“Ja, ich bin ein Mensch von Welt. Ich weiß, des merkt man mir ned an, […] weil ich einfach ohne Schuhe in den Laden geh’ und einkauf’ oder mit ‘ner zerrissenen Hose … äh … weil ich gammelich rumlauf’ manchmal, aber ich bin definitiv ein Mensch, der was drauf hat.”
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Los ging der Freitag für unseren schmerzerfüllten Schmerbauchträger mit dem 46minütigen Video “Ein paar tage ausfall weil ich krank bin” auf dem Gamingkanal, in dem wir erfahren, dass es wegen akuter Halsschmerzen eine kurze Ledsbläh-Pause gibt:
Rainerle hat nur noch bis Samstag genug Ledsblähs in der Pipeline und weil er “echt Halsschmerzen” hat, kann er keine neuen Parts aufnehmen.
Er hofft, dass die Halsschmerzen bis Montag wieder abklingen, sodass er neue Parts aufnehmen kann.
“Gestern ging’s noch halbwegs, aber ich wollt’ mich gestern 'n bisschen schonen.”
Für den Hauptkanal möchte er auch noch Videos aufnehmen, weswegen er es sich nicht “erlauben” kann, Ledsblähs aufzunehmen.
Rainerle hatte eine stressige Woche und war “so gut wie keinen Tag lange daheim außer abends”.
Tschau!
Und dann folgen 44 Minuten Stille.
Das Video ist übrigens genauso lang wie sein letztes Video (eigentlich Audio) zum Thema Mobbing - deswegen gehe ich stark davon aus, dass Rainerle einfach die alte Datei als Vorlage genommen und dann schlichtweg übersehen hat, dass am Ende noch 44 Minuten Stille herrschen.
Kann ja mal passieren!
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Auf dem Hauptkanal erschien dann auch tatsächlich eines der Videos, für das er extra seine Stimme schonen musste … und zwar ein neuer Part aus der Reihe “Teste Dich DE mit Drache” über den Film “Dirty Dancing”.
Die Themen: Werbung für seinen neuen Song, Ärger über das gelöschte Video, in dem Rainerle seine Besucher zeigt, “Schie leiks de Wind” und “putzen” statt “puzzlen”.
Rainerles Song kommt am 2. August (an seinem Geburtstag) raus, ab dem 26. Juli kann man ihn aber auch schon vorbestellen.
Er hat Halsschmerzen und wird deswegen nur ein oder zwei Folgen aufnehmen. “Schleifen lassen” wird er das “Format” in Zukunft “keinsten falls”.
“Noch 'ne kurze Kleinigkeit in eigener Sache: […] Der Part Nummer 10 von Drache gegen Mobbing ist gelöscht worden wegen […] unangemessenen Inhalt von YouTube selbst, das heißt, das Video existiert nicht mehr. Ähm, ich könnt’s natürlich jederzeit wieder hochladen, aber dann wird’s vermutlich wieder gelöscht. Es hat keinerlei negative Auswirkungen jetzt auf meinen Kanal oder auf mich, hups, aber es ist halt gelöscht wegen […] unangemessenem Verhalten.”
10 Wahr/Falsch-Fragen zum Thema Dirty Dancing gehen rein …
Ob “Johnny” mit Nachnamen “English” heißt, ist eine “verdammt gude Frage”.
“Ich weiß ned, was 'n Fuckboy is, den Begriff hör’ ich zum ersten Mal.”
Rainerle regt sich über WhatsApp-Benachrichtigungen auf. Warum begreifen die Leute denn nicht, dass sie ihm keine Nachrichten schicken brauchen, wenn er auf die erste schon nicht reagiert??? “Regt mich auf, ey!”
Das Resultat: 9/10 Fragen richtig, der Test hat Rainerle aber nicht gefallen, weil ihm nicht angezeigt wird, welche Fragen falsch waren.
Rainerle kann bei “Dirty Dancing” teilweise “die Texte mitsprechen”.
Der nächste Test geht rein …
Aus “She’s like the Wind” wird “Schie leiks de Wind”.
Eine Frage hat Rainerle falsch: “So 'n Blödsinn, die sitzen außen auf der Veranda und spielen Schach. Na klar! Die putzen doch ned, so 'n Schwachsinn.” (Da steht auch nicht “putzen”, sondern “puzzeln”.)
Tschöschö!
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Um 18:06 Uhr ging er schließlich auf YouNow live, um dort vor der Webcam unter seinen Halsschmerzen zu leiden und den sterbenden Schwan zu mimen … Dafür, dass ihm das Hals ja so schrecklich weh tat, hatte er immer noch genug Atem, um eine “Internetpolizei” mit globalen Befugnissen zu fordern, sich über die BLM aufzuregen und vor laufender Kamera die echten Polizei anzurufen, um die Kennzeichen seiner Besucher durchzugeben:
Rainerle sitzt mit geschlossenen Augen auf dem Sofa und hört Panflötenmusik.
Ein User namens “LudgerWinterDE”, der Fans zum Stream eingeladen hat, wird direkt gebannt.
“Aleggsa, schalt’ Nebel an. Allegsa, schalt’ das Studio aus. … Aleggsa, schalt’ des Studio aus. … ALEGGSA, DU BLÖDE DREGGSAU, SCHALT’ DES VERDAMMDE STUDIO AUS!”
Sein Hals tut weh.
Er hat schon die “ganze Zeit” seine Sandwiches vor sich liegen, doch sein Hals tut zu weh, um sie zu essen. (Ohje, hoffentlich verhungerst du uns nicht vor laufender Kamera!)
Jetzt regt er sich auf, weil er sich zwanzig Minuten mit OBS herumgeärgert und es trotzdem nicht geschafft hat, seinen YouNow-Stream darüber laufen zu lassen. (Dabei ist das doch wirklich kein Hexenwerk. Den Streamkey und die URL wird man sicher irgendwo in den YouNow-Einstellungen finden, das kopiert man einfach bei OBS rein und fertig. Ich weiß, dass das geht, weil ich es selbst mal ausprobiert habe.)
Das Sandwich wird mit schmerzverzerrtem Gesicht in den Kopf gedrückt: “Ich hasse Halsschmerzen.” (Tja, dann solltest du vielleicht nicht immer so herumbrüllen.)
Heute hat er “gar nichts gemacht”, außer Ledsblähs zu schauen, weil er solche Halsschmerzen hat. Außerdem hat er “drei Videos” aufgenommen.
“Aaaau …”
“Halsschmerzen sind halt ekelhaft, weil man halt ständich schluckt.” Er trinkt schon “extra kalte Sachen”, die den Schmerz betäuben sollen, und nimmt Meditonsin, “aber des hilft nix”. (Wer hätte DAS gedacht?)
Seine “Mandeln” sind geschwollen.
Tipps vom Chat braucht er nicht, denn er ist schließlich fast 30, kennt seinen Körper und weiß, was er tut.
Der sterbende Schwan verleibt sich weiter seine Fertigsandwiches ein: “AU!”
“Des nervt, ey!” (Ja, dann halt doch einfach den Mund!)
Eigentlich müsste er noch betäubende Halsschmerztabletten da haben, doch er mag keine Tabletten und er nimmt ja auch schon Meditionsin: “Des is’ auch was, was hilft. Des is’ mehr pflanzlich, glaub’ ich.” (Das ist homöopathisch und bringt genau gar nichts.)
Hagen, “der Wahnsinniche”, ist da.
Es regt ihn auf, dass er keine “normalen Streams” mehr machen kann - nicht nur des Geldes wegen, sondern auch, weil er gar keinen Rundfunk macht! Die BLM sollte sich mal lieber an die Hater halten, bei denen wäre wahrscheinlich sogar “was zu holen”. (Aber die sind doch sowieso alle arbeitslos, dachte ich.)
Wenn er eine Rundfunklizenz beantragen würde, dann müsste er auch eine GEMA-Lizenz haben, weil er sonst keine Musik mehr spielen dürfte.
Rainerle benötigt aber sowieso keine Rundfunklizenz und er will auch gar keine haben! (Ob du die haben willst oder nicht, interessiert die BLM aber nicht.)
“Des Internet is’ eine viel zu schnelle Plattform für die Leude”, die diese Gesetze verabschieden - für die ist das Internet immer noch “Neuland”.
Er pfeffert noch in Plastik eingepackte Sandwiches von links nach rechts und schmeißt die Nebelmaschine an.
“Im Prinzip bräuchte man eine Art Internetpolizei.” Die müsste dann “ähnliche Befugnisse haben wie die Polizei” und sich ausschließlich um die “Verbrecher” im Internet kümmern - und zwar weltweit.
“Man müsste des Internet wie einen eigenen Staat, wie ein eigenes Land betrachten.” Das müsste “im Zusammenhang mit allen Welten” geschehen, doch sowas wird es nie geben, weil alle Menschen “asoziale Arschlöcher sind”.
Wenn Rainerle “etwas verändern könnte”, würde er das “sofort machen”.
“Ah, die scheiß Halsschmerzen geh'n einfach ned weg, ey!”
Jetzt hält er sich mit gequältem Gesichtsausdruck seine Flasche Limettenlimo an die Stirn.
Limo geht rein - der sterbende Schwan ist zurück und leidet beim Schlucken.
Schnaufen.
“Ich hab’ nur höllische Halsschmerzen.” (Wir haben es inzwischen begriffen.)
“Ich streame nicht auf Twitch, weil ich nicht auf Twitch streame.” Er streamt nämlich da, wo ER will und das ist “scho’ immer so gewesen”! (In erster Linie streamst du nicht auf Twitch, weil du da nicht mehr streamen darfst.)
“Beizeiten” muss er sich auch mal ein “YouTube-Netzwerk raussuchen”. (Geht das schon wieder los …)
“Diese verfiggden Halsschmerzen, ey.” (Wusstet ihr eigentlich, dass Rainerle Halsschmerzen hat?)
Schwerfälliges Schlucken. (Der Oscar für die beste schauspielerische Leistung in der Kategorie “schlechtester Schulschwänzer” ist dir sicher!)
Chat: “ was ein wixxa sitzt mit 30 Jahren da in seinem Müll absturz.” Rainerle: “Wenigstens muss ich mit 30 nicht zuhause bei Mami auf’m Schoß sitzen und andere beleidigen. Also bin ich besser als du.”
Werbung für sein Mörtsch.
Gähnen.
“Lass mich ruhig fetter werden, ich werd’ wenigstens nicht dümmer, wie du!” (Naja, fetter kannst du werden, dümmer wohl kaum noch …)
Noch mehr Werbung für sein Mörtsch. (Die Lage muss wirklich prekär sein.)
Es “kränkt” ihn übrigens nicht, wenn man ihm sagt, dass er “fett” ist.
“Leude, ich darf nich’ auf 'n Chat eingehen, lasst’s gut sein jetzt, bidde!” (Du gehst seit 33 Minuten auf den Chat ein, Rainerle.)
Nebel.
“Wenn’s euch ned passt, dass ich ned auf 'n Chat eingehen darf, dann beschwert euch bei YouNow, die ham mir 'n Mauklorb angelegt.” Er würde ja auch lieber reden! (Du meinst die BLM.)
Gesangseinlage zu “Wonderful World” von Sam Cooke.
Unser schmerzgeplagter Schwibbschwabbfan möchte nun mit Fachwissen zum Thema Weingenuss glänzen: “Wein kühlt ma’ ned. Wein trinkt ma’ bei Zimmertemperatur. Sekt kühlt man. Wein wird nur ganz leicht angekühlt normalerweise. Also, man trinkt ihn jetzt ned ganz auf … auf 30 Grad, wenn ma’ 30 Grad hat, sondern man kühlt ihn ganz leicht an normalerweise. Also, Met trinkt ma’ zumindest bei Zimmertemperatur, den kühlt ma’ ned amal an. Also … Atmen muss er auch, des is’ richtich.”
Es kommt auf den Wein an, aber generell sollte Wein eher Kellertemperatur haben - also so etwa zwischen 10°C und 18°C, die genaue Trinktemperatur ist dem Etikett zu entnehmen.
Generell sollte man Weißweine kälter (7-10°C) als Rotweine (13-18°C) trinken, das Kochwiki hat darüber eine schöne Übersicht.
Übrigens gilt das auch für Met: Der sollte ebenfalls Kellertemperatur haben, aber wenn einem danach ist, kann man ihn auch gerne auf 55°C erhitzt genießen.
So, weiter geht’s mit unserem leidenden Lebemann:
“Ich find’ des immer lustich … Ich find’ des immer extrem lustich, dass die Leude … äääääh … immer so überrascht sind: 'Was, du kennst dich mit Wein aus?’ Ne, aber 'n paar kleine Grundlagen kenn’ ich. Aaaaaachja. … Ja, ich bin ein Mensch von Welt. Ich weiß, des merkt man mir ned an, […] weil ich einfach ohne Schuhe in den Laden geh’ und einkauf’ oder mit 'ner zerrissenen Hose … äh … weil ich gammelich rumlauf’ manchmal, aber ich bin definitiv ein Mensch, der was drauf hat. Ich bin nicht weltfremd, wie die meisten, die hier zu meiner Haustür kommen und mich nerven woll'n. [Seufzen] Ich bin schon geschlagen mit dieser Unfähichkeit. … ACHTUNG DES WAR SARKASMUS UND 'N SCHERZ UND WITZ.”
Die Aussage mit dem “höchsten Wesen” war damals übrigens auch bloß ein “Witz”, “des begreift ma’ doch”.
Kommentar zum nächsten Song, den er gleich spielen möchte: “Jetzt bräucht’ ich 'ne Zigarre.” (Er sucht nach einem gewissen “Andreas Buchalli”.)
Ihr fragt euch, warum bekannt ist, wonach er gesucht hat?
Na, weil er uns mal wieder seinen Browser samt offenem E-Mail-Postfach gezeigt hat.
Twitter-User R_Frischling hat sich die Arbeit gemacht, die stark verpixelte Schrift zu entziffern und am interessantesten ist wohl, dass Rainerles Kundenkonto bei Amazon vorübergehend gesperrt wurde (passiert unter anderem bei Zahlungsrückständen) und die Mails mit den Betreffen “Rückstände Grundsteuer Markt Emskirchen - Vollstreckung” und “Anzeige Lärmbelästigung vom 24.05.2019″.
Es ist ja wirklich zu viel verlangt, sowas vorher zu schließen, wenn man genau weiß, dass das ganze Internet den Bildschirminhalt sehen könnte …
Zu Andrea Bocellis "Time to say Goodbye” öffnet er GIMP und beschäftigt sich mit seinem Projekt von gestern. Untermalt wird das Trauerspiel auch noch von seinem Gejaule. (Interessant, dass dein ach so schmerzender Hals das mitmacht.)
Rainerle sitzt da und starrt schnaufend sein klägliches Kunstwerk an.
Tipperei auf der Tastatur.
Drachenjammer zu “Seelengefängnis”.
Er versucht ziemlich umständlich ein “Verboten”-Schild zu erstellen, das er anschließend über das brennende Trollface legt. Mehr oder weniger.
Er regt sich über einen Chat-Teilnehmer auf, der ihm “all das schlechte dieser Welt” wünscht.
Rainerle ist mit seinem Werk unzufrieden: “Es sieht geil aus, aber passt nicht als Logo.” Er bräuchte ein “Logo von den Hatern”, das er “plattmachen” kann.
“Was ist denn das für 'n asoziales Verhalten wieder? Jetzt kommen sie schon im Bus daher.”
“Ey, ohne Scheiß, is’ das euer verfiggder Ernst, ihr Hurensöhne?” Musik aus, Telefon in die Hand: “Ja, hier ist mal wieder Wingler.” Er ist gerade “mitten im Stream” und “sieben bis acht” Leute sind mit einem Bus durchs Dorf gefahren, zu Fuß zur Schanze gegangen und lösen jetzt seine Alarmanlage aus.
Rainerle verlässt den Raum, aus der Ferne hört man undeutlich sein Geschimpfe. Dank der Musik versteht man nichts, aber Rainerle scheint nicht sehr erfreut über seine Besucher zu sein.
Er ist kurz zurück in der Wohnarbeitsspielküche, verlässt den Raum aber direkt wieder.
Da ist er wieder und gibt der Polizei (ohne sich vorher zu muten) die Kennzeichen des Busses und eine Personenbeschreibung des Fahrers und dessen Vornamen durch. Außerdem hat er einen silbergrauen Fiat gesehen.
Verabschiedet wird sich mit: “Oaalles klar. Vielen lieben Dank.”
Er spielt weiter mit GIMP herum, allerdings alles ohne Ton. Da wollte er sich wohl eigentlich während des Polizeigesprächs muten und hat den Knopf erst danach gedrückt. Bled kamma a sei’!
“Ton an ist 'ne gute Idee”, gefolgt von Werbung für sein Mörtsch und der Verabschiedung.
Er erwähnt extra noch mal, woher die Kennzeichen der Besucher kamen, weil er uns das ja nicht gesagt hat. (Du hast anscheinend wirklich nicht gemerkt, dass du dich während des Anrufs nicht gemutet hattest …)
Er wird jetzt das letzte Sandwich essen, doch wahrscheinlich wird das “höllisch wehtun”.
Rainerle überlegt, sich “ernsthaft” mit der BLM “anzulegen” und einfach so zu streamen wie heute bzw. früher.
Ach und aktuell legst du dich nicht mit der BLM an oder wie?
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In der Nacht hat Rainerle sich dann übrigens auch noch mit mir angelegt.
Ich lag nämlich in meinem Bett und habe seelenruhig geschlafen, als ich plötzlich von einem “Aleggsa Stopp!” geweckt wurde - aus irgendeinem Grund war mein Laptop nämlich plötzlich wach und noch drch.cf offen.
Na, herzlichen Dank auch!
Die Themen aus einer Stunde und 45 Minten Stream: Rainerle schluckt Medizin gegen seine Halsschmerzen, streitet sich mit Anrufern (“Du weißt ja nicht mal, was derjeniche heißt, anscheinend.”) und regt sich über den Restreamer Cosmo auf …
Stream an, die vernebelte Kinderdisco hat geöffnet.
Rainerle tippt auf seiner Tastatur herum.
Er packt ein Bonbon aus und schiebt es sich in den Mund.
Homöopathischer Hokuspokus geht rein: “Aleggsa, stell’ einen Timer, eine Stunde.”
Es hört ein Cover von “A Wonderful World”: “Oooah, geiles Lied.”
“Ach, das ist doch Verarsche.” (Keine Ahnung, wovon er redet.)
Es läuft mal wieder “Wonderful World” von Sam Cooke. (ICH KANN ES NICHT MEHR HÖREN.)
“Aleggsa, schalt’ Nebel aus.”
Er steht auf: “Jetzt reicht’s, betäub’ ich meinen Hals mal.”
Rainerle nimmt seine Medizin ein: “Ich hass’ diese Dinger zwar, mir wird’s jetzt zu blöd, gerade. Ganze Zeit Halsschmerzen.”
Und dann bekommt einen Anruf auf seinem Handy, den er sogar annimmt:
Telefon “Wingl, du Affe.” Rainerle: “Im Moment bist du der Affe!” Telefon: “Jaja, du Laberkopp.” Rainerle: “Also, meine Zuschauer finden, dass gerade du der Laberkopp bist.” Besucher: "Beim Fenster schaut jemand rein.” Rainerle: “Aus ‘m Fenster stiert garantiert keiner rein und du bist leider auf Sendung.”
Und so weiter und so fort - es ist quasi genauso wie die “Gespräche” (die echten, nicht die imaginären), die Rainerle tagtäglich mit den Besuchern vor seinem Tor führt …
“Du machst dich gerade lächerlich vor meinen Zuschauern. […] Du bist live auf Sendung bei Drachenlord, mach’ dich ruhig weiter lächerlich.” (Auf Sendung bei dem sogenannten “Fernsehprogramm Drachenlord”? Das ist ja was!)
Telefon: “Du stehst vor meiner Tür.” Rainerle: “Junge, wenn du wirklich glaubst, dass mich des triggert, bist du echt noch dümmer als Cosmo.”
“Den Einzigen, den ich trigger, sind die Hater.”
“Du führst dich hier auf wie 'n Stück Scheiße und fühlst dich auch noch gut dabei und du willst […] mir was erzählen, von wegen was weiß ich alles?”
“Soll ich noch deine Telefonnummer in die Kamera halten, dass dich tausende Leute anrufen? Dann schauen wir mal, ob du drüber lachen kannst, du Lutscher. Lech lieber auf, bevor es schlimm wird für dich!” (Ach, selbst wenn du das Handy in die Kamera hältst, wirst du eh zu blöd sein, das so zu tun, dass man auch etwas erkennen kann.)
“Ich bin derjeniche, der sich gerade lächerlich macht, das ist richtig. Ich bin auch derjeniche, der sich nicht über andere Dialekte lustig machen muss. Ich bin nicht derjeniche, der sich über andere Dialekte lustig machen muss, ne, wie war des etzala?”
“Du weißt ja nicht mal, was derjeniche heißt, anscheinend. Es ist immer so lächerlich, wie ihr versucht, Dialekt hier anzubringen und nur Scheiße labert.”
Der Anrufer hat mächtig Spaß daran, Rainerle vorzuwerfen, dass dieser ihn angerufen hätte.
Nach dem Anruf hält Rainerle das Handy in die Kamera, natürlich kann man nichts erkennen, weil die olle Webcam mit dem schnellen Belichtungswechsel nicht zurechtkommt.
“Aleggsa, stopp.”
Er scheint mit Nachrichten auf seinem Handy zu kämpfen zu haben: “Figg dich, du Asozialer! […] Ich bin schneller im Blocken als die mir schreiben, also lasst es bleiben, das ist doch Kindergaddn.”
Jeder, der bei “Cosmo zuschaut, beweist automatisch damit, dass er 'n kleinen Schwanz hat”. (Hast du den Restream denn auch offen? Oder wie kommst du zu dieser gewagten These.)
“Warum soll mich jucken, wie viele bei Cosmo zuschauen? Und ich rede nicht von dem tatsächlichen Genital, sondern ich rede von dem … Wisst ihr was, das versteht ihr sowieso nicht. Dafür reicht der IQ bei euch ned wahrscheinlich.” (Natürlich nagt es an deinem Ego, dass sich die Leute lieber einen Restream anschauen, du selbst hast ja gerade mal 40 Zuschauer.)
“So, der Anruffilter ist widder eingerichtet und damit erst mal widder Ruhe im Schacht.”
Dafür, dass angeblich “Ruhe im Schacht” ist, verbringt Rainerle beachtliche Zeit damit, an seinem Handy herumzuspielen.
Er regt sich über die Leute auf, die ihn mit Nachrichten bombardieren: “Keinem von diesem Menschen belästige ich. Keiner ist gezwungen, meinen Stream zu schauen, keiner ist gezwungen, meine Videos zu schauen, keiner ist gezwungen, in irgendeiner Art und Weise Kontakt zu mir zu haben oder wegen mir zu haben, mit mir zu haben. Aber … diese Leute zwingen sich einem auf und dann wollen sie mir die Schuld dafür geben, dass sie zu dumm sind, ihr eigenes Leben auf die Kedde zu kriegen?” Blablablablabla. Ihr kennt das ewig gleiche Gelaber ja …
Die Hater sollen sich “einen Therapeuten” suchen, Tschau!
Ja, gute Nacht auch!
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Vielleicht sollte ich mir wirklich einen Therapeuten suchen, denn langsam geht mir Rainerle mit seinem immer gleichen Gelaber echt auf den Zeiger.
So auch im aktuellen Part GTA V - dort knüpft er nahtlos an sein Geschimpfe über seine Besucher aus der letzten Folge an:
“So. Meddl, Leude, da bin ich widder … äh … jetzt zur letzten Runde und echt ohne Scheiß - es is’ echt unfassbar, dass innerhalb von nicht mal … äh … 40 Minuten drei verschiedene Gruppen voneinander unabhängig alle auftauchen, Scheiße bau'n und mir auf 'n Sack geh'n und dann auch noch so ARROGANT sind, hier zu glauben, dass sie auch nur ansatzweise mir überlegen sein könnten oder würden […] oder sonst was.” (Solange du den Leuten gibst, was sie wollen - nämlich, dass du dich über sie aufregst - wird sich das auch nicht ändern.)
“Ohne Scheiß - solche Menschen sollten sich ernsthaft mal psychisch untersuchen lassen.”
“Umso länger” Rainerle das Spiel spielt, “umso mehr” geht es ihm “auf die Nerven”.
“Jetzt verpissen se sich endlich, die Affen. Es kann echt nicht sein, dass die Leude einfach nichts Besseres zu tun ham, ich versteh’ des einfach ned.”
Anscheinend sind die Besucher doch nicht gegangen: “So viel zum Thema se hau'n ab …”
Rainerle versteht immer noch nicht, wie “solche Leude” sich ihm “überlegen fühlen” können: “Es tut mir weh, dass solche Leude sich Menschen nennen dürfen. Benehmen sich schlimmer als jedes Tier auf dieser Welt. Selbst Tiere behandeln einander besser.”
Er stellt fest: “Die Dummheit der Menschen wird wahrscheinlich niemals sterben.”
Von draußen hört man ein Hupen. Rainerles Kommentar: “Ja, und damit hat ma’ gehört, dass se jetzt noch zusätzlich rumschreien und rumposaunen. Ach, Mann, Alder! Ohne Scheiß, was is’ das für 'n asoziales Pack, ey?!”
Nun muss unser genervter Gamer das Spiel pausieren, um die Polizei zu rufen: “Jetzt hab’ ich die Polizei noch mal angerufen, die wissen jetzt Bescheid. Jetzt ham se gesacht, die schicken jetzt gleich jemanden, des is’ also perfekt, dann hab’ ich hoffentlich zumindest für diese Aufnahme noch gar Ruhe.” (Damit, dass sie eines Tages dafür zuständig sein würden, dafür zu sorgen, dass ein adipöser Arbeitsloser in Ruhe Videospiele spielen kann, hätten die Polizeibeamten wahrscheinlich auch nicht gerechnet.)
Die “Optik” des Spiels gefällt ihm nicht.
Rainerles Charakter muss Bomben werfen: “Soll noch mal einer behaupten, ich könnte nicht werfen!”
Eigentlich muss er auch noch “Borderlands” aufnehmen, aber das kommt darauf an, “ob’s jetzt amal ruhich bleibt oder ned” - wahrscheinlich bleibt es ruhig, bis er mit der Aufnahme beginnt und dann tauchen wieder irgendwelche “Idioten” auf.
“Es tut mir leid, dass ich euch jetzt die Ohren vollgeheult hab’ mit dem Scheiß.” Leider ist das “nicht anders machbar”.
Ach, wir kennen es doch nicht anders!
Irgendwie habe ich übrigens das Gefühl, dass sich die Situation mit den Besuchern, dadurch, dass Rainerle es wirklich ÜBERALL erwähnt, von Tag zu Tag weiter verschärft …
Aber natürlich mag das auch am guten Wetter liegen.
Der heutige amüsante Amazonkauf ist wieder etwas, an dem auch mein Hund seine wahre Freude hätte, denn dabei handelt es sich um … Socken!
Dieses Mal sind es sogar welche, die im lustigen Hundelook daherkommen! Das Besondere daran ist, dass die Ohren der Hunde tatsächlich über den Sockenrand überstehen … ein echter Hingucker!
Wenn euch nicht nach Hunden ist, findet ihr bei der Farbauswahl übrigens auch Ausführungen mit Katzen, Eulen, Kaninchen und allerlei anderem Getier, sodass sicherlich für jeden was dabei ist.
Außerdem wird es ja ab nächster Woche wieder kälter, da ist man mit warmen Socken gut beraten!