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Der groß angekündigte Halloween-Stream war natürlich ein voller Erfolg mit jeder Menge guter Laune und tollen Gästen … bzw. eigentlich genau das Gegenteil davon. 

Die erste Stunde verbringt Rainerle damit, zwei gruselige japanische Sagen vorzulesen, die restliche Zeit ist von Kinderschminken mit Pixelbrei und Streamabbrüchen geprägt:

Nein. “Onna” ist das japanische Wort für “Frau” - die Dämonen in Rainerles Geschichten hießen “Yuki-onna” und “Kuchisake-onna”, was jeweils “Schnee-Frau” bzw. “Frau mit aufgeschlitztem Mund” bedeutet.

Danach blieb er auch erst mal offline und hinterließ uns auf seiner YouNow-Pinnwand noch folgende Nachricht:


Leider hat er es am Abend dann tatsächlich noch mal versucht - allerdings mit ähnlich wenig Erfolg wie bereits am Mittag:

Rainerle hat schlechte Laune und keine Gäste, dafür aber Besucher vor der Tür, erzählt Märchen aus dem Saunaclub, erhält ungebetene Anrufe und trägt seine selbstgeschriebene Gruselgeschichte vor:

Dann kann ich euch ja mal kurz informieren, worum es geht: Tschäggie war am Morgen bei einer anderen Streamerin zu Gast und hat dort ziemlich lautstark die Meinung vertreten, dass homosexuelle Paare keine Kinder adoptieren sollten, denn in seinen Augen gehörten “Lesbigkeit, Schwuligkeit” “verboten” und “verbrannt” und seien “Teufelssache”

Außerdem, so Tschäggie, würden die Adoptivkinder von Homosexuellen “zu Mörder, Vergewaltigern und was weiß ich” …

Ihr könnt euch das Gespräch auch selbst mal in voller Länge anschauen, da sind noch ein paar echt üble homophobe Aussagen dabei.

Na, da hat Rainerle ja einen tollen neuen Freund gefunden … 

“Metal zu dem Halloween-Stream … zu der Halloween-Stream-AG auf YouNow. Ich erzähle euch nun eine Geschichte, die sich vor nicht all zu langer Zeit ereignet hat und niemand außer mir kennt. Oh Gott, meine Stimme. Einst war ich … ne. Einst wachte ich in einer dunklen und unheimlichen … an einem dunklen und unheimlichen Ort auf. Ich konnte nichts sehen und als ich aufstehen wollte, merkte ich, dass ich in einem … dass ich nur knien konnte, weil über mir ein Stein … eine Steindecke war. Es war feucht, dunkel und es stank … erst- … und es stank entsetzlich. Ich tastete umher und spürte etwas wie einen Stock neben mir, der allerdings komische Wölbungen an den Enden hatte. Und etwas lag daneben. Etwas … wie ein Feuerzeug. Ich nahm es und versuchte es anzuzünden. Als es mir gelang, sah’ ich mich um und mir blieb fast das Herz stehen. Um mich herum lagen Skelette und halb verfaulte und verweste Leichen. Ich schaute mich um und bemerkte, dass am Ende des Tunnels, in dem ich lag … beziehungsweise kniete … in dem ich kniete … und lag … in etwas kauerte, zitterte und sich beb- … und sich gebückt bewegte. Es schrak zusammen, als das Feuer … als ich das Feuer anmachte. Ich griff nach den Stock und hielt es wie ein Schwert vor mich, doch ich ließ es fallen. Es war gar kein Stock - es war ein Knochen, an dem halb verfaulte und verweste Fleischstücke hingen. Es war ein Knochen. So weit bin ich im Moment.” (Na wunderbar …)

Und ging er endlich offline.


Dass er die “Schnauze voll” hatte, hielt jedoch nicht wirklich lange an und so beglückte er uns mitten in der Nacht um 00:29 Uhr mit einem weiteren Stream der fürchterlichsten Sorte:

Er vergleicht sich mit einem Sterbenskranken, bekommt jetzt auch noch Aufrufe auf seinem Echo-System, schimpft über die Presse, lauscht den Regentropfen auf seiner Plane und die Hater lassen sich mal wieder von einem Sonderschüler vorführen - ER weiß nämlich, dass man das E=MC² mit einem “Q” für Quadrat schreibt:

Na, Dennis, wie gefällt dir das so? Tatsächlich war die Berichterstattung über den Drachenlord in den meisten Fällen aber auch wirklich katastrophal - erst letztens durfte ich z.B. in einem Artikel lesen, dass der Drachenlord das Video, in dem er seine Adresse in die Kamera brüllt, 2015 veröffentlicht hätte (eigentlich war es 2013) und manche Journalisten sind nicht mal in der Lage, Rainerle richtig zu zitieren.


Gut, dass Rainerle diverse Geräte hat, die ihm die Zeit anzeigen, denn mit dem heutigen amüsanten Amazonkauf wäre er wohl hoffnungslos überfordert - auch ohne die Zeitumstellung.

Der ist nämlich die Wanduhr Mathematic, bei der man erst eine Rechenaufgaben lösen muss, um die Uhrzeit herauszufinden. 

Zum Beispiel “x² +3³ = 31” nach x auflösen - echte Profis können sich natürlich auch einfach die Position der Zeiger anschauen.

Ganz abgesehen davon, dass man in der wingelschen Formelnotation natürlich eigentlich  “xq+3k = 31” schreiben müsste, ist die Lösung glasklar: Es ist -2 Uhr.

Super, oder?