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Heute: Rainerle schminkt sich schon wieder, die Nobelpreisträger in der Kategorie Chemie werden bekanntgegeben und dazu gibt’s jede Menge Ankündigungen.


Los ging der Mittwoch damit, dass Rainerle wieder mal einen Eintrag auf seinem “Block” veröffentlichte - und der steckt voller Ankündigungen, was uns im Halloween-Monat Oktober erwarten soll:

Na, da bin ich aber noch a weng skeptisch. Wenn Rainerle etwas ankündigt, war das in den seltensten Fällen ein Garant dafür, dass es auch eintreten wird …


Dafür bin ich mir aber sicher, dass in Zukunft auch noch so einige Nobelpreise verliehen werden - wie zum Beispiel der vom Mittwoch in der Kategorie “Chemie”.

Der ging dafür an Frances H. Arnold, George P. Smith und Sir Gregory P. Winter, dass sie einen Weg gefunden haben, die Kraft der Evolution für die Menschheit zu nutzen.

Da das Thema relativ kompliziert ist, werde ich mich allerdings nur auf die Forschung von Frances H. Arnold beschränken:

In der Natur funktioniert Evolution (in aller Kürze) so, dass sich durch zufällige Mutationen das Erbgut eines Lebewesens ändert, diese Veränderung wird an die Nachfolge-Generation weitergeben und wenn der Organismus dadurch besser an die Umwelt angepasst ist, steigt seine Chance auf Fortpflanzung und die neue Eigenschaft setzt sich durch. Wenn nicht, dann nicht.

Frances H. Arnold kam nun auf die Idee, dass man diesen Prozess auch im Labor nutzen könnte, um relativ einfach ganz neuartige Enzyme oder Proteine zu erzeugen. Enzyme (biologische Reaktionsbeschleuniger) sind in der Regel nämlich sehr große und sehr komplexe Moleküle und es ist ziemlich kompliziert, die “from scratch” selbst zu bauen - dafür muss man ein umfangreiches Verständnis davon haben, welche räumliche Struktur eine bestimmte Anordnung von Aminosäuren hat und das ist selbst für moderne Computer nicht so einfach. 

(Spaßfakt: Tatsächlich ist die PlayStation 3 durch ihre Prozessorarchitektur relativ gut darin, zu berechnen, wie sich Enzyme oder Proteine räumlich “falten”, weswegen Nutzer von 2007 bis 2012 die ungenutzte Rechenpower ihrer Konsole Forschern zur Verfügung stellen konnten.)

Weil das eben so kompliziert ist, hat sich Frances einen anderen Weg überlegt: Es einfach wie die Natur machen und die Sache dem Zufall überlassen!

Dafür hat sie “einfach” mit einer Art fehlerbehafteter Kopiermaschine für DNA (einer sog. Error-prone PCR) gezielt zufällige Mutationen in das Erbgut von Mikroorganismen eingebracht und danach überprüft, welche der so modifizierten Bakterien nun am besten darin waren, ein Milchprotein in einer ungewohnten Umgebung (Dimethylformamid, ein Lösungsmittel) zu zersetzen.

Die Jungs, die ihre Arbeit am besten gemacht haben, wurden erneut zufällig mutiert, wieder überprüft … und so weiter und so fort, bis sie schließlich ein Enzym gebildet hatten, das 256 mal aktiver war als das ursprüngliche.

Die Forschungen von George P. Smith und Sir Gregory P. Winter sind noch ein ganzes Stück komplizierter und drehen sich darum, wie man mit Hilfe von Viren, die Bakterien infizieren, herausfinden kann, welches Gen welches Protein codiert und wie das für medizinische Zwecke genutzt werden kann.

Wenn euch das interessiert, findet ihr auf der Website des Nobelpreises einen “Popular Science Background” (Link führt zu einer PDF), in dem das (und die Forschungen von Frances H. Arnold) im Detail erklärt werden.


Keine Ahnung, wie ich jetzt vom Nobelpreis wieder zu Rainerle kommen soll … aber der hat natürlich am Mittwochnachmittag auch noch mal gestreamt. Es gab erneut eine eine langweilige (laggende) Schminkshow, die mit einem Streamabbruch endete:

Kurz darauf wechselt er auf Youtube und streamt dort weiter:

Dieses Mal blieb unser professioneller Maskenbildner dann zum Glück auch offline.


War sonst noch was?

In der Nacht zum Donnerstag hat Rainerle ein Anime-Video auf dem Hauptkanal hochgeladen, das er mit dem sogenannten “YouTube Premiere”-Feature, mit dem man die Veröffentlichung neuer Videos zu einer Art “Event” machen kann, ausgestattet: Auf der Seite des Videos wird nämlich ein Chat angezeigt, in dem man seine Vorfreude auf das Video mir anderen Usern teilen kann, bis das Video dann um 12 Uhr dann freigeschaltet wird.

Und was sagen die Leute bisher so zu “Labern über Yosuga Anime Deutsch“?

Und so weiter und so fort … 

Ihr seht schon: Die Netzgemeinde wartet sehnsüchtigst auf dieses tolle Schnulzenanime-Video.


Passend zu Rainerles Halloween-Initiative ist auch der heutige amüsante Amazonkauf: 

Bei dem handelt es sich nämlich um das Blutbad Duschgel … Das ist ein rotes Duschgel (mit Kirschduft) im Look eines Blutkonservenbeutels.

Dann mal viel Spaß in der Dusche! 

Und vergesst nicht, auch selbst mal Blut spenden zu gehen, wenn der Wagen vom DRK in der Nähe steht und euer gesundheitlicher Zustand das zulässt.