Am Samstag war der Drachenlord äußerst fleißig - zwei Videos mit jeder Menge Unfug (unter anderem zu Artikel 13) und dann schließlich noch ein furchtbar langweiliger Gaming-Livestream auf YouNow.
Verlieren wir überhaupt keine Zeit und fangen direkt an!
Los ging es damit, dass Rainerle tatsächlich eine neue Folge von seinem Kommentar-Kommentier-Format “DrachenLord” veröffentlicht hat.
Irgendwie zwar fünf Tage früher als eigentlich geplant, aber dass Geduld und Rainerle nicht zusammenpassen, sollte ja nun für wirklich niemanden eine Überraschung sein.
Und sicher auch keine Überraschung: Die neue Folge ist noch viel schlechter und langweiliger als die bisherigen Videos aus dem Format:
Rainerle steht vor seiner Posterwand und begrüßt uns zu “DrachenLord - Das Format”.
Er hatte angekündigt, dass er nach “etwa anderthalb Jahren … oder länger … ich hab’ nicht die Ahnung, wann das letzte rauskam” eine neue Folge DrachenLord bringen will. (Die letzte Folge DrachenLord kam übrigens am 20. Mai 2016 um 04:46 Uhr. Ich habe da so eine Excel-Tabelle …)
Er hat “hin und her überlegt”, wie er es machen soll, hatte “keine guten Kommentare” und dachte erst “uuuuhmmmm … und gnaaaaaahhh”, aber dann dachte er sich: “Hey, es gab 15 gute Folgen, du brauchst ‘n bisschen Kohle, du brauchst 'n bisschen Beef, du brauchst vor allem 'n bisschen Aufmerksamkeit - lad’ die alten Folgen wieder hoch.” Schweigen. Dann lacht er und erklärt, dass es “natürlich in erster Linie” darum ging, dass er die alten Folgen selbst “geil” findet.
Ganz davon abgesehen, dass es eigentlich damals schon 16 Folgen des Formats “DrachenLord” gab und seine Folge 16 damit eigentlich die Folge 17 wäre.
Aber was weiß ich schon …
Einblendung des DrachenLord-Logos aus dem Intro, dazu Rainerles Stimme aus dem Off: “Mal abgesehen daravon war’s 'n guder Neueinstieg in die neuen Folgen, dass die neuen Folgen kommen und man gut einsteigen kann. Für die, die das Format nicht kannten.”
Zurück zu Rainerle vor der Posterwand. “Es gab sehr viele coole Folgen, es gab sehr viele beschissene Folgen”, aber eigentlich fand er das Format “immer schon ziemlich geil”. (Naja, wenigstens einer, der das so sieht …)
Du hattest es geschafft in den letzten zwei wochen eigentlich nur uralte videos hoch geladen, die das absolute minimum an arbeeit verlangt haben. Hast du nun es vertig gebracht in diesen 14 tage eine neue folge drachenlord zu bringen? Oder war privadlebn, junau und hauptberuf(?) zu stressig und du immer am rumwuseln und rumwerkeln gewesen?
An der Stelle mit “junau”, möchte er wohl eigentlich betonen, dass der Unser es falsch geschrieben hat, liest aber “junau … mit Y …” vor. Und statt “rumwerkeln” liest er erst “rumwackeln”, korrigiert sich dann aber noch selbst und muss natürlich noch einen dummen Spruch dazu ablassen: “Aber ganz ehrlich … Bei dem seiner Rechtschreibung und seiner Grammatik - kein Wunder.”
“Zunächst mal - was für 'ne UNFASSBAR schlechte Rechtschreibung.” Er ist zwar Legastheniker, aber “umso mehr” sollte der Verfasser sich “dafür schämen”, dass ein Legastheniker ihn auf seine Rechtschreibung “hinweist”. (Den Spruch haben wir ja auch noch nie gehört!)
Außerdem hat er ja auch erst “ungefähr achtzehnmal erwähnt”, dass 2018, “ also die jetzige Zeit, die neue Staffel” erscheint - und zwar “am Mittwoch nach der 15. Folge”. (Ja, gut, dass heute Samstag ist.)
“Hab’ ich ja nur zehnmal erwähnt, kann man ja übersehen. Tut mir Leid - is’ meine Schuld.”
Zeig doch einfach ein Teil deiner Freundin wie die Hand oder wie sie als Kamerafrau dich filmt.
“Also gut, wenn du unbedingt drauf bestehst: Hier ist die Hand.” In der rechten unteren Bildecke sehen wir ihn mit der Hand seiner Gummipuppe winken … (Extrem lustig)
Was deine Meinung zu der Fußballweltmeisterschaft
Er macht ein Pupsgeräusch und blendet ein Bild von einem Häufchen (geklaut von einem Rezept auf Chefkoch.de, eigentlich ist das eine Mousse au Chocolat) ein. “Ich hasse Fußball. Ist aber eigentlich allgemein bekannt.”
Du bist einfach scheiße gronkh hat dich eh außernander genommen opfer
Er hätte Gronkh eigentlich gerne angeschrieben “und ihn gebeten, das Ganze zu widerlegen, indem er irgendwas sacht, aber vermutlich geht des ned, weil Gronkh nichts Gudes an mir lässt und mich zerreißt … obwohl - wart’ mal … da war doch irgendwas …”
Einblendung des Clips, in dem Gronkh sagt, Rainerle habe so ein dickes Fell, für das man ihn bewundern müsse.
“Hm, dange, Gronkh! Also, ganz im Ernst: Tut mir Leid, ich bin immer noch ganz. Niemand hat mich zerrissen. Kriegst du wohl doch kein Stück vom Drachenlord. Tschuldigung.” (War klar, dass er von diesem Fitzelchen ewig zehren wird …)
Man merkt einfach, wie er die Texte abliest, so klang ich beim Referat in der Grundschule auch.
Rainerle hält mit Absicht einen Zettel ins Bild und will wohl so tun, als ob er abläse. “Ich - was abgelesen? Des kann ja mal gar nicht sein, ich kann ja nicht mal lesen. Marmelade, Käse, Butter … Hm. Kekse."
Außerdem würde er "nur Fehler machen”, wenn er was abliest, er schreibt seine Skripte schließlich immer auf seine “Einkaufszettel” … (Das ist wirklich ein sehr trauriges Schauspiel.)
Wieso Lügt er eigenrlich immer???
“Alter, liegt das nicht auf der Hand? Ich bin der LÜ-GEN-LORD. Und ich dachte, des weiß jeder.”
alter wie dünn er da war^
“Ja, klar hab’ ich zugenommen, ich wog mal 3.500g. Pfffft …. Alter … PS: Ich übrigens mit 14/15 ungefähr.”
Dazu blendet er jetzt das Bild vom jungen Rainerle ein, das er bereits früher in einem seiner Videos verwendet hatte: “Ja, ich sah mal gut aus. Lang her.”
Und dann noch die Abschlussrede:
“So, Leude. Servus und ein Abschluss zum Video."
Leider hat er keine "Endscreens” mehr und er wüsste auch nicht, was er da reinnehmen sollte, aber man kann gerne mal auf seinem Gamingkanal vorbeischauen, Links zu Equipment und Mörtsch in der Beschreibung …
“Hoffe, ihr schreibt auch unter diesem Video hier wieder anständig Kommentare.” Falls er vergessen hat, die anzuschalten, macht er das noch. Bei den anderen Videos bleiben die Kommentare aber weiterhin deaktiviert, die sind nur unter einzelnen Videos mal an.
Er wünscht uns ein schönes Wochenende, falls das Video jetzt doch noch am Wochenende kommt, denn “heude is’ Samsdach … beziehungsweise is’ jetzt Freidach auf Samsdach und ich hab’ grade Bock, des zu machen” - vielleicht lädt er es aber auch doch für Mittwoch hoch. “Ma guggn, wie ich des zeitlich hinbekomme. Da müsst’ ich für Mittwoch aber noch eins machen … Ich überleg’s mir.” (Wie ein kleines Kind, das es nicht abwarten kann, Mami das im Kunstunterricht gebastelte Muttertagsgeschenk zu zeigen …)
Auf Twitch und HitBox wurde er ja “leider” gebannt, aber der Drachenlord wäre nicht der Drachenlord, wenn er nicht noch einen andere Weg fände, seine Zuschauer mit unglaublich langweiligen Gaming-Livestreams zu langweilen.
Das geht nämlich auch auf YouNow - mit Vampires Dawn, einem RPG-Maker-Spiel von 2001, “Kindergaddn” von Drouuul und Facecam in Briefmarkengröße:
“Ungeil”, dass wir keinen “Ingame-Sound” haben. Dann spielt er den jetzt halt über die Lautsprecher ab …
Auch “nach fünf Jahren” sind Drouuul und sein “Kindergaddn” immer noch langweilig!
Er ist im Gegensatz zu euch nicht derjenige, der “die ganze Zeit beleidigt”.
Das Spiel ist das “bekannteste RPG-Maker-Spiel überhaupt”.
Er macht den Abochat an.
Ob er die Spieldialoge überhaupt vorlesen soll…?
“Unglaublich schönes Spiel.”
Davon soll auch noch ein Ledsbläh kommen.
Er kennt keinen größeren Youtuber, der das Spiel ledsbläht hat. (Oh, ich frage mich, warum …)
Das Spiel ist für ihn “Kindheitserinnerung”.
Er spricht in sein Handy: “N Kuchen? Ich will auch.”
Er wühlt in seiner “Schatztruhe”, also in seiner “Schublade mit Süßigkeiten”.
“Echtzeit-Kampfspiele mag ich eigentlich ned.” (Der Witz: Er spielt da gerade einen rundenbasierten Kampf.)
Das Spiel ruckelt etwas, dagegen kann er aber leider nichts machen, außerdem ist das eh nur ein “Teststream”.
Eigentlich wollte er das LP dieses Wochenende schon aufnehmen und ein “Wochenendbrojeggd” daraus machen.
Seine Poster verkauft er “schon seit Jahrhunderten” nicht mehr zuhause.
Zu dem Spiel gibt es auch Bücher auf Amazon, die wird er dann beim LP auch verlinken.
“Ich zum Beispiel bin kein arbeitsloser Assi, der dem Staat auf der Tasche liegt. Ich verdien’ meine Kohle mit YouTube, auch wenn’s besser sein könnte, verdien’ ich trotzdem meine Kohle damit und kriegt überhaupt keine Zusätze oder sonst was, obwohl ich sogar irgendwelche Ansprüche noch hätte, also, rechtlich geltende Ansprüche, mach’ ich aber ned.”
Er erschlägt eine Fliege.
Ich sag’s ja - langweilig.
Jetzt müsst ihr ganz stark sein: Der Drachenlord hat nämlich allen Ernstes ein Video zu Artikel 13 gemacht, tatsächlich.
Ganz kurz zusammengefasst: Wenn es ihm hilft, die Haider zu besiegen, findet er Upload-Filter eigentlich richtig super, aber wenn er selbst das Urheberrecht anderer verletzt, soll das bitte erlaubt blieben - und natürlich denkt er sich auch mal wieder irrsinnige Zahlen aus, wie viele Aufrufe ihm doch durch die bösen Haiderkanäle entgehen:
Rainerle wackelt mit Kettchen um den Hals und Kopfhörer auf den Ohren durch die meddlfrängische Natur: “Man kann jetzt schon nicht mal mehr-”
Einblendung: Irgendwo sind anscheinend ein paar Leute im Gebüsch zu sehen, worauf Rainerle mit einem “<–” zeigt. Dazu der Text: “Man sieht es hier jetzt nicht gut aber da sitzen 2”.
“- in Ruhe spazieren gehen, ohne dass einem irgendwelche Sacke auf'n Sack gehen. Ned a mal zwei Meter aus dem Haus heraus. Hilft ja nix, na gut. Wir sehen uns gleich wieder bei mir zuhause.” (Ich habe gehört, der Hate sei weniger geworden?)
Und da sind wir: Rainerle sitzt in der Wohnessspielküche und schimpft mit der Kamera: “Mich beschimpfen die Leute […], aber ich kann nicht mal zwei Schritte aus der Haustür gehen, ohne dass mir irgendwelche Idioten an der Hacke kleben.”
“Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.”
Er hat “definitiv” schon “viel Scheiße gebaut”, das gibt er offen zu - die Leute, die ihn beleidigen, sind aber auch die, die vor seiner Haustür stehen. Er weiß, dass er was das angeht, verallgemeinert, aber in seinen Augen ist es egal, ob man Kommentare schreibt oder vor seiner Haustür steht: “Wenn ihr euch zum Drachengame zählt, gehört ihr in dieses Kollektiv. Und dann braucht ihr mir nicht sagen, dass ich verallgemeinere, weil ihr euch automatisch selbst verallgemeinert, indem ihr in dieses Kollektiv […] dazu gehören wollt.” (Ach, dafür steht das “Kollektiv” in Y-Kollektiv.)
Eigentlich wollte er draußen rumlaufen und … aber schon wieder regt er sich darüber auf, dass ihm die Leute hinterher gelaufen sind, ihn genervt und gefilmt haben. (Ich erspare euch das jetzt mal …)
Nach 1:50 Minuten kommt er endlich mal zum Thema: Er möchte gerne über “den Artikel 13” sprechen - allerdings fragt er sich, ob er darüber ein Video machen soll, er ist nämlich “bei weitem nicht qualifiziert darüber”. (Das hat ihn ja leider noch nie davon abgehalten, etwas zu machen. Ich erinnere nur an seine Videos über sexuelle Aufklärung.)
“Ganz, ganz grober Crashkurs für die Leute, die’s nicht wissen: Artikel 13 ist ein Artikel aus einem neuen Gesetz, das herausgebracht werden soll, von der EU, also von Europa quasi. In Artikel 13 dieses Gesetzes steht sowas drinnen, letzten Endes wird des zur Zensur führen.” (Ja, das ist wirklich seine ungekürzte Erklärung.)
So, kurze Erklärung von mir, weil er es natürlich nicht richtig erklärt: Artikel 13 der EU-Copyright-Direktive sieht vor, dass Internetplattformen einen Filter einbauen sollen, der automatisch überprüft, ob von Usern hochgeladene Inhalte gegen das Urheberrecht verstoßen und dann entsprechend den Upload verweigert - quasi genau das, was ContentID auf Youtube jetzt schon macht, nur eben überall.
Ich habe davon schon vor ein paar Tagen im AsA gesprochen - mittlerweile wurde das Ding vom Rechtsausschuss des EU-Parlaments abgesegnet, jetzt muss darüber auch noch mal im Parlament abgestimmt werden.
An dieser Stelle: Wenn ihr wirklich was dagegen tun wollt, dann unterzeichnet keine dämlichen Petitionen, spamt die Abgeordneten mit vorgefertigten Texten voll oder setzt einen Tweet dazu ab (das wäre “Slacktivism”), sondern ruft bei euren Abgeordneten an und erklärt denen die Situation ganz sachlich - wenn ihr auf SaveYourInternet.eu runterscrollt, findet ihr dafür ein entsprechendes Tool, dass euch automatisch mit einem Abgeordneten verbinden kann und euch vorschlägt, was ihr sagen könnt.
Und BITTE keine Pizzen für Raine Wingel beim EU-Parlament bestellen, auch wenn das noch so lustig klingt.
Jetzt aber zurück zu Rainerles Unfug:
“Auf der einen Seite” fände er das sogar “ganz geil”, weil dadurch “die ganzen Hateraktionen” nicht mehr stattfinden könnten. “Für mich ein unglaublicher Vorteil.”
Gleichzeitig wäre es für ihn aber auch ein “unglaublicher Nachteil”: In den DrachenLord-Folgen hat er z.B. auch Szenen aus Filmen oder Bilder benutzt - da müsste er sich “rechtlich absichern”, ob er das darf.
Du ungeheurer Idiot. Ehrlich - das ist die aktuelle Situation. JETZT müsstest du dich noch absichern, ob das, was du da in deinen Videos an Urheberrechtsverletzungen (z.B. die unerlaubte Verwendung von Agenturbildern) begehst, noch legal ist. Im Zweifelsfall wird dein Video eben nachträglich gestriket - würde der Filter wirklich durchgesetzt werden, dann könntest du Videos, in denen du Urheberrechtsverletzungen begehst, erst gar nicht mehr hochladen.
“Man müsste dieses Gesetz so machen, dass man auf öffentlich zugängliche Sachen wie Filme, Fernsehen oder auch Zeitungen oder Zeitschriften, weil das betrifft’s auch …” (Ja, Rainerle - deine Videos sind auch “öffentlich zugänglich”, wo ist da der Unterschied?)
Einblendung von seines Youtube-Profilbilds (das übrigens auch eine Urheberrechtsverletzung ist, lel), während uns das Rainerle aus dem Off erklärt, dass es dazu auch eine Petition gibt, damit das Gesetz nicht durchgesetzt wird.
Die “Pedition” hat er übrigens auch in der Videobeschreibung verlinkt.
“… irgendwie zitieren und so, weil das Zitatrecht, ja und so weiter, man müsste des jetzt irgendwie so machen, wie’s im Moment ist, nur dass trotzdem schärfer danach geahndet wird.”
Er “persönlich würde es so einrichten lassen”, dass es keine “Zensur”, sondern eine “stärkere Absicherung” gibt. Nämlich, dass man von allen “Webseiten, die mit Medien zu tun haben, […] eine stärkere Präsenz fordert, an Leuten oder an Technologie, die dafür sorgt, dass es überwacht wird.” Das Problem daran wäre, dass die “Algorithmen” dann auch Sachen sperren würden, die gar nicht urheberrechtlich geschützt sind, wie z.B. seinen “eigenen” Song.
Auch Cover von Songs würden darunter fallen: “Kaum ein Mensch sichert sich bei Covers von einem Song ab, ob er das auch covern darf, weil 'n Cover eben 'n Cover ist, eigentlich.” (Hier ist das Urheberrecht übrigens relativ klar definiert, ich verweise einfach mal auf die entsprechende Stelle in der Wikipedia.)
Er weiß nicht, wie das Gesetz heißt, aber er findet es “sehr sinnvoll”. Allerdings hat es auch ein paar “Schwachstellen”, denn für “kleinere Seiten, irgendwelche Foren und so weiter” und Streamer könnte dieses Gesetz tatsächlich “das Aus bedeuten”. (Na, geht dir der Stift, dass dir YouNow den Saft abdreht, wenn du dir“Alexa, spiel etzedla Basshanda” in deinen Bart nuschelst?)
Soweit er weiß, ist Youtube “die einzige Seite”, die so einen Filter schon “eingebaut” hat, der aber noch nicht “scharf genug auf des Ganze ist” - kleinere Websites können sich das vielleicht gar nicht leisten! (Tja, damit wäre Lachschon dann wohl am Ende und Schnappi hätte auf einmal sehr, sehr, sehr viel Freizeit …)
“Jedes Forum, was sich mit irgendwelchen News beschäftigt, über Filme, über Spiele, über Politik, egal was - alles, was sich mit News beschäftigt, […] müsste sich in Zukunft absichern, wenn dieser Artikel durchkommt, im Moment ist er ja noch nicht durch, soweit ich weiß […].”
Rainerle, der Rechtsausschuss hat vor ein paar Tagen darüber abgestimmt. Das geht jetzt aber auch noch mal durchs Parlament und bis es wirklich soweit ist, wird noch einiges an Wasser durch die kleine Aurach fließen.
Außerdem bringst du da gerade ein bisschen was durcheinander: Ich glaube, du redest gerade von Artikel 11, der besagt, dass Verlage in Zukunft Geld dafür bekommen sollen, dass andere Websites auf sie verlinken … Ich kann gar nicht in Worte fassen, auf wie vielen Ebenen das dämlich ist.
Er erzählt, dass er das tatsächlich für “sinnvoll” erachtet, weil “es manche Leute, wie zum Beispiel mich, schädigt”.
Wieder Einblendung und Stimme aus dem Off: Er denkt auch, dass es aus technischer Sicht nicht möglich ist, das umzusetzen. (Na, immerhin hätten wir dann mal Vollbeschäftigung für neuronale Netzwerke!)
“Ich könnte viel mehr verdienen und ich hätte viel mehr Vorteile, wenn es nicht so viele Leute gäbe, die meine Inhalte klauen … oder meine Inhalte neu verwenden” oder sogar “komplett unzensiert, also ungeschnitten” hochladen. (Ne, irgendwie nicht. Wahrscheinlich hättest du dann noch weniger Aufrufe. Dass du überhaupt so “viele” Aufrufe hast, ist eh nur der ganzen Meme-Kultur um dich herum zu verdanken - ohne die wärst du wirklich ein Niemand.)
“Ich hab’ zum Beispiel finanziell extreme Einbußen dadurch. Nur mal als Tipp.” Die ganzen “Hateraktionen” haben vielleicht jeweils nur ein paar tausend Aufrufe, aber das läppert sich eben: “Die Masse macht’s!” (Ne, die Masse sitzt faul auf dem Sofa rum und zieht sich irrsinnige Zahlen aus dem breiten Hinterteil.)
Wieder mal Einblendung des Youtube-Avatars mit Stimme aus dem Off: Rainerle erzählt, dass es 20-30 Kanäle mit jeweils 5-10 Videos gibt, “von daher macht das natürlich schon 'ne ganze Masse aus”. Wahrscheinlich hätte er auch “viel mehr Abonnenten” und “viel mehr Reichweite” ohne “diese ganzen Haterkanäle”. (Nein, das Gegenteil ist der Fall. Niemand will sich den Mist freiwillig von voller Länge anschauen.)
Er wird sich mit seiner Meinung zu dem Artikel zurückhalten, weil er noch nicht genau weiß, was er davon halten soll: “Es hat Vor- und Nachteile, so wie alles in der Welt.” (Hier überwiegen aber definitiv die Nachteile, Rainerle.)
Abschlusswort: “Ich als jemand, der sehr darunter leidet, dass die Leute seine Inhalte klauen oder seine Inhalte verwenden, würde es ganz gutheißen. Auf der anderen Seite muss man dazu sagne, dass ich teilweise aus Filmen oder so verwende - und wenn ich es nur als Zitat oder naja, Parodie oder als Witz mache. Auch Parodien hätten da gar keine Chance mehr im Internet.”
Er weiß noch nicht, ob er den Kommentarbereich offen lässt oder nicht. Vielleicht macht er ihn auch zwischendurch nur kurz auf.
(Den Kommentarbereich hat er zum Glück geschlossen gelassen.)
Der heutige amüsante Amazonkauf sollte vielleicht auch lieber verschlossen bleiben: Der ist nämlich ein Tresor, genauer gesagt ein Zwiebel-Tresor.
Eine sicherer Ablageort für Wertsachen - und mit “Wertsachen” meine ich in diesem Fall angeschnittene Zwiebeln. Einfach die angeschnittene Zwiebeln in den Tresor packen, fest verschließen und ab damit in den Kühlschrank.
So bleibt die Zwiebel bleibt frisch und der Kühlschrank geruchsfrei. Fantastisch!