbittet sich solche Anschuldigungen gegen die Kollegen. Das sind keine Anschuldigungen, das sind Tatsachen! Seit fünf beschissenen Jahren, fast sechs Jahren!”
“Diese blöde Saggfresse da draußen rennt ständich über mein verfiggdes Grundstück, nur um den Alarm auszulösen.” (Wie wäre es damit, den Alarm dann einfach auszuschalten?)
Anstatt, dass die Polizei herkommt “und ihren Tschopp macht”, heißt es nur “des geht ned, des geht ned”!
Um 16:27 Uhr wusste der Mensch am Telefon anscheinend gar nichts davon, dass Rainerle vorher schon angerufen hatte, weswegen er bezweifelt, dass seine Anliegen überhaupt noch weitergegeben werden. (Du rufst ja auch alle paar Minuten wegen irgendwelcher Nichtigkeiten an und machst nicht mal mehr vor der Notrufnummer halt!)
Sobald er nach draußen geht, steht er als der Aggressor da, obwohl er die Leute “stundenlang warnt”. Aber da die Polizei nichts tut, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich selbst zu verteidigen: “Soll ich mich abstechen lassen?”
Kontrollblick aus dem Fenster.
Der “Wiggser” hat sich inzwischen “verpisst”, aber Rainerle würde “einen Hunderter drauf wetten”, dass die Polizei jetzt “in den nächsten 15 Minuten” auftauchen wird: “Des is’ echt des Allerletzte!”
Nur von heute könnte er uns drei Stunden Videomaterial von Leuten zeigen, die vor seinem Haus standen und trotzdem hat er bloß “viermal” bei der Polizei angerufen! (”Bloß”. Alles klar.)
“So, ich speicher’ mir jetzt die Überwachungsaufnahme.”
“Und sowas nennt sich jetzt ernsthaft noch Freund und Helfer, ne? […] Da fühl’ ich mich ja total verarscht.”
Die Polizei wirft ihm immer vor, “nicht der Einziche” zu sein und das ist ihm auch klar, weil schließlich das ganze Dorf belästigt wird! (Oh Mann, Rainerle! Es ist echt unfassbar, was du da wieder von dir gibst.)
“Selbst, wenn ich nicht rumschreie, beschwer'n sich alle über mich!”
Wenn die Polizei jeden Tag “mehrfach” Streife durchs Dorf fahren würde, könnte er ja verstehen, dass die “keinen Bock” darauf haben, aber “des is’ einfach zu wenich” - besonders, wenn man bedenkt, dass gerade Ferien sind!
Rainerle rechnet damit, dass er bald eingesperrt wird, weil er “so offen” gegen das, was die Polizei macht, “protestiert”.
Wenn er Polizist werden würde, dann deswegen, weil er sein Leben lang gemobbt wurde und um “Leuten zu helfen, dass die nicht in so 'ne Scheiße reinkommen”, aber anscheinend haben die meisten Polizisten ihren Beruf nicht gewählt, weil sie anderen helfen wollen … (Was du dir wieder erlaubst …)
Blick aus dem Fenster: “Und da kommen schon die nächsten Asozialen.”
Der Abonnent “HammerKerl” wird angemault, weil der ihm den Rat gibt, sich doch einfach aus dem Internet zurückzuziehen.
“Für mich sind diese Menschen Abschaum.”
“Wo is’ die Empathie der Menschen hin? Was macht einen zum Menschen? Meine Meinung war immer, dass uns zum Menschen macht, dass wir intelligenter sind als Tiere, dass wir Empathie besitzen. Intelligenz - für'n Arsch. Empathie …”
Draußen schrillt die Alarmanlage, dann fahren auch noch hupende Autos vorbei: “In meinen Augen sind solche Menschen das absolut Letzte.”
“Reiner”-Rufe … Selbiger scheint schon wieder um seine Beherrschung zu ringen und schluchzt und schnieft vor sich hin.
Wir hören Stimmen, Rainerle erhebt sich und verlässt den Raum.
Noch mehr “Reiner”-Rufe, noch mehr Alarmanlage.
Schnaufend kommt er zurück und legt erst mal Rosenstolz auf.
Und schon wieder steht er auf, um die Wohnarbeitsspielküche zu verlassen.
Wir sehen ihn kurz im Bild, weil er irgendwas vom Sofa aufhebt und mitnimmt. (Wahrscheinlich seine Kamera.)
Er ist wieder da, schweigt, schluchzt und hypnotisiert sein Tablet.
“Der Witz is’”, dass er nichts unternehmen kann, denn wenn er das Haus verlassen und sich gegen die Besucher wehren würde, weil die Polizei ihren “Tschopp ned macht”, wäre am Ende wieder er derjeniche, der eine Anzeige wegen “gefährlicher Körperverletzung” kassiert.
“Jetzt versuchen se schon, über mein’ Zaun zu kledden. Des werden immer mehr!” Und er kann nicht mal die Polizei rufen, “weil die ihren scheiß Arsch ned hochkriegen”. (Ich weiß ja nicht, wieso … aber mich beschleicht der leise Verdacht, dass du mal wieder ein bisschen übertreibst, um als das arme, von der Polizei im Stich gelassene Opfer dazustehen …)
“Des hat mit 'Die Geister, die ich rief’ an Scheißdregg zu tun. Das is’ einfach die Realität der menschlichen Existenz. Abschaum. Asozial. Dumm. Und extrem selbstbezogen.”
“Ich weiß ned, was ich machen soll.” (Dich beruhigen.)
“Aus einem wurden fünf. Aus fünf werden sieben.”
Er begibt sich erneut auf Besucherjagd, kehrt jedoch nach kurzer Zeit zurück.
Man muss sich nicht darüber wundern, dass Menschen “Amok laufen”, wenn man sich mal anschaut, wie er von den Hatern behandelt wird.
“Ihr gebt immer anderen die Schuld daran!” ER soll immer schuld an allem sein, dabei kann er nichts für das Verhalten anderer Menschen.
“Man kann auch ständich die Schuld bei anderen suchen, ne? Ihr Asozialen!” (Na, wer ist denn hier immer nicht derjeniche?!)
“Die Geister, die ich rief? Ihr habt keine Ahnung, was wirkliche Geister rufen is’, anscheinend.” (Aber ich: Wenn ihr euch bei Vollmond vor den Spiegel stellt und dreimal hintereinander “HERR WINKLAAAA” sagt, wird etwas Unheimliches passieren!)
“Es kommen Leude hierher, begehen Verbrechen. Die Polizei sieht drüber hinweg und setzt mich als den Schuldigen an, weil ich rumschrei’, weil ich mein eigenes Haus und mein eigenes Leben verteidige. Genau deswegen bin ich der Schuldige. Weil ich nicht so dumm bin, solchen Menschen nachzugeben. Weil ich es nicht einseh’, der Masse ihren Willen zu geben.” (Du gibst der Masse lieber Pizza, lel.)
Es ist “mittlerweile über zwei Stunden her”, seit er die Polizei angerufen hat. (Also, das letzte Mal hast um 16:39 Uhr angerufen. Das ist gerade mal eine Stunde her.)
Mal wieder wird es Zeit für ein bisschen Beamtenbeleidigung: “Keiner will mir helfen, keiner macht was. Und wenn ich selber was mache, werd’ ich eingesperrt. Is’ des euer Ernst? Is’ des eure Auffassung von Gerechtigkeit? Is’ das der Grund, warum ihr Polizisten geworden seid? Und ihr braucht ned zu tun - ich weiß, dass ihr Wiggser zuschaut!”
“Der eine versucht über meinen Zaun zu kleddern.” Aber wenn er dem jetzt “auf die Fresse” schlüge, wäre er derjeniche, der am Ende “eingesperrt” wird.
Ihm wird immer geraten, einfach im Haus zu bleiben, doch jetzt werden die Leute “immer aggressiver” und werfen Sachen auf sein Grundstück, “aber die Polizei is’ ja immer so schlau”:“Ihr habt ja mehr Erfahrung damit wie ich! Und mit Sicherheit auch so 'ne Selbstbeherrschung.”
Wachtmeister Wingl watschelt nach draußen.
Kontrollblick aus dem Fenster neben dem Mästmaschinentisch, dann wird etwas notiert.
Er schwitzt und schnauft.
“Wenigstens kann ich Gummipuppen bummsen. Kann nicht jeder. Schwanzlose wie du zumindest ned.” (UFF.)
“Aleggsa, schalt’ Nebel an. ALEGGSA, schalt’ Nebel an.”
Er gönnt sich einen Schluck selbstgesprudeltes Wasser und braucht ewig, um den Deckel wieder auf die Flasche zu schrauben.
“Es geht auf drei Stunden zu, die Polizei is’ immer noch ned da.”
Mana tanken.
“Hater in Massen vor meiner Haustür, die Polizei unternimmt nichts.” Er weiß nicht, warum er “überhaupt noch” bei der Polizei anruft: “Des macht sowieso keinen Unterschied.”
Der Abonnent Hammer (“Du Arsch!”, “Du bist definitiv nicht der Hammer, den wir damals dabei hatten, der war nämlich anders drauf!”) wird “in die Hölle” geschossen und gebannt.
Das “Haten” interessiert nur “so viele Leute”, weil sie nicht davon betroffen sind.
“Aber die Polizei unternimmt nichts”, denn die hat es “nicht nötich” ihre “Arbeit zu machen” - stattdessen wird er “brüllend und schreiend” aus der “Wache geschmissen”, wenn er Anzeige erstatten möchte. Hätten sie ihn damals ernst genommen, wäre das alles gar nicht so weit gekommen!
“Des Gebiet gehört stärker bestreift.” (Gut, dass du das nicht zu entscheiden hast.)
Wenn Rainerle sich verteidigt, kann er sich “was anhören” und wird angezeigt.
“Ich brauch’ mich ned verrückt zu machen, dafür sorgen die Hater schon.”
Die Polizei tut nichts, die Hater machen “Randale”, blablabla …
“Messer, Schlagstock, Fäuste … Steine.”
“Und die Leude wundern sich, wenn ich mit Sachen nach die Leud’ schmeiß’!” Wenn man zu ihm kommt und ihn ärgert, muss man damit rechnen, dass er angreift!
Der Besucher, der gerade der Grund für den Wutanfall ist, ist mit dem Motorrad angereist: “Der kommt aus’m Schwaddswald hierher, weißte.”
“Die Polizei angerufen. DREIMAL. Die kriegen ihren Arsch ned hoch. Aber sich über mich aufführ'n, weißte!”
Ihm werden viele “Verletzungen” zugefügt und er wird “total brachial zerstört”.
Eigentlich müsste er sich eine Security zulegen und der Polizei die Rechnung dafür schicken. Genauso wie die Rechnungen für die Schäden am Haus, denn die sind nur entstanden, weil die Polizei nicht rechtzeitig gekommen ist. (Oder weil du vor Wut selbst alles kurz und klein geschlagen hast …)
Einerseits weiß er, dass die Polizei viel zu tun hat, andererseits “schreien [s]eine ganzen Verletzungen nach Rache”.
Hätte er so eine Arbeitsmoral gehabt wie die Polizei sie besitzt, hätte ihm sein Chef “den Arsch aufgerissen”.
Wenn er demnächst “ein paar Tage” nicht mehr regelmäßig streamt, hat ihn wahrscheinlich die Polizei abgeholt und eingesperrt - entweder ist der dann im Knast oder in der Psychiatrie.
“Jetzt kommt der nächste, Alder, und stellt sich vor mein Grundstück.”
“Scho’ gut, diesmal hast du'n Fehler gemacht!” Daraufhin macht Rainerle sich mal wieder auf den Weg nach draußen.
Da isser wieder … und das Geschimpfe über die Polizei geht weiter: Die Polizei beschwert sich die ganze Zeit, dass Rainerle ständig anruft und Kennzeichen durchgibt, weil sie die Leute schon selbst auf frischer Tat ertappen müssen. Dabei sollten sie doch einfach “einmal im Monat” jemanden bei ihm abstellen, dann könnten sie genug Kennzeichen aufnehmen! Einen Blitzer könnten sie auch direkt aufstellen.
“Und des geht jetzt noch sechs Wochen so weider, Alder.”
“Irgendwann werd’ ich einen von denen so krankenhausreif schlagen und des veröffentlichen, wie ich des gemacht hab’, dass ich vielleicht a paar Monade im Knast bin, aber hinderher sich niemand mehr in meine Nähe traut. Wahrscheinlich werd’ ich mir dafür gleich noch irgendein’ Riesen raussuchen, der richtich nach Muckis aussieht, werd’ den so zusammfotzen, dass der in seinem Leben nur noch aus der Schnabeltasse saufen kann. Dann traut sich des vielleicht keiner mehr, Alder!” (Friedliebend wie immer!)
“Und gleich die nächsten Spastikinder …”
“Noch ungefähr 15 Minuten, dann isses drei Stunden her, dass ich die Polizei angerufen hab’.”
“Vor ein paar Tagen war auch widder die Hölle los.” Da haben die ihm von der Polizei gesagt, sie hätten keine Zeit, weswegen Rainerle lachen musste: “Es ist nie jemand da, der Zeit hat. Nie!”
“Ich hab’ genuch Freunde, ich brauch’ keine Freunde.”
“Reißen wer mal auf, die Scheiße hier.” Er dreht die Musik auf und nebelt das Zimmer ein.
Er hätte gerne seine Ruhe: “An paar Jahre am besten.”
Nun wuchtet er sich vom Sofa hoch und verlässt die Wohnarbeitsspielküche zum gefühlt 1510. Mal in diesem Stream.
“Knapp drei Stunden hat’s gedauert. Jetzt is’ die Polizei da, Alter. Ich fass’ des einfach ned.”
Es wurden gerade bloß zwei von neun Leuten “erwischt”, aber die gehen jetzt einfach ihrer Wege und die Polizei ist auch schon wieder abgefahren.
“Die Leude wundern sich, warum ich nach draußen geh’ und die Leude auf die Schnauze hau’!”
“Aleggsa, schalt’ einen Timer Betreff 'Pizza’ auf 15 Minuten.”
“Ich könnt’ so kotzen, Alder. Ohne Scheiß!”
Es ist “echt des Letzte”, wie die Polizei arbeitet!
“Mei’ Daumen is’ verstaucht.”
Wenn der Schauerberg eine eigene Polizei hätte, würde er direkt daneben einziehen.
Er muss oben nach seinem Badezimmerfenster schauen, denn die Besucher haben vorhin etwas dagegen geworden - natürlich waren es die, die schon abgehauen sind, bevor die Polizei da war.
“Mei Fenster hat 'ne fedde Delle, kaputt isses zum Glück ned.” Die Polizei ist auch gerade noch mal am Haus vorbeigefahren, dabei haben ihn die Beamten ihn gesehen und ihn “angegrinst”.
Rainerle wird noch auf seine Pizza warten und dann offline gehen. (Na hoffentlich!)
“Wenn die in Neustadt keine Kapazität haben”, müsste die Polizei eben Beamten aus einem “anderen Bezirk” schicken.
Er betrachtet seinen Oberarm und meint, dass seine blaue Flecken “blauer” geworden seien. Dann fragt er sich: “Hab’ ich was genommen weche Blutverdünnung?"
"Die ham nicht mein Haus beschützt, sondern des Dorf.” Das verlief an seinem Geburtstag (im Gegensatz zum Schanzenfest) allerdings nicht besonders erfolgreich.
Jetzt möchte er gerne eine Folge “Survival Duo” schauen und fragt, ob seine Zuschauer ihm dabei Gesellschaft leisten wollen, sonst würde er nämlich offline gehen, wenn die Pizza fertig ist.
Er meint, dass es kein Problem sei, die Folge der Serie im Stream abzuspielen, weil die ja sowieso “online verfügbar” ist.
Rainerle referiert über Salzseen und behauptet, es handele sich dabei um vertrocknete Ozeane. (Nicht so wirklich: In der Regel sind das Seen, die keinen Abfluss haben, weswegen sich dort im Laufe der Zeit die Salzkonzentration erhöht, weil das Wasser nur durch Verdunstung verschwindet.)
Während er die Fliege jagt, sprüht er die Webcam mit Insektenspray ein.
Die Pizza wird vom Holzbrettchen direkt in den gierigen Schlund geschoben.
“Wenn die Sonne scheint’, is’ des Dümmste, was de machen kannst, dich ausziehen.” Man sollte sich dann lieber nass machen, weil man ohne Kleidung einen Sonnenbrand riskiert.
Unser speckiger Survivalprofi gibt pseudo-schlaue Kommentare zum Inhalt der Serie ab.
Er pfeffert eine leere Sprühdose hinter das Sofa.
Die Alarmanlage meldet sich, Rainerle sieht wenig erfreut aus und behält fortan die Überwachungskamera im Auge.
“80% aller Jagden gehen in die Hose.” (Bei dir dürften es sogar 100% sein.)
Kontrollblick aus dem Fenster, dann kritzelt er auf seinem Block herum.
“REINAAAA”-Rufe dringen in die Wohnarbeitsspielküche.
Energisches Schnaufen.
Gähnen.
Die Folge ist vorbei, Rainerle beendet den Stream - mit Einnahmen von $52 …
Na, wenn das alles mal kein Nachspiel für dich haben wird …
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So, das war es dann auch “schon” für den Freitag!
Es gab zwar noch eine Folge “Borderlands 2″ auf dem Gamingkanal, aber wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, war sie langweilig - abgesehen davon, dass er darin mal wieder ankündigt, dass er Besuchern “den Arsch in Riel Leif aufreißen” möchte.
Aber du bist ja auf keinen Fall der Aggressor!
Wisst ihr was?
Es sind nur noch 135 Tage bis Weihnachten! Da kann man schon mal anfangen, über Geschenke für die Liebsten nachzudenken … und vor allem darüber, wie man sie verpacken will!
Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, bin ich jetzt nicht unbedingt der Profi-Geschenkverpacker und verlasse mich gerne auf große Mengen Klebeband, aber wenn ihr eher zu der Fraktion “ordentliche Verpackung samt Geschenkband” gehört, dann ist der heutige amüsante Amazonkauf vielleicht genau das Richtige für euch:
Dabei handelt es sich nämlich um einen Einpackdaumen - einen künstlichen Daumen, der den Knoten festhält, damit man auch als als Einzelperson die Geschenke ordentlich mit Geschenkband und Schleifen versehen kann.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, was für Dinge es doch gibt!