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Na sowas aber auch! 

Am Sonntag hat sich unser Rainerle endlich mal wieder a Chilldach gegönnt und einfach mal genau nichts gemacht: Keine Videos (egal welcher Art), keine Streams - einfach nichts. (Vielleicht ist er angesichts der knackigen Temperaturen auch einfach eingefroren, lel.)

Deswegen gibt es heute endlich mal wieder ein noppenfreies Nudelreview.

(Falls ihr euch fragt, was es mit “noppenfrei” auf sich hat: Der Held der Steine musste aus markenrechtlichen Gründen sein Logo ändern - und ist deswegen aktuell eher schlecht auf den dänischen Klemmbausteinhersteller zu sprechen. Und außerdem passt es gut zu “Nudelreview” für die heutige Alliteration!)


Vorher aber noch das: 

Die Streamerfreundschaft zwischen Calidri und Rainerle ist nun vorbei. Der bereits gestern thematisierte Stream aus der Nacht zum Sonntag (weswegen der Counter nicht zurückgesetzt wird) wird wohl der letzte gemeinsame Stream gewesen sein, denn Caldri hat mittlerweile eingesehen, dass eine Kooperation mit Rainerle zu nichts führt und hat ihn sogar auf YouNow geblockt.

Ich konnte mich (über den zweiten Bildschirm) in Rainerles Gedanken neihacken und kann nun schon exklusiv vorab berichten, wie Rainerle auf die Sache reagieren wird:

Ich hab’ an dem Tag, an dem ich mit Calidri angefangen hab’ zu streamen, damit gerechnet, wenn er mich so geil findet und wenn er immer so abgeht, dass es früher oder später zu dem Zeitpunkt kommen wird, dass er irgendwann schlecht über mich redet. Wisst ihr auch, warum? Nicht, weil ich von Anfang an Calidri für irgendjemanden schlechten gehalten hab’ oder für ‘n schlechten Mensch halt’ - halt’ ich ihn auch nach wie vor ned - aber es ist die einfachste Methode, die Hater loszuwerden. Und des ist nicht das erste Mal, dass des vorkommt, des ist auch nicht das letzte Mal, dass des vorkommt, da wett’ ich drauf. Die einfachste Methode, die Hater loszuwerden, ist, öffentlich schlecht über mich zu reden. Auf die Art und Weise wird man die Hater schnellstens los.”

Nur zur Erklärung: Das war ein Monolog aus dem November 2018. Ich habe bloß “Tschäggie” durch “Calidri” ersetzt …


Nach so viel Vorgeplänkel kommen wir jetzt endlich zum heutigen Nudelreview. 

Heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch mitgebracht:

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Sowas hatten wir noch nie: Es sind die “Hot Pot Self Heating Noodles” des chinesischen Herstellers Yumei.

Das Lustige: Man braucht für diese Asia-Nudeln keinen Wasserkocher, denn sie erhitzen sich selbst!

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Na, schauen wir mal, was sich in der (äußerst formschönen) Box befindet.

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Uff! Da steckt ordentlich was drin. 

Und zwar:

An dieser Stelle sollte man vielleicht auch sagen, dass dieses Gericht, für Asia-Nudelverhältnisse, aus relativ “normalen” Zutaten besteht:

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Zusätzlich dazu befindet sich auch noch ein (natürlich nicht essbarer) “Heating Bag” und eine kleinere Plastikschale in der Packung.

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Der “Heating Bag” ist höchstwahrscheinlich mit Calciumoxid (ungelöschtem Kalk) gefüllt und gibt man Wasser dazu, ensteht unter starker Wärmeentwicklung Calciumhydroxid, woraus man Mörtel machen kann. Aber wir wollen hier ja kein Haus bauen, sondern Nudeln zubereiten, also interessiert uns nur die dabei entstehende Hitze.

Und natürlich die Zutaten - also hinein damit in die kleine Zubereitungsschale:

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Die eingelegten Kartoffeln und Möhren (angeblich Radieschen) sind ziemlich lecker - der Geschmack erinnert entfernt an eingelegten Weißkohl, schön knackig und mit Biss.

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Die Würzpaste ist ziemlich scharf und pfeffrig, hat aber prinzipiell einen guten Grundgeschmack.

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Das Nudelnest muss man etwas auseinanderbrechen, sonst passt es leider nicht so gut zusammen mit den restlichen Zutaten in die Schale.

Nun wird die ganze Geschichte mit ein bisschen Wasser übergossen, damit die Nudeln auch in etwas kochen … und jetzt wird es spannend.

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Nachdem man den Hitzebeutel mit Wasser bedeckt hat, setzt man die kleinere Schale mit den Zutaten in die größere Schale hinein und deckt das Ganze mit dem Deckel ab. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass es vielleicht etwas wärmer werden könnte … aber dass die Nudeln unter starker Dampfentwicklung kochen, damit hätte ich nicht gerechnet:

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Nach wenigen Minuten dann der Moment der Wahrheit:

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Die oberen Nudeln waren noch etwas fest, doch nachdem ich alles ordentlich durchgerührt und nochmal kurz stehen gelassen habe, war das alles kein Problem mehr:

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Sieht doch schon mal ganz gut aus!

Aber wie schmecken die Nudeln denn nun? 

Prinzipiell gut, aber leider, leider viel zu scharf. Solltet ihr die Nudeln mal in die Finger bekommen, dann achtet also darauf, dass ihr von den beigelegten Würzpäckchen jeweils nur die Hälfte (oder noch weniger) verwendet, denn wirklich mit Genuss essen konnte ich den Nudeln nicht - und das, obwohl ich in letzter Zeit meine Schärfetoleranz wieder mal ein bisschen mehr trainiert habe.

Der Geschmack, der unter der Schärfe liegt, ist aber tatsächlich wirklich großartig. Die Kartoffeln sind ein bisschen unerwartet, aber passen gut, dazu kommt eine gewisse Pfeffernote und ein Hauch von Zimt. Außerdem ist es ehrlich eine ziemlich große Portion, von der man dank der Gemüsebeilage auch ganz gut satt wird.

Ich werde mal schauen, ob ich im Asia-Markt meines Vertrauens irgendwann noch mal eine Packung finde, die vielleicht nicht ganz so scharf ist, denn für die 2€, die ich dafür bezahlt habe, hat sich das Ganze auf jeden Fall gelohnt.

Die abschließende Bewertung: 

3 von 5 Asia-Drachen. 

Die Zubereitung ist einfach nur großartig und ein Erlebnis für sich, das Endprodukt ist leider nur viel, viel, viel zu scharf, doch unter der Schärfe eigentlich ganz gut und ausbaufähig.


Der heutige amüsante Amazonkauf ist etwas ganz und gar nicht Noppenfreies, das ich tatsächlich auch selbst besitze: 

Nämlich Sluban M38-B0617.

Hinter dieser kryptischen Bezeichnung verbirgt sich ein Satz Klemmbausteine der niederländischen Firma Sluban, aus dem man eine großartige mittelalterliche Windmühle bauen kann - besonders nett, weil ein gewisser anderer Hersteller das beliebte Mittelalter-Thema seit Jahren geflissentlich ignoriert.

Ich gebe zu, die Minifiguren sind wirklich eher Geschmacksache, aber dafür sind die restlichen Steine wirklich von anständiger Qualität und man hat am Ende eine nette Windmühle für die eigene Mittelalterwelt zu einem fairen Preis.

(Für das echte Mittelalterfeeling habe ich auf dem Dach meiner Windmühle übrigens noch einen kleinen Klemmbausteindrachen positioniert. Kein Witz.)