“Wenn ihr euch unterhalten wollt, dann geht bidde woanders hin! Ihr habt die ganze Welt, um euch zu unterhalten und müsst nicht vor meiner Tür rumgammeln wie Assis!”
Nachdem sich Rainerle von den dramatischen Erlebnissen vom Freitagmorgen mit einem kleinen Nickerchen erholt hatte, schwang er seinen Prachtkörper um 17:06 Uhr vor die Kamera, um eine Runde unter freiem Himmel auf YouNow zu streamen.
Die Themen: Unser großgrundbesitzender Grillmeister war mit gegelten Haaren in Nürnberg, hatte mal wieder mit Besuchern zu kämpfen (“Runder von mei’m Grundstück!”), beschäftigte sich mit seiner Wäsche auf und feuerte den Grill an …
Rainerle sitzt mit wilder Gelfrisur draußen, raucht und trinkt Bier.
Er möchte grillen, muss aber noch warten, bis sein Grillfleisch aufgetaut ist.
Wäsche zum Aufhängen hat er auch mitgebracht.
Herzhaftes Gähnen.
Rainerle hat “sechs Stunden gepennt, wie üblich”.
Nach dem Stream mit LachFlat war er tatsächlich noch mal auf der Schmuddelplattform online und dann so gegen 7 Uhr wieder offline - der nächste Login war um 12:21 Uhr.
Die Musik läuft mal wieder über das “Eggo-System”.
Er erhebt sich und verlässt das Bild.
Wir sehen ihn nun vom Haus aus aus dem Fenster schauen.
Jetzt watschelt er einmal durchs Bild.
Die Kamera wird neu positioniert, sodass wir ihm beim Aufhängen seiner Wäsche zuschauen können. (Spannend.)
Es scheint recht windig zu sein - der Wäscheständer ist mitsamt der frisch gewaschenen Wäsche umgekippt, weswegen unsere halslose Hausfrau ihn nun mit einem großen Stein beschwert.
Rainerle lässt sich wieder auf seiner Bierbank nieder und genehmigt sich einen Schluck.
Er sitzt, schweigt und wackelt mit dem Kopf.
“Erst mal Flubbe anzünden.”
Seine Haare sind “nicht gefärbt, des is’ des Haargel”. (Es sieht fürchterlich aus.)
Wenn er nachher den Grill anzündet, muss er das Tablet leider auf dem Tisch stehenlassen, denn dort hinten hat er keinen Empfang mehr.
“Ich bin erst heim gekommen, ich war in Nürnberg.” Er ist erst seit einer halben Stunde wieder zuhause. (Da musste wohl mal wieder der Prepaidzähler gefüttert werden.)
Gleich muss er sich noch eine Powerbank “von drinnen holen”, denn “aktuell” hält der Akku des Tablets nicht mehr so lange, was er “schade” findet.
Lauter Rülpser …
So ein “großes Grundstück” (mit 1.900m²) ist natürlich auch mit “viel Arbeit verbunden”: “Eine Arbeit, auf die ich eigentlich keinen Bock hab’.”
Auf den Grill kommen gleich Steaks, Schaschlik, Grillkäse und Würstchen. “Ich grille mir gleich so viel, dass ich morgen ned grillen muss.” So kann er “heute Abend” und “morgen früh” davon essen. (Sehr ausgewogene Ernährung!)
Er wird nun den Grill “anschüren” und verlässt das Bild.
Im Hintergrund hören wir Rainerle schreien - er verscheucht mal wieder Besucher: “Runder von mei’m Grundstück!”
Jetzt wird die Kamera so ausgerichtet, dass wir den Grill sehen und beobachten können, wie Rainerle ihn anfeuert.
“Sowas nicht nachmachen, was ich jetzt mach’.” Er sprüht irgendwas (könnte Silikonöl sein) ins Feuer …
Zurück auf der Bierbank: “Ach Mann! Jetzt sind mei’ Schuhe aufgangen!”
Rainerle fragt sich, was sich da im Fenster spiegelt. Es dauert einen Moment, bis er begreift, dass es seine Tabakdose ist, die innen auf der Fensterbank steht …
In Richtung der Besucher: “Wenn ihr euch unterhalten wollt, dann geht bidde woanders hin! Ihr habt die ganze Welt, um euch zu unterhalten und müsst nicht vor meiner Tür rumgammeln wie Assis!”
Es ist mal wieder Zeit für einen Anruf bei der Polizei …
Ab Montagabend wird es dann aber wieder schlechter und Unwetter sind angesagt - mal sehen, ob das Tarnnetz das überlebt.
Er muss kurz nach dem Grill schauen.
Plötzlich ist er offline, aber kurz darauf ist er auch schon wieder da.
Gaming war seine “Leidenschaft”, aber das ist “schon ewig her”.
Das Haargel hat er nur benutzt, weil er in Nürnberg war. (Ist das deine neue Verkleidung, damit dich niemand erkennt?)
Rainerle mutet sich und verlässt schon wieder das Bild.
Nach einer halben Ewigkeit kehrt er zurück und erklärt, dass die Polizei gerade da war.
Jetzt muss er seine Powerbank holen.
Er sitzt und schweigt.
Man hört etwa scheppern. Rainerle: “Arschloch!"
"Ich schau’ mal nach mein Grill kurz.”
Gleich wird er das Fleisch auf den Grill legen, vielleicht grillt er auch noch “ein paar Paprikas”.
Sein Akku geht “trotz des Aufladens in die Knie”, deswegen wird er den Stream jetzt beenden.
Man kann ja mal in seinem Mörtsch-Shop vorbeischauen, tschau!
Entlohnt wurden diese fast anderthalb Stunden schwerster Streamarbeit übrigens mit etwas weniger als $9 …
Gestern kamen übrigens (mal wieder) keine neuen Ledsbläh-Parts auf DrachenGamesLP, obwohl Rainerle kurz davor noch bei LachFlat große Töne gespuckt hatte, dass er ja “jeden Tag” an seinen Ledsblähs arbeiten würde - man könnte fast meinen, Rainerle hätte mal wieder a weng geflunkert …
Der heutige amüsante Amazonkauf ist mal wieder eine herrlich nerdige Sache - nämlich das Retro Rechner Quartett.
Wie der Name wahrscheinlich schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um ein Quartett-Spiel, bei dem es darum geht, Retro-Rechner in Kategorien wie CPU-Frequenz, Arbeitsspeicher oder Gewicht gegeneinander antreten zu lassen.
Ein C64 brachte auf 1,82kg Gewicht z.B. gerade mal 64 KB RAM, während das Nokia Communicator 9210 (ein “Smartphone” aus dem Jahre 2000) sage und schreibe 8 MB RAM auf nur 0,25 kg brachte.
Übrigens sei dazu gesagt, dass die CPU-Frequenz alleine nicht unbedingt Aufschluss darüber gibt, welcher der beiden Rechner nun der schnellere ist - das hängt von vielen anderen Faktoren wie dem verwendeten Befehlssatz oder der angesprochenen Speicherbandbreite ab - eine Angabe in MIPS (“million instructions per second) oder FLOPS ("floating point operations per second”) wäre sinnvoller gewesen.
Aber das ist ja auch nur ein Quartett-Spiel und keine informationstechnische Facharbeit … (Einen IPM-Rechner werdet ihr allerdings trotzdem vergeblich suchen.)