“Im Klartext: Ich möchte nicht, dass über mich eine Dokumentation im Fernsehen ist, die ich selbst nicht vorher gesehen hab’ da, weil ich dann nicht weiß, was darin abgespielt wird. Das war, glaube ich, jetzt deutlich genug, hoffe ich jedenfalls.“
Aber dazu später mehr. Fangen wir lieber von vorne an - nämlich damit, dass unser Lord uns am Samstag tatsächlich mal wieder mit einem Frühstücksstream verwöhnt hat.
Unter anderem kündigt er dort die Rückkehr des Drachenbarden und ein kleines Quiz auf YouNow an:
Er sitzt da und raucht eine Zigarette.
Das ist gerade der "Frühstücksstream”, gestern hat er es “gar nicht geschafft”, das ist “ärgerlich” - in der kommenden Woche will er aber schauen, dass es wieder besser klappt.
Er hat “tierischen Sonnebrand” an den Beinen und an den Oberarmen und müde ist er auch.
“Wenn alles gut geht”, streamt er heute Abend noch mal. Aber: “Am Wochenende is’ des immer bisschen schwieriger für mich.” (Na, in der Woche schaffst du es doch auch nicht …)
Jetzt stoppt er extra die Musik: “Aaaach. Soll ich des ankündigen? Wär’ jetzt die Frage, ne … Äääähm … Ich arbeite im Moment an einem Projekt … ähm … was, wenn es nur halb so hinhaut, wie ich mir des vorstelle … äh … richtig episch wird. Ich weiß allerdings nicht, wie viele Folgen dieses Projekt haben wird. Ähm … ich denke, mindestens zwei, vielleicht fünf. Ääääh … und des is’ eher so im Stil von - für die Leute, die schon lange dabei sind - im Stil von Drachenbarde. Ähm … Da hab’ ich vor paar Tagen angefangen mit und bin jetzt mal gespannt, ob ich des so hinbekomm’, wie ich des möchte.” (Ich weiß WIRKLICH nicht, wieso ihn immer alle “Ankündigungslord” nennen.)
Musik wieder an.
“Ja also, wenn’s nur halb so geil wird, wie ich mir des vorstell’, dürfte des schon geil krass werden.” (Das wird höchtens wieder unglaublich peinlich.)
Im Moment ist er noch dabei, es zu schreiben, das ist nämlich “eine eigene Geschichte” - gestern Abend hat er daran 2,5 Stunden gesessen. (Wie wäre es mit einer Fortsetzung von “Die Antwort auf die Träume”, in der du auf einen frisch blondierten Journalisten tiffst, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dir endlich seinen … Presseausweis zeigen zu dürfen?)
Er will das Ganze auch mit “Soundeffekten” unterlegen.
“Bräucht’ ich noch ‘nen Zeichner für des Coverbild …” Da muss er mal schauen, ob er jemanden findet.
Gefrühstückt hat er schon.
Dame ist ein “richtich großarticher Mann”.
Heute wird er noch “Videos bearbeiten und so”.
Ob er seine Frisur noch mal nachscheindet? “Muss ich mir noch überlegen, meine Freundin hat ja auch ein gewisses Mitspracherecht - die erschlägt mich wahrscheinlich, wenn ich’s noch mal nachscheide. Des gefällt ihr ned.” Sie will lieber, dass er lange Haare hat.
Im “Normalfall” trägt er immer Schwarz und in den “letzten 10 Jahren” hatte er “nur ganz selten” mal was anderes an. Zu Weihnachten hat er in einem Video mal Rot getragen, aber sonst gilt: “Schuhe sind schwarz, Hosen sind schwarz, Buxen sind schwarz - wenn ich denn mal welche trage … Ähm … T-Shirt … Ich hab’ eigentlich immer Schwarz an.” Er findet Schwarz gut, “das hat sich nie geändert” und als Kind wollte er immer entweder Schwarz oder Weiß tragen. Als er dann zum Metal kam und da viele Bandshirts sowieso schon schwarz sind, hat er beschlossen, dass er auch Schwarz trägt. Im Kleiderschrank hat er auch nichts, was nicht schwarz ist. (Und was ist mit der Hose mit dem Loch im Schritt?)
Jetzt gibt’s noch eine Zigarette.
Er möchte “heute oder morgen Abend” ein kleines Quiz mit seinen Abonnenten machen. Zum Beispiel “Thema Anime, Thema Filme, Thema Musik oder sowas”. Da würde er dann “20, 30” Fragen raussuchen, die sie beantworten müssen, wenn sie “Bock” darauf haben.
Er schaut auf den Monitor und stellt fest, dass sein Wäscheständer draußen umgefallen ist.
Das “Thema Marvel”, das ein Abonnent vorschlägt, hält er auch für eine gute Idee, denn da ist er “ein bisschen fit drinnen”.
Ein Zelda-Quiz fände er auch gut. Vielleicht auch ein Nintendo-Quiz …
Zuerst will er aber dann aber das Marvel-Quiz veranstalten. (Na, ob das wieder so endet wie der Stream zur nordischen Müddologie?)
“Wir sehen uns dann hoffentlich heute Abend noch mal.” Vielleicht sucht er bis dahin auch schon mal ein paar Fragen raus, aber falls er heute Abend doch keinen zweiten Stream mehr schafft, will er das “spätestens” morgen machen. Vielleicht gibt es auch ein Mini-Quiz im Frühstücksstream.
Eigentlich hatte ich mir ja irgendwann mal geschworen, TS-Aufnahmen zu ignorieren, aber diese hier vom 1. Juni wollte ich euch nicht vorenthalten.
Unter anderem erfahren wir, dass Rainerle jetzt doch keine Lust mehr auf DVD-Videos hat, laut eigener Aussage fast 200kg wiegt, 1980 bereits acht Jahre alt war und er nicht davon ausgeht, dass viele Leute durch die Dokumentation auf ihn aufmerksam werden:
Rainerle wollte mal fragen, was die Leute von dem Interview mit Mister Presseausweis halten.
Er meint, HerrNewstime sei genau wie er - er muss seine Videos auch immer direkt bearbeiten und hochladen: “Ich hock’ mich meistens gleich hin und mach’ das so schnell wie möglich.” (Nur, dass es bei dir in den meisten Fällen wie hingerotzt aussieht.)
Es ist “zumindest geplant”, dass am Montag wieder ein Dragon Monday kommt - er hat den in 1,5 Jahren nur “zwei- oder dreimal” ausfallen lassen. “Der kommt Montag auf jeden Fall.”
“Die Leute meinen halt, ich hock’ den ganzen Tag zuhause mit meinem fetten, breiten Arsch und mach’ den ganzen Tag nix, aber ich bin halt hier und da ständig am Rumwuseln und Rumwerkeln.”
Die Aufnahmen für die Effektvideos “sind halt teilweise auch vier, fünf Stunden gewesen”. (Das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst …)
DVD-Vorstellungen möchte er nicht mehr machen - er möchte generell weg von “diesem alten Stil” und eher “in die Richtung Kurzfilme” gehen.
Er hat überlegt, ob er sich eine “billig E-Mail” zulegt und ein Format startet, für das er Leute für ein Video-Interview auf einen Discord oder Skype einlädt. Da könnten die Leute dann kurz ihre Meinung über ihn sagen. Ihn interessiert die Meinung anderer zwar nicht, aber die Zuschauer interessiert das vielleicht.
Wir wissen gar nicht, “wie lange und vor allem, wie penetrant” die Besucher vor seinem Haus stehen und “Scheiße bauen”. Zum Thema Polizei wird demnächst vielleicht auch mal wieder ein “ziemlich krasses Video” kommen.
Die Besucher könnte er “eigentlich so derbe umhauen”, da könnten die nichts machen, weil sie “auf eigene Verantwortung herkommen”.
Ein Elektrozaun ist ihm zu teuer - er weiß, was sowas kostet: “Ich mein’ ich hatte früher durch meine Mutter Pferde … ja, oder 'n Pferd, wo hinten 'nen Zaun hatte."
Im Vergleich zu früher, regt er sich nicht mehr so sehr über die Hater auf.
Rainerle hat schon überlegt, ob er nicht einfach mal einen "Lügenlord-Coversong” machen sollte, bloß mit besserer Melodie. (Nein.)
Das Interview mit dem Presseausweisträger hat er sich komplett angeschaut - da es in dem Video um ihn ging und es quasi durch ihn entstanden ist, hat er sich dazu “verpflichtet” gefühlt, das zu tun.
Er ist gespannt, ob die Doku wirklich große Auswirkungen auf seinen Kanal haben wird: “Die könnten ja meinen YouTube-Namen sagen eigentlich. Die Frage ist nur, ob sie das machen.” Er glaubt, dass sie seinen “Account” nicht erwähnen werden. (Wie gut, dass du mittlerweile auf deinen Klarnamen umgestiegen bist und man meistens eh zuerst “Hatervideos” findet, wenn man nach “Drachenlord” sucht.)
“Wer schaut sich nachts um halb 11 das Interview an?” Außer ein paar alten Leuten, werden das wohl wenig “normale Leute” sein. Er glaubt nicht, dass das “sonderlich viele Leute”, die ihn noch nicht kennen, anschauen werden.
“Man muss ja objektiv sagen, es geht nicht nur um mich: Es geht um Hater im Allgemeinen.”
(Nebenbei räumt er seine Kaffeepads ein …)
“Vor allem am Wochenende” ist für ihn 20 Uhr “Mittagszeit”. Ewiges Referat darüber, dass er zuhause arbeitet, blablabla.
Er hatte diese Woche keine Zeit, beim Frühstück zu streamen, weil er “kaum gefrühstückt” hat.
Der Großteil der Hater, die ihn besuchen, sind Studenten, denn die kommen immer, wenn Ferien sind. “Meist sind das Abiturienten oder Studenten.” (Oh, Rainerle schiebt mal wieder Hass auf Leute mit besserem Schulabschluss als er? Na gut, das ist ja eigentlich fast jeder …)
Letzte Nacht hatte er wieder Besuch, aber vor sowas hat er keine Angst: “Ich bin über 1,90m, ich wieg’ fast 200 Kilo.” Wenn man sich ihm in einem Umkreis von ein bis zwei Metern nähert und ihm gefährlich wird, dann hat man “ein Problem”.
“Gegen drei komm’ ich an! Und das sag’ ich dir aus Erfahrung …”
Er hat “extreme körperliche Kräfte”, denn er hat immerhin sechs Jahre Kampfsport gemacht - er ist stärker als die meisten Leute, die zu ihm kommen.
(Mal wieder Gelaber über die Schlagstockattacke. Der Täter hat keine “Reue” gezeigt, als er vor Gericht stand …)
Wenn ihm jemand in den Arsch kriecht, dann merkt er das.
“Ich hab’ das letzte Mal 'n Heißluftballon gesehen vor … fünf Jahren. Und ich bin aber in den letzten fünf Jahren richtig viel rumgekommen - ich war in Köln, war in Hamburg, ich war in München, ich war in Berlin, ich war in Österreich, ich war auf verschiedenen Festivals, Events. Ich war in den letzten Jahren an vielen Orten.” (Und was ist mit den Besuchen bei dei’ Freundin in der Schweiz? Die hast du glatt vergessen.)
Vor drei Wochen war er schwimmen, das macht er “regelmäßig”.
“Theoretisch gesehen”, könnte er seinen Ford “anlassen und irgendwo hinfahren”. TÜV hat er noch bis August.
In der “schriftlichen” Führerscheinprüfung hatte er zwei Fehlerpunkte, durch die praktische Prüfung ist er beim zweiten Mal “ohne Probleme” durchgekommen. Die theoretische Prüfung hat er wegen seiner Legasthenie “mündlich” machen dürfen, da wurde ihm alles vorgelesen.
Rainerle rät uns, das man die Prüfung am besten einfach mündlich ablegen sollte, weil das einfacher wäre - 2007, als er den Führerschein gemacht hat, musste man dafür nicht mal nachweisen, das man Legastheniker ist, er musste da einfach nur sagen, dass er “Probleme mit dem Lesen und Schreiben” hat. (Toller Life Hack.)
“Als ich […] acht war, da brauchteste ja gar keinen Mofaschein. Das haben sie dann erst nachträglich eingeführt.” (Die Mofa-Prüfbescheinigung gibt es seit dem 1. April 1980. Da war Rainerle gewiss keine 8 Jahre alt.)
Er wird sich jetzt noch ein bisschen “weiter durchfragen” was die Leute so von dem Interview halten.
Tja, und dann kam am Samstagabend schließlich noch ein wirklich großartiges Video auf dem Hauptkanal, in dem unser Rainerle sich sehr deutlich ausdrückt und erneut betont, dass er nicht mit der Ausstrahlung der Dokumentation einverstanden ist, bezüglich der Doku nie von HerrnPresseausweis kontaktiert wurde und sich bereits bei den Öffentlich-Rechtlichen beschwert hat:
Kleine Anmerkung am Anfang: Rainerle scheint den Unterschied zwischen einer Dokumentation oder Reportage und einem Interview nicht zu kennen. Deswegen ergeben viele Sachen, die er von sich gibt, erst dann Sinn, wenn man “Interview” durch “Dokumentation” ersetzt.
Er hat heute an seinem Verstärker gebastelt, der “im Arsch” war.
Mittlerweile hat er mitbekommen, dass “auf arte oder ZDF” (das korrigiert er mit einer Einblendung zu ARD) eine Dokumentation über “Mobbing” kommen wird, in der er thematisiert wird.
Auch er hat das Interview von HerrNewsTime und dem Journalisten gesehen - er wird aber bewusst keinen Namen sagen. Außerdem will er sich da nicht einmischen, das hat ja nichts mit ihm zu tun, sondern ist eine Sachen zwischen HerrNewstime und dem Journalisten.
Er fand das Interview “sehr gelungen”.
“Ich hab’ versucht, diese Farce aufzuhalten, ich hab’ versucht, dieses Interview zu stoppen, dass es nicht online kommt. Das Problem ist bloß, wenn man dagegen gerichtlich vorgeht und alles, bis man dann alles durch hat und bis das Ganze durch ist in Deutschland, kann man des vergessen.” (Ich bin mir relativ sicher, dass er mit “Interview” die Dokumentation meint.)
“Ich fand die Kommentare unter dem Video von HerrNewstime ganz interessant. Unter anderem war viel in den Kommentaren gestanden [Schnitt] 'n Kommentar schon mal gelesen auf der Webseite, wo des angekündigt wurde und da hat irgendjemand als Kommentar geschrieben g'habt: 'Ob ihr damit den Opfern einen Gefallen tut, ist fraglich’.”
Er sieht das Thema Mobbing als “thematisierenswert”, aber “journalistische Freiheit” hin oder her - manche Sachen sollte man aus “Schutz den Opfern gegenüber” nicht machen. Zum Beispiel sollte man die Opfer nicht “an den Pranger” stellen. Schon bei der ersten Doku war das “so ein an den Pranger Gestelle”.
Es mag blöd klingen, wenn er so etwas in den Mund nimmt, aber er findet, man könnte solche Sachen “intelligenter” lösen.
Er findet es gut, dass das Thema Mobbing thematisiert wird, denn seitdem sich jeder ins Internet stellen kann, sollte man sich auch bewusst sein, was für Konsequenzen das haben kann: “Ich hab’ das damals schon gewusst, war aber auch nicht auf die Art von Hate und auf die Art von Mobbing gefasst, die letzten Endes dann tatsächlich passierte.”
“Die Art und Weise wie schon das Y-Kolletiv damals die Sache angegangen ist und die Sache, wie das jetzt angegangen wird, […] dass ich als jemand, der in dieser Dokumentation thematisiert wird, […] ich persönlich finde es unter aller Sau, dass ich keine Möglichkeit hatte, dieses Interview vorherzusehen. Theoretisch gesehen, müsste man nämlich zu mir kommen, müsste mir das komplette Interview vorher zeigen, zumindest alle Stellen, an denen ich thematisiert werde und alles, was mit mir zu tun hat […], weil ich dann sagen kann 'Ja, damit bin ich einverstanden’ oder 'Nein, damit bin ich nicht einverstanden’.” Es werden Bilder, Videoausschnitte und Sound-Samples von ihm gezeigt. “All das ist verboten, solange ich keine Zustimmung gegeben habe.”
“Folglich sollte man mich das Probeschauen lassen und ich sollte sagen können, was und was nicht. Aber stattdessen werde ich komplett übergangen. Ich werde weder angeschrieben noch angesprochen und ich hätte es wahrscheinlich noch nicht mal mitbekommen, bis es raus ist, wenn mir nicht 'n paar Kumpels Bescheid gegeben hätten, dass da was geplant ist.”
Davon, dass sich unser Freund mit dem Presseausweis ein zweites Mal an Rainerle gewandt hat, wusste er nichts. Selbst, wenn er davon etwas gewusst hätte, hätte er auch da abgelehnt.
Er gibt den Leuten in den Kommentaren Recht, dass die ganze Story alles nur wieder “aufheizen” würde - das war auch schon beim letzten Mal der Fall.
“Normalerweise” müsste er ein “Mitspracherecht” haben, wenn über Dinge berichtet wird, die ihn betreffen.
Er möchte nicht, dass das “Interview” (er meint die Doku) veröffentlicht wird, zumindest nicht die Sachen, die mit ihm zu tun haben: “Das sag’ ich hier deutlich, bevor das Interview rauskommt, da ich bei arte und ZDF alles, wo des rauskommen soll, wo des gespielt werden soll, bereits sagte, dass ich das nicht möchte, aber das da niemanden interessiert hat.”
“Im Klartext: Ich möchte nicht, dass über mich eine Dokumentation im Fernsehen ist, die ich selbst nicht vorher gesehen hab’ da, weil ich dann nicht weiß, was darin abgespielt wird. Das war, glaube ich, jetzt deutlich genug, hoffe ich jedenfalls.”
Tja, das war in der Tat ziemlich deutlich, Rainerle.
Aber keine Sorge: Bevor die Doku am Montag im Fernsehen erscheint, erscheint sie im Laufe des heutigen Sonntags auf dem Youtube-Kanal des Y-Kollektivs, ich vermute mal so gegen 17 Uhr.
Also: Chill mal. Dennis wird dich eh viel besser darstellen als du eigentlich bist, auch wenn das deinem narzisstischem Selbstbild wohl nie gerecht wird.
Mir tun nur die Nachbarn Leid.
Apropos ‘Chillen’:
Der heutige amüsante Amazonkauf ist die Chilipflanze 'Chili Willy’ im Holzwürfel. So ein Pflanzkit hatten wir ja schon mal als amüsanten Amazonkauf - das kann man direkt mit dem Holzwürfel im Garten oder Topf verpflanzen, wenn das Pflänzchen gewachsen ist.
Diese auch als “Peter Pepper” bekannte Chilisorte zeichnet sich dadurch aus, dass ihre reifen Früchte eine äußerst ungewöhnliche phallische Form haben, weswegen sie (angeblich) auch vom Organic Gardening Magazine zur "Most Pornographic Pepper" gekürt wurde.
Ich muss allerdings sagen: Dazu konnte ich leider keine Primärquelle finden - in allen möglichen Blogs, Shops und selbst bei der “Svenska Chilepepparföreningen” findet sich eigentlich nur ein Vermerk darauf, dass diese Auszeichnung verliehen wurde, nie aber eine anständige Quelle dazu.
In der englischsprachigen Wikipedia ist immerhin eine Pressemeldung als Quelle verlinkt, aber der Link ist mittlerweile tot. Über das Web-Archive konnte ich zwar auf eine frühere Version zugreifen, doch leider ist das auch kein Link zu dem ominösen Organic Gardening Magazine, sondern eine Pressemitteilung, dass irgendein Lieferant jetzt diese Chilis im Sortiment hat, mit Verweis darauf, dass die Chili angeblich mit dieser Auszeichnung gekürt wurde.
Aber: Es gibt mir einen Hinweis darauf, dass der Begriff frühestens seit 2009 im Umlauf ist und zu dem Zeitpunkt ist auch tatsächlich ein “Organic Gardening Magazin” erschienen, von dem sich alle Ausgaben durchsuchbar bei Google Books finden lassen - und siehe da: In keiner einzigen der 19 Ausgaben des Magazins wurde je eine Auszeichnung für “The Most Pornographic Pepper” verliehen - höchstwahrscheinlich war das dann wohl ein Hoax.
Moment mal - habe ich gerade wegen dieses amüsanten Amazonkaufs mehr Recherche-Arbeit geleistet als der Presseausweisträger für seine gesamte Drachenlord-Doku? Ich glaube schon …