“Ich wieg’ fast 200kg, ich weiß, dass ich ungesund lebe, aber ich ess’ tatsächlich nicht jeden Tag Süßigkeiten. Hab’ ich auch gar nicht das Geld dafür, mal abgesehen da davon.“
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Auch am Mittwoch startete unser fitter Fettbomber mit einem weiteren Teste-Dich.de-Video in den Tag.
Dieses Mal machte er einen “Gesundheitstest”, in dem wir unter anderem erfahren dürfen, dass er eigentlich gar nicht so viele Süßigkeiten isst, nur gelegentlich trinkt und raucht und kein Freund von Fast Food ist:
Heute wird einen "Gesundheitstest” machen.
“Erste Hilfe … naja, ich hab’ ‘n Führerschein, das heißt, ich hab’ Erste Hilfe-Kurs auch gemacht, ich hab’ sogar zwei-, dreimal 'n Erste Hilfe-Kurs, weil ich auch mal in einer Firma, wo ich gearbeitet hab’, Ersthelfer war.” (Na, hoffentlich gab es dort nie einen medizinischen Notfall.)
Er ist bei den “Wie alt werde ich?”-Tests angekommen: “Ich hab’ mal so 'n Test gemacht, da war ich noch in der Schule und laut diesem Test hätte ich … wie alt werden sollen? Zwanzig? Jetzt bin ich dreißig oder werde dreißig dieses Jahr. Jetzt nächsten Monat.” (Unbesiegt, wie immer!)
Rainerle nimmt keine Drogen und raucht und trinkt nur gelegentlich: “Ich trink’ normalerweise abends 'n Bierchen, aber ich hab’ auch nicht jeden Tag Bier. Also, […] ich kauf’ mir halt einmal Monat oder einmal oder zweimal 'n Kasten und der reicht dann halt, dann trink’ ich abends ein, zwei Bier, aber der reicht dann halt den ganzen Monat und es gibt auch Monate, in denen kauf’ ich mir gar keinen.” (Wenn du Alkohol im Haus hast, würde ich deinen Konsum aber wirklich schon als recht hoch einschätzen.)
“Ich ess’ schon gerne Süßigkeiten, aber ich ess’ jetzt auch nicht jeden Tag, also ich hab’ zum Beispiel gestern 'n bisschen was gegessen, heute bis jetzt zum Beispiel noch gar nichts. […] Ich wieg’ fast 200kg, ich weiß, dass ich ungesund lebe, aber ich ess’ tatsächlich nicht jeden Tag Süßigkeiten. Hab’ ich auch gar nicht das Geld dafür, mal abgesehen da davon.” (Keine Sorge! Willi Gimmel zeigt dir, wie du für kleines Geld viiiieeeele Kalorien bekommst.)
Bei der Frage, was es “in der Regel zu Essen” gibt stehen “Jeden Tag Nudeln o.ä.”, “Viel Fleisch, wenig Gemüse”, “Viel Gemüse, auch Fleisch (verschiedene Gerichte) und "Viel Fast Food” zur Auswahl. Rainerle wählt “Viel Gemüse, auch Fleisch (verschiedene Gerichte)”.
“Fast Food mag ich zum Beispiel übrigens gar nicht, ich ess’ zwar Fast Food, aber jetzt auch ned … äh … ist jetzt nicht so, dass ich jeden Tag losfahr’, mir Fast Food hol’.” (Seine Fertig-Hotdogs, TK-Pizzen und sonstige Wunderwerke der Convenience-Küche werden von Rainerle dann wohl als gutbürgerliche Hausmannskost und nicht als Fast Food gewertet.)
Ob er Sport macht? Er ist im Sommer “sehr viel im Garten im Pool” und macht dort “Übungen”. (Also, wenn du mit “Übungen” dein ganz spezielles “Beckenbodentraining” meinst ………)
Er ist jeden Tag “stundenlang” an der frischen Luft, Spaziergänge macht er aber nur alle paar Tage.
Er ist übergewichtig. (Ach, wirklich?)
Sein Höchstalter schätzt er auf “Unter 60” ein: “Das liegt allerdings an der Sache mit’m Krebs, das wird hier ja ned gefragt.”
Ergebnis des Tests: Rainerle scheint eine sehr hohe Lebenserwartung zu haben, wenn er weiter so lebt wie bisher.
Ihn stört es, dass er keine Alterszahl in der Auswertung bekommen hat.
“Ich geh’ davon aus, dass ich keine 60 werde, wechen Krebs in meiner Familie. Und ja, ich bin übergewichtig und ja, Süßigkeiten und so weiter … Das kann natürlich wieder jeder als Lüge abtun, wird wahrscheinlich auch wieder so heißen […], bei sowas bin ich dann schon ehrlicher. […] Wie soll ich des denn beweisen? Soll ich mich 24/7 filmen oder wat? Wie dem auch sei … Achso, da fällt mir ein, ich hab’ noch 'n Brojeggd vor … ähm … da muss’ ich auch mal gucken, wie ich des in Angriff nehme, das wird technisch vor allem a weng a Problem werden.”
Ich vermute mal stark, dass er von seinem Plan spricht, einen Tag in seinem Leben zu filmen - als er das letzte Mal solche Aufnahmen gemacht hat, hat er ein Glas Apfelmus getrunken …
Meine Empfehlung: Mach doch mal ein Food Diary für uns!
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Um 16:56 ging er auf YouNow live, um die übliche Pflichtstunde abzusitzen. Dieses Mal ohne Besucher, dafür aber mit wichtigen Terminen (”Morgen BLM anrufen”), der schon bekannten Stubenfliege und Papierverschwendung:
Boten Anna ballert und Rainerle tippt.
“Ich hasse Spammer-Kinder.”
Unser Fliegenfreund drängt sich kurz ins Bild, wird jedoch direkt verscheucht.
Gejaule zur üblichen Drachenhitparade und von draußen hört man Kindergeschrei.
Er haut fleißig in die Tasten.
Und wieder spaziert der schwarze Flitzer über die Webcam: “Diese Fliegen, Alder! Ohne Scheiß!”
Nerviges Gepfeife.
“Bitte gib mir nur ein Wort” geht ihm schon nach einigen Sekunden “auf den Zeiger”. Er hat nur mitgesungen, weil es “ein scheiß Ohrwurm” ist und er das Lied wahrscheinlich schon länger kennt “als du alt bist”. (”Nur ein Wort” war so um 2005 herum in den Charts.)
Wenn man “sich wie ein Stück Scheiße verhalten” möchte, fliegt man eben raus - Rainerle selbst ist wenigstens niemand, der andere Leute beleidigt, wenn er sie nicht kennt. (NAJA.)
“Muss ich den Zettel echt schon widder aufhängen? Wo hab’ ich denn den gespeichert?”
Rainerle wuchtet sich vom Sofa hoch, wahrscheinlich um den frisch ausgedruckten BLM-Zettel zu holen. (Gut, dass du dich so gegen Papierverschwendung einsetzt.)
Nach beachtlicher Zeit kommt er zurück - ohne Zettel, er muss sich nämlich erst neue Tinte besorgen: “Scheiß Drugger.”
“Ich hasse mein Leben.”
Nun sucht er auf Amazon nach neuer Farbe für seinen Drucker.
Schon wieder verlässt seinen Platz, weil er seine leere Patrone holen muss.
“Blöder Drugger!”
“Mann, könnt ihr euch einmal wie Menschen verhalten und nicht wie Asoziale?”
Schnaufen.
“Ich kann nix dafür, dass die Fliegen auf der Linse sind. Kann ich au’ ned ändern.”
Er schenkt sich seine grüne Limettenlimonade ein.
Jetzt greift er zu Edding und Block und schreibt die Botschaft an seine Zuschauer eben von Hand auf:
BLM ich darf Net auf den Chat eingehen Sorry
Er befestigt die Schmiererei am Mikro: “Hoffentlich kann man des lesen.” (Bassd scho’, hätt ich g'sacht.)
“Dange für die ganze Unterstützung, Leude.”
“Aleggsa, erstell’ einen Termin: Morgen BLM anrufen.” (Ich sehe schon, wie morgen sämtliche Telefonhörer bei der BLM daneben gelegt werden.)
Song gegen Mobbing.
Nebenbei wandern neue Druckerpatronen für ca. 26€ auf die Wunschliste.
Herzhaftes Gähnen.
Beim Singen ist seine Stimme gerade “voll weggerutscht”.
Noch mehr Gähnerei.
Unser fettleibiger Fliegenfeind schließt die Augen, legt den Kopf in den Nacken und gähnt erneut. (Du könntest auch einfach offline gehen und ein Nickerchen machen, die Pflichtstunde ist doch so gut wie rum.)
Kopfschüttelnd verjagt er die Fliege …
… diese lässt sich jedoch nicht beirren und nimmt direkt wieder auf der Linse Platz, was Rainerle natürlich überhaupt nicht gefällt: “MANN, EY, DA!”
Er räumt allerhand Papierkram von der einen Seite des Sofas auf die andere.
Chat: “Papierverschwendung izz da.” Rainerle: “Papierverschwendung? Wenn man bedenkt, dass ich des auf alle Seiden vollschreib’, bezweifel’ ich das.”
“Fliege, hau ab!”
Es wird wieder getippt.
Schnaufend: “Diese scheiß Fliegen!”
Rainerle wird “für heute Schluss” machen, er muss nämlich noch “andere Sachen” machen. Tschau.
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Und als wäre all das nicht schon genug Unfug gewesen, folgte am späten Abend auf dem Hauptkanal auch noch das Video “Allein im wald”, in dem Rainerle durch den Wald stapft, uns stolz sein neuestes Spielzeug (eine Spiegelreflexkamera) präsentiert, sich über ungenaue Schrittzähler aufregt und einen Kurzurlaub in den Bergen ankündigt:
Rainerle begrüßt uns zum “verschnürten Drachenlord” (er trägt zwei Kamerataschen um den Hals). Er ist heute ein “bisschen anders unterwegs als sonst” - er wackelt nämlich gerade durch den Wald. (Warum bist du jetzt der Drachenlord, ich dachte, du wärst Drache Offiziell?)
“Leider ist der Gurt 'n bisschen zu kurz, von dem einen Teil hier.” (Nein, du bist einfach nur - entschuldige - zu fett.)
Sein Kaugummi kauend und schnaufend erklärt er uns, dass er gerade “andersch als sonst wo” unterwegs ist: “Außerdem ist da hinter mir gleich die Straße, wo mei’ Audo steht. Ähm … ja. Seit ich wieder mei’ Audo hab’, hab’ ich nämlich schon länger vor, mal … äh … wieder rauszugehen und auch mal wieder Videos zu machen, wo ich draußen bin. Diesmal aber auch an anderen Orten, […] damit man einfach mal wieder sieht … ähm, wie es anderswo hier aussieht, weil ich wohn hier ja echt in 'ner schönen Gegend, eigentlich.”
Momentan macht der Kühler seines Autos “Faxen”, aber wenn das “behoben ist”, wird er vielleicht auch mal “einen Ein- oder Zweitagesausflug machen”, für den er “mal 'n paar Tage weiter weg” fahren möchte. (Und währenddessen darf deine Leibgarde die Schanze bewachen oder wie stellst du dir das vor?)
Eigentlich steht er ja auf die Berge, deswegen wird er vielleicht “zwei oder drei Stunden so Richtung München irgendwo” fahren, wo es schon “hügeliger und bergiger anfängt, wo man dann nicht nur Erdhaufen in dem Sinne hat, sondern wo schon richtiges Gestein aus dem Erdboden ragt”. Sowas findet er “richtich geil”, das zeigt nämlich “wie krass unsere Erde wirklich ist”.
“Wenn ihr euch fragt, warum ich heute so viele Taschen hab’: Ich hab’ hier die Tasche, das ist meine, da ist noch meine große Kamera drinnen und die hier [zeigt auf die Linse, er nimmt mit der Vlogkamera auf] normalerweise auch … ähm … und die kleine hier, das ist die Nikon, mit der filme ich im Moment auch … äh … mach’ ich halt meine Fotos und so.” (Ja, es ist wahr: Rainerle hat jetzt verflucht noch mal auch noch eine digitale Spiegelreflexkamera.)
Er möchte heute auch ein paar Fotos für seinen Fotoblog machen.
“Ich hab’ auch meinen Schrittzähler dabei, den hab’ ich allerdings nicht den ganzen Tag angehabt, sondern den hab’ ich erst im Livestream angenommen, um […] 14:50 Uhr oder so, […] aber ja, so ordentlich gelaufen bin ich eigentlich schon heute. War auch schon einkaufen und ich hab’ heut schon so a paar Sachen gemacht, also zuhause 'n bisschen.”
Leider ist der Schrittzähler “nicht ganz so geil”, wie er “gehofft” hatte. Er hat damals extra darauf geachtet “einen halbwegs guten” zu nehmen, aber “irgendwie zählt er jeden Schritt dreimal oder viermal”. (Ich weiß auch ehrlich nicht, wie man auf die Idee kommt, sich in 2019 einen Schrittzähler zu kaufen, der nicht irgendeine Integration mit dem Smartphone hat - oder einfacher: Wieso verwendest du nicht einfach das Smartphone als Schrittzähler? Aber wahrscheinlich zählt dein Smartphone schon die ganze Zeit deine Schritte und du merkst es nicht mal.)
“Ich hab’ das mit dem Schrittzähler sowieso nie ganz begriffen, weil … äh … ähm … das mit den Schrittzählern irgendwie auch nicht richtig funktioniert. Ich weiß auch nicht, aber da war ich schon immer sehr skeptisch, weil: Woher soll ein Schrittzähler durch die Bewegung wissen, ob ich jetzt einen Schritt gemacht hab’, zwei Schritte oder ob ich ihn einfach nur geschüttelt hab’."
"Seht euch das mal an: Ein kleiner Bach … überall Ball, Wald. Bäume, hügelig, bergig, saucool.” (Man erkennt davon ehrlich gesagt nicht so viel.)
“Im Zeitraum zwischen 2016 und 2017/18, autsch, wo ich Videos aufgenommen hab’, aber sie nie hochgeladen hab’ … […] Ich bin sowieso schon ein sehr selbstkritischer Mensch […] vor allem in Bezug auf meine Videos.” Er stellt fest, dass sein Kaugummi stört und nimmt es aus dem Mund: “Mal kurz einstecken.”
“Ich war schon immer 'n sehr selbstkritischer Mensch und … ähm …. vor allem 2016 und 2017 und so Anfang '18 … äh … ist des sehr kritisch gewesen. 2016 hatte ich ja das Problem, dass ich keinen Videos mehr hochladen konnte und a Zeit lang keinen Strom hatte und deswegen hab’ ich da sehr viel über meine Zeit auf Youtube nachgedacht und wie des so gekommen is’ und wie das war.” (Also, ich an deiner Stelle hätte wohl lieber darüber nachgedacht, wie es dazu kommen konnte, dass man als einzelne Person in ein paar Jahren eine fünfstellige Summe an Stromschulden anhäufen kann …)
Es sieht gerade “geil” aus, weswegen er erst mal ein Foto “von dem Sonneneinfluss” machen muss. (Die Fotos hat er übrigens alle noch in seinem Blog veröffentlicht, dazu kommen wir gleich.)
“Ich persönlich […], also, ich mach’ ganz gerne so … äh … Fotos von … äh … äh … Tieren oder auch Fotos von der Natur, also Landschaftsaufnahmen, ich mag’s nämlich ned, dieses ganze Gestellte von der Menschheit und so. Ähm … es gibt ja Leute, die fotografieren gerne Gebäude oder […] außergewöhnliche Fahrzeuge oder solche Sachen. Das ist auch cool, klar, aber mich hat des persönlich nie interessiert.”
“Ah … des ist 'n Baum. Schade, ich dachte gerade, ich hab’ 'n Reh gesehen.” (Kann man schon mal verwechseln.)
“Ich musste noch kurz 'n paar Fotos von dem Schmetterling machen, seht ihr alles auf meinem Blog, wenn ihr mal draufgucken wollt. Link müsste in der Beschreibung sein, wenn nicht, ist er auf jeden Fall auf meinem Kanal verlinkt.” (Der Link ist natürlich immer noch nicht in der Beschreibung aufgetaucht.)
Rainerle gefällt es besser, wenn die Bäume wild durcheinander wachsen, als wenn sie gerade in Reihen gepflanzt sind.
“Blöden Viecher hier gerade …” (Ja, blöde Natur!)
Er kündigt an, dass er auf dem Rückweg auch noch filmen möchte. Die Ankündigung wird in alter Manier natürlich nicht eingehalten, dafür gibt’s Schwarzbild und Rainerles Stimme aus dem Off: “Auf’m Rückweg hab’ ich jetzt nicht mehr gefilmt und tatsächlich ist es jetzt zwei Tage oder drei Tage her, dass ich das Ganze gemacht hab’. Ich werd’ auch schauen, dass ich die Tage noch die Bilder hochlad’, ich hab’ sie jetzt gerade schon auf den Rechner gezogen. Heute direkt sind sie noch nicht oben, also schaut am besten Mal in zwei oder drei Tagen auf dem Blog rein, vielleicht auch schon irgendwann heute Nacht.”
Tschötschö.
Im Anschluss an das Video erschienen die Bilder tatsächlich sehr zeitnah auf dem Blog …
Was soll ich dazu sagen?
Sie zeigen einfach mal wieder, dass man dadurch, dass man sich eine dicke Spiegelreflexkamera um den Hals hängt, nicht automatisch zu einem guten Fotografen wird:
“Schönheit des Walds” zeigt ein paar Bäume, leicht unscharf.
“Allein auf der Straße” war Rainerle, als er einen Falter auf dem Waldweg fotografiert hat. Perspektive mies gewählt, Fokus auch irgendwie leicht daneben.
“Beeren im Wald” - und zwar verwackelte Waldhimbeeren.
Und schließlich: “Kleiner Spatz”, ein Bild von einem Baum, auf dem irgendwo ein Vogel sitzt. Auf dem 1600x1064 Pixel großen Bild nimmt der Vogel gerade mal 60x40 Pixel ein. Da hat ja selbst Paper-Rainerle eine höhere Auflösung.
Und wo wir gerade schon bei völlig sinnlosen Anschaffungen im Hause Wingl waren:
Auf seiner Wunschliste befindet sich nun auch noch ein Grafiktablet für etwa 100€. Als ob seine Kritzeleien besser davon besser würden, dass er sie mit teurer Hardware zeichnet - bei der Kamera hat das ja schließlich auch nicht funktioniert …
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Natürlich gab es auf DrachenGamesLP zum Abschluss noch zwei obligatorische Parts von GTA V. Dieses Mal mit (Fliegen-)Sex, Waffen und ohne Rock’n Roll, denn die Musik schaltet Rainerle “wegen Copyright” aus - er möchte schließlich auch was “verdienen”, denn sonst kann er es “in Zukunft vergessen, auf Dauer Ledsblähs zu machen, zumindest so aktiv” wie er es aktuell tut:
Da Rainerle mal wieder keinen Schimmer hat, was er machen muss, um seine Mission zu bestehen, kauft er im Waffenladen munter irgendwelches Zeug und scheitert am Ende daran, dass er nicht mehr genug Geld dafür hat, den Artikel (eine Pump-Action-Schrotflinte) zu kaufen, den er eigentlich besorgen sollte. (Kommt dir das auch deinem echten Leben nicht irgendwie bekannt vor?)
“Du willst mich doch verarschen! Ach, komm - als ob, Alder! Mann, geht mir des grade schon widder auf die Nerven, Alder, wenn man gezwungen wird, irgendwas zu kaufen, was ma’ überhaupt ned will!” (Ja, fast wie mit der Rundfunklizenz …)
Die Dialoge muss er “teils” lesen, “teils” versteht er das gesprochene Englisch, aber eigentlich ist ihm die Story bei GTA auch egal: “Und des is’ eigentlich des krasse Gegensatz zu dem, was ich normalerweise bin … äh … […] ihr wisst ja, dass ich normalerweise auf Story steh’, aber des trifft eben nicht auf 'GTA’ zu, des is’ eines der wenigen Spiele, wo die Ausnahme is’.”
In GTA ist er nämlich gerne einfach “der böse Junge”, obwohl er sowas im echten Leben “gar ned ausstehen kann mit böse und so”, wobei er sich natürlich im Spiel trotzdem noch besser verhält “als die meisten” anderen Spieler, weswegen er den Online-Modus auch nicht gerne spielt.
Rainerle muss aufs Klo und beendet den Part.
Jetzt muss er seine “Medizin” nehmen und: “Aleggsa, stell’ einen Timer eine Stunde.” Momentan ist er leider “ein bisschen krank” und nimmt wieder sein homöopathisches Wundermittel ein: “Nämlich einmal in der Stunde nehm’ ich 10, 15 Tropfen.” (Gut, dass das Zeug keinen Wirkstoff hat, denn laut Beipackzettel sollte man als Erwachsener eigentlich höchstens sechsmal täglich fünf Tropfen einnehmen.)
Nun muss er eine Paparazzi-Mission erledigen: “Ganz ehrlich, ich hasse sowas wie Paparazzis, aber des liegt wahrscheinlich daran, dass ich selber auch in einem bestimmten Bekanntheitsgrad bin, allerdings mocht’ ich des schon früher ned. Wenn jemand einen andern belästicht, das is’ so asozial.” (Glaubst du etwa, dass die Damenwelt sich von deinen Späherbildern, die du permanent unaufgefordert verschickst, nicht belästigt fühlt? Aber das ist wahrscheinlich sowieso was ganz anderes.)
“Moment. Alter! Fliege! Ham’s grad zwei Fliegen auf meiner linken Hand getrieben, Alter! Auf’m Handknöchel. Was zur Hölle?” (Näher wirst du dem Geschlechtsakt wohl nicht mehr kommen, lel.)
Er schaltet das ingame-Radio aus: “Wegen Copyright 'n bisschen hier, schließlich will ich auch was verdienen, auch wenn des voll arrogant und dingsich klingt, aber ich leb’ ja davon, also muss ich irgendwo Abstriche machen. Und ohne Abstriche funktioniert natürlich des auch nicht, weil ohne Geldverdienen kann ich in Zukunft vergessen, auf Dauer Ledsblähs zu machen, zumindest so aktiv, wie ich se zurzeit mach’ … oder … äh … Was heißt aktiv? Ich bin ja ned mal aktiv. Wenn ich da bedenke, andere hau'n da zwei, drei Parts pro Tag raus und ich, ich komm’ grade mal auf zwei Parts und des auch grade mal dann, wenn ich grade 'n bisschen was aufgenommen hab’. Aber gut, bei mir kommen ja so viele andere Geschichten auch noch dazu.” (Achso, dabei hattest du uns noch mit der Glasfaser eine tägliche Flut an Ledsblähs versprochen!)
Rainerle möchte den Charakter wechseln, öffnet dabei aber irgendwie den Online-Modus. Während der überaus langen Ladezeit erzählt er uns, dass er auch “GTA San Andreas” spielt und dass er “gestern” mit “Diablo 2” begonnen hat. (Du hättest den Part an dieser Stelle doch auch einfach beenden können, anstatt uns mit dem Ladebildschirm zu langweilen …)
“Ich hab’ keinen schlechten Rechner und eigentlich auch keine schlechte Leitung. Eigentlich müsste des viel schneller laden."
Ja, dann nutz’ doch mal deine tolle Glasfaserleitung, um den nächsten Time of Metal hochzuladen.
Der letzte ist jetzt schon fast einen Monat her und du schuldest uns noch einige …
Der heutige amüsante Amazonkauf ist (passend zu Rainerles Waldspaziergang) auch ein Baum - ich persönlich würde mir allerdings Sorgen machen, wenn ich den plötzlich im Wald herumstehen sähe …
Dabei handelt es sich nämlich um die Kirschblütenbaum Schreibtischlampe. Das ist (oh Wunder) eine Schreibtischlampe, die wie ein kleiner Kirschblütenbaum aussieht … und statt Blüten ???? gibt es eben pinke LEDs.
Na, wenn das mal keine Bereicherung für den Schreibtisch (oder jeden anderen Ort im Haus) ist, dann weiß ich es auch nicht. Ein ganz ganz glorreicher LED-Spaß für alle Kirschblütenfreunde. ????