Auch am Freitag hat der Drachenlord seine Online-Aktivitäten - sieht man von den einschläfernden Ledsblähs ab - auf einen Stream beschränkt.
Dass eigentlich bis spätestens Freitagabend der zweite Teil von der “Junge des Wolfes” kommen sollte, schien unser Ankündigungslord mittlerweile wieder gänzlich vergessen zu haben und stattdessen gab’s einen zweieinhalbstündigen Stream auf YouNow mit einem Rainerle, das erst werkelte und dann weinte:
“Ihr werdet mich nicht brechen. IHR NICHT. […] Nicht, solange ich meine Musik hab’.”
Stream an - und man wird direkt von den Übersteuerungen durch den Bass begrüßt.
Er steht auf und verlässt das Bild.
Zurück kommt er mit einer Bohrmaschine, dann schaltet er Licht neben seiner Kaffeemaschine an und entfernt mit einem Handfeger Staub von seinen Postern an der Wand.
Dann werkelt er weiter rum, holt sich einen Stuhl, traut sich aber anscheinend nach einiger Überlegung doch nicht, sich auf ihn zu stellen. Also hängt er halb auf der Sofalehne und bohrt so irgendwie an der Wand rum. Dabei sieht man seine Fußsohlen und … sagen wir’s mal so - es sieht nicht aus, als hätte er kürzlich geduscht.
Als er vom Sofa herunter geklettert ist, steht er vor seiner Posterwand und fummelt am Bohrer rum. (Ich glaube, wir dürfen hier das beobachten, was er sonst immer “Rumwuseln und Rumwerkeln” nennt. Es sind über 20 Minuten rum und er macht nichts anderes.)
Er hat sich jetzt irgendein mehradriges Kabel geholt und isoliert die einzelnen Adern umständlich mit einem Cutter-Messer ab.
Endlich löst sich das Rätsel darum, was er vorhat: Er friemelt die abisolierten Enden in eine kleine Lautsprecherbox rein und stellt sie dorthin, wo er vorher mit der Bohrmaschine zugange war.
Jetzt sitzt er auf dem Sofa und schenkt seinen Zuschauern weiter keine Beachtung und werkelt stattdessen am anderen Ende des Kabel rum.
(Im Chat passiert übrigens nicht viel, der Abo-Chat ist an und nur ein paar Troll-Accounts mit eher weniger geschmackvollen Usernamen abonnieren ihn.)
Oh, er spricht! Er ist nämlich aufgestanden und brüllt nämlich aus dem Fenster: “Habt ihr Idioten an am Sam- … an am Freitagabend nichts Besseres zu tun, als bei fremden Leuten vor der Haustür rum zu gammeln oder zu nerven? Dann haut ab! Ihr wollt … alles immer! Mich regt das auf, haut ab! Dann haut ab, ohne weiteres Wort: Einfach abhauen!”
Tja, die Rumwuselei verlief dann wohl ähnlich erfolgreich wie seine Arbeit mit GIMP: “Jetzt kann ich nur eine Box anschließen, weil die andere nicht geht.” Denn: Er muss sich erst neue Kabel besorgen, denn das, was er noch hat, ist zu kurz.
Jetzt widmet er sich nach etwa 37 Minuten Stream endlich mal seinen Zuschauern - mehr oder weniger … eher weniger.
Er möchte seinen Hauptkanal jetzt doch wieder in “Drache Offiziell” umbenennen, aber muss dafür wohl noch warten.
Er möchte “auf die ganze Scheiße nicht eingehen”. (Der Chat fragt ihn die ganze Zeit, was es denn nun mit der Explosion letzte Nacht auf sich hatte.)
48 Minuten im Stream und Rainerle verlässt wieder mal das Bild. Im Hintergrund hört man ihn draußen brüllen - durch die Musik versteht man natürlich nichts, aber das sind eindeutig die Laute, die ein männlicher Oger bei der Verteidigung seines Reviers von sich gibt.
Rainerle läuft kurz ins Bild: “Typische Hater-Aktion: Vier gegen einen und die kommen trotzdem nicht in die Puschen. Wo ist mein Handy?”
(Wir haben übrigens gerade schon die Stundenmarke überschritten und sehen immer noch/schon wieder einen leeren Stream.)
1 Stunde und 19 Minuten sind rum und er ist tatsächlich wieder da - vor Wut schnaufend und mit verkniffenem Gesicht lässt er sich auf dem Sofa nieder.
“Ich würde, sagen, die Hater ham verlor'n.” Seitdem er vorgeschlagen hatte, dass alle Hater ihn deabonnieren, flog eine “riesiche Bombe” bei ihm auf das Grundstück und es wurde mit Steinen geworfen. (Daran erkennt man natürlich, dass man “gewonnen” hat.)
Er hat davon jetzt “bestimmt 10, 15 Minuten Aufnahme” und er wird auch ein Video hochladen, aber die “Hackfressen” muss er zensieren. Erst waren es vier Leute, dann sieben und sie sind vor ihm weg gerannt.
Jetzt beschimpft er auch noch einen Abonnenten und fordert ihn auf, den Stream “ein für alle Mal” zu verlassen.
“Ich hab’ nichts davon, außer Stress.” Er hat nicht “ansatzweise” die “Abonnentenzahl” und die “Möglichkeiten”, die er verdient … andere YouTuber “meiden” ihn, die Hater machen ihm seinen Twitter-Account “kaputt” - ihr kennt die alte Leier.
Alle “Hater-Wiggsgsichter” sollten sich den Text des folgenden Songs genau anhören: Er hört wieder seinen Song gegen Mobbing, dieses mal immerhin nicht in der Nightcore-Version. (Dank Übersteuerung versteht man aber eh kaum was.)
“Wer hatet, ist unfassbar schwach, das wird er immer sein. Hater sind so unfassbar schwach. Die glauben, sie sind stark, weil sie in der Masse sind. Was bin ich dann, wenn ich alleine gegen alle bin? Was bin ich dann, wenn die stark sind in der Gruppe, aber nur in der Gruppe und selbst dann vor mir weg rennen? Was bin ich dann? Ganz ehrlich: Mässedsch an alle Youtuber und alle Streamer, mit denen ich schon mal was machen wollte oder die mir was ned antworten: Ihr seid genauso fucking feige!” (Dazu gibt’s sogar gleich zwei Mittelfinger.)
Er hat die “Schnauze voll”, dass alle über ihn reden, aber keiner ihm helfen will.
“Ooooaaah, jetzt bin ich total nassgeschwitzt grade. Wenigstens gut gegen meinen Speck.”
Jetzt geht die Jammerei wegen Exsl und Tanzverbot wieder los: Er versteht nicht, wie Exsl und Tanzverbot so groß werden konnten. “Wenn die beiden des schaffen, mit dem scheiß Content, den die bringen …” ER gibt sich für doch seine Videos “wirklich Mühe”!
Er weiß, dass er auf viele unsympathisch wirkt, wenn er sich so verhält wie jetzt, aber er versteht auch nicht, wie man Tanzverbot und Exsl sympathisch finden kann - Tanzverbot hat früher nur “geraged” und Exsl zeigt sich sogar halbnackt - das darf man gar nicht.
Ihm gibt man immer die Schuld an allem, aber dabei sind wir doch schuld daran, welchen Content wir konsumieren: “’Die, wo die Drogen gemacht haben sind Schuld, ned ich! Ich bin ned derjenige, der die nimmt, aber die sind Schuld, die machen des!’ Ist genau der gleiche Scheiß!”
90% der Menschen, die seine Videos schauen, haben “absolut wenig Empathie” und “des ist echt draurich, Alder”.
Jetzt weint er richtig - aber er wird stärker daraus hervorgehen “als ihr alle”. (Das erzählst du doch irgendwie in jedem Heulstream …)
Ein Tag in der Hölle wäre für ihn “Urlaub”.
Er spielt gottverdammte DIGIMON-SONGS, um in den Unbesiegt-Modus überzugehen. Dazu wischt er sich mit Küchenpapier die Tränen aus dem Gesicht. (Kannste dir echt nicht mehr ausdenken.)
“Ihr werdet mich nicht brechen. IHR NICHT. […] Nicht, solange ich meine Musik hab’.”
“Ihr habt nicht die geringste Ahnung, Alder, wenn einem alles genommen wird und man sich aus der Scheiße wieder hochrappeln muss.”
“Wenn des Karma nur minimal auf meiner Seite is’, werd’ ich nie taub werden.” Dann würde er sogar noch als “Skelett” was hören …
“Fack auf God!” Er will lieber in die Hölle, da gibt es wenigstens gute Musik. (Naja, wenn man Nightcore mag, vielleicht …)
Ohne Gefühle gäbe es keine Stärke.
“Auch ein wahres Lied, Alder.” Wenn er sich so den Hass gegen sich anschaut, ist der Text das, was er “absolut” sagen möchte. (Es läuft Engelsblut - Ich will kein Mensch mehr sein.)
Chat: “ICH RAUBE DIR HÖRSINN UND AUGENLICHT” Rainerle: “Kommon Bitsch.” Dazu klatscht er sich mit der Faust in die Handfläche.
“Viele der Hater tun genau das, was ich will. Die Frage ist, wer tanzt hier nach welcher Pfeife?"
Heute morgen dachte er noch, es sei einer seiner Glückstage, weil er einen "süßen Igel” gesehen hat. (Drouuul, bist du’s Junge?)
Die “besten Tage”, die er hatte, waren Freitag der 13.
Das letzte Mal, dass er “Glück erfahren” hat, war “letzten Monat vor einem Jahr”. Seither macht diese “Situation” ihn fast jeden Tag glücklich. (Ihr könnt ja gerne mal den Monatsrückblick vom Juni 2017 studieren, vielleicht findet ihr ja heraus, von welchem Imaginäre-Freundin-Moment Rainerle da spricht.)
Rainerle glaubt nicht mehr daran, dass sich das alles irgendwann für ihn “auszahlt”. (Natürlich denkt er daran, sonst würde er nicht so bockig weitermachen. Das ist nur sein komisches “Ich weiß auch wie Psychologie funktioniert”-Gelaber, um wieder Mitleid zu bekommen.)
Seit 2017 versucht er, mit anderen YouTubern in Kontakt zu treten, aber er bekommt entweder gar keine oder unverschämte Antworten. Wer das war, will er aber lieber nicht sagen, weil man dann vielleicht den Eindruck, den man von der Person hatte, verlieren würde.
Er ist gar nicht so dumm, wie die Hater glauben.
“Gebt mir nicht die Schuld für euer Unvermögen. Und des is’ des Ehrlichste, was ich euch jemals gesacht hab’.” Die Hater sollen halt nicht zuschauen, wenn es ihnen nicht passt.
“Menschen sind echte Bastarde.”
“Alle, die sich durch Mobbing stark fühlen … Des is’ ‘ne Illusion.” Wer sich nicht alleine stark fühlen kann, wird immer ein “erbärmliches Würstchen” sein.
Für seine Beleidigungen von vorhin wird er “wahrscheinlich 'ne schöne Strafe von YouNow kriegen, seh’ ich schon kommen”. (Richtig so!)
Er hat heute schon “genug unqualifizierten Leuten” zugehört, da muss er sich Exsl jetzt nicht noch mal anschauen.
Das könnt ihr euch hier anschauen … oder es lassen. Diese eine Aussage, über das eine Mal, wo Exsl bei Rainerle auf YouNow als Gast in den Stream wollte, bringt es eigentlich schon ganz gut auf den Punkt:
“Er hat die ganze Zeit über dieses Thema diskutiert und hat sich darüber geäußert, aber er hat mir nicht einmal die Chance gegeben, mich auch zu äußern. Das war sozusagen so 'ne Einbahnstraße, es war 'ne einseitige Diskussion. Ja, er hat sich um Kopf und Kragen artikuliert …”
Nachher muss er duschen. (Deine Fußsohlen würden es dir danken …)
“Die Inkompetenz auf dieser Seite is’ manchmal echt unfassbar."
Rainerle fordert die Mods auf, einen seiner Abonnenten zu entbannen, den YouNow angeblich gebannt hat. Es geht doch nicht, dass die Leute sperren, die keinen "Scheiß bauen”: “Das kann doch wohl nicht angehen, Leude!”
“So viel Indelligenz wie'n Schuhschlappen.” (Deiner befindet sich bestimmt immer noch in der Umlaufbahn, lel.)
Dass Leute, die ihn ärgern, studieren dürfen, zeigt mal wieder, dass Intelligenz und Empathie weiter auseinander liegen als “die Sonne und der Pluto”. (Sonne und Pluto liegen übrigens 5000000000km auseinander - das Licht braucht von der Sonne bis zum Pluto ca. 4 Stunden. Von der Sonne bis zur Erde braucht es ca. 8 Minuten - nur, damit man sich das vielleicht ein bisschen besser vorstellen kann.)
Er findet es “erbärmlich”, dass die Hater sich direkt wie “Aasgeier” auf diejenigen stürzen, die ihn unterstützen wollen.
Man soll bitte aufhören, ihm Mails zu schreiben, denn er hat keine Lust, “unqualifizierten Blödsinn” zu lesen. Wer Links schickt, “fliegt sowieso raus”.
Er müsste mal ein Buch mit dem Titel “Das geht dich nichts an” schreiben. Das könnte er dann immer in die Kamera halten und sagen: “Hier, lies des Buch mal!”
Selbst, dass sein Kaffee leer ist, macht ihn schon irgendwie mett. Und dann ist auch noch das Wasser leer und er muss extra aufstehen. (Dabei gibt’s mal wieder einen Wampenblitzer.) Zum Hinsetzen steigt er von hinten über die Sofalehne und bleibt darauf sitzen. (Ein Wunder, dass das Sofa das überhaupt aushält.)
“Ihr werdet schon noch merken, dass mein Handy unüberwindbar ist.” Er sperrt die Nummern von Leuten, die ihn anrufen, eh immer direkt.
Er hat sich inzwischen von der Lehne auf die Sitzfläche fallen lassen und verabschiedet sich mit folgenden Worten: “An alle, die spammen: Ihr habt kleine Eier. Und keinen Mut und seid einfach nur Aufschneider, die in ihrem ganzen Leben nichts erreichen werden, wenn ihr euch so benehmt. Ich hoffe für euch, dass euer Chef des irgendwann mal mitbekommt, wenn ihr hier euch im Inderned so profiliert, dann werdet ihr vielleicht mal rausgeschmissen und lernt vielleicht mal, wie man sich wirklich benimmt. […] Gut, dann bedank’ ich mich jetzt fürs Zuschauen, bis zum nächsten Mal, euer Drache, haut rein, macht keinen Blödsinn, hatet niemanden und … äh … wenn ihr merkt, des jemand anders gehatet wird, versucht zumindest, dem zu helfen, weil glaubt mir - ihr wollt nicht in der … in dem seiner Haut stecken. Dange fürs Zuschauen, haut rein, euer Drache. Tschau.”
Uff. Einfach nur UFF.
Und nur der Vollständigkeit halber erwähnt: Der erste Teil seines “Lets Fun” von Crysis 2 ist da. Das ist deswegen als” Let’s Fun” kategorisiert, weil er sich noch nicht sicher ist, ob er wirklich Lust auf das Spiel hat - wenn er es nicht wieder vorzeitig abbricht, wird er die Reihe in ein Ledsbläh umwandeln.
So ein Stuss.
Vielleicht auch ein kleines bisschen Stuss, in erster Linie aber ziemlich niedlich (und irgendwie passend) ist der heutige amüsante Amazonkauf:
Der ist nämlich ein Plüsch Taschentuchspender, der wie ein niedlicher Hund aussieht - ein treuer Begleiter in der Not, der dabei hilft, wenigstens die Tränen zu besiegen. UND er muss nicht gefüttert werden, hält keinen Winterschlaf und Angst, dass Hater das Tierchen mit einer Bratwurst vergiften, muss man auch nicht haben.