Mittwoch: Die angekündigten Radelvideos, Vlogs und Kurzfilme sind (mal wieder) ausgeblieben, stattdessen gab es extrem langweilige Let’s Plays und gleich zwei Streams auf YouNow.
Zu den Let’s Plays (Zelda und Ori) kann und muss man eigentlich nichts sagen, denn die waren einfach nur langweilig - wer hätte DAMIT nur gerechnet?
Umso mehr Unsinn hat er dafür dann im ersten YouNow-Stream am späten Nachmittag von sich gegeben: Er träumt von einem von funk produzierten “4 Drachen und der Metal”, kündigt an, dass er denen wohl eine Mail schreiben wird, wenn die wirklich eine Doku über ihn im Fernsehen bringen wollen und Wörter mit “gg”, “ff” oder “hh” kennt er nicht.
“Mittlerweile” sollte mal “durchgedrungen” sein, dass er während des ersten Songs schweigt.
Er wird sich noch heute an neue Poster (für seinen dämlichen Online-Shop, für den sich eh niemand interessiert) setzen, da soll es dann auch welche für seinen Gaming-Kanal geben. (Oh, ich freue mich schon darauf, wie er sich schön irgendwelche Nintendo- und Skyrim-Bilder zusammenklauen wird. Väher Jus und so …)
Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren der Let’s Plays kann er nicht gleich umsetzen, weil er immer direkt mehrere Folgen am Stück aufnimmt. Mit Ori and the Blind Forest ist er zum Beispiel schon fertig.
Jemand fragt, ob man ihn über PayPal unterstützen kann, weswegen Rainerle gleich erst mal seinen TipeeeStream-Link in den Chat postet. Da der jedoch für “Twitter” (er meint eigentlich Twitch) ist, wird das nicht im Stream angezeigt, wenn man was spendet.
Er heißt “Frauke Petry” bei den “Drachis” willkommen und bedankt sich für ihr Abonnement.
Er wird zwei Stunden streamen und alle halbe Stunde für 30 Minuten Gäste nehmen. Aber aufgepasst - bei ihm herrscht “Bildpflicht”.
Er wüsste nicht, dass er im ZDF war. (Der Hintergrund dazu ist wohl dieses kleine Easteregg, das wohl irgendein Kaschperle in einen Frontal21-Beitrag eingebaut hat.)
Wenn funk eine Doku über ihn im Fernsehen bringt, muss er sie wohl mal anschreiben, was diese “Scheiße” soll.
Er versucht schon “ewig”, etwas mit funk “auf die Beine zu stellen”, aber die antworten nicht auf seine Mails, wollen aber trotzdem aus seinem Namen “Profit schlagen”.
Mit funk würde er gerne “4 Drachen und der Metal” machen, aber “wegen den Hatern machen se des nicht”. (Das ist auch echt eine - Entschuldigung - beschissene Idee. Der Fernsehgottesdienst ist ja schon eine gewaltige Gebührenverschwendung, aber DAS geht nun echt zu weit.)
Was eine Pinata ist, weiß er immer noch nicht: “Kann es sein, dass du eine Piñata meinst?”
Er will jetzt Gäste nehmen, die anwesenden Leute gefallen ihm aber nicht. Deswegen doch weiter Musik.
“Hat denn wirklich keiner Lust auf Gast?”
Er wird niemanden als Gast nehmen, der ihn mit dem Namen bedroht oder den Mittelfinger zeigt: “Wir sind doch nicht im Irrenhaus!” (Das hier sind die anwesenden Gäste.)
Rainerle packt die Kopfhörer weg und hört lieber Musik. Da will er den Leuten schon die “Chance” geben, in den Gast zu kommen und dann will niemand.
Erster Gast! Der fliegt aber gleich wieder raus, weil er die “Bildpflicht” missachtet.
“Heute Abend muss ich noch einen Kurzfilm der Idioten drehen."
Gast ist drin - Langhaariger mit glänzender Brille, der Rainerle fragt, ob er denn "geldgeil” sei und keine Rücksicht auf die restlichen Dorfbewohner nehme, wenn er seine Poster verkauft und damit die ganzen Leute ins Dorf lockt.
Rainerles Grundstück ist auch sein “Gewerbegrundstück”, deswegen darf er da auch Poster verkaufen. Es ist nicht seine Schuld, dass da Besucher Mist machen.
“Nach fünf Jahren, wo ich mir weiß der Geier was von den Leuten anhören dürfen …”
Wir kennen ihn und sein Verhältnis zu den restlichen Dorfbewohnern ja gar nicht.
Der Gast geht raus und empfiehlt vorher noch einen Restream. Rainerle: "Der wirft mir hier Sachen vor, von denen er nichts versteht. […] Junge, schäm’ dich mal für deine eigenen Handlungen gerade.“
Nächster Gast - eine Aufzeichnung von Mimon Baraka, der einen Witz über den Drachenlord macht.
Noch ein Gast - Jüngling mit Bart und zur Seite gekämmten Haaren. Langweilige Diskussion über Rainerles Festival- und Konzertbesuche.
Der Gast fragt ihn, ob er einen "Sascha F.” (Name von mir abgekürzt) kennt, der würde Rainerle nämlich aus seiner Ausbildung kennen. Rainerle sagt, dass er schon mit “hundertausend” Menschen zusammengearbeitet hat und sich nicht erinnern kann. Die letzte Firma, in der er gearbeitet hat, hatte alleine schon 40 bis 50 “Stiftne”.
Eminem hat zwar auch Schimpfwörter in seinen Texten, aber das kommt ihm “intelligenter” und “geschickter” als bei den deutschen Rappern vor. (Nein, du verstehst die Schimpfwörter nur einfach nicht, lel.)
Gast-Zeit ist rum.
Der Stream ist bei 1:06h, um 1:30h wird er wieder neue Gäste nehmen.
“Mister Hurley und die Pulveraffen? Was? Pulveraffen? Das wird was sein, ey …”
Er tippt angestrengt irgendwas in seine Tastatur und grinst dabei blöd …
Die gleichen Titel öfter ledsblähen? Nur, wenn sie nicht mehr auf dem Kanal sind. (Na, wie praktisch, dass du den ganzen Kram gelöscht hast …)
Jemand haut Beleidigungen im Chat raus. Rainerle: “Küsst du deine Mutter mit dem Mund?”
Wörter mit doppeltem “G”, doppeltem “H” oder doppeltem “F” kennt er nicht: “Was schreibt man denn bitte mit Doppel-G?” (Aggressiv, Bagger, Jogging, giggeln, Junggesellenabschied, triggern etc.)
“Kochvideos” hat er noch nie gemacht. Er hat nur einen Vlog gemacht, in dem er gekocht hat …… (Hat er sein Zwiben-Sahne-Schnitzel schon wieder vergessen?)
Doch keine Gäste mehr. Das macht er morgen, jetzt kommt noch einen Song, sonst kommt er nicht mehr dazu, sein Video zu machen.
Morgen möchte er gegen bzw. “ab” 14 Uhr streamen. (Also wahrscheinlich entweder gar nicht oder zu einer komplett anderen Zeit, lel.)
Die Haare wird er sich nicht mehr schneiden, “die bleiben jetzt so, wie sie sind”. (Wir werden dich daran erinnern, wenn du doch wieder zur Bastelschere greifst.)
Er steht jeden Tag um 9 Uhr auf, spätestens um 10 Uhr ist er “immer wach”.
“Ich geh’ um vier ins Bett um steh’ um zehne auf.” Höchstens am Wochenende schläft er bis 14 Uhr.
“Was für'n langes Wochenende?” Sowas hat er nie. (Ne, du machst einfach direkt mal eine ganze Woche nix, wenn du keinen Bock hast.)
Damit jedoch nicht genug Unfug für einen Tag!
Um 23 Uhr hat er dann nämlich noch mal eine Runde auf YouNow gestreamt - mit einer japanischen Rätselbox, einer ausgedehnten Toilettenpause und G’schicht’n aus’m Paulanergaddn über sei’ Freundin:
Ob er noch weiter Musik-Cover macht, weiß er noch nicht.
Selbst wenn etwas mit dem Finanzamt gewesen sein sollte, geht es uns “einen Scheißdreck an”.
Warum am Vatertag viele Leute da sein sollten, versteht er nicht und labert stattdessen irgendwas Unverständliches über Musikwünsche.
Er muss “kurz” (ganze fünf Minuten!) auf die Toilette: “Hätte ich vorm Stream machen sollen, hab’ ich nicht geschafft.”
Würden ihn die Leute nicht die ganze Zeit nerven, wäre auch sein Content besser.
Er ist ein Bettler? “Google mal nach ‘Bettler’!” Wäre er einer, würde er ja die ganze Zeit nach Geld fragen und ein Schild hochhalten.
Da Feiertag ist, weiß er nicht, ob er es wirklich schafft, um 14 Uhr zu streamen. Vielleicht erst später.
Infinity War hat er mittlerweile schon gesehen, er weiß aber nicht, was er davon halten soll.
“Schön wär’s”, wenn für ihn “jeder Tag Feiertag” wäre.
Der Posterverkauf war “eine Katastrophe”.
Er möchte sich für eine “geile Box” bedanken, die er “von einem Zuschauer” zugeschickt bekommen hat und jetzt hoch hält - eine kleine verzierte Holschachtel. (Die Art der Dekoration nennt man übrigens Yosegi-zaiku, dafür werden Stücke von verschiedenfarbigem Holz zusammengeklebt.)
“Das ist ‘ne jabanische Trickbox, glaub’ ich, heißt des Ding. Und es gibt 'ne Kombination, um die zu öffnen und dann kann man das aufmachen.” (Da hat er tatsächlich recht. Auf Japanisch heißt diese Box “Himitsu Bako” und wurden zum Ende der Edo-Periode als eine Art Geheimfach für wichtige Dokumente und Geld auf Reisen verwendet.)
Falls er nicht auf den Chat reagiert, liegt das daran, dass er gerade in seinem Videoschnittprogramm ist.
Der Drachi-Rang ist für User, die er über “Jahre” oder “Monate” kennengelernt hat und bei denen sich herausgestellt hat, dass er ihnen trauen kann.
Er kann immer noch Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen, allerdings langsam.
In den letzten Monaten hatte er viel zu tun.
Den Kurzfilm der Idioten wird er erst am Donnerstag- oder Freitagnachmittag aufnehmen, bisher hat er nur am Skript gearbeitet.
Der Vorteil daran, dass er schon so lange “gepiesackt” wird, ist, dass er sich einfach nur noch “Und weiter?” denkt.
Sein “Privatleben” und sein “öffentliches Leben” hält er “mittlerweile sehr stark getrennt.” (Dann gießt du deine Kresse also immer geschäftlich und nicht privat?)
Er arbeitet daran, seine Haare wachsen zu lassen. (Ich bin immer wieder erstaunt darüber, an was Rainerle .W alles arbeiten kann.)
Früher hat er schon ungern “Privatkontakt” zu seinen Usern aufgenommen. Mit Frauen hat er das damals zwar schon gemacht, aber mittlerweile ist er “erwachsen” geworden, was das angeht.
Sein Privatleben ist ihm mittlerweile sehr wichtig - er weiß, wie schwer es ist, wenn die Leute glauben, dass er kein Privatleben hätte.
“Wok de Diemon … Laufen der Dämonen.” (Der Song heißt “Waking the Demon”.)
Mit Frauen schreibt er jetzt schon “seit drei Jahren” nicht mehr. Anfang letzten Jahres gab’s noch ein Mädel, bei der er “das ernst genommen” hat, von der wurde er aber “verarscht”. Später waren noch Sachen wie “Moni” (auch bekannt als “3D-Banzer”), die für ihn aber nicht mehr ernst waren.
Mittlerweile ist er vergeben an seine Freundin aus der Schweiz. (Aber die hast du doch angeblich schon ewig …)
In der nächsten “Teambesprechung” wird er ansprechen, ob man vielleicht “Schreibrechte” auf dem TS erlaubt.
Meine These: Diese “Teambesprechung” ist einfach nur die Realversion vom “Kurzfilm der Idioten”.
Oh, und noch was zum Abschluss: Da die Scheune mittlerweile offenbar einsturzgefährdet ist, hat die Gemeinde jetzt einen Bauzaun errichtet.
Na, besser spät als nie.
Der heutige amüsante Amazonkauf ist auch in gewisser Weise eine japanische Box - dabei handelt es sich nämlich um das japanische Karten- bzw. Würfelspiel Machi Koro.
Machi Koro (街コロ) ist Japanisch und bedeutet “Würfelstadt” - und das beschreibt das Prinzip hinter dem Spiel schon sehr gut:
Man muss verschiedene Bauwerke (die mit wunderschönen Karten dargestellt werden) erbauen, die - je nachdem, welche Würfelzahl mal wirft - Einkommen abwerfen, welches man dann wieder in den Bau von neuen Bauwerken stecken kann.
Ziel des Spiels ist es, als Erster vier Großbrojeggde Großprojekte abzuschließen.
Allerdings ist das hier kein Glücksspiel: Beispielsweise kann man sich, nachdem man einen Bahnhof gebaut hat, entscheiden, ob man mit einem oder zwei Würfeln würfelt, wodurch man Einfluss darauf nehmen kann, welche Bauwerke Einkommen abwerfen.
Dass das Spiel von seinem Prinzip und der Aufmachung an ein Städtebau-Computerspiel erinnert, ist übrigens kein Zufall! Der Autor Masao Suganuma ist nämlich tatsächlich ursprünglich Videospiel-Entwickler - zum Beispiel von Monster Rancher für die Playstation.
Meine Empfehlung: Ein sehr empfehlenswertes Spiel - sehr schnell zu verstehen und es macht auch schon mit zwei Leuten Spaß. Wenn man ein bisschen sozialer ist, kann man auch mit vier Leuten spielen … und ganz hartgesottene können sich auch noch die Großstadt-Erweiterung zulegen, die das Spiel unter anderem mit einer Pizzeria und einem Finanzamt (mit dem man seine Mitspieler um die Hälfte ihrer Münzen erleichtern kann) erweitert. Einen Posterstand gibt’s in dem Spiel leider noch nicht, aber wenigstens braucht man dann auch keinen Quittungsblock.