“Weihnachtsdeko, schwöre ich euch, die kommt nicht vor Ende Dezember.”
- Rainerle .W am 2. November 2018.
In die neue Woche startete Rainerle mal wieder mit einem Frühstücksstream um 11:52 Uhr.
Er verspeist klebriges Obst, freut sich über seine tolle Platzierung in den Amazon-Charts, hat um 14 Uhr einen wichtigen Termin (”Hatervideos löschen”) und liest Post seines Internetanbieters erst am “Bürotag”.
Er möchte sich bedanken: “Ihr habt’s halt echt geschafft … äääh … unser'n neuen Song in die 75 … äh … ne, die 74 der Charts auf Amazon zu ballern. Ey, habt ihr ‘ne Ahnung, was des für 'n geiles Gefühl war - mein Album … äh … nicht mein Album … mein, meine Single … äh … war neben Nightwish, neben Metallica, Slayer, neben Hammerfall … Ey, was zur Hölle? Des war so episch! … Des war'n alles alte Alben, gut zugegeben, aber trotzdem. Des war richtich, richtich geil. Ich bin aus allen Wolken gefall'n gestern Abend.” (Wage ich zu bezweifeln, dass das wirklich stimmt - mittlerweile ist es noch weiter abgesackt.)
Jetzt verputzt er eine Birne: "Ich liebe Birnen, aber ich ess’ die total ungerne. Vor allem, wenn die so süß und saftig sind wie die hier, weil des 'ne riesen Schweinerei is’.“
Er betrachtet nachdenklich seine angebissene Birne: "Birnen enthalten ganz schön viel Wasser, ne?”
Der Kampf mit der Birne geht weiter: "Katastrophe.“
Die Finger werden trotz der klebrigen "Sauerei” bloß abgeleckt und nicht abgewaschen, bevor er Maus und Tastatur anfasst …
“Mein Lieblingsobst sind Bananen.” (Du hast doch gar keine Lieblingsdinge, schon vergessen?) Birnen mag er gerne, aber: “Ich kleb’ immer 'ne Woche lang danach, gefühlt.” (Dann sollte man sich vielleicht einfach mal die Hände waschen, das könnte helfen.)
Jetzt gibt’s auch noch einen Apfel.
“Selbst, wenn du abnehmen willst, musst du was essen, weil dein Kreislauf […], dein Organismus nur dann richtich in Schwung kommt und du nur richtich abnehmen kannst, wenn du auch was isst. Hat mit Energie zu tun.”
Wie soll er denn bitte zu dem Indianerlied tanzen? "Erstens mal sitz’ ich auf ’m Sofa und hab’ hier ned genug Platz, selbst wenn ich aufsteh’ … ähm … da würdet ihr nur die Hälfte von mir sehen … ähm … Und zweitens wüsst’ ich ned, wie ich dazu tanzen soll.“
"Die Indianer haben übrigens nicht zu allen Songs getanzt, ne? Es gab Lieder […], da saßen die im Kreis, während gesungen wurde und die Musik gelaufen is’, ham die Augen zu und einfach nur die Musik genossen, beziehungsweise einfach nur den Geist der Vergangenen … äääh … dadurch gespürt." So ein Song, wie der, den er gerade hört, wurde damals aber bestimmt nicht gespielt, denn da ist eine Violine dabei.
Rainerle tippt nun ewig auf seiner Tastatur herum: "Tschuldicht, Leude.”
Er muss gleich mal den Ofen anmachen, denn es ist “arschkalt”.
Wenn er auf YouTube streamt, hat er immer “15, 16, 20.000 Zuschauer" … Ach, ne - es sind wohl doch eher 500-2.000 Zuschauer.
Aleggsa soll einen Termin mit dem Betreff "Hatervideos löschen” für 14:00 Uhr erstellen. Den Termin hat er eigentlich jeden Tag. (Davon merkt man aber herzlich wenig.)
Er ist “total verschnupft, ey”.
Wieder wird fleißig getippt.
Die kaputten Fenster sind nicht in der Wohnarbeitsspielküche, sondern “oben”.
Jetzt steht er auf, um den Ofen anzumachen: “Bevor ich mir hier den Arsch abfrier’.”
Die Bambusleitung schlägt mal wieder zu und man versteht kaum noch etwas …
Die Glasfaser ist bis Ende des Monats da, “hoffe ich”.
“Ich krieg’ die Krise.” (Wegen des Ofens oder des Pixelbreis?)
“Ich hab’ mir grad die Haare an der Hand versengt.”
Gegen das Laggen kann er nichts machen.
Er fragt sich, ob der "Gastmodus" auf YouNow abgeschafft wurde.
Rainerle glaubt immer noch, dass das Laggen an dem “Kupferkabel” liegt, das irgendwo eine "Macke" hat. Er besitzt ja sogar einen glasfaserfähigen Router - "den besten am Markt" - und an seinem Gombjuda kann es auch nicht liegen.
“Gestern” … also am Freitag … hat er einen Brief seines Internetanbieters bekommen, den muss er heute noch lesen, denn heute ist "Bürotag".
Mit dem Überarbeiten seines Buches hat er gestern auch mal weitergemacht.
In seinem Buch geht es "unter anderem auch um drei andere Bücher", an denen schreibt er momentan auch: “Is’ scho’ heftich.”
“Is’ das Laggen immer noch so schlimm oder geht’s?” (Man versteht dich die meiste Zeit kaum, also ja - es ist schlimm.)
Sein Handy “spinnt scho’ widder rum”: “Oaah, dieses scheiß Häändy, ey. Ohne Kack.”
Nun wuchtet er sich hoch: “Bin gleich wieder da.”
Nach 15 Minuten kommt er zurück (”Nervich!”), um noch einen Song zu spielen, danach möchte er offline gehen - er hat heute nämlich noch an seinem Buch zu schreiben “und noch einiges weitere” zu tun.
Das letzte Lied bleibt uns glücklicherweise erspart: Streamabbruch.
Nicht erspart blieb uns aber sein zweiter Stream auf YouNow um 18:45 Uhr - ganze 102 Minuten durften wir den Lord und seine eher durchschnittliche Laune erleben.
Die Themen: Er verfasst Weihnachtsgrüße auf seiner Stecktafel, stellt klar, dass das mit sei’ Freundin natürlich nur “Rumgeblödel” war (auch wenn er sich in Wirklichkeit genauso verhalten würde) und “mag keine Arschkriecher".
Rainerle sucht Buchstaben aus einem Plastikkörbchen zusammen, um seine Stecktafel neu zu bestücken. Das dauert a weng …
Nun räumt er zahlreiche Teepackungen, die neben seiner Kaffeemaschine standen, zur Seite.
Der Toaster muss auch weichen. (Na, sind das etwa die ersten Vorbereitungen für die Weihnachtsdeko?)
Er stellt weiter irgendwelches Zeug weg …
Nach 12 Minuten lässt er sich schließlich auf dem Sofa nieder.
“Mann, könnt ihr euch nicht ein Mal in eurem scheiß Leben benehmen? Müsst ihr immer asozial sein? Alter … Frägt ma’ sich ernsthaft, ob ihr noch Hirn im Schädel habt oder ob ihr alle schon verdummt seid."
"Warum is’ der Abochat aus? Ich hab'n eben erst angemacht! Elendiche Scheiße …" (So sieht gute Laune aus.)
Er beschäftigt sich nun wieder mit seiner Stecktafel.
Die Tafel ist fertig: "Frohe Weihnachten von Drache #Drachis” (So viel zum Thema, dass die Weihnachtsdeko frühestens Ende November/Anfang Dezember kommen wird …)
Auf seinem Kaffeetisch hat er saubergemacht, weil es da dreckig war, dabei ist ihm eingefallen, dass er schon mal ein bisschen Kram wegräumen könnte, weil er seinen Weihnachtsbaum dort aufstellen möchte.
Vielleicht nimmt er bald seine Poster von der Wand, um sie zu streichen und anschließend seine Altmetallsammlung“Katana” und “Zweihänder” dort aufzuhängen.
Sein Tag war “ehrlich gesagt ein bisschen enttäuschend”. (Kann das am Brief des Internetanbieters liegen? Oder Kam der Kostenvoranschlag für deine neuen Fenster und die Haustür?)
“Fangt hier bloß keinen Barrenkrieg an, ich sag’s euch." (Keine Sorge, es ist nichts passiert - die Einnahmen für diesen Stream belaufen sich auf $35.)
Nun spielt er seinen Song, der neben Slayer, Metallica usw. "in den 75 besten Charts Hits der Amazon-Musik war”.
“Ich find’ den Song richtich cool vom Text her.” Bloß seine “Vocals” sind eine Katastrophe … “Aber trotzdem, is 'n geiler Song geworden.” (Nein.)
Für seinen Song musste er sich “extrem einsingen”, er hat “20, 30, 40 Vocals” aufgenommen, “die alle ned gepasst haben”.
Nebenbei futtert er übrigens eifrig weiße Schokolade.
Für den Hauptkanal hat er keine Ideen mehr und die wenigen Ideen, die er hat, “genügen” ihm nicht, weil er immer denkt, er müsse es "noch besser" machen.
Anime-Videos könnte er vielleicht wieder machen … Von “kommerzielleren Animes” wie Naruto, Dragon Ball, Digimon und Co. hält er sich dabei allerdings fern, weil er lieber Anime behandeln möchte, die ansonsten eher “untergehen”.
Nachher will er mal “in den Chat schauen”: "Vielleicht hat jemand Lust, zu chatten.“ (Ich tippe mal auf den Discord-Chat, dazu kommen wir gleich noch.)
"Nur, um des hier mal klarzustellen: Neulich war meine Freundin nicht da. Das war nur ein bisschen Show, ein bisschen Rumgeblödel. Genauso, wie ich ab und zu mal mit Schanzi rede. […] Des war ja offensichtlich, denge ich." (Was du nicht sagst …)
Chat: “Naja, du kannst nicht so gut lügen, man hat es an der Körpersprache erkannt. Rainerle: "Der war gut! Wenn du meinst …”
Jemand im Chat schreibt, seine Schauspielerei sei etwas übertrieben gewesen. “Lusticherweise” verhält er sich aber wirklich immer so, wenn sei’ Freundin bei ihm ist. (Ja, ganz bestimmt besucht sie dich regelmäßig, deswegen hat sie auch noch nie jemand gesehen.)
Um den “wahren Reiner zu erfahren”, müsste man schon mit ihm “in die Kiste springen”.
Die Schauspielerei hat er sowieso nur abgezogen, um die Hater zu ärgern.
Mit “Zuschauern” würde er “keinen sexuellen Kontakt” aufnehmen und wenn er mit jemandem schreibt, sucht er sich “ganz genau aus”, mit wem er schreibt.
Mit seinen Zuschauern möchte er keinen privaten Kontakt, den TS hatte er auch bloß, damit sich seine Zuschauer untereinander unterhalten können. Dann: “Ich werd’ mal schauen, vielleicht mach’ ich doch mal 'nen Discord auf, irgendwie hab’ ich gerade Lust drauf.” (Wie wäre es mit Anfang des nächsten Jahres, damit wir schön im sich ewig wiederholenden Drachenzeitplan bleiben?)
“Generell, ich mag keine Arschkriecher."
Er sagt ständig, dass die Leute "nicht so viele Barren raushauen” sollen, aber es hört ja niemand auf ihn!
“Ein ‘G’ spreche ich definitiv anders aus als 'n ‘Iggs’.” Wenn jemand “Meddl mit D” schreibt, fühlt er sich immer “verarscht” und es “verletzt” ihn auf einer “anderen Ebene”, weil er nicht versteht, wieso Leute, die die Rechtschreibung eigentlich beherrschen, absichtlich falsch schreiben.
“Ich möchte keine Hater in meinem Abochat haben.” Das Geld der Hater ist für ihn nämlich “schmutziges Geld” - die Leute sollen ihn unterstützen, weil sie ihn “feiern”.
Im Chat braucht er keinen “Hate”, den sieht er schon genug, wenn er bei den YouTube-Videos in die Kommentare schaut.
Mit Komodowaranen kennt er sich nicht aus, aber er hat mal Dokus darüber gesehen. Angeblich gibt es auf Komodo ein Exemplar, das 5m lang ist. Das hält Rainerle für nicht unwahrscheinlich, da Reptilien ihr ganzes Leben lang wachsen. Vielleicht war der Waran auch 10m lang … möglicherweise ist das aber doch bloß “eine Legende”.
Also, Komodowarane werden in der Regel so etwa 2,5 Meter lang und wiegen um die 70kg, in seltenen Fällen werden sie aber auch größer - der Rekord in freier Wildbahn liegt bei 3,13m und 166kg, inklusive unverdautem Essen im Magen … Es ist also nicht verwunderlich, dass diese possierlichen Tierchen in der englischen Sprache “Komodo dragon” genannt werden.
Der Riesenwaran, von dem Rainerle da spricht, ist höchstwahrscheinlich der “Megalania”, eine vor etwa 45.000 Jahren ausgestorbene Art, die, je nach Messmethode, auf zwischen 4,5 Meter und 7 Meter Länge geschätzt wird und ursprünglich in Australien gelebt hat.
Und: Reptilien wachsen zwar prinzipiell ihr ganzes Leben lang, aber zum einen verlangsamt sich dieser Prozess, wenn sie erwachsen sind, und zum anderen leben auch Reptilien nicht ewig - Rainerle muss also gar nicht erst versuchen, die meddlfrängische Zauneidechsenpopulation mit Ofenkäse und den Resten seiner Bestellung beim indischen Lieferdienst zur Hater-verschlingenden Drachenarmee aufzupäppeln.
Zurück zum Stream:
Als Kind hat er mit seinem Vater im Bett gelegen und eine “Tierdoku” über Komodowarane geschaut: “War echt schön … womit ich wieder mit den Gedanken woanders wär’.”
“Ich wünschte, ich könnte Streams machen wie Gronkh.” Mit offenem Chat und Mods, die Störenfriede “raushauen”.
Jemand erzählt ihm, Gronkh hätte mal Werbung für Saturn gemacht, das muss Rainerle direkt mal suchen. (Das war nicht Gronkh, das war der “Tech-Nick”.)
Rainerle fühlt sich sich von den Werbespots, die er sich jetzt anschaut, bestens unterhalten …
Letztes Jahr, als er “gebabysittet” hat, hat er das letzte Mal ferngesehen. (Ich kann mir keinen besseren Babysitter vorstellen …)
Man sollte im Internet keine privaten Daten an Fremde weitergeben.
“Leude, wir werden hier nicht weiter über Gronkh reden.” Das ist schließlich ein “Drachenlord-Stream”. (Du kannst es wirklich nicht ertragen, wenn es mal kurz nicht um dich geht.)
Im Chat schreibt Bianca: “Dazu kommt meine Bitte an die Leute vom Altschauerberg Anzeiger, meinen Namen nicht zu erwähnen in ihren erbärmlichen Zeilen!” Rainerle: “Ja, des würd’ ich auf keinen Fall weiter erwähnen, weil dann machen se’s est recht, weil dann machen se’s mit Fleiß.” (Wieso liest du diese “erbärmlichen Zeilen” als treuer Drachi denn überhaupt, Bianca? Aber egal, Grüße gehen raus an dich.)
Für Mangas hat er “derzeit kein Geld übrig”, er würde aber gerne “Bleach” weiterlesen.
Die “Korrektur” seines Buches ist “nervig”, weil er viele “Sätze” und “Vokabeln” austauschen muss, damit es “natürlicher klingt beim Lesen”.
Sein Buch ist “Erotik-pornografisch”, denn darin geht es “ganz schön zur Sache”. (Wie überraschend.)
Vielleicht wird er sich gleich eine Pizza machen.
Heute hat er den “Brief weggeschickt” für seinen “neuen Anbieter” und hofft, dass die dann bald vorbeikommen und er bis Ende des Monats seine Glasfaser hat.
“Ich werd’ mir so die Fresse wegstreamen.” Dafür sollte er sich vielleicht schon mal den Kühlschrank mit Enerdschie füllen …
Er spielt “When You Believe” von Whitney Houston, da ist er gespannt, ob die überhaupt jemand erkennt … (Dass da auch Mariah Carey mitsingt, überrascht ihn dann selbst.)
“Kaggt mei’ Inderned jetzt doch ab?” Eigentlich wollte er sowieso bald offline gehen …
Also noch eine “Kippe” und einen Song, dann wird er den Stream beenden.
“Der Score” in Filmen ist oft “geiler als tatsächliche Lieder, die darin vorkommen”. (Er hört gerade Filmmusik aus “Gladiator”.)
“Als 'Score’ bezeichnet man die instrumentalen Lieder oder generell die Lieder in einem Film ohne Musik. Also ohne … äh … nich’ ohne Musik, sondern nur die Musik, also nur des Instrumentale, also ohne … ohne Songs, ohne Vocals. Also, Vocals sind die Songs, die Lieder als solches … ähm … die Stimme, des sind die Vocals und 'n Score is’ im Prinzip 'n Insdrumendl. Zumindest hab’ ich des immer so verstanden.”
Beim dritten Twilight-Film hat er sich versehentlich “den Score” gekauft, weswegen er sich die CD dann noch mal kaufen muss.
Er hat sich mal alle Hobbit- und Herr der Ringe-Filme hintereinander angeschaut, das macht er nie wieder: "Des war echt heftich, ey.“
"Achso, ich wollt’ ja eigentlich den Stream beenden, ne?” Den Song lässt er jetzt aber noch laufen.
Das “Halloween-Thema” auf seinem Blog sollte er auch mal entfernen. (Es ist immer noch da.)
Er hat am Arm keinen blauen Fleck, das ist nur eine “Lichtvariation” … Ach, ne - es ist “Ruß vom Ofenanzünden vorhin”. Wenn er gleich ins Bad geht, wird er sich saubermachen.
Ich bin gespannt, ob der Fleck im heutigen Stream immer noch sichtbar sein wird …
Der heutige amüsante Amazonkauf ist eine Weltreise!
Naja, eine Weltreise für die Tasse - nämlich die Kaffee-Weltreise.
Dabei handelt es sich um neun fertig abgepackte Portionen Kaffee (für je eine Tasse) aus neun verschiedenen Ländern aus einer kleinen Ein-Mann-Kaffeerösterei.
Eine schöne Idee, wenn man sich mal durch die verschiedenen Ländern trinken und herausfinden möchte, was einem am besten schmeckt. Eignet sich bestimmt auch gut, um die Türchen eines selbstgebastelten Adventskalenders zu befüllen.