Aufmerksamen AsA-Lesern wird es gestern bereits aufgefallen sein:
Der neue Song ist da. (Ich sage noch mal klipp und klar, dass ihr euch von diesem Song fernhalten solltet - der ist nämlich noch schlechter als die bisherigen und das will was heißen …)
Am Sonntagnachmittag erschien dann auch das offizielle Musikvideo (“Ding Offizielles Musikvideo”) auf dem Hauptkanal unseres rundlichen Rappers …
… und das ist natürlich gewohnt lieblos ausgefallen:
Wir sehen einen kurze Aufnahme (die offensichtlich eigentlich mal Teil eines Vlogs werden sollte), in der Rainerle in der Wohnarbeitsspielküche sitzt und verkündet: “Seit heude Nacht um 12 ✂ kommt ein neuer Song, der Song heißt “Ding. […] Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Song. Ansonsten werden wir uns spätestens am Montach wiedersehen.”
Und dann geht es los:
Rainerle steht ihm Hof, trägt Boxhandschuhe und schlägt damit den gesamten Song über auf seinen Punchingball ein. (Von der jahrelangen Kampfsporterfahrung ist dabei natürlich nichts zu erkennen.)
Auf einem 08/15-Beat hören wir, wie Rainerle unter starkem Autotune-Einfluss mühselig einen ganz offensichtlich nicht von ihm selbst geschriebenen Text vorträgt.
Die Aufnahme ist ziemlich mies und Rainerles Aussprache ist so katastrophal, dass viele Wortspiele und Reime völlig unverständlich sind.
Deswegen habe ich mir die Arbeit gemacht und den Text für euch (so gut es ging) transkribiert:
Ihr hört Musikprogramm Drachenlord, Ich blogge regelmäßig ab und zu Und mache Sport. Regelmäßig ab und zu, Drück’ auf Record. Das hier ist kein Comeback, Denn ich war nie fort. Skrass Skid Skid Wie der Kumpel von Doug.
Eine Erklärung an dieser Stelle: Das “Skrass Skid Skid” sollte wohl in etwa “skrt” entsprechen - das ist eine Lautmalerei aus dem Sprechgesang, die wie driftende Reifen klingen soll. So hört sich das bei einem echten Rapper an.
Das erklärt (jedenfalls mehr oder weniger) auch die darauf folgende Zeile: Mit dem “Kumpel von Doug” ist der Charakter “Skeeter” aus der Nickelodeon-Serie Doug gemeint. Rainerle hat wirklich keinen blassen Schimmer, was er da eigentlich aufsagt, oder?
Übrigens noch mal Danke an Twitter-User NeroGermanicuss, der das das “Wortspiel” verstanden hat. Was ist falsch mit dir, Brudi?
Zurück zum schauerberger Gangsta Rap:
Du kreuzt bei mir auf, Kassierst und humpelst zum Korb. Weil es scheiße bei dir läuft, Machst du anderen das Leben schwer. Du Snitch Denunzierst mehr als ein IM in der DDR.
Erneut: Hat Rainerle auch nur im Entferntesten eine Ahnung von dem, was er da von sich gibt? Bei den letzten Songs hat man ja immerhin noch versucht, den Schein zu wahren, er hätte am Text mitgewirkt haben können …
Der Lard hat so und so viel im Monat verdient, Nur seine Steuern, Die macht er nie. Du kramst in der Tonne, Prüfst die Mülltrennung vom Nachbern, Du isst vegan Und trinkst FairTrade an der Saftbar. Stell’ ein Hühnchen vor die Box und es wird knusprig. Dieser Hit hat den Swag und es wird rutschig. Sheesh Was ich nicht begreife, Hater sagen, ich sei lame, Doch konsumieren jede Scheiße.
[Refrain, Chorus, was auch immer]
Ich hab’ mir was aufgebaut, Gegen so viel Hass und Hate. Ich bin ein Profi, wenn’s um Entertainment Der Massen geht.
Ich hab’ mir was aufgebaut, Man nimmt es mir weg. Und ich frag’ mich, Ist es gerecht?
Yeah yeah yeah yeah yeah
[Chorus, Refrain, was auch immer Ende]
Ich gebe gerne Rat, Obwohl ich mich nicht auskenne. Die BLM für Mobbing, Kannste dir nicht ausdenken. Sie fragen mich nach Lieblingsdingen Und wollen mich austesten. Ich promote mein Mörtsch Und gebe mich kaufmännisch.
Fragen mich, was ich über Ding denge Und was ich von Ding halde, Doch ich halte Nachrichten Nicht für interessante Inhalte. Ind'ressiert mi’ ned, Ich lese keine Zeitung - verflucht, Doch Minister nennen meine Meinung abstrus. Die Ladies sind addicted Und auf kaltem Entzug. Die Schönheit meiner Waden kommt noch schmeichelnd hinzu. Ich bin ein Mettler, der rappt, Doch bin eigentlich truve. Ich hab’ gebechert, wirke nüchtern, Doch bin eigentlich zu. Von meinem Mett Kriegt hier keiner genug. Mich in den Suizid zu treiben, Wird verzweifelt versucht. Die falschen Claims auf meinen Videos Sind dreister Betrug. Weltweit Und nicht bundesweit, Reiner, EU!
[Chorus, Refrain, ich weiß nicht, was der Unterschied ist]
Uff.
Gegen 16 Uhr gab es auf dem Hauptkanal dann auch noch das Video “Sonne Smile Samstag”, in dem Rainerle endlich mal wieder im Tageslicht zu sehen ist.
Ansonsten spult er das übliche Programm ab: Hater, der DrachenLord wird jetzt doch auf nächste Woche verschoben, Hater, Hater, vorbeifahrende Autos (von Hatern) und noch mal Hater …
Rainerle sitzt draußen vor seinem eierschalenfarbenen Domizil und beginnt direkt damit, wie ein runder Rohrspatz über die bösen Hater zu schimpfen: “Ohne Scheiß, kaum isses Wedder widder mal ‘n bisschen schöner … kaum hat man mal 'n bisschen … äh … ich weiß gar ned, was … äh … und schon müssen die Leude hier wirklich widder nur auf die Kagge hauen, die können heute echt nicht die Fresse aus - … Was is’ mit euch los?”
“Manchmal hab’ ich das Gefühl, die Menschheit verdummt jedes Jahr mehr.” (Bei manchen Menschen denke ich das von Video zu Video …)
Es ist “ein wunderschöner Samsdach” und die Leute haben “nichts Besseres zu tun”, als bei ihm vor der Tür zu stehen: “Ich mein’, wie dumm kann man sein?” (Das müsstest du doch eigentlich wissen, lel.)
Rainerle macht einfach ein bisschen “Gaddnabbeid” und dann kommen die einfach her und gehen ihm “auf die Eier”.
“Heude Vormiddach” waren Besucher aus Österreich da: “Ja, Wahnsinn. Wollt ihr jetzt 'n Orden dafür oder was?” (Das wäre doch ein toller Nachfolger für den DrachenAward.)
“Ernsthaft, die Dummheit der Menschheit lässt echt nicht nach.”
An so einem schönen Tag sitzt er im Garten, hört Musik und chillt - dazu demonstriert er uns, dass er draußen mit seinem Tablet über das “Eggo-System” seine Anlage in der Wohnarbeitsspielküche steuern und verschiedene Songs abspielen kann. (Ja, Wahnsinn! Willst du jetzt 'n Orden dafür oder was?)
Rainerle macht sein “Zeuch” und denkt sich dabei “auch nicht wirklich irgendwas”, aber anstatt, dass die Leute selber “was Anständiges machen”, stehen sie dann bei ihm vor der Tür!
“Hat man echt den Leuten ins Hirn g'schissen?”
“Ich hab’ wirklich das Gefühl, dass jedes Jahr der IQ der Menschheit um ungefähr 100% abnimmt.” (Na, wenigstens der nimmt dann erfolgreich ab!)
Das ist “ironisch”, denn eigentlich sollte man meinen, dass es “irgendwann nicht mehr noch tiefer geht”. (Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst - so geht es den meisten Menschen nämlich, wenn sie darüber nachdenken, was du so treibst.)
“Vor zwei, drei Tagen” oder “gestern” - er kommt dabei schon durcheinander - waren “mitten in der Nacht” welche da, die eine “komische Quietschpfeife” dabei hatten, “ein paarmal dieses Geräusch gemacht haben, so als würde a Zuch kommen, so ungefähr” und dabei gelacht haben: “Wie alt seid ihr? FÜNF?” (Fragt derjenige, der sich mit 29 Jahren “Drachenzähmen leicht gemacht”-Bilderbücher gewünscht hat und seine Wände mit Postern tapeziert.)
“Momentan” arbeitet er an “sehr vielen Brojeggden”.
Der DrachenLord “kommt jetzt doch erst nächste Woche”, das schafft er “die Woche nimmer”. Vorbereitet ist zwar alles, aber er schafft es nicht mehr, die “Aufnahmen” zu machen. (Wen überrascht das?)
Die Menschheit “verdummt" immer mehr …
"Jetzt zum Beispiel fahren widder Idioten vorbei. [Motorengeräusche] Bestes Beispiel dafür, man darf hier überhaupt ned durchfahren, aber statt, dass die hier hergehen … Der war auch grad’ schon da und hat hier rumgefilmt.”
Der “Witz” ist, dass die Besucher nicht mal “begreifen, wenn se Scheiße bauen” - bei ihm ist nämlich “Durchfahrtverbot” bzw. “Einfahrtverbot”!
Man darf nur durchfahren, wenn man Anlieger ist, aber: “Mich zu haten, is’ definitiv kein Vorwand, um hier durchzufahren. Definitiv NICHT.”
Ursprünglich war das Schild ein “Einfahrtsverbot bis zu einer bestimmten Länge”, inzwischen ist es aber ein “komplettes Durchfahrt- beziehungsweise ein komplettes Einfahrverbot”. Man darf also nicht in das Dorf hineinfahren: "Es sei denn, man is'n Ortsanwohner oder hat eben entsprechende ✂ Letzten Endes is’ diese ganze Aktion völlich für'n Arsch.“
Rainerle fragt sich, was die Leute von den Besuchen haben: "Mal 'n kurzen Lacher für vielleicht 10 Minuten und vielleicht noch 'n paar hundert Klicks auf YouTube.” Und dabei haben die noch nicht mal viele Abonnenten oder Aufrufe! (Ja, stell dir vor, dass es nicht jedem nur um Abos und Klicks geht.)
Es gibt auf YouTube inzwischen so viele Hater, dass dort bloß noch “die großen Hater-YouTuber […] wie Mulumbi und so weider” interessant sind, denn die haben nämlich “in irgendeiner Art und Weise das Sagen”. (Genau, der Zentralrat der Oberhater trifft sich jeden Sonntag zum gemütlichen 1€-Guglhupf-Kaffeekränzchen am Serpentinittisch, um zu beratschlagen, wie du nächste Woche geärgert werden sollst … So läuft das doch nicht, Rainerle.)
Es ist “lächerlich”, was die Leute den “ganzen Tag für eine Scheiße bauen” und was für einen “Müll” sie “produzieren”, da weiß er gar nicht, was er dazu sagen soll. (Dann gib doch einfach a Ruh.)
“Nicht mit der geringsten Faser meines Körpers kann ich verstehen, dass die Menschheit sowas macht.” Ihm ist allerdings inzwischen “bekannt, dass der Großteil der Menschen einfach nur Streit und Hass und so 'n Zeug lieben”: “Das is’ auch der Grund dafür, warum die Hater so erfolgreich in der Hinsicht sind. Letzten Endes isses doch erbärmlich.”
Und dann endet das Video abrupt.
Danke!
Und dann war es schließlich um 20:19 Uhr soweit:
Rainerle wollte der Welt seinen neuen Superhit präsentieren und startete eine (dank Bambusleitung zum Glück nur sehr kurze) unerlaubte Rundfunkübertragung auf YouNow, womit er Verstoß Nr. 10 seit dem Streamverbot beging …
Rainerle sitzt in der Wohnarbeitsspielküche, trinkt Kaffee und klickt mit der Maus herum.
Jetzt spielt er “Ding” und beweist beim Mitsingen, dass er nicht besonders textsicher ist.
Das Musikvideo ist “kompletter Kräpp” - eigentlich wollte er das etwas anders zusammenschneiden, jetzt hat er aber einfach Vlog-Aufnahmen dafür genommen und die Boxszenen “ungeschnitten” gelassen. Da das “perfekt gepasst” hat, dachte er sich einfach “YOLO” und hat es so veröffentlicht.
Gleich muss er “noch mal” weg. (Na hoffentlich.)
“Ich bin auch echt stolz drauf, tatsächlich.”
“Vom Gesanglichen her” hat er es dieses Mal sehr gut hinbekommen, für den aktuellen Song hat er weniger Versuche gebraucht als sonst.
Sein Musikstil ist “Trap”. (Eigentlich ist dein Musikstil totaler Mist.)
Robo-Rainerle beehrt uns mal wieder mit seiner Anwesenheit! (Danke dafür, Bambusleitung. Eigentlich brauchst du so gar kein Autotune mehr, lel.)
Streamabbruch nach 10 Minuten.
Und dabei blieb es dann auch.
Ansonsten veröffentlichte unser rappender Renderkönig im Laufe des Tages noch zwei Parts Monster Hunter: World, die gewohnt langweilig sind:
“Ich bin echt nicht in Form. Außerdem kommt dazu, dass meine Finger langsam 'n bisschen nachgeben, die Uhrzeit passt meinen Fingern gerade nicht, anscheinend.”
Weiblicher NPC: “Damit ist die Mission abgeschlossen. Wir können die Karte nutzen, sobald du so weit bist.” Rainerle: “Ja, genau, eben! Sobald ICH so weit bin.”
Wie gut, dass deine Freundin Daisy D. nicht sprechen kann - die hätte sonst sicher schon die Bastelschere zu spüren bekommen …
Dööö döö dö dö dööö döööö dödödö …
Na, habt ihr die Melodie erkannt? Hier kommt der heutige amüsante Amazonkauf …
Das ist ein ganz besonderer Gartenzwerg - nämlich einer, der auf einem “eisernen Thron” aus Gartenwerkzeugen sitzt, mit einer Schaufel in der Hand und bekleidet mit einem mittelalterlichem Outfit.
Perfekt für alle, die voller Vorfreude auf die nächste Staffel der beliebten High-Fantasy-Serie sind und das allen Nachbarn mit einem passenden Zwerg im Vorgarten mitteilen möchten.
Ich versuche übrigens gerade Chilis auf meiner Fensterbank zu ziehen - Platz für einen Gartenzwerg habe ich da aber leider nicht. Schade!