Heute: Das Ogerbecken wird zur perfekten Sommeroase.
Los ging der Freitag (abgesehen von einer Flut langweiliger “Lets Musik”-Videos, in denen das mit Abstand Interessanteste war, dass Rainerle aus Versehen seinen Spielstand gelöscht hat) mit einem Stream auf YouNow am frühen Nachmittag.
Rainerle träumt davon, sich an seinem Ogerbecken eine “perfekte Sommeroase” mit Tiki-Bar und Strand einzurichten, wäre als Kind mal fast in einem Gartenteich ertrunken und beschwert sich über Fruchtfliegen:
Heute wird mal wieder auf einem Zahnstocher gekaut.
Das Tabaktuch kommt auch wieder zum Einsatz, außerdem muss er sich später wohl mal rasieren.
Sitzkaffee.
Und täglich grüßt die Glasfaser …
Er wohnt auf dem Land, da hat man nicht zwangsläufig einen Kabelanschluss.
Sein Pool ist leider nicht dicht. Er war vorhin draußen und hat “einen Putz angemacht” und ein paar Risse damit zugemacht, jetzt muss das erst mal bis morgen trocknen, bevor er weitere Schichten auftragen kann.
Rainerle ist “scho’ klar”, wie viel das Wasser kostet, das er in sein Becken füllt, deswegen will er es ja jetzt erst mal ordentlich verputzen.
Heute Abend sollte man sich vor den Werwölfen in Acht nehmen, die sind bei Blutmond nämlich “wesentlich gefährlicher”.
Er möchte “hinten” den ganzen Garten mit Sand bedecken, da kommt er “billich” ran. Eine Tiki-Bar soll dann auch da stehen: “Perfekte Sommeroase.” (Was macht eigentlich dein jabonisches Badezimmer? Und die Methalle?)
Eigentlich würde er sich gerne einen “richtigen” Pool bauen. (Wann kommt der Spänestrom dafür?)
Rainerle wäre damals bei einem Gumbl fast im Gartenteich “ersoffen”, weil die Teichplane so glatt war. Da musste der Vater des Freundes ihn erst wieder rausfischen.
Eigentlich müsste er den Pool “kacheln”, aber die Kacheln sind “scheiße teuer” und wenn er verputzt ist, ist er auch dicht. Außerdem will er ihn “in den nächsten Jahren” gerne noch etwas vergrößern.
Das mit dem Pool, war eine “fixe Idee”, weil er wusste, dass er das “Bassenk” noch hat. (Hat Rainerle je etwas getan, das vorher keine “fixe Idee” war?)
“Was is’ denn mit diesen Babyfliegen hier grade los, Alter? Lauter Obstfliegen.”
Als er “klein” war, hatte er ein “Wahlscheibentelefon”: “Eins der geilsten Telefone, die ich je gehabt hab’, ohne Scheiß.” (Sicher, dass du das hattest und nicht vielleicht eher deine Familie?)
Das Wochenende über hat er eigentlich nichts geplant.
Ob er sich die Mondfinsternis anschaut, weiß er noch nicht.
“Normalerweise” hat man nur einen Musikwunsch pro Stream frei.
Dass er auf der Seite seines Netzwerks nicht “angezeigt” wird, macht ihm nichts aus, da sind nur “ein paar Auserwählte” zu sehen. (Fast alle, die da zu sehen sind, haben auch weit über eine Millionen Abonnenten.)
Er muss sich überlegen, ob er später noch mal streamt.
Er schwitzt gar ned, tazächlich.
Der nächste, der jetzt was vom 20.08. schreibt, fliegt raus!
Bei ihm gibt es heute Kartoffelpuffer mit Apfelmus zu essen. Das hört sich im ersten Moment zwar komisch an, ist aber lecker. (Mal wieder ganz was Unbekanntes …)
Nach dem Stream wird er weiter am Pool arbeiten, dazu will er auch noch ein Video machen.
“Des sind keine Strikes, des sind Verwarnungen. […] Oder is’ Strike Englisch für ‘Verwarnung’?”
Das angekündigte Pool-Video (“Wie viele pool videos den noch ey”) kam dann auch tatsächlich am Abend.
Darin zieht Rainerle mal wieder blank und klatscht sich sogar auf den Bauch, vermisst sein Wasserloch und erklärt uns die “Massenverdrängung”:
Rainerle wackelt über seinen Hof, heute ist er nämlich “wieder mal draußen, wieder mal im Garten und wieder mal am Rumwerkeln”.
Heute hat er “den Garten so weit fertig gemacht mit ’m Pool” und wird sein Ogerbecken jetzt voll laufen lassen, um zu schauen, ob es “funktioniert“.
Wir befinden uns nun an der traurigen Wasserstelle: "Noch sind a paar Kleinigkeiten drinnen, die da rumschwimmen, das kann ich im Moment leider nicht ändern, des ist hier halt rundherum Natur. Muss ma’ halt sich was überlegen.” (Und wie wir Rainerle kennen, wird es eh dabei bleiben, dass er überlegt und dann am Ende nix macht. Naja, vielleicht legt er wenigstens eine Plane drauf, davon scheint er ja genug zu haben …)
Vorhin hat er seinen Pool ausgemessen, “Länge, Breite und Höhe” muss er “für die Chlortabletten” wissen. Einblendung: “Für alle die es interessier etwa 3000 Liter” Er wird jetzt einen Schnitt machen und uns den Pool zeigen, wenn er voll ist.
Das erscheint jetzt etwas viel, kommt aber zumindest auf die Zehnerpotenz in etwa hin. Ein bisschen später im Video scheint Rainerle auch zu begreifen, dass er sein Becken vielleicht nicht bis zum Rand füllen sollte. Ob er deswegen auch die Menge an Chlortabletten reduzieren wird, bleibt abzuwarten …
Es ist später, der Pool ist immer noch nicht voll. Dafür hat Rainerle “ein schwarzes Vlies” an ein Ende des Ogerbeckens gelegt - “nur so übergangsweise”. Das will er anscheinend rund um den Pool legen, “damit da das Zeug nicht mehr wächst”. “Ob ich das alles mit Sand noch bedeck’, weiß ich noch ned.”
Weil er keine Schuhe trägt, kann er die Leiter nicht benutzen, weswegen er über die Steine in den Pool einsteigen muss. Oder auch nicht, er hat ja noch “Badelatschen”, die holt er sich jetzt.
Kurz im Haus: Rainerle holt sei’ Badelatschen “aus Vollgummi” und wackelt zurück zum Ogerbecken: “Und mit meinen geilen Badelatschen und meinen ekelhaften Füßen tschampe ich jetzt mal ins kühle Feuchte. Naja, tschampen vielleicht nicht unbedingt.”
Da das Wasser schon “sehr hoch” ist, muss er kurz die Hose hochkrempeln. Außerdem merkt er, dass er den Pool nicht komplett mit Wasser füllen kann, weil: “Massenverdrängung und so, ne? Kennt man ja, lernt man in der Schule, legt man einen Ball oder eine Kugel in ein volles Glas Wasser, läuft’s über. Das ist zwar kein Glas Wasser und ich bin keine Kugel, aber Massenverdrängung oder Wasserverdrängung wirkt hier trotzdem.”
Doch, du bist eine Kugel.
Davon abgesehen ist das Interessante an der Wasserverdrängung eben nicht, dass ein Glas überläuft, wenn man eine Kugel reinlegt - das kann jedes Kind nachvollziehen. Interessant ist, dass das, wie viel Wasser verdrängt wird, lediglich vom Volumen des Gegenstands abhängt, die Masse aber uninteressant ist - “Massenverdrängung” wäre also völliger Unfug.
Deswegen schwimmen auch Schiffe: Die verdrängen durch ihr Form jede Menge Wasser, wiegen aber eben nicht so viel wie die Menge an Wasser, die sie verdrängen. Würde man ein Schiff zu einem Klumpen zusammenschmelzen, dann ginge es auch unter - eben, weil es nicht mehr so viel Wasser verdrängt.
Leider bedeutet das auch, dass wir anhand des Wasserstands im Ogerbecken nicht Rainerles Gewicht abschätzen können - wohl aber sein Volumen - wobei man da auch einfach die Formel für das Kugelvolumen nehmen könnte.
Er hat sein Becken “nicht ganz sauber gekricht”. Aber: “Ich bin früher im Weiher schwimmen gegangen, das halbe Jahr da drinnen halte ich es auch aus.” Wenn er Chlor reinmacht, “dann hat sich das sowieso erledigt”. Dann braucht er aber noch einen “Fischerkescher” mit dem er den “Dreck” rausfiltern kann.
Sein Ogerbecken hat tiefe und weniger tiefe Bereiche. (Na, ob unser Poolprofessor das in die Volumenberechnung mit einfließen lassen hat?!)
Er muss kurz nachschauen, ob er etwas hochlädt. Wenn nicht, dann kann er kurz mit seinem Handy streamen. (Naja, das haben wir ja am Donnerstag gesehen.)
Schnitt, es ist der nächste Tag und Rainerle läuft mit freiem Oberkörper über den Hof. Er zeigt uns, dass er eine Hose trägt und dabei sehen wir seinen kleinen Bauch mit der imposanten Narbe von der Gallenblasen-OP quer darüber. Außerdem hat er mittlerweile beachtliche Männerbusen.
Rainerle schlägt sich auf den nackten Bauch: “Heute mach ich mal auf Exsl! Um Gottes Will… Nein, niemals.”
(Als er da so über den Hof wackelt, sieht man im Hintergrund übrigens eine Fensterscheibe mit Loch - er hat wirklich das zerdepperte Fenster mit einem anderen getauscht.)
Den Vorbau des ehemaligen Stalls hat er jetzt zumindest zur Hälfte zum Einsturz gebracht: “Übrigens habe ich da auch 'n bisschen was gemacht, wie man sieht.”
Mittlerweile ist der Pool wieder leer - er hat an diversen Stellen aber schon “drübergespachtelt”: “Dass es ich war, sieht man, wenn man sich’s genau anschaut. ich bin nämlich 'ne absoluten Niete in sowas.” (In was bitte nicht?)
Er wird das Ogerbecken “heute und morgen noch mal durchtrocknen” lassen.
“Ich hab’ ja da dieses Rohr … also, dieses Rohrstück, was da liegt, hab’ ich ja dafür genommen … ähm … als Provisorium, dass es a mal 'n Überlauf hat und dass man halt quasi … dass es halt quasi stabil und dicht is. Das könnte natürlich jetzt gut sein, dass es einfach daran lag, dass es nicht richtig ging.” (Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wovon er redet. Da liegt eben ein kleines Stück Rohr mit einem gebogenen Ende auf dem Beckenrand. Was hat er damit gemacht?)
Rainerle watschelt jetzt mit freiem Oberkörper zurück zur Schanze, erklärt uns, dass er die Abrissaktion vom Stall nicht auf Video aufgenommen hat und zeigt uns die Uhrzeit (18:41 Uhr).
Wer auch gerne mit mal einem Drachen im Pool planschen möchte, kann das vielleicht mit dem heutigen amüsanten Amazonkauf tun:
Der ist nämlich ein aufblasbarer Drache. (Aufblasbar durch Luft, nicht durch Lieferungen vom Pizzaservice.)
Garantiert freundlicher als ein echter Drache und sicher auch in einem richtigen Pool ein gern gesehener Gast!