“Wir ham den zweiten … den zwölften Dezember, des kann ich euch mal zeigen, hier, wie man sieht. Also, es is’ auch wirklich der zwölfte Dezember.”
Am Mittwoch hat es unser pausbackiger Popcornmaschinenbesitzer wieder mal ein bisschen ruhiger angehen lassen und seine Online-Aktivitäten darauf beschränkt, gegen 17 Uhr ein langweiliges Video auf dem Hauptkanal zu veröffentlichen.
Die Themen: Rainerle denkt, es wäre Dezember, berichtet von seinen neuen Videospielen für 80€, macht Werbung für seinen Song, kündigt neue Ledsblähs an und bettelt subtil um Poster:
Rainerle begrüßt uns aus dem Blümchenzimmer.
Er erklärt uns direkt, warum gestern kein Video kam: “Weil ich gestern tatsächlich nicht mehr daran gedacht hab’ … beziehungsweise … äh … ich hatte gestern eigentlich ned wirklich viel Interessantes zu tun.” (Das ist ja ganz was Neues!)
Gestern Mittag hat er “ganz kurz” was aufgenommen, das zeigt er uns jetzt gleich.
Aufnahme vom 12. Dezember März:
Ein rotgesichtiges Rainerle sitzt in der Wohnarbeitsspielküche und hält das Handy in die Kamera, um uns zu zeigen, welches Datum wir haben: “Wir ham den zweiten … den zwölften Dezember, des kann ich euch mal zeigen, hier, wie man sieht. Also, es is’ auch wirklich der zwölfte Dezember.” (Auf dem Display steht natürlich das richtige Datum, der 12. März.)
Er hat beschlossen, das tägliche Video heute ausfallen zu lassen, weil er “viel zu tun hat”. Vorhin hat er schon wieder “drei oder vier Stunden” seine Steuererklärung gemacht und gleich wird er noch “Vorarbeit leisten” und “Gameplays” aufnehmen, weil er demnächst “wahrscheinlich gar nicht hinterherkommen” wird, alles hochzuladen. (Wann wirst du begreifen, dass niemand deine Ledsblähs sehen möchte? In diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr.)
Außerdem wollte er sich noch kurz für das neue Drachenzähmen-Buch bedanken, das ihm ein Zuschauer geschenkt hat. Dazu hält er ganz stolz sein Bilderbuch in die Kamera.
Diesen Ausschnitt wird er dann in das Mittwochsvideo einfügen, tschau!
Zurück in die Zukunft, zurück ins Ogergeschoss:
Auch das Blümchenzimmer-Rainerle bedankt sich noch mal für das Buch, das findet er “saucool”.
Demnächst möchte er “schauen”, dass er das Zimmer “drüben” fertig bekommt, damit er dort einen “kleinen Fanaltar” aufbauen kann. (Das hat dann am Ende wahrscheinlich Ähnlichkeit mit Rudis Resterampe nach dem Räumungsverkauf …)
Ein bisschen subtile Bettelei darf im Zuge der Erwähnung seiner Fangeschenke natürlich auch nicht fehlen: “Übrigens, kleiner Tipp: Ich steh’ auf Poster.” (Merkt euch das mal für später!)
Der neue Song:
“Heute Nacht” ist sein neuer Song erschienen, “des is’ in dem Fall gestern gewesen”.
Den Song gibt es “so gut wie überall online zu kaufen”, ein Musikvideo gibt es dazu nicht, aber er hofft, dass uns der Song “trotzdem gefallen hat”. (Nein, das hat er ganz und gar nicht.)
Falls man den Song schon gehört hat, kann man gerne in die Kommentare schreiben, was man davon hält.
An dieser Stelle muss unser speckiger Sängerknabe kurz dazwischengrätschen und zum eingeblendeten Songcover aus dem Off zu uns sprechen:
Der Song heißt übrigens “Meine Stärke” und man kann ihn auf den gängigen Plattformen käuflich erwerben. Momentan hat er allerdings nur den Spotify-Link da, er muss mal schauen, ob “rechtzeitig noch die anderen Links” findet bzw. sie von seinem “Team” bekommt, damit er sie posten kann. (Du bist ja wirklich mal wieder top organisiert.)
Um die “Onlineeinstellung und die Links” kümmert er sich nämlich nicht selbst, sondern ein anderes Teammitglied.
Er wiederholt noch mal, wie der Song heißt - wie das Cover aussieht, wissen wir dank der Einblendung ja auch.
Zurück aufs Sofa vor der Blümchentapete:
“Ich persönlich feier’ ihn, ich find’ ihn supercool geworden.” (Von jemandem, der freiwillig den Lesbenschlager in Dauerschleife hört, überrascht mich diese Aussage eigentlich nicht wirklich.)
Da das schon der vierte Song ist, haben bestimmt alle schon mitbekommen, dass sie “aktiv an solchen Sachen arbeiten”. (Du arbeitest daran wohl eher passiv mit, lel.)
Es dauert zwar immer ein “paar Wochen, ‘n paar Monate”, bis etwas Neues kommt, aber sie machen sich damit auch “keinen Stress”, weil es sonst das gleiche “Problem” gäbe, das er “damals” mit seinen Videos hatte: “Deswegen hasse ich mich dafür auch heute noch.” Damals hat er sich nämlich immer “zu viel Stress gemacht” und wollte “zu viel zu schnell”.
Bei der Musik bremsen sie einander immer gegenseitig, falls einer mal “zu vorschnell” sein sollte.
Es sind “auf jeden Fall” noch “weitere Brojeggde” geplant. (Lass mich raten - in deinem nächsten Song wird es darum gehen, dass du unbesiegt bleibst und die Hater doof sind. Ich weiß, gewagte These.)
Ob noch “viel davon kommen” wird, weiß er allerdings noch nicht, das kommt darauf an, “wie des weiterhin läuft auf Dauer” und wie es sich mit dem “Brivatleben” und dem “Berufsleben vereinbaren lässt”. (Naja, deine Autotune-Hits werden sicherlich nicht genügend Gewinn einfahren, um davon die Strafe für die Missachtung des Streamverbots abdecken zu können …)
Neue Ledsblähs:
“Ich hab’ mehrere neue Spiele jetzt.”
Er hat sich “Black Mirror 3” (10€), das neue “Devil May Cry” (60€) und “Toby: The Secret Mine” (“kleines Indiegame” für 9€, das nach einem Limbo-Verschnitt aussieht) gekauft. (Das sind ja mal wieder sinnvoll investierte 80€.)
Rainerle ist “gespannt, ob ihr da Bock drauf habt”, er freut sich auf jeden Fall schon auf “Devil May Cry 5”, “so viel ist sicher”. (Ich nicht. So viel ist ebenfalls sicher.)
Jetzt muss er “nach und nach mal guggn”, wie er das mit den ganzen Ledsblähs “am schlausten” anstellt: “Weil auf der einen Seite hab’ ich so viele Brojeggde gleichzeitig am Laufen, dass ich selber gar ned durchsteig’, und auf der anderen Seite sind jetzt auch wieder an paar Brojeggde weggefallen.” Das wird er aber auf dem Gamingkanal auch noch mal erzählen.
“Divinity” wird nicht mehr kommen, weil das den “Fehler” hat, dass das Spiel während der letzten Aufnahmesessions immer “abgebrochen” ist.
Er hat “keine Ahnung, was das is’”, aber er wird mal schauen, ob er dafür einen “Bugfix” findet, dann “wird es vielleicht noch mal weitergehen”, ansonsten wird es “erst mal beendet”.
“Raft” ist auch “erst mal vorbei”, “Diablo 3” ist pausiert, weil er da “Probleme mit ’m Programm” hat: “Weiß ned, des Programm schmiert auch irgendwie immer ab.” Das ist ihm auch bei “Fable” ständig passiert.
Dange fürs Zuschauen, tschau!
Das mit der Poster-Bettelei hat Rainerle übrigens ernst gemeint und fast 12 Quadratmeter Postermaterial für einem Gesamtpreis von etwa 260€ auf seine Wunschliste gepackt. Die gleiche Menge Rauhfasertapete hätte ihn weniger als 20€ gekostet …
Jetzt seid sicher schon gespannt wie Rainerles Hosenbund, was für wunderschöne Motive er sich ausgesucht hat.
Die da wären:
Vier furchtbar kitschige Clannad-Poster (Rainerles Lieblings-Anime)
Ein Rabbid, der auf dem Klo eine Zeitung (leider nicht den AsA) liest
Bruce Lee in Graustufen
Die Beatles auf der Abbey Road
Die Super Mario Bros 3. Hülle mit dem Tanuki-Mario
Irgendein Nirvana-Poster
Zwei Poster zu “Drachenzähmen leicht gemacht”
Tupac mit Kippe
Kurt Cobain mit Kippe
Michael Jordan mit Ball
Eminem mit Doppelmittelfinger
Zweimal Wasserfälle im Wald
Zwei sogennante Kakemono (hochformatige japanische Rollbilder) mit Anime-Motiven aus Naruto und One Piece
Eine Ansammlung von Marvel-Kaschpern
Tyrion Lannister mit Drache
Was für eine geschmackvolle Zusammenstellung! Gepaart mit ein bisschen durchblitzender Blümchentapete ist das doch der ästhetische (Alb-)Traum eines jeden Raumausstatters …
Und nur der Vollständigkeit halber erwähnt: Auf DrachenGamesLP kam noch ein einziger Part “Jurassic World Evolution”, in dem einfach nichts Interessantes passiert ist.
Kommen wir (nach so vielen unnützen Postern) nun zum heutigen amüsanten Amazonkauf.
Der sieht ziemlich cool aus und ist dabei sogar echt nützlich:
Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, ist das eine Geldbörse, die an das Design eines klassischen Game Boys angelehnt ist - spielen kann man damit zwar leider nicht, aber dafür passt er immerhin auf euer Geld auf!
Interessant ist, dass auf dem Produktbild die “LED” neben dem “Bildschirm” nicht rot, sondern grün ist. Das finde ich schon ein bisschen kurios - vielleicht litt der Designer ja an einer Rot/Grün-Sehschwäche, anders kann ich es mir irgendwie nicht erklären …